DE2144082A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen

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Description

21U0Ö2
DK. INO. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN PATE N TAN \VÄ LT E D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Irving Rossi, Morristown, N.J. / USA
Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stranggießen von Metall zu einer fortlaufenden Bramme, mit einer rohrförmigen Kokille aus Metall mit einer Kühleinrichtung und insbesondere zum Stranggießen von relativ breiten und dicken Brammen.
Die heutige Tendenz beim Entwurf und Aufbau von Stranggießmaschinen für Brammen, insbesondere für Stahlbrammen geht dahin, diese Maschinen für wachsende Breiten und Dicken stranggegossenen Materials zu bauen. Solche Maschinen sind gebaut worden zum Herstellen von Brammen mit einem Querschnitt von 2.032 χ 305 mm ( 8o" χ 12") und es wird sogar an größere Abmessungen gedacht. Aber solche Maschinen,
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wie sie bisher zur Herstellung solcher größeren Brammen erdacht wurden, bringen Schwierigkeiten mit sich, welche nicht die gesamten Vorteile der Eigenschaften des erstarrenden Metalls in Betracht zogen, wenn sie im Hinblick auf bisher bekannte Entwurfs- und Bautechniken betrachten wurden.
Wie es im folgenden vollständiger beschrieben werden wird, enthält eine herkömmliche Vorrichtung zum Stranggießen von Metall, insbesondere Stahl, zu breiten und dicken Brammen eine vertikal angeordnete, wassergekühlte, rohrförmig ausgebildete Kupferkokille, im allgemeinen mit langgestrecktem, rechteckigem Querschnitt. In das obere Ende der Kokille wird zum Herstellen einer relativ breiten und dicken fortlaufenden Bramme geschmolzenes Metall gegossen. Die Bramme tritt aus dem unteren oder Austrittsende hervor und besteht aus einer dünnwandigen äußeren Randzone verfestigten Metalls mit einem eingeschlossenen Kern schmelzflüssigen Metalls. Kühlwasserspruhdüsen sind unmittelbar neben der Kokille beginnend zum Steigern der Dicke der verfestigten Randzone angeordnet, wenn diese sich nach unten bewegt. Ebenso sind, beginnend am unteren Ende der Kokille eine Reihe im Abstand angeordneter Rollenpaare angeordnet, welche als "Rollenwerk" bezeichnet werden, mit dazwischen angeordneten zusätzlichen Sprühdüsen. Diese Rollenpaare drücken gegen einander gegenüber angeordnete breite Flächen der Bramme um sie entlang einem vorbestimmten Weg zu führen.
Dieser Weg kann vertikal, geneigt oder gekrümmt sein. In der vorliegenden Beschreibung werden die wesentlichen Teile der Erfindung zur Vereinfachung unter Bezugnahme auf einen gekrümmten Weg beim Gießen von Stahl beschrieben, aber es versteht sich, daß dieselben wesentlichen Teile bei jedem anderen Weg verwendbar sind, bei welchem der Einguß für das
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geschrnclzene Metall in die Kokille höher als der Austritt aus der Kokille liegt. Wenn die Kokille rechteckig ist, biegt das Rcllenwerk das GuiBstück entlang einem gekrümmten Weg, welcher der Bogen eines Kreises, einer Ellipse oder einer Parabel oder anders sein kann bis er parallel zur Horizontalen oder in einer Richtung verläuft, in welcher eine Richteinrichtimg angeordnet ist, wo es durch Hindurchgehen gerichtet wird. Wenn dagegen die Kokille gekrümmt ist, erstreckt sich das Rollenwerk so oder setzt die Krümmung der Kokille so fort, wie sie von der Krümmung der Kokille hergestellt wurde, bis der oben erwähnte Punkt der Tangente wieder erreicht wird, so daß Gußstücke durch Hindurchgehen durch eine Richteinheit gerichtet wird.
Weil die herkömmliche, beim Stranggießen von Brammen verwendete Form rechtwinkligen Querschnitt hat, hat die Bramme, wenn sie gegossen ist, entsprechenden Querschnitt. Jedoch wird sowohl vor als auch nach dem Ausströmen der gegossenen Bramme aus der Form der ferrostatische Druck des schmelzflüssigen Kerns wirksam, und setzt die äußere Randzone unter Spannung und in dieser Beanspruchungsrichtung ist die Randzone aufgrund ihres heißen und plastischen Stadiums relativ schwach, weshalb sie sich nach außen wölbt. Dieses Ausbeulen tritt ausgesprochen an den Flächen der Brammen auf, weil die Kanten der Bramme aufgrund ihrer größeren Oberflächen pro Valumeneinheit schneller als die Brammenflächen abkühlen, wodurch sich die Brammenflächen von ihren anfangs flachen oder geradlinigen Oberflächen nach au2en wölben. Diese Wölbungstendenz wird beim Entfernen der Bramme von der Kokille nach unten aufgrund des fortschreitenden steigenden ferrostatischen Druckes wachsend betont, welcher vom schmelzförmigen Kern gegen die verfestigte äußere Randzone ausgeübt wird bis sie
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dick genug ist, um den ferrostatischen Druck im allgemeinen zu tragen, wenn sie vollständig verfestigt ist.
Das Rollenwerk verhindert das Ausbeulen, wenn die Bramme unter den Rollen jedes Paares hindurchgeht, jedoch tritt das Ausbeulen nichtdestoweniger zwischen den Rollenpaaren auf und dies ist in vieler Hinsicht nachteilig, insbesondere im Hinblick auf das Gießen von Stahl. Die Verformung durch Ausbeulen der Bramme zwischen jedem Paar der Rollen neigt dazu, einen Bruch der verfestigten Randzone des Metalls herbeizuführen, weil sich die Randzone, insbesondere wenn das Metall Stahl ist, in einem "hot schort"-Zustand befindet und daher in diesem Stadium schwach gegenüber Zugspannung ist. Dies betrifft auch das Metall unter der verfestigten Randzone. Das abwechselnde Ausbeulen und Zusammenziehen der Bramme erfordert eine größere Zugkraft der Richteinrichtung, welche auch als Zugeinrichtung dient. Die Bedingungen werden erschwert durch die Tatsache, daß sich die Rollen des Rollenwerkes oft aufgrund von Formänderungen nicht drehen. Die Rollen mit größerem Durchmesser an den breiten Flächen der heutigen Maschinen sind ein Fehler dieser herkömmlichen Maschinen. Die Unmöglichkeit, sie entsprechend zu bearbeiten, beruht auf den hohen Temperaturunterschieden zwischen dem Teil der mit der neuen Stahlbramme in Berührung steht und dem Teil, der nicht mit der Bramme in Berührung steht, und verursacht ihren frühen Ausfall.
Andere ernste Fehler bei der Verwendung von Rollwerken, welche einen großen Teil der breiten Flächen des Bandes bedecken sind, daß sie das gleichmäßige Aufbringen von gesprühtem Kühlmittel auf die gesamten Flächen verhindern. Dadurch wird die Wirksamkeit der Gesamtkühlung stark vermindert.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Stranggießen zu schaffen, mit welchen ein Ausbeulen der breiten Flächen der gegossenen Bramme vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kokille ein Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände aufweist, welche nach innen, aufeinanderzu gekrümmt sind, so daß die äußere, einen schmelzflüssigen Kern enthaltende, aus verfestigtöm Metall bestehende Randzone der Bramme ein Paar gegenüberliegend angeordneter konkav gekrümmter Flächen aufweist. Dabei wird erfindungsgemäß so verfahren, daß die Kanten der Bramme unterhalb der Kokille zur Verminderung der Breite der Bramme auf eine geringere Breite als die der Kokille zusammengedrückt werden, um die Konkavität der gekrümmten Flächen der Bramme, welche ihr durch die Kokille erteilt wurde, zu steigern und dadurch die benötigte Reibkraft zum Herausziehen der gegossenen Bramme aus der Kokille zu vermindern.
So werden die oben genannten und andere nachteilige Merkmale herkömmlicher Praxis vermieden, indem geschmolzenes Metall, wie Stahl, in breitfläohigen, durchgehenden Strängen gegossen wird, deren gegenüberliegende breite Flächen der äußeren Randzone konkav gekrümmt sind, um dem Ausbeulen durch den ferrostatischen Druck des geschmolzenen Kerns zu widerstehen. Die so gegossene Bramme läuft zwischen im Abstand voneinander angeordneten Paaren von FUhrungsrollen hindurch, welche gegen gegenüberliegende Seiten des Stranges drücken und welche so geformt sind, daß sie den Schub der konkav gekrümmten Flächen .V der verfestigten Randzone aufnehmen, der sich aus dem gleichmäßigen inneren ferrostatischen Druck ergibt. Dieses ist
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dasselbe Prinzip wie das des Abstützens eines gleichmäßiger Belastung ausgesetzten gebauten Bogens. Mit der Erfindung wird die Verwendung von FUhrungsrollen, welche an den breiten Flächenteilen der Randzone der Bramme anliegen, vollständig vermieden und eine Kühlflüssigkeit kann gleichmäßig über diese gesamten Flächen gesprüht werden und damit die Verfestigungsrate des schmelzflUssigen Kerns gesteuert und/oder sehr stark beschleunigt werden.
Nach der Erfindung wird das Metall bis zum tangierenden oder richtenden Punkt so heiß wie möglich gehalten, v/eil das Metall, je heißer desto weicher ist, und selbst leichter zum Selbstrichten beiträgt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Gießvorgang ein metallurgischer Vorgang unter dauernder und gleichmäßiger Steuerung, was für die bekannten Verfahren nicht zutrifft.
Im allgemeinen beult sich die Bramme in der Kokille über ihre breiten Flächen nach außen, wenn sie in einer Kokille mit rechteckigem Querschnitt nach der heutigen Praxis gegossen wird und steigert dadurch die Reibung beim Herausziehen des Gußstückes aus der Kokille. Im Gegensatz dazu ist die erfindungsgemäße Kokille zum Gießen einer Bramme mit konkav gekrümmten Flächen ausgebildet. Es ist klar, daß der von den seitlichen Rollen gegen die gegossene Bramme ausgeübte Druck den Schub trägt, welcher gegen sie durch die gekrümmten Abschnitte der Randzone der Bramme aufgrund des ferrostatischen Druckes ausgeübt wird. Das Ergebnis ist, daß die Krümmung der gekrümmten Abschnitte aufrechterhalten bleibt und die Reibung des Gußstückes in bezug auf die Kokille vermindert.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung zum besseren Verständnis näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt einer Stranggießmaschine oder Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2, Z und 4 vergrößerte Schnitte entlang der Linien 2-2, ;;-3 bzw. h-k derFig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der Fig. J5, welche eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Kühlmittelmenge darstellt, welche gegen die konkav gekrümmten Flächen des Brammenstranges entsprechend ihrer Expansion oder Kontraktion gesprüht wird;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Aufbaus einer Seitenrolle, welche zum Rollen der Seiten eines Brammenstranges verschiedener Dicken einstellbar ist;
Fig. 7 einen Cuerschnitt eines abgeänderten Brammenstranges nach der Erfindung, bei welchem die breiten Flächen des Stranges doppelt gekrümmt sind, wobei diese Ansicht auch die Rollenwerksanordnung zum Führen des Stranges zeigt,
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung, um die Abstützung des Bogens durch die Seitenrollen nach der Erfindung darzustellen;
Fig. 9 und 10 Ansichten einer Ersatzbramme zum Beginnen des Gießens nach der Erfindung, wobei Fig. 9 ein Querschnitt
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entlang der Linie 9-9 der Pig. IO ist, während Pig. 10 eine Seitenansicht der Pig. 9 entlang der Linie 10-10 ist;
Fig. 11 und 12 axial geschnittene Seitenansichten von Metallkokillen nach der Erfindung mit gekrümmten bzw. rechteckigen Gießführungenj
Fig. 13 einen vergrößerten axialen Schnitt einer Seitenansicht der Kokille und das oberste Paar der Rollen des Rollwerkes der Pig. I unter einem rechten Winkel zur Fig. 1;
Fig. 14 einen Querschnitt entlang der Linie 14--14· der Fig. 13;
Fig. 15 eine Ansicht eines Teilstücks des gegossenen Brammenstranges unter einem rechten Winkel zur Fig. 1 und der zugeordneten Rollen zur Veranschaulichung einer abgeänderten Anordnung der Rollen, bei welcher ein Paar seitliche Rollen im Abstand voneinander mit steigenden Beträgen von Rollenpaar zu Rollenpaar angeordnet sind, um ein fortschreitendes Verbreitern des Brammenstranges und eine entsprechende Verminderung der Krümmung der konkaven Brammenflächen zu ermöglichen; und
Fig. l6 stellt graphisch diese Verminderung der Krümmung an verschiedenen Punkten entlang des Brammenstranges dar.
Die verwendete Kokille besteht grundsätzlich aus dem rohrförmigen Aufbau, wie er im Axial- und Querschnitt bei
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in den Pig. 1 bzw. 2 dargestellt ist. Die Achse des Rohres kann gerade sein, wie bei 51* Fig. 12 oder gekrümmt wie bei 52, Fig. 11. Die Kokille besteht aus Kupfer oder einem gleichwertigen Metall hoher Wärmeleitfähigkeit und Wärmebeständigkeit und ist in einem Wassermantel 55 zum Umlauf von Kühlmittel, wie kaltem Wasser, angeordnet, welches um die Kokille durch den Einlaßanschluß 54 und Auslaßanschluß 55 strömt. Wie in Pig. 2 dargestellt ist, ist die Kokillenöffnung 56 aus gegenüberliegend angeordneten, relativ breiten Seitenwänden 57* 58 gebildet, welche nach innen aufeinander zu gekrümmt und an den Enden abgeflacht sind, 59* 60 und aus gegenüberliegend angeordneten, relativ schmalen und parallelen Endwänden 6l, 62, welche an den Ecken 63* 64 abgeschützt sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, folgt der Wassermantel 53 in der Draufsicht vorzugsweise der Kontur der Kokille und ist koaxial zu dieser angeordnet, hat jedoch einen größeren Querschnitt als die Kokille.
Bei der Stranggießmaschine nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Kokille 50 vertikal angeordnet und wird bei 70 über einen Tundish mit geschmolzenem Metall beschickt, um so aus der Kokille eine durchgehende Bramme 73 mit einer äußeren, verfestigten Randzone 74 und einem schmelzflUssigen Kern 75 zu gießen. Wenn die Bramme die Kokille verläßt, geht sie in ein Rollwerk mit einer Reihe von Rollenpaaren über, welche nur die gegenüberliegenden schmalen Wände der Bramme mit den Rollen 76 und 77 (Fig. 3) erfassen. Diese Rollenpaare sind aufeinanderfolgend entlang eines gekrümmten Weges bei 79, 80, 8l usw. (Fig. 1) angeordnet, um die Bramme zu einer Richteinrichtung 82 zu führen, und danach zu einer Brammenschneideinrichtung 83, um die Bramme in Stücke, wie bei 84 dargestellt, zu
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schneiden, welche über Rollen 85 abgegeben werden. Bestimmte Rollen des Rollwerkes sind angetrieben aus Gründen die später beschrieben werden.
Wie in Fig. ~$ zu sehen ist, haben die Rollen J6 und 77 eine spulenfö'rmige Ausbildung entsprechend den schmalen Seiten der Bramme. Sie haben Planschenden 90, 91 mit abgeschrägten Ecken 92, 93 zu ihrer Innenfläche hin und werden . von einer zylindrischen Achse 9^ im Abstand gehalten, um ein Profil entsprechend einem Ende einschließlich der abgeschrägten Ecken 95 der Bramme zu bilden. Die abgeschrägten Ecken 92, 93 der Rollen erfassen die abgeschrägten Ecken der Brammenschale so direkt einander gegenüber und stützen die Enden der konkaven Flächen 96, 97 der Bramme gegen Ausbeulungen, welche durch den gleichmäßigen durch den ferrostatischen Druck des schmelzflüssigen Kerns 75 der Bramme auf sie ausgeübten Druck erzeugt v/erden. Dies geschieht auf die durch einander gegenüberliegende Pfeile 98 dargestellte Weise, welche die einander gegenüberliegenden Kräfte darstellen.
Aus Fig. 8 ist zu ersehen, daß diese Wirkung ähnlich der eines gebauten Bogens 100 ist, welcher einer gleichmäßigen Belastung pro Längeneinheit, wie 101, unterworfen ist und durch Auflager 102, 103 abgestützt wird, welche geneigte Flächen bei 104, 105 haben, um direkt den Endschüben des Bogens, welcher durch Pfeile I06, 107 dargestellt ist, entgegenzuwirken.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, erstrecken sich die unteren Flanschflächen 110 der Rollen 76, 77 unter die abgeflachten Enden 111 an der Unterseite der Bramme 73. Sie stützen dabei die Unterseite der Bramme, wenn sie bogenförmig zwischen der Kokille und der Richteinrichtung in der in Fig. 1 dargestellten Weise hindurchgeht.
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Aus den Fig. 1 und 35 ist zu sehen, daß Sprühdüsen in dichten Abständen an beiden Seiten der Bramme entlang angeordnet werden können, weil keine Rollen die konkaven Flächen 96, 97 der Bramme 735 erfassen. Die Sprühdüsen 112, 1135 sind zu beiden Seiten und über die Breite der konkaven Fläche, wie bei Il4, II5 Fig. 5 angeordnet, um ein Kühlmittel, wie kaltes Wasser, über die gesamte Länge und Breite der Bramme aufzusprühen. Die schnelle Abkühlung und Verfestigung der Bramme, die so erzielt wird, macht es möglich (siehe Fig. 1) die Kokille 50 in einer viel geringeren Höhe anzuordnen und so einen viel kürzeren Übergang der Bramme zwischen Kokille und Richteinrichtung 82 zu schaffen, als bei herkömmlichen Stranggießmaschinen, oder bei höheren Gießgeschwindigkeiten oder -kapazitäten, dieselbe Kühllänge zu erreichen. Eine sehr viel wirksamere und wirtschaftlicher^ Konstruktion wird so mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen erzielt.
Aus Flg. 5 ist zu ersehen, daß die Ausbeulneigungen der Bramme 73 aufgrund des ferrostatischen Druckes des schmelzflüssigen Kernes durch den von der Kokille zu Anfang den breiten Flächen beim Gießen erteilten Konkavität und durch den Betrag des seitlichen, auf die Bramme durch die seitlichen Rollen 76, 77 ausgeübten Druckes gesteuert werden. Außerdem kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Durchflußrate des Kühlmittels von einer Zuführleitung 116 zu dazugehörigen Sprühdüsen 117» HO automatisch entsprechend dem Expandieren oder Kontrahieren der breiten Flächen 96, 97 der Bramme gesteuert werden, indem zwischen der Zuführleitung und den Sprühdüsen, Ventile II9 an verschiedenen Stellen entlang der Kühlstrecke angeordnet werden. Jedes der Ventile hat einen federbelasteten 120 Betätigungsarm 121 mit einem Rad 122, welches auf der konkav gekrümmten Fläche
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96, 97 der Bramme läuft. Die Regulierung erfolgt derart, daß Ausbeulneigungen der Bramme den Kühlmittelstrom steigern, um die Dicke und Steifigkeit der Randzone der Bramme zu erhöhen.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie zur Schaffung einer axialen Einstellung die Flanschenden 12;5 der Rollen für dickere und dünnere Brammen verschiebbar auf einer getrennten Welle 124 angeordnet sind, an welcher die Flanschenden einstellbar mit Schrauben 125, welche sich in eine Nut 126 erstrecken, befestigt werden können.
Bisher wurde die Erfindung beschrieben, wie sie zum Gießen von Brammen verwendet wird, bei welchen die breiten Flächen mit einer einzigen konkav gekrümmten Fläche 96, 98 auf Jeder Seite (Fig. 3) gegossen werden. Jedoch kann die einzelne Krümmung bei extrem breiten Brammen zu groß werden, um ein gutes Endprodukt zu erhalten. In diesem Fall können die gekrümmten Flächen der Bramme in Form von zwei oder mehreren benachbarten Krümmungen quer zu breiten Fläche, der in Fig. 7 dargestellten Art gegossen werden, wo ein doppelt gekrümmter Aufbau mit gegenüberliegenden breiten Flächen der Bramme vorgesehen ist, in der Weise, wie es bei l4o, l4l und 142, l4j gezeigt ist. Bei dieser Abänderung wird der Schub an den Verbindungsstellen 144, 145 zwischen miteinander verbundenen Krümmungen von zwei mit Nuten versehenen, freilaufenden, in Lageranordnungen 148, 149 gelagerten Rollen 146, 147 aufgenommen. Bei dieser doppelt gekrümmten Abwandlung ist die Tiefe der Krümmungen nicht so groß bei einer gegebenen Brammenbreite wie bei dem Ausführungsbeispiel mit der Einzelkrümmung. So werden auch die große Breite der Einzelkrümmung unterbrochen und drei Kristallisationszonen in der Bramme geschaffen, d.h. an den Enden und in der Mitte über die Brammen-
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breite verteilt. Eine ähnliche Wirkung wird beim Gießen von Stahl bei großen Eingüssen verwendet, wobei die Oberfläche häufig in verschiedene Kristallisationspunkte geteilt wird, um die Bewegung der Oberfläche zu verteilen und so verschiedene Schrumpfpunkte des Stahls beim Wechsel von flüssigen zum festen Zustand zu schaffen. Außerdem gibt die Anordnung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, der Mitte der Bramme eine Stütze ohne daß breitflächige wassergekühlte Rollen mit großem Durchmesser und schwere wassergekühlte Lager mit entsprechender, häufig erforderlicher Wartung für dieselben verwendet werden. Das mehrfach konkav gekrümmte Ausführungsbeispiel der Fig. 7 weist alle Vorteile des Ausführungsbeispiels der Fig. auf, im Hinblick auf die Wirkung der konkav gebogenen Oberfläche und die Flächenfreiheit gebogener Flächen zum Kühlen.
Die Erfindung schafft eine Richteinrichtung 82 für die Bramme mit neuem Aufbau und einer neuen Arbeitsweise, welche den Vorteil der Tatsache ausnutzt, daß die breiten Flächen frei von Querrollen wie bei dem vorbeschriebenen Beispiel sind. Folglich ist es möglich, der Richteinrichtung die Bramme mit einer gesteuerten hohen Temperatur zuzuführen, so daß sie wenn überhaupt, nur sehr geringe Kräfte zum Richten der Bramme im Vergleich mit der herkömmlichen Praxis benötigt.
Wenn das Gußstück beim herkömmlichen Verfahren die Richteinrichtung mit einem schmelzflUssigen Kern erreicht, richtet sie sich ebenfalls selbst, weil die Oberflächen hohe Temperaturen haben und schwach sind. In diesem Fall tritt jedoch ein Ausbeulen der Flächen auf. Wie oben beschrieben wurde, kann die herkömmliche Maschine aufgrund der begrenzten Kühlung (aufgrund der Rollen) nicht die Temperatur in der Richteinrichtung steuern und kann auch nicht leicht eine kalte Bramme zurUckbewegen. Daher ist die Richteinrichtung für die beiden folgenden Bedingungen entworfen:
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1. Die Möglichkeit die Bramme kaltrichten
zu müssen, welches die Anordnung von Walzen entfernt von der Drehwalze und zu beiden Seiten erfordert und
2. die Möglichkeit, daß die Bramme zur Richteinrichtung mit einem flüssigen Kern gelangt, so daß sie sich beult und daher kleine Antibeulrollen erfordert, welche zwischen den schweren Richtrollen angeordnet werden.
Mit der Erfindung kann die Temperatur der Bramme so gesteuert werden, daß sie genügend heiß zur Richteinrichtung gelangt, so daß sie sich selbst richtet und aufgrund der konkaven Flächen nicht beult. Die Richtrollen v/erden so angeordnet,daß sie nur an den Kanten der Bramme anliegen und sowohl zum Transportieren der Bramme als auch zur Steuerung ihrer Form dienen. Wenn die Maschine jedoch aus irgendwelchen Gründen anhält und die Bramme in der Maschine erstarrt, kann sie leicht in Stücke geschnitten werden. Diese Stücke können herausgenommen werden, weil keine Querrollen an den Flächen wie beim herkömmlichen Aufbau vorhanden sind.
Auch bei den bekannten Maschinen müssen die Richtrollen zusätzlich zum Richten der Bramme als Zugrollen zum Herausziehen der Bramme aus dem Rollwerk dienen, welches zwischen der Kokille und der Richteinrichtung angeordnet ist. Diese Rollen sind gewöhnlich freilaufende Rollen, welche aufgrund des Beulens der Bramme zwischen angrenzenden Rollenpaaren erforderlich sind, so daß die Bramme zusammengepreßt wird, wodurch wiederum erforderlich wird, daß die Richtrollen einen beträchtlichen Zug auf die Bramme ausüben, um sie aus dem Rollwerk herauszuziehen.
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Wenn nicht dieses abwechselnde Beulen und Zusammendrücken der Bramme aufgrund der Wirkung des Rollwerkes in den zuvor erwähnten bekannten Konstruktionen auftrage, würde die Bramme dazu neigen, aufgrund ihres Eigengewichtes abwärtszugleiten. Nach der Erfindung, bei welcher die Bramme, zum Verhindern des Beulens auf ihren breiten Seiten konkav gegossen wird und nur seitliche Rollen zum Führen der Bramme verwendet werden, wie es in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, ist die Richeinrichtung dadurch stark vereinfacht, daß keine entsprechende Ziehkraft notwendig, ist. Das Ergebnis ist, daß bei der Erfindung in der Richteinrichtung aus diesem Grunde nur Seitenrollen benötigt werden und weil das Band im heißen Stadium und vor dem vollständigen Erstarren des geschmolzenen Kerns flach wird, oder in jedem Fall die Bramme noch in einem plastischen Stadium mit hoher Temperatur ist.
In den Fig. 1 und 4 ist zu sehen, daß die Richteinrichtung 82 nach der Erfindung eine Reihe oberer und unterer Rollenpaare 155, 156 (Fig. 1) und 157, 158, 159, l6o (Fig. 2O aufweist. Diese Rollenpaare erfassen nur die schon verfestigten, gegenüberliegend angeordneten oberen und unteren Kanten des Brammenstranges. Die Rollen auf jeder Seite des Stranges werden mit Motoren l6l über Zahnräder 162, 163 angetrieben, welche auf den Rollenwellen 164, 165 angeordnet und mit diesen verkeilt sind. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist die Reihe der oberen Rollen 155 gestaffelt zur Reihe der unteren Rollen I56 angeordnet, um den Strang durch die Drehwirkung zwischen ihnen zu richten.
Weil der Kern 75 der Bramme, wie in Fig. 4 gezeigt, nicht vollständig verfestigt ist, ist die Bramme noch genügend heiß und im plastischen Stadium, so daß sehr kleine
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Biegekraft benötigt wird, um sie zu einer vollständig flachen Bramme zu richten, ehe sie in bestimmten Längen abgeschnitten wird. 'Auch werden die Richtrollen benötigt, um nur einen leichten Zug auf die Bramme zum Herausziehen derselben aus dem Rollwerk auszuüben, weil die Kanten der Bramme vollständig verfestigt sind, während die konkav gekrümmten breiten Flächen der Bramme keinem Ausbeulen ausgesetzt sind, welches Rollen zum Abilachen der breiten Flächen erforderlich machen würde.
Die Vorrichtungen, welche zu Beginn des Gießens bei bekannten Arten von Stranggußmaschinen verwendet werden, sind ziemlich kompliziert. Ein Grund hierfür liegt darin, daß die Ersatzbramme, welche zu Beginn verwendet wird, durch das gesamte Rollwerk hindurchgehen muß, ehe sie entfernt werden kann, weil die Rollen des Rollwerks die breiten Flächen der gegossenen Bramme erfassen. Im Gegensatz dazu kann beim Gießverfahren nach der Erfindung eine Vorrichtung zum Beginnen des Gießens mit einer Ersatzbramme extrem einfachen Aufbaus und einfacher Arbeitsweise verwendet werden, wie sie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Die obersten Rollen des Rollwerkes der Fig. 1 sind mit 170, 171 in Fig. 9 bezeichnet und die Ersatzbramme mit 172. Sie besteht aus zwei hohlen Gußblöcken 173, 172I-, von denen jeder ungefähr 1,5 m lang ist und die in der Zeichnung dargestellte Form aufweist. Die Gußblöcke sind mit einem Scharnier 175 verbunden, welche sich an ihrer Unterseite über ihre Länge erstreckt. Die Abschnitte sind so aufgebaut, daß die Breiten der oberen Flächen I76, langer als die der entsprechenden unteren Flächen I78, I79 sind. Die Differenz ist so, daß die Vorrichtung gegen die unteren Flansche I80, 18I der Rollen 170, 171 gepreßt wird, wenn sie zwischen diesen Rollen in der in der Zeichnung dargestellten Weise eingesetzt wird. Wie in Fig. 10 zu'sehen
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ist, sind die Gußblöcke 173* 174 in der Seitenansicht gekrümmt, damit sie^nit dem gekrümmten Weg, v/elcher durch die Rollwerksrollen 79, 8o, 8l (Fig. 1) gebildet wird, übereinstimmen, so daß die Ersatzbramme zwischen diesen Rollenpaaren in der in Fig. 9 dargestellten Weise hindurchgeht.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, enden die Gußblöcke 173, 174 in vorstehenden Teilen 182, welche so geformt sind, daß sie in das untere Ende der Kokille 50 (Fig. 1) hineinpassen und sind an ihren oberen und unteren Flächen 183, 184 in Übereinstimmung mit den gebogenen Seitenwänden 57> 58 (Fig. 2) der Kokille konkav. Um die Ersatzbramme zwischen den oberen Rollen 170, 171 des Rollwerks (Fig. 1) einzusetzen, sind die Gußblöcke 173, 174 mit Ringsehrauben I85 versehen, welche normalerweise in Ausnehmungen I86, I87 der Gußblöcke 173* 174 angeordnet sind. Um die Ersatzbramme einzusetzen, werden die Ringschrauben 185 von den Haken eines Kranes erfaßt, welcher die Gußstücke 173* 174 in die nebeneinander angeordnete Lage, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, schwingt und die Ersatzbramme so in die Lage zwischen den Rollen 170, 171 bringt. Um die Ersatzbramme zu entfernen, sind zusätzliche Ringschrauben 188, 189 vorgesehen. Wenn diese von den Kranhaken erfaßt werden, schwenken sie die Gußblöcke 173, 174 aufeinander zu, so daß die Vorrichtung zusammenklappt, und zwischen den Rollen 170, 171 entfernt werden kann.
Zum Beginnen des Stranggießens wird die Ersatzbramme in ihrer Lage, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, angeordnet und die Rollen 170, 171 des Rollenwerks werden angetrieben, um das Ende l82 der Ersatzbramme in das untere Ende der Kokille zu schieben. Dieses Ende wird dann entsprechend bekannter Technik abgedichtet. Danach wird mit dem Gießen des geschmolzenen Metalls begonnen, wobei die Ersatzbramme nach und nach durch umgekehrtes Antreiben der Rollen17Oi I71 herausgezogen wird.
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Ein Teil der Rollen im Rollwerk ist motorbetrieben, um dieGießgeschwindigkeit zu steuern. In diesem Fall wirken sie als Bremsen, da das Gußstück wahrscheinlich hinabgleiten würde, weil die Rückhaltekraft dadurch fehlt, daß kein Ausbeulen vorhanden ist.
Die Fig. 13 und l4 zeigen, daß die oben beschriebene Besonderheit der Erfindung, wobei Reibung zwischen der Kokille und der gegossenen Bramme durch Aufbringen des Rollendruckes auf gegenüberliegenden Kanten der Bramme vermindert wird, wenn sie aus der Gießform heraustritt. Die mit der Kokille 50 gegossene Bramme hat normalerweise die mit der ausgezogenen Linie 200 der Fig. l4 dargestellte Form. Durch Aufbringen eines ausreichenden Rollendruekes auf gegenüberliegende Kanten der Bramme, wenn sie beim Gießen aus der Kokille austritt, z.B. durch die Rollen 170, 171, erhält die Bramme innerhalb der Kokille die mit der gestrichelten Linie 201 dargestellte Ausbildung, wodurch die Breite der Bramme wie bei 202, 203 vermindert wird, und die Konkavität der gekrümmten Flächen wird gesteigert, wie bei 204, 205, so daß dadurch das Gußstück von den Kokillenwänden entfernt wird, um die Reibungskräfte, die beim Herausziehen des Gußstücks aus der Kokille benötigt werden, zu vermindern.
Die Fig. 15 und 16 zeigen weitere Besonderheiten der Erfindung, wodurch die Breite der gegossenen Bramme fortschreitend anwachsen und die Konkavität der gekrümmten Flächen der Bramme entsprechend vermindert werden kann, indem die Entfernung zwischen den Rollenpaaren des Rollwerks vergrößert wird. Fig. 15 zeigt einen Abschnitt der gegossenen Bramme. Wenn sie inzwischen den Rollenpaaren entlang geht, wird die Entfernung zwischen den Rollen jedes Paares gesteigert, wie es anhand der Rollen 215 bis 225 dargestellt ist.
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Indem so die Entfernung zwischen diesen Rollen gesteigert wird, vergrößert der ferrostatische Druck des schmelzflüssigen Kern die Bramme, wie es dargestellt ist, und entsprechend wird der Grad der Konkavität der gekrümmten Flächen der Bramme vermindet, wie es vergleichsweise bei 226 bis 2^0 der Pig. 16 mit Hilfe der Anstiegsentfernungen X, bis X1-dargestellt ist. Auf diese Weise können Brammen verschiedener Breite mit einer einzigen Kokille, wie der Kokille 50 der Fig. IJ hergestellt werden.
Wie in Flg. 1 zu sehen ist, wird der geschmolzene Stahl in die Kokille 50 mit einer Temperatur von ungefähr 1 538 bis 1 595 0C (2 800° - 2 900 0F) gegossen. Die aus der Kokille austretende gegossene Bramme ist einer gesteuerten Kühlung durch die Sprühdüsen ausgesetzt, bis zu dem Punkt, an dem sie die Richteinrichtung 82 tangiert. Hier hat sie eine Temperatur von ungefähr 1 09.3 - 1 204°C (2 000 - 2 20O0F) und ist genügend plastisch, so daß nur relativ kleine Kräfte zum Richten erforderlich sind.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Stranggießen von Metall zu einer fortlaufenden Bramme, mit einer rohrförmigen Kokille aus Metall, mit einer Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille (50, 51, 52·) ein Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände (57* 58) aufweist, welche nach innen, aufeinanderzu gekrümmt sind, so daß die äußere, einen schmelzflüssigen Kern (75) enthaltende, aus verfestigtem Metall bestehende Randzone (74) der Bramme (73) ein Paar gegenüberliegend angeordneter, konkav gekrümmter Flächen (96, 97) aufweist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Ende der Kokille oberhalb des anderen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe im Abstand voneinander angeordneter Rollenpaare(76, 77; 79, 80) nacheinander die gegenüberliegenden Schmalseiten der gegossenen Bramme (73) erfassend angeordnet ist und die Kühleinrichtungen (112, II3) zum Kühlen der konkaven Flächen (96, 97) der Bramme (73) über ihre gesamte Länge zum Verfestigen des schmelzflüssigen Kerns (75) ohne ein Ausbeulen der konkaven Flächen (96, 97) angeordnet sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (76, 77; 79, 80) mit Flanschen (90, 91) versehene Enden zum Erfassen und Tragen der Enden der gekrümmten Flächen (96, '97) aufweisen.
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    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (76, 77) so angeordnet sind, daß sie die Bramme (73) mit' genügender Kraft erfassen, um ein Widerlager für die gekrümmten Flächen (96, 97) gegen ein Ausbeulen derselben aufgrund ferrostatischen Druckes des schmelzflüssigen Kerns (75) zu bilden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille (50) abgeschrägte Ecken (63, 64) angrenzend an die gekrümmten Enden bzw. nach innen gekrümmten Seitenwände (57* 58) aufweist, wodurch die ge-=gossene Bramme (73) entsprechend entlang ihrer Kanten abgeschrägt ist, und daß die Rollen (76, 77) an ihren Enden mit Planschen (90, 91) versehen sind, mit abgeschrägten Flächen (92, 93) an ihren Innenflächen zum Erfassen der abgeschrägten Ecken
    (95) der Bramme (73)* wodurch das Abstützen der gekrümmten Flächen (96, 97) der Bramme gegen Ausbeulen verstärkt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand angeordneten Rollenpaare (76, 77; 79* 80) aufeinanderfolgend zum Biegen und Führen der gegossenen Bramme (73) zu und entlang einem horizontalen Weg angeordnet sind und daß eine Einrichtung (82) entlang diesem horizontalen Weg zum Richten und Abflachen der fortlaufenden Bramme (73) vorgesehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß äae die die Bramme richtenden und abflachenden Einrichtungen (82) eine Reihe oberer und unterer Rollen (155* 156) aufweisen, zwischen welchen die Bramme hindurchführbar ist, wobei diese Rollen nur mit den oberen und unteren Kanten der Bramme in Eingriff stehen.
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    8. · Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtungen eine Reihe von zum Sprühen flüssigen Kühlmittels auf die konkaven Flächen der Bremme angeordneten Sprühdüsen (117* Il8) aufweisen, eine Zuführleitung (Il6) zum Zuführen des flüssigen Kühlmittels zu einer Mehrzahl von Sprühdüsen (117* Il8) vorgesehen ist, ein Ventil (119) zwischen der Zuführleitung (ll6) und den Sprühdüsen (117* 118) zur Steuerung der Menge des von der Zuführleitung (Il6) zu den Sprühdüsen zugeführten Kühlmittels angeordnet sind, ein Betätigungsarm (121) für diese Ventile (119) vorgesehen ist, welcher die konkave Fläche der Bramme zum Einstellen des der Fläche zugeführten Betrages an Kühlmittel in umgekehrtem Verhältnis zur Einwärts- und Auswärtsbewegung der Flächen berührt.
    9· Vorrichtung nach Anspruch J5* dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenden (123) der Rollen verschieblich auf einer Welle (124) zur axialen Einstellung in Übereinstimmung mit der seitlichen Dicke der gegossenen Bramme angeordnet sind und mit Einrichtungen (125* 126) zum Verriegeln mit der Welle (124) nach dem Einstellen versehen sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der einwärts gekrümmten Seitenwände der Kokille eine Mehrzahl benachbarter Krümmungen aufweist, und die Krümmungen der einen Seitenwand entsprechend den Krümmungen der gegenüberliegenden Seitenwand angeordnet sind, wobei die einzelnen Krümmungen konkav ausgebildet sind, so daß die äußere, einen schmelzflüssigen Kern enthaltende, aus verfestigtem Metall bestehende Randzone der gegossenen Bramme ein Paar einander gegenüberliegen angeordneter, in Querrichtung konkav gekrümmter Flächen mit einer Mehrzahl miteinander verbundener Krümmungen (l4o, l4l; 142, 143) auf-
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    v/eist, wobei die Krümmungen (l4o, l4l) der einen Fläche den Krümmungen (142, 143) der anderen Fläche entsprechend gegenüberliegen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e ke η n.-zeichnet, daß eine Reihe im Abstand voneinander angeordneter Rollenpaare (76, 77) aufeinanderfolgend zum Erfassen der gegenüberliegenden Kanten der gegossenen Bramme angeordnet sind, und zusätzliche Rollenpaare (146, 147) zum Erfassen der Verbindungen (144, 145) zwischen den Krümmungen (l4o, l4l; 142, 143) an gegenüberliegenden, konkav gekrümmten Flächen (140, 141: 142, 143) der Bramme angeordnet sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit einer Ersatzbramme zum Beginnen des Gießens der fortlaufenden Bramme, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzbramme (172) ein Paar langgestreckter, ungefähr rechteckiger Blöcke (174, 172O aus Metall aufweist, ein Scharnier (175) die Blöcke entlang einer ihrer Kanten zwischen einer Lage Rücken an Rücken und Seite an Seite aneinanderstoßend hin und her schwenkbar verbindet, daß das Blockpaar (174, 173) in der Lage Seite an Seite aneinanderstoßend Abmessungen aufweist, daß es verschieblieh in das untere Ende der Kokille passend einschiebbar ist und mit den Seiten in Eingriff mit den Rollenpaaren zwischen letzteren hindurchpaßt, daß die Blöcke (173* 174) mit Hubeinrichtungen (185) zum Schwenken in die seitlich aneinanderstoßende Lage versehen sind und zusätzliche Hubeinrichtungen (188, 189) zum Schwenken der Blöcke in Rücken an Rücken anliegende Lage vorgesehen sind, so daß die Ersatzbramme zwischen die Rollen (176, 177) einsetzbar bzw. herausziehbar ist.
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    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum umkehrbaren Antrieb eines Paares der Rollen (170, 171) angrenzend an den Auslaß der Kokille (50) zum Hinein- und Herausbewegen eines Endes der Ersatzbramme (172) in die Kokille (50) hinein bzw. heraus vorgesehen sind.
    14. Metallgießvorrichtung mit einer rohrförmigen Kokille aus Metall, mit Einrichtungen zum Kühlen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille (50, 51, 52) ein Paar gegenüberliegend angeordneter und einwärts gekrümmter Seitenwände (57, 58) aufweist, welche so ausgebildet sind, daß geschmolzenes Metall zu einer durchlaufenden Bramme (73)* bestehend aus einem schmelzflUssigen Kern (75), welcher innerhalb einer festen Randzone (7h) aus Metall, mit einem Paar gegenüberliegend angeordneter konkav gekrümmter Flächenteile (96, 97) und einem Paar gegenüberliegend angeordneter Kanten, v;elche die gebognen Flächenteile verbinden, gießbar ist, wobei die Kokille (50, 51-, 52) im wesentlichen vertikal angeordnet ist und Einrichtungen (71) zum Einbringen geschmolzenen Metalles in dieselbe und zum Ausstoßen der Bramme aus derselben vorgesehen sind, eine Reihe von Paaren von seitlichen Rollen (76, 77, 79, 80) in Abständen entlang einem vorbestimmten Weg angeordnet ist, wobei die Rollen jedes Paares zum Erfassen der gegenüberliegenden Seitenabschnitte (6l, 62) der Bramme zur Führung derselben entlang dem vorbestimmten Weg und zum zusammendrückenden Abstützen der Bramme gegen das Ausbeulen der konkav gekrümmten Flächen (96» 97) unter ferrostatischem Druck des geschmolzenen Metalles angeordnet sind, und Einrichtungen (112, II3, II7, II8) entlang dem vorbestimmten Weg zum Sprühen eines flüssigen Kühlmittels auf
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    die gekrümmten Flächen (96, 97) der Bramme vorgesehen sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände (6l, 62) der rohrförmigen Kokille (50, 51, 52), welche sich zwischen den gekrümmten Seitenwänden (57,58) erstrecken mit anschließenden Wandteilen (63, 64) versehen sind, welche im wesentlichen normal zu den Enden der gekrümmten Seitenwände (57, 58) angeordnet sind, so daß die verfestigte Randzone (74) der gegossenen Bramme (73) Kantenteile (95) aufweist, welche entsprechend, im wesentlichen normal zu den Enden der konkaven Flächen (96, 97) angeordnet sind, und daß die seitlichen Rollen {76, 77) mit Flanschenden (91) mit abgeschrägten Flächen (92, 9.3) als Übergang zur Aufnahme der Kantenteile (95) der verfestigten Randzone der Bramme versehen sind, wodurch die gekrümmten Flächen der verfestigten Randzone der Bramme optimal gegen das Ausbeulen durch den gleichförmigen Druck des ferrostatischen Innendrucks abstützbar sind.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenden (9I) der Rollen einen Radius aufweisen, der so bemessen ist, daß sich die Flanschenden genügend unter die Kanten der gekrümmten Flächen (96, 97) der Randzone (74) erstrecken und dieselben tragen.
    17. Kokille zum Stranggießen geschmolzenen Metalls mit einem rohrförmigen Element aus wärmebeständigem Metall mit hoher Wärmeleitfähigkeit, dadurch gekennzeichnet,
    ' daß sie ein Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände '] (57, 58) aufweist, die nach innen in Querrichtung aufeinander zu gekrümmt sind, und ein paar gegenüberliegend angeordnete Endwände (6l, 62) sich zwischen den gegenüberliegenden
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    Enden der Seitenwände (57, 58) erstrecken.
    l8. Kokille nach Anspruch IJ3 dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände (6l, 62) an ihren Verbindungen mit den gekrümmten Seitenwänden (57* 58) unter einem Winkel, im wesentlichen normal zu den Enden der gekrümmten Seitenwände (57, 58) abgeschrägt sind.
    19· Kokille nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der gekrümmten Seitenwände (57, 58) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
    20. Kokille nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang des rohrförmigen Elements gekrümmt ist.
    21. Kokille nach Anspruch 17 mit einer Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rohrförmiges Gehäuse (53) mit im wesentlichen der gleichen Ausbildung in Querrichtung wie die Kokille (50, 51, 52) über ihre gesamte axiale Länge aufweist, doch mit größeren Querabmessungen, daß Einrichtungen zum Befestigen der Kokille koaxial mit dem Gehäuse (53) vorgesehen sind und Einrichtungen (54, 55) zum Umlauf eines flüssigen Kühlmittels im Raum zwischen der Kokille (5o, 51, 52) und dem rohrförmigen Gehäuse (53) vorgesehen sind.
    22. Kokille nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede der gekrümmten Seitenwände aus einer Mehrzahl anschließender Krümmungen (I2J-O, l4l, 142, 143) besteht.
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    23. Kokille nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen (l4o, l4l) der einen Seitenwand entsprechend den Krümmungen (142, I4j5) der gegenüberliegenden Seitenwand angeordnet sind.
    24. Kokille zum Stranggießen mit einem rohrförmigen Metallelement mit einem Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände, dadurch geke nnze.ichnet, daß eine Seitenwand im wesentlichen eben und die andere nach innen gekrümmt ist.
    25· Ersatzbramme zum Beginnen eines Stranggießvorganges mit einer rohrförmigen Kokille, dadurch g e k e η η ze lehnet, daß ein Paar langgestreckter, Im wesentlichen rechteckiger Blöcke (173» 174) aus Metall vorgesehen ist, daß eine Einrichtung (175) die beiden Blöcke (173, 174) entlang einer Kante gelenkig verbindet, um sie um dieselbe zwischen einer Lage Rücken an Rücken und Seite an Seite zueinander zu schwenken, vorgesehen sind, daß die Blöcke in der Seite an Seite-Anordnung so bemessen sind, daß ein Ende (182) von ihnen verschieblich in der Kokille (50, 51, 52) anzuordnen ist, und daß die Blöcke mit Einrichtungen (185) zum Anheben derselben, um die Rücken an Rücken-Lage derselben herzustellen, versehen sind.
    26. Verfahren zum Stranggießen einer Bramme in einer gekühlten rohrförmigen Kokille aus Metall, mit einem Paar gegenüberliegend angeordneter, aufeinander zu gekrümmter Seitenwände, dadurch gekennzei.chnet, daß die Kanten der Bramme unterhalb der Kokille zur Verminderung der Breite der Bramme auf eine geringere Breite als die der Kokille zusammengedrückt werden, um die Konkavität der gekrümm-
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    Flächen der Bramme, welche ihr durch die Kokille erteilt wurde, zu steigern und dadurch die benötigte Reibkraft zum Herausziehen der gegossenen Bramm e aus der Kokille zu vermindern .
    27. Verfahren zum Stranggießen, dadurch g e k e η η zeichnet;, daß das geschmolzene Metall vom geschmolzenen Stadium zu einer fortlaufenden Bramme mit einer dünnwandigen Randzöne verfestigten Metalls und einem Kern sehmelzflüssigen Metalls gegossen wird, wobei die Randzone entlang ihrer Breite gegenüberliegend angeordnete konkav gekrümmte Oberflächen aufweist, daß die Randzone nach dem Gießen einem zurückhaltenden Rollendruck ausgesetzt wird, der zwischen ihren gegenüberliegenden Seiten zur Verhinderung des Ausbeulens der Randzone aufgrund des ferrostatischen Drucks des sehmelzflüssigen Kerns aufgebracht wird, während die Oberfläche der Bramme über die gesamte Länge und Breite der konkav gebogenen Oberflächen gekühlt wird, bis die Bramme verfestigt ist, und die Bramme gleichzeitig gerichtet geführt wird.
    28. Verfanren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß die Bramme mit Ecken anschließend an die konkaven Flächen gegossen wird, welche im wesentlichen normal zu derselben abgeschrägt sind, und daß mindestens ein Teil des zurückhaltenden Rollendruckes im wesentlichen normal zur abgeschrägten Ecke zum Abstützen der gekrümmten Flächen gegen Ausbeulen aufgrund des ferrostatischen Drucks und zur Steuerung des Grades der Konkavität der gekrümmten Flächen aufgebracht wird.
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    29· Verfahren nach Anspruch 28, dadurch g e k e nn zeichnet, daß die Randzone so gegossen wird, daß die Endabschnitte der gekrümmten Flächen homogen mit Ecken gegossen sind, welche so ausgebildet sind, daß sie den Schub der gekrümmten Flächen aufnehmen und die Ecken normal zu einer Querachse durch die Bramme angeordnet und vom Rollenhaltedruck getragen sind.
    30. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollendruck zusätzlich aufgegeben wird, um die durchlaufende Bramme tangential zu einer Laufrichtung zu biegen, fortlaufend die Kühlung der Bramme so gesteuert wird, daß die Bramme am Tangentialpunkt in einem heißen und relativ plastischen Stadium ist, wodurch das F,..,?hten der Bramme erleichtert wird, während dieselbe vom Punkt der Zuführung des flüssigen Metalls in der Kokille zu einer Abgabestelle bewegt wird.
    51. Verfahren nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß die Bramme durch Rollendruck gerichtet wird, der auf sie zwischen oberen und unteren Kanten aufgebracht wird, während sie fortlaufend zur Abgabestelle bewegt wird.
    32. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall so zu fortlaufenden Bramme gegossen wird, daß die zuerst geformten verfestigte Randzone eine Vielzahl konkav gekrümmter Flächen von einer Form erhält, welche entsprechend quer zur Randzone an jeder Lnrer gegenüber Liegend angeordneten Flächen ausgebildet; ist unü wobei die Randzone einem stützenden Rollendru^xC ausgesetzt ist, welcher senkrecht an den Verbindungsstellen zwischen den
    : o 9 8 3 . / .. ο j 3
    BAD OHiGINAL
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    gekrümmten Flächen an jeder Seite der Randzone zusätzlich zu dem Rollendruck aufgebracht wird, der zwischen den gegenüberliegenden Seitenkanten der Randzone zum Halten der zuvor erwähnten Krümmungen aufgebracht wird.
    33· Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung quer zur Bramme zwischen der der Kantenrollendruck aufgebracht wird, geregelt wird, damit der ferrostatische Druck ihres schmelzflüssigen Kerns aus Metall die Bramme verbreitern und den Grad der Konkavität der gekrümmten Oberflächen vermindern kann.
    34. Verfahren nach Anspruch 33* dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Weise Brammen verschiedener Breite aus einer gegossenen Bramme mit korBbanter Anfangsbreite hergestellt werden.
    35· Verfahren nach Anspruch 33* dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den konkaven Flächen an ihren Mittelpunkten so vergrößert wird, daß dadurch flüssiges Metall in den durch diese vergrößerte Entfernung erzeugten Spalt fließen kann und daß Rohre oder Brücken und andere Fehler in der Mitte der Bramme aufgrund intensiver konzentrierter Kühlung vermieden werden.
    36. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall bei einer Temperatur von 1 538 °C bis 1593 °C vergossen wird und die gegossene Bramme so gekühlt wird, daß sie am Punkt des Tangierenä ungefähr eine Temperatur zwischen 1 093 und 1 204 0C aufweist.
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    yj. Verfahren zürn Stranggießen geschmolzenen Metalls zu einer Bramme mit verfestigter äußerer Randzone aus Metall und einem sehmelzfiüssigeri Kern, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Bramme konkave Krümmungen hervorgerufen werden.
    38. Verfahren nach Anspruch j57> dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Krümmungen der Brammenflächen während des Gießens des geschmolzenen Metalls durch Abkühlen gebildet werden.
    39· Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die gegossene Bramme zum Stützen und Erhalten der konkaven Krümmungen der Bramme gegen den Flüssigkeitsdruck des geschmolzenen Metalls quer zusammengedrückt wird.
    40. Verfahren nach Anspruch J59> dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Flächen der fortlaufend gegossenen Bramme, einem Besprühen mit Kühlmittel zum fortschreitenden vollständigen Verfestigen der Bramme ausgesetzt sind.
    41. Gegossene Metallbramme mit einer äußeren Randzone verfestigten Metalls und einem schmelzflüssigen Kern aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Flächen (96, 97) der Bramme einen ausreichend konkaven,ein Ausbeulen der breiten Flächen durch den Flüssigkeitsdruck des schmelzflüssigen Metallkerns verhindernden Verlauf aufweisen.
    42. Gegossene Stahlbramme mit einer äußeren Randzone aus verfestigtem Stahl und einem Kern aus schmelzflüssigen Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Flächen
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    (96, 97) der Bramme (73) einen genügend konkaven Verlauf zum Verhindern des Ausbeulens derselben durch den ferrostatischen Druck des Kerns aus schmelzflüssigem Stahl aufweisen.
    4;5. Gegossene Metallbramme, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine ihrer Flächen (96, 97) in Querrichtung konkav ist.
    44. Gegossene Metallbramme, dadurch gekennzeichnet, daß ihre gegenüberliegenden Flächen (96, 97) in Querrichtung konkav ausgebildet sind.
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DE19712144082 1971-02-01 1971-09-02 Verfahren und Vorrichtung zum Stützen und Führen eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stahlstranges Expired DE2144082C3 (de)

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US11148871A 1971-02-01 1971-02-01
US11148871 1971-02-01

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DE2144082A1 true DE2144082A1 (de) 1972-08-24
DE2144082B2 DE2144082B2 (de) 1976-09-16
DE2144082C3 DE2144082C3 (de) 1977-04-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501422A1 (de) * 1984-02-16 1985-08-22 Voest-Alpine Ag, Linz Durchlaufkokille fuer eine stranggiessanlage

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DE3501422A1 (de) * 1984-02-16 1985-08-22 Voest-Alpine Ag, Linz Durchlaufkokille fuer eine stranggiessanlage

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FR2124216A1 (de) 1972-09-22
US3766962A (en) 1973-10-23
FR2124216B1 (de) 1978-01-13
NL7113634A (de) 1972-08-03
SU404201A3 (de) 1973-10-26
CH540078A (fr) 1973-08-15
DE2144082B2 (de) 1976-09-16
ES394757A1 (es) 1974-10-01
CS172357B2 (de) 1976-12-29
SU429573A3 (ru) 1974-05-25
BE772888A (fr) 1972-03-21
NL148252B (nl) 1976-01-15
JPS5111566B1 (de) 1976-04-12
JPS50140329A (de) 1975-11-11
SE383693B (sv) 1976-03-29
CA957479A (en) 1974-11-12
AT328115B (de) 1976-03-10
GB1333154A (en) 1973-10-10
ZA715407B (en) 1972-04-26
JPS5215464B2 (de) 1977-04-30

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