DE2142957A1 - Verfahren zum abdichten von spundwandfugen - Google Patents

Verfahren zum abdichten von spundwandfugen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/02Sheet piles or sheet pile bulkheads
    • E02D5/14Sealing joints between adjacent sheet piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abdichten von Spundwandfugen Spundwände werden aus einer Vielzahl von Stahlpro filen zusammengesetzt, die durch Gleitschiösser miteinander verbunden sind. Im Hinblick auf die für das Rammen erforderliche Gleitfähigkeit haben die Schlösser ein gewisses Spiel und sind daher nicht von sich aus dicht. Dieser Umstand bereitet Schwierigkeiten, wenn vollständige oder weitgehende Dichtheit der Spundwand verlangt wird.
  • Man hat versucht, Spundwände dadurch abzudichten, daß die Schloßfugen unter Wasser verschwelßt werden. Ein solches Verfahren ist aber, da es durch Helmtaucher ausgeführt werden muß, nicht nur außerordentlich kostspielig sondern auch weitgehend unwirksam, weil die Spundw&nde unter dem wechselnden Wasserdruck arbeiten und die Schweißähte unter den Relativbewegungen der Spundwandprofile reißen. Schweißnahirisse treten außerdem durch die extrem rasche Abkühlung nach dem Verschweißen infolge übermäßiger Spannungen auf.
  • Die ferner bekannte Abdichtung der Schloßfugen durch auf der Wasserseite vorgesetzte Kautschukstreifen, die mittels einer Vielzahl dicht gesetzter Schrauben befestigt werden, verspricht zwar mehr Erfolg als eine Schweißnaht, weil die Kautschubstreifen den Relativbewegungen benachbarter Stahlprofile nachgeben können3 die Kosten sind aber noch höher als bei Verschweißung, da der Taucherzeitaufwand ungleich höherist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem wenigstens ein Teil der Fugen, nämlich soweit sie sich in trockenem Zustand befinden, wirksamer und weniger kostspielig abgedichtet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung von adhesivemw flüssig verarbeitbarem, in nachgiebiger Konsistenz erstarrendem, gegenüber dem abzudichtenden Medium beständigem Schaumstoff zur trockenen Abdichtung von Spundwandfugen, Nach der Erfindung geschieht die Abdichtung vorzugsweise an vor dem Rammen zusammengesetzten Spundwandprofilen, bevor diese gerammt sind. Häufig werden namlich aus Grilnden einer rationelleren Einbringung mindestens zwei bereits werkseitig mit ihren Schlössern ineinander geschobene Spundwandprofile gleichzeitig gerammt. Diese zusammengesetzten Spundwandteile haben beispielsweise eine Breite von 1,5 m und mindestens eine Schloßfuge. Nach der Erfindung werden die Schloßfugen dieser vorgefertigten Teile vor dem Rammen mit dem noch flüssigen, ungeschäumten Stoff ausgegossen. Der Stoff dringt bei seiner Einbringung tief in die Schloßfuge ein und haftet an dem Metall. Bei den liegenden Profilen dringt der Stoff schon aufgrund der Schwerkraft ausreichend ein. Bei anderer Profillage kann das Eindringen durch besondere Spritzeinrichtungen gefördert werden. Die Mischung ist so eingestellt, daß die Schaumbildung erst nach einer so langen Zeit beginnt, daß der Stoff tief genug in die Fuge eindringen konnte und auch die erforderliche Haftung an den Fugenwänden entstehen konnte. Dazu reicht normalerweise etwa eine halbe Minute. Je nach Konsistenz des Stoffs kann die Zeit kürzer oder länger eingestellt werden. Während der Expansion des schaumbildenden Treibmittels dringt der Stoff weiter in die Fuge ein bzw. auch aus ihr heraus und bildet auf der offenen Seite der Fuge, ggf. auch auf beiden offenen Seiten eine leicht gewölbte Schicht mit einer dichten und deshalb gegen chemische und machanische Angriffe besonders widerstandsfähigen Haut.
  • Vorzugsweise wird ein zäh elastisch bleibender Schaumstoff verwendet, insbesondere ein Polyurethan-Schaumstoff. Die Einstellung des Schaums kann je nach den Erfordernissen unterschiedlich sein. Seine Naohgiebigkeit muß so groß sein, daß er den Verbiegungen beim Transport und den mechnischen Beanspruchungen beim anschliessenden Rammen gewachsen ist. Er darf deshalb nicht zu spröde sein.
  • Während massive Dichtungsteile, die vor dem Rammen der Spundwandteile in deren Fugen eingebracht wurden unter den Rammstößen infolge der Trägheitswirkung herausgerissen würden, vermag das erfindungsgemäße Dichtungsmittel infolge seines geringen spezifischen Gewichts den erheblichen Beschleunigungen beim Rammen Stand zu halten.
  • Obwohl die Zellen von weich oder halbhart eingestellten Schäumen in der Regel nicht völlig geschlossen sind und daher als wasserdurchlässig gelten, setzt sich die erfindungsgemäße Dichtung nach anfänglichem Wasserdurchtritt mit Wasser oder Erdreich enthaltenen Schwebeteilchen zu, die in den Zellen des Schaums abgelagert werden, soweit sie überhaupt in die Zellen eindringen können Dadurch schließen sich allmählich die Poren. Wenn also anfänglich während einer oder weniger Wochen bei hochdrückendem Wasserstand auf einer Seite der Spundwand noch einige Tropfen pro Quadratzentimeter Querschnittsfläche der Dichtung durch den Schaum hindurchgetreten sein mögen, so verdichtet dieser sich durch die im Wasser befindlichen Schwebeteilchen allmählich, so daß nach kurzer Zeit vollständige Dichtheit eingetreten ist. Der Schaum hält die abgelagerten Schwebeteilchen auch dauerhaft wie ein Netz fest, so daß die Abdichtung anhält.
  • Die vorteilhaften mechanischen Eigenschaften des Schaums, nämlich insbesondere seine Schwingungsfestigkeit und seine Fähigkeit, gewissen Relativbewegungen zwischen benachbarten Spundwandprofilen nachgeben zu können, wird nicht beeinträchtigt.
  • Der Schaumstoff wird vorzugsweise mit handelsübliciien SohAununaschinen eingebracht, die ggf. am Spritzkopf mit einer dünnen Diisenverlängerung versehen sind, die die Einbringung des Stoffs in die schmalen Fugen gestattet. Sie werden zweckmäßigerweise ohne luft als IransEzorttr.iger betriebes Die Düsenverlängerung soll kurz sein

Claims (4)

  1. Patentanschrüche X ,Verwendung von adhaesivem, flüssig verarbeitetem, in nachgiebiger Konsistenz erstarrendem gegenüber dem abzudichtenden Medium beständigem Schaumstoff zur trockenen Abdichtung von Spundwandfugen.
  2. 2) Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zähelastisch bleibender Schaumstoff verwendet wird.
  3. 3) Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekeruizeichnet, daß ein Polyurethanschaumstoff verwendet wird.
  4. 4) Verfahren zum Abdichten von Spundwandfugen unter Verwendung eines Schaumstoffs gemäß einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abzudichtende Fuge vor dem Rammen mit dem noch flüssigen, ungeschäumten Stoff ausgegossen wird.
DE19712142957 1971-08-27 Verfahren zum Abdichten von Spundwandfugen Expired DE2142957C3 (de)

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Publications (3)

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DE2142957A1 true DE2142957A1 (de) 1973-03-08
DE2142957B2 DE2142957B2 (de) 1976-04-22
DE2142957C3 DE2142957C3 (de) 1976-12-02

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Publication number Publication date
DE2142957B2 (de) 1976-04-22

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