DE2601975C3 - Leichter Bleiakkumulator - Google Patents
Leichter BleiakkumulatorInfo
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- H01M10/06—Lead-acid accumulators
- H01M10/12—Construction or manufacture
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bleiakkumulator mit positiven und negativen Platten, deren Kontaktfahnen
jeweils durch Fahnenbrücken außerhalb des Säureraums miteinander verbunden sind, wobei jedes
Plattenoberteil mit einer säurefesten Kunststoffumkleidung versehen ist, die die zugehörige Kontaktfahne
säuredicht umschließt und mit dem Zellendeckel oder Blockkastendeckel verschweißt ist
An Akkumulatoren des Blei-Schwefelsäure-Typs sowohl in der Form von Starterbatterien als auch in der
Form von Traktionsbatterien wird aus wirtschaftlichen und technischen Gründen eine Verringerung des
Gewichtes angestrebt Zweck der Erfindung ist es, einen Akkumulatoraufbau anzugeben, der es ermöglicht,
Batterien mit geringem Gewicht zu bauen. Die derzeit bekannten Bleiakkumulatoren enthalten neben den so
einpastierten oder eingerüttelten Bleiverbindungen für die aktiven Massen sehr viel Blei in den Verbindern und
Polen. Die Verwendung von z. B. verbleitem Aluminium Kupfer oder Titan als Verbindermaterial zur Verringerung
des Gewichtes und zur Verminderung der elektrischen Verluste, bedingt durch die schlechte
elektrische Leitfähigkeit des Bleis, ist bekannt. Bei Verwendung solcher Materialien treten aber bei der
Herstellung der Verbindungen der Gitter und beim Verbleien sowie auch beim Herausführen der Stromleitungen
aus dem Säureraum Schwierigkeiten auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen den Kontaktfahnen von Bleiakkumulatoren
zu verbessern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bs
die Kontaktfahnen durch im Querschnitt U-förmige Fahnenbrücken aus Blech oder Litze miteinander
verschweißt oder verlötet sind. Hierdurch ist es möglich, viel Blei und damit Gewicht in den Verbindern
einzusparen und eine elektrolytdichte Stromabnahme herzustellen, wobei die Fahnen außerhalb des Säureraums
verbunden sind. Hierdurch ist der Spannungsabfall bisheriger Verbindungselemente erheblich verringerbar.
Zweckmäßigerweise sind die freien U-Schenkel der Fahnenbrücken an den Kontaktfahnen zur Anlage
gebracht und der Verbindungsbereich der U-Schenkel am Zellendeckel angeordnet Hierdurch wird eine
einfache Verschweißung mittels an sich bekannter Schweißzangen von oben ermöglicht Alternativ zur
gewählten Verbindungsform kann auch eine Preßverbindung durch Anwendung sehr hohen Preßdrucks
hergestellt werden.
In Anwendung an Traktionsbatterien kann die Verbindung zwischen den Zellenkästen durch flexible
Flachlitze erfolgen, wodurch die Zellenpole entfallen. Dies ergibt zusammen mit dem Wegfallen der
Bleibrücken eine wesentliche Gewichtsersparnis. Es können außerdem vorteilhafterweise die Kontaktfahnen
und Fahnenbrücken vertieft in den Deckelkasten eingelassen werden und kann die Vertiefung mit
Isoliermaterial ausgegossen oder abgedeckt werden, womit ein zusätzlicher Korrosionsschutz der Zellenverbindungen
erreichbar ist Als Kontaktmaterial kommt insbesondere Aluminium oder Kupfer in Frage.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß aufgebauten
Akkumulators oder seiner Teile dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht mehrerer an einen Deckel angeschweißter Akkumulatorplatten,
F i g. 2 eine andere Seitenansicht der Anordnung der
Fig.3 eine Verbindung von Kontaktfahnen in schematischer Ausschnittsdarstellung,
Fig.4 eine andere Ausführungsform einer Verbindung
von Kontaktfahnen mit schematisch dargestellter Schweißvorrichtung.
Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Aufbau besteht aus mehreren negativen Akkumulatorplatten 1 und mehreren
positiven Akkumulatorenplatten 2. Zwischen den Platten 1 und 2 sind nicht erkennbare Scheider
eingebaut Die Platten, deren Aufbau üblicher Art ist oder Drahtgitter der in der Patentanmeldung P
25 58 815.2 beschriebenen Art aufweisen kann, sind in
ihrem oberen Bereich mit einer Kunststoffumkleidung 3 aus Polyäthylen oder Polypropylen versehen. Die
Kunststoffumkleidung 3 umgibt die zugehörige Kontaktfahne 4 säuredicht dadurch, daß sie einen flanschartig
hochgezogenen Bereich, der in F i g. 1 der Zeichnung geschnitten dargestellt und mit dem Bezugszeichen 5
versehen ist, aufweist Ferner ist die Kunststoffumkleidung 3 an ihrem der Kontaktfahne 4 gegenüberliegenden
Ende mit einem hochstehenden Vorsprung 6 in einstückiger Ausbildung versehen.
Die negativen und positiven Akkumulatorplatten 1 und 2 sind zu einem Plattenpaket zusammengestellt und
jeweils mit dem Flanschbereich 5 und dem Vorsprung 6 der Kunststoffumkleidung 3 an einem Zellendeckel 7
angeschweißt, wie durch die Schweißverbindung 8 in F i g. 1 und 2 der Zeichnung verdeutlicht ist. Der
Zellendeckel 7 weist eine übliche öffnung mit Verschlußstopfen 9 auf. Ferner sind durch öffnungen 10
des Zellendeckels 7 die säuredicht von der Kunststoff-
umkleidung 3 umgebenen Kontaktfahnen 4 hochgeführt, derart, daß sie nach Zusammenbau des Bleiakkumylators außerhalb seines Säureraumes liegen. Die
Kunststoffumkleidung 3 bewirkt einerseits eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit der Platten und
ermöglicht andererseits durch den Flanschbereich 5 die säuredichte Herausfühning jeder Kontaktfahne 4 durch
den Zellendeckel 7 nach außen. Sie kann durch Spritzen, Pressen, Gießen oder Aufkleben von vorgeformten
Kunststoffteilen hergestellt und mit dem Gitter der jeweiligen Platte verbunden sein.
Die F i g. 3 und 4 der Zeichnung verdeutlichen eine Verbindung der einzelnen Kontaktfahnen 4, die gemäß
der Ausführung der Fig.3 der Zeichnung aus Einzeldrähten eines Draht-Plattengitters bestehen, mit-
einander. Die Kontaktfahnen können aber auch gegossen oder gespritzt sein gemäß der Ausführungsform der Fig.4. Zur Verbindung wird eine U-Form
gebogene Litze 13 zwischen die Kontaktfahnen 4 derart gelegt, daß die freien U-Schenkel an den Kontaktfahnen
4 zur Anlage kommen, wobei der geschlossene Verbindungsbereich der U-Schenkei am Zellendeckel
angeordnet ist Mittels Schweißzangen 14 wird dann die U-Form-LJtze 13 mit den Kontaktfahnen 4 verschweißt,
wie in Fig.4 der Zeichnung schematisch verdeutlicht
ist Anstelle einer Litze kann auch ein entsprechend gebogenes Blech verwendet werden. Werden einzelne
Zellen miteinander verbunden, so kann dies durch eine
Verbindungslitze oder Verbindungsblech 15 geschehen, welches ebenfalls angelötet oder angepreßt sein kann.
Claims (4)
1. Bleiakkumulator mit positiven und negativen Platten, deren Kontaktfahnen jeweils durch Fahnenbrücken
außerhalb des Säureraums miteinander verbunden sind, wobei jedes Plattenoberteil mit
einer säurefesten Kunststoffumkleidung versehen ist, die die zugehörige Kontaktfahne säuredicht
umschließt und mit dem Zellendeckel oder Blockka- to stendeckel verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahnen (4) durch im Querschnitt U-förmige Fahnenbrücken (13) aus Blech oder Litze miteinander verschweißt oder
verlötet sind.
2. Bleiakkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien U-Schenkel der
Fahnenbrücken (13) an den Kontaktfahnen (4) zur Anlage kommen und der Verbindungsbereich der
U-Schenkel am Zellendeckel (7) angeordnet ist
3. Bleiakkumulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahnen (4)
und Fahnenbrücken (13) vertieft im Deckel (7) eingelassen sind und die Vertiefung mit Isoliermaterial
ausgegossen oder abgedeckt ist
4. Bleiakkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahnenbrükken
(13) aus leichten, leitfähigen Metallen oder Metallverbindungen, insbesondere Aluminium oder
Kupfer, bestehen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2601975A DE2601975C3 (de) | 1976-01-20 | 1976-01-20 | Leichter Bleiakkumulator |
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GB851/77A GB1518770A (en) | 1976-01-20 | 1977-01-11 | Lead-acid accumulators |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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---|---|
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DE2601975B2 DE2601975B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2601975C3 true DE2601975C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5967820
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Family Cites Families (5)
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- 1976-12-15 FR FR7637775A patent/FR2339257A1/fr active Granted
-
1977
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- 1977-01-11 GB GB851/77A patent/GB1518770A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2601975B2 (de) | 1978-04-06 |
GB1518770A (en) | 1978-07-26 |
FR2339257B1 (de) | 1980-11-21 |
FR2339257A1 (fr) | 1977-08-19 |
DE2601975A1 (de) | 1977-07-21 |
US4093785A (en) | 1978-06-06 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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