DE2142768A1 - Bleiakkumulator, vorzugsweise in gasdichter bauart - Google Patents

Bleiakkumulator, vorzugsweise in gasdichter bauart

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DE2142768A1
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Description

2H2768
6 FP 192 DT Kelkheim, den 18. August 1971
Dr.Pck/dro.
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT
Bleiakkumulator, vorzugsweise in gasdichter Bauart
Die Erfindung betrifft einen vorzugsweise gasdicht arbeitenden Bleiakkumulator, insbesondere dessen Konstruktion.
Bekanntgeworden sind Bleiakkumulatoren, deren Plattenfahnen unterhalb eines gemeinsamen Zellendeckels für alle Zellen elektrisch geschaltet sind, wobei die Plattenfahnen an Polbrücken angelötet und die Polbolzen durch ebenfalls . ngelötete Zellenverbinder verbunden sind. Bei einer anderen Ausführung einer Batterie sind die Plattenfahnen jeder Zelle durch jeden einzelnen Zellendeckel geführt und durch Löten oberhalb des Zellendeckels mittels Polbrücken und Zellenverbinder zu einer Batterie verbunden.
Bei diesen Ausführungsarten sind die Lötarbeiten sehr umständlich, nur in Handarbeit auszuführen und daher lohnintensiv, da die erforderliche Löthitze bei Verwendung von Kunststoffdeckein zu einer vorsichtigen, langsamen Arbeitsweise zwingt. Zudem liegen bei der Ausführung der Zellenverbindung oberhalb der Zellendeckel die Polbrücken und Zellenverbinder frei und sind nicht gegen Kurzschluss durch evtl. auffallende Eisenstüche gesichert. Derartige Batterien, die aus mehreren zusainmengekoppelten Zellen bestehen, müssen ausserdem in besontfex »'ü Kasten untergebracht sein, da ein starrer Batterieverband .cllein durch die Verbindung der Zellen mittels Zellenverbinder nicht gewährleistet ist.
309810/03 36 ORIGINAL · ' - 2 ·-
2H2768
Aufgabe der Erfindung war es, einen Bleiakkumulator zu schaffen, der die obigen Nachteile vermeidet und der durch möglichst einfache Zusammenschaltung mittels Zellenverbinder .einen starren Batterieverband ergibt, dessen Zellen einfach zu montieren und auszubessern sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jede Plattenfahne durch eine entsprechende Öffnung im Zellendeckel geführt ist und die Plattenfahnen gleicher Polarität innerhalb des Deckels elektrisch verbunden sind, die Zellen untereinander mechanisch und elektrisch durch die Zellenverbinder zusammengekoppelt und die Zellenverbinder unterhalb der Zellendeckeloberkante angeordnet sind.
In Figur 1 ist der Zeliendeckel gemäss der Erfindung dargestellt. An sich gegenüberliegenden Seiten besitzt der Zellendeckel eine Reihe Öffnungen 1, deren Unterkante ..- der Zellendeckelunterkante 6 entspricht und deren frei zugängliche Oberkante 2 innerhalb des Zellendeckels liegt.
Die "Anzahl der im Zeliendeckel angebrachten Öffnungen - richtet sich nach der Zahl der durchzuführenden Plattenk fahnen. Aus den Figuren 1 bis 6 ist beispielsweise ersichtlich, dass jeder Zellendeckel drei Öffnungen zur Durchführung der Plattenfahnen lür drei positive Elektroden und vier Öffnungen für die Durchführung der Plattenfahnen der vier negativen Elektroden besitzt. Die Oberkante 2 der öffnungen 1 liegt auf einer frei zugänglichen Ebene 4, die sich unterhalb der Deckeloberkante 3 befindet. Die Höhe der Ebene 4, gemessen von der Zellendeckelunterkante 6, wirß «weckmässigerweise derart gewählt, dass die auf die Ebene 4 aufgelegten Verbinder 7, 8, 9 imd/sd??r Ableiter IO noch unterhalb der Deckeloberkante 3 liec?·?^
309810/0336
2H2768
Dadurch wird erreicht, dass der Berührungsschutz der stromzuführenden Verbinder stets gewährleistet ist und die Kurzschlussgefahr durch evtl. auffallende Metallteile sicher vermieden wird. Sv/ecliS weiterer Sicherung können ausserdem die Zellenverbinder 7.» 8, 9 und die Ableiter 10 noch mittels einer isolierenden Kunststoffmasse abgedeckt sein.
Die frei zugänglichen Ebenen 4 des Zellendeckels werden durch dünne Wände 5, die Sollbruchstellen besitzen, abgegrenzt« Die dünnen Wände 5 befinden sich an den Längsseiten des Zellendeckels* Sie werden je nach den Schaltungserfordernissen entweder in Reihen- oder Parallelschaltung und nach der wählbaren Raumanordnung der Zellen zueinander derart weggebrochen, dass die passenden Zellenverbinder formschlüssig in die zu verbindenden Ebenen 4 eingelegt werden können. Auf diese sehr einfache Art ist, wie in den Figuren 2 bis 6 gezeigt wirdj jede beliebige Raumanordnung der Zellen zu einem starren Batterieverband zu erreichen. Ausserdem gestattet die wahlweise Verwendung der geradlinigen, H-förraigen und T-förmigen Zellenverbinder 8, 7, 9 noch die elektrisch unterschiedliche Schaltung der. Zellen innerhalb des Batterieverbandes, je nach den Spannungs- und Kapazitätserfordernissen, die an die Batterie gestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Zellenverbinder, die zugleich die Funktion von Polbrücken übernehmen, ist neben der Gewichts- und Materialersparnis die leichte Montierbarkeit, die noch durch die Verwendung einer geeigneten Separation, erhöht wird. -Crf imlungsgemäss wird ein Doppelschichtseparator derart benutzt, dass die negative Elektrode in ein etwa 0,2 mm starkes Polypropylenvlics eingehüllt ist, wobei das Vlies um das untere Ende der Elektrode herumseiegt ist und zusätzlich darum ein etwa 1,7 mm dicker Κ uns ist of f j«Jz aus .Polyester um! Polypropylen oc'or
309810/0?3G
aus einer Mischung aus beiden gelegt ist. Die Porosität
des Vlieses beträgt ca. 69 % und die des Filzes ca. 90 %. Zwecks .besserer Festlegung und Vorrat shaitung des Elektrolyten ist ausserdem der zwischen dem Plattensatz und dem Zellendeckel befindliche Raum mit einer ca. 11 mm starken Schicht aus Polyester- bzw. Propylenfilz ausgefüllt.
3 0 9 8 10/0336

Claims (5)

  1. 2H2768
    FP 192 DT r· Kelkheim, den 18.8.1971
    a Dr.Pck/dro.
    Patentansprüche
    %1. Bleiakkumulator, vorzugsweise in gasdichter Bauart, bestehend aus mehreren Zellen, die negative und positive Platten mit zwischengelegten Separatoren-besitzen, wobei jede Plattenfahne durch eine entsprechende öffnung im Zellendeckel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Plattenfahnen gleicher Polarität innerhalb des Deckels elektrisch verbunden sind, die Zellen untereinander mechanisch und elektrisch durch die Zellenverbinder (7, 8, 9) zusammengekoppelt und die Zellenverbinder unterhalb der Zellendeckeloberkante (3) angeordnet sind,
  2. 2. Bleiakkumulator nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellendeckel Wände (5) mit SoIl-
    ' " bruchstellen in und/oder quer zur Richtung der Zellenverbinder besitzen,
  3. 3. Bleiakkumulator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableiter (10) und/oder Zellenverbinder (7, 8, 9) in Vergussmasse «ingebettet sind,
  4. 4. Bleiakkumulator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenverbinder H-förmig (7), IVförnig (9) oder geradlinig (S) gestaltet sind,
  5. 5. Bleiakkumulator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Zolle Doppolschichtseparatoren vorhanden sind und dass deren Foinschichten an den negativen Elektroden und deren Filmschichten au den |K>Bitiven Elektroden
    309810/0336
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