DE2142768B2 - Batterie aus mehreren miteinander verbundenen Bleiakkumulatorenzellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Batterie, bestehend aus mehreren einzelnen Bleiakkumulatorenzellen, insbesondere in gasdichter Bauart, die miteinander durch Zellenverbinder elektrisch und mechanisch verbunden sind.

Bekanntgeworden sind Bleiakkumulatoren, deren Plattenfahnen unterhalb eines gemeinsamen Zellendekkels für alle Zellen elektrisch zusamrp-enschaltet sind, wobei die Plattenfahnen an Polbrücken angelötet und die Polbolzen durch ebenfalls angelötete Zellenverbinder verbunden sind. Bei einer anderen Ausführung einer Batterie sind die Plattenfahnen jeder Zelle durch jeden einzelnen Zellendeckel geführt und durch Löten oberhalb des Zellendeckels mittels Polbrücken und Zellenverbinder zu einer Batterie verbunden.

Bei diesen Akkumulatorenbatterien sind die Lötarbeiten sehr umständlich, nur in Handarbeit auszuführen und daher lohnintensiv, da die erforderliche Löthitze bei Verwendung von Kunststoffdeckeln zu einer vorsichtigen, langsamen Arbeitsweise zwingt. Zudem liegen bei der Ausführung der Zellenverbindung oberhalb der Zellendeckel die Polbrücken und Zellenverbinder frei und sind nicht gegen Kurzschluß durch evtl. auffallende Eisenstücke gesichert Derartige Batterien, die aus mehreren zusammengekoppelten Zellen bestehen, müssen außerdem in besonderen Kästen untergebracht sein, da ein starrer Batterieverband allein durch die Verbindung der Zellen mittels Zellenverbinder im allgemeinen nicht gewährleistet ist.

Eine aus mehreren elektrisch und mechanisch verbundenen Bleiakkumulatorenzellen bestehende Batterie ist der GB-PS 2 52 844 zu entnehmen, auch hier sind die Zellenverbinder nicht gegen Kurzschluß geschützt und an den Zellenpolen durch eine Lötverbindung befestigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bleiakkumulatorenbatterie anzugeben, bei welcher durch möglichst einfache Zusammenschaltung mittels Zellenverbinder aus einzelnen Bleiakkumulatorenzellen ein starrer Batterieverband geschaffen wird, wobei die Größe und Form des Batterieverbandes innerhalb weiter Grenzen variabel ist

s Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zellenverbinder gleichzeitig als Polbrücken ausgebildet sind, die die einzelnen durch den Zellendeckel geführten Plattenfahnen miteinander verbinden und in »iner Ausnehmung des Deckels angeordnet sind, deren nach

ίο außen liegende Wände je ein als Sollbruchstelle ausgebildetes Wandteil besitzen, welches die Austrittsstelle der Zellenverbinder bildet

Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert In F i g. 1 ist ein Zeliendeckel einer einzelnen Bleiakkumulatorenzelle dargestellt An sich gegenüberliegenden Seiten besitzt dieser Zellendeckel eine Reihe von Öffnungen 1, deren Unterkante der Zeilendeckelunterkante 6 entspricht und deren frei zugängliche Oberkante 2 innerhalb des

Zellendeckels liegt

Die Anzahl der im Zetlendeckel angebrachten Öffnungen 1 richtet sich nach der Zahl der durchzuführenden Plattenfahnen. Aus den F i g. 1 bis 6 ist beispielsweise ersichtlich, daß jeder Zellendeckel drei

öffnungen zur Durchführung der Plattenfahnen für drei positive Elektroden und vier öffnungen für die Durchführung der Plattenfahnen der vier negativen Elektroden besitzt Die Oberkante 2 der öffnung 1 liegt auf einer frei zugänglichen Ebene 4, die sich unterhalb der Deckeloberkante 3 befindet Die Höhe der Ebene 4, gemessen von der Zeilendeckelunterkante 6, wird zweckmäßigerweise derart gewählt, daß die auf die Ebene 4 aufgelegten Verbinder 7, 8, 9 und/oder die Polbrücke 10 noch unterhalb der Deckeloberkante 3 liegen.

Dadurch wird stets ein Berührungsschutz der stromführenden Verbinder gewährleistet und die Kurzschlußgefahr durch evtl. auffallende Metallteile wird sicher vermieden. Zur weiteren Sicherung können außerdem die Zellenverbinder 7,8,9 und die Polbrücke 10 noch mit einer isolierenden Kunststoffmasse abgedeckt werden.

Die frei zugänglichen Ebenen 4 des Zellendeckels werden durch dünne Wände 5, die Sollbruchstellen

■»5 besitzen, abgegrenzt. Die dünnen Wände 5 befinden sich an den Längseiten des Zellendeckels. Sie werden ja nach den Schaltungserfordernissen entweder in Reihen- oder Parallelschaltung und nach der wählbaren Raumanordnung der Zellen zueinander derart weggebrochen, daß die passenden Zellenverbinder formschlüssig in die zu verbindenden Ebenen 4 eingelegt werden können. Auf diese sehr einfache Art ist, wie in den Fig.2 bis 6 gezeigt wird, jede beliebige Raumanordnung der Zellen zu einem starren Batterieverband zu erreichen.

Außerdem gestattet die wahlweise Verwendung der geradlinigen, H-förmigen und T-förmigen Zellenverbinder 8,7,9 noch die elektrisch unterschiedliche Schaltung der Zellen innerhalb des Batterieverbandes, je nach den Spannungs- und Kapazitätserfordernissen, die an die Batterie gestellt werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zellenverbinder, die zugleich die Funktion von Polbrücken übernehmen, ist neben der Gewichts- und Materialersparnis die leichte Montierbarkeit.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Batterie, bestehend aus mehreren einzelnen Bleiakkumulatorenzellen, insbesondere in gasdichter Bauart, die miteinander durch Zellenverbinder elektrisch und mechanisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenverbinder gleichzeitig als Polbrücken ausgebildet sind, die die einzelnen durch den Zellendeckel geführten Plattenfahnen miteinander verbinden und in einer Ausnehmung des Deckels angeordnet sind, deren nach außen liegende Wände je ein als Sollbruchstelle ausgebildetes Wandteil (5) besitzen, welches die Aastrittsstelle der Zellenverbinder bildet

Z Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbrücke (10) und/oder die Zellenverbinder (7,8,9) in Vergußmasse eingebettet sind.

3. Batterie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenverbinder H-förmig (7), T-förmig (9) oder geradlinig (8) gestaltet sind.