DE2142474A1 - Verfahren zum auftragen von metallschichten auf kunststoffgegenstaende - Google Patents

Verfahren zum auftragen von metallschichten auf kunststoffgegenstaende

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Description

  • Verfahren zum Auftragen von Metallschichten auf Kunststoffgegenstände Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von Metallschichten auf Kunststoffgegenstände, bei welchem ein Metall bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt auf die Eunetstoffoberfläche aufgesrüht wird.
  • Das Aufsprühen geschmolzenen Metalls auf eine nicht-metallische Fläche mittels einer Spritzpistole wurde oft versucht, führte aber nie zu einem Erfolg. Wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten sowie wegen der verschiedenen strunk turell bedingten Verhaltungsweisen der Stoffe zeigten sich bald Risse in dem aufgesprühten Metallbelag, der beim Abreiben und bei der Reinigung abbröckelte. So war es bei dem bisher bekannten Vorgehen nicht möglich, die großen Möglichkeiten zu nutzen, die sich bei einer Versiegelung von Kunststoffgegenständen mit einem aufgesprühten Metallbelag anbieten.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem eine Kunststoffläche mit einem haltbaren, wetterfesten und reiBfesten Metallbelag versehen werden kann, und zwar auch dann, wenn es sich um große Flächen handelt. Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Türblätter für Außentüren mit einer Metallbeschichtung aussurüsten, die ihnen das Aussehen, die Stabilität und die Wetterfestigkeit von in Metall gegossenen oder gehämmerten Türen verleiht.
  • Diese rfindungsziele werden dadurch erreicht, daß die Oberfläche des zu beschichtenden Kunststoffgegenstandes zunächst mit einer Kleberschicht überzogen wird, auf welche nach deren Erhärtung geschmolzenes Zink bei Flammentemperaturen über 10000C und unter Druck aufgesprüht wird, wobei die Kleberschicht unter Einwirkung der Wärme wieder aufweicht, ihre Klebefähigkeit zurückerhält und teilweise mit dem Zink zu einer Mischsehicht integriert, worauf nach Abkühlung und Wiedererhärtung des Klebers weitere Zinkschichten aufgesprüht werden, und zwar jedesmal nach erfolgter Abbürstung und Abkühlung der Jeweils vorher aufgesprühten Zinkschicht, wonach schließlich auf diese als Bindeschichten wirkenden Zinkschichten das gewünschte Ziermetall (Kupfer, Bronze, Zinn od.dgl.) in geschmolzenem Zustand, ebenfalls bei Temperaturen über 100000 und unter Druck, mehrfach aufgeaprüht wird, wieder Jeweils nach Abbürstung und Abkühlung einer jeden vorher aufgesprühten Metallechicht. Die zwischen den Aufsprühvorgängen jeweils unternommene Abkühlung kann auf mindestena 500C erfolgen. Während die Kleberschicht vorzugsweise eine Stärke von 50 µm aufweist, können die Stärke der Zinkbinde schichten und der Ziermetallschichten mehr als 100 pro Einzelschicht betragen.
  • In einer bevorsugten Verfahrensweise wird die Oberfläche der äußersten Ziermetallachicht mit gefärbter Leizldaung Uberzogen und nach Trocknung der Leimschicht abgerieben. Auf diese Leimschicht kann eine Schutzschicht aus technischem Wachs aufgetragen werden, wonach die Oberfläche poliert wird.
  • Um eine wetterfeste Oberfläche zu gewährleisten, kann anstelle der Wachsschicht eine Schicht aus flüssigem Plexiglas aufgetragen werden.
  • Der mit Metallßchichten zu überziehende Kunststoffgegenstand wird vorzugsweise in sonst bekannter Weise in einer Gießform gegossen, in welche vorher bei Temperaturen über 100000 eine Schicht aus Zink eingesprüht worden ist, die etwa 200 stark sein kann.
  • Besonders bei der Herstellung von metallbeschichteten KunststofftUren kann eine mit einem überragenden Metallband versehene Grundplatte mit diesem zusammen mindestens eine Wanne bildes in welche Kunststoffmassen eingefüllt und nach Erhärtung mit den erfindungsgemäßen Binaeschichten sowie mit Ziermetaiiachichten versehen werden. In einer Abwandlung dieses Verfahrenszugs kann auf eine Grundplatte ohne Metallrand zumindest einseitig Kunststoff aufgetragen und mit Ornamenten, Reliefs od.dgl. versehen werden, wobei der Kunststoffbelag nach allen Seiten hin einen Abstand von der Kante der Grundplatte hält. Nach vollendeter Kunststoffauflage und Austrocknung kann diese Grundplatte von einem Metallprofil eingerahmt werden, dessen Flanschen um die Ränder der Grundplatte umgreifen.
  • Der für die Erstellung einer Zierplatte oder einer Haustür zu verwendete Kunststoff ist vorzugsweise mit Füllstoffen (Quarzsand, Teer, Dämmstoffe u.dgl.) angereichert und mit Glasfasern verstärkt. Vor dem Auftragen der Kleber- und Metallschichten kennen die Kunststofflächen mit Ornamenten, Wappen, Namens zügen u.dgl. versehen werden.
  • Anhand der Zeichnung werden einige Ausführungsbeispiele dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Gußform zum Gießen von mit erfindungsgemäßen Metallüberzügen zu versehenden Kunststoffplatten, in perspektivischer Sicht, Figur 2 eine vergrößerte Teilansicht des Schnittes X-X der Gießform Fig. 1, Figur 3 eine Kunststoff-Zierplatte in einer Draufsicht, Figur 4 eine stark vergrößerte Teilansicht des Schnittes Y-Y der Zierplatte Fig. 3, etwa aus der Elattenmitte, Figur 5 eine noch stärker vergrößerte Teilansicht des Schnittes Fig. 4, nach dem Auftrag einer gefärbten Leimschicht, Figur 6 die Teilansicht Fig. 5 nach Verreibung der Leimsohicht, Figur 7 eine Haustür (Außentür) aus Kunststoff mit Metallüberzug, mit RautenmusterXund Hauswappen, in einer Frontansicht, Figur 8 eine vergrößerte Teilansicht des Schnittes Z-Z der Haustür Fig. 7, an der Türangelseite gesehen, Figur 9 eine aus einzelnen Zierplatten (wie Fig. 3) zusammengesetzte Haustür, in einer Prontansicht, Figur 10 eine vergrößerte Teilansicht des Schnittes W-W der Haustür Fig. 9, an der Türangelseite gesehen, Figur 11 eine Teilansicht (Frontansicht) einer auf einer Kernplatte gegossenen Haustür mit Profilrahmen und Figur 12 eine vergrößerte Teilansicht des Schnittes U-U der Haustür Fig. 11.
  • Herstellung von FUllungs- und Zierplatten Die Füllungs- und Zierplatten 1 (Fig. 3) werden in einer Gießform 2 (Fig. 1) aus Kunststoffmasse gegossen, entweder aus Epoxydharz oder aus Polyesterharz. Die Kunstharze können je nach Verwendungszweck der Platten in reinem Zustand oder mit Teer, Quarzsand, Bammstoffen (z.B. Asbest), Glasfasernod.dgl.
  • angereichert verwendet werden.
  • Vor dem Gießvorerang wird deff Gießkern 2 mit flüssigem Zink bei Temperaturen m 1000°-1200°O und unter rd. 5 atü Druck ausgespritzt, und zwar bis zur Bildung einer Zinkschicht 3 in der Stärke von 200 bis 500 µm. Danach wird die Gießform 2 mit Formeneaclls iiberzogen.
  • Nach dem Entformen werden die Zierplatten 1 zum Nachhärten fünf bis 12 Stunden auf ein Regal gelegt, dann geschliffen und entgratet. Das Formenwachs 4 wird mittels Heißdampf unter Zusatz von Reinigungsmitteln entfernt.
  • Dann trägt man eine mit einem Lösungsmittel versetzte Kleberschicht 5 auf. Es sind hierfür mehrere handelsübliche Kleber geeignet; sie müssen lediglich die Eigenschaft aufweisen, daß sie bei Raumtemperaturen härten, aber bei Erhitzung auf etwa 100°C zähflüssig werden und ihre Klebefähigkeit wieder erlangen. Die Stärke der Kleberschicht 5 soll etwa 50 Xm betragen.
  • Nachdem die Kleberschicht 5 getrocknet ist, wird bei 1000°-12000C Flammentemperatur und unter rd. 5 atü Druck geschmolzenes Zink auf die Kleberschicht ausgesprüht. Die Aufsprühung darf muß dehr schnell vor sich genen und der Sprünstrahl /jeweils nur in Sekundenbruchteilen an eine Stelle gerichtet sein. Die Sprühpistole wird etwa 50 cm von der zu besprühenden Fläche gehalten, damit die Zinktröpfchen vor dem Aufschlag soweit abkühlen, daß die Kleberschicht 5 zwar bis zur Verflüssigung erwärmt, jedoch nicht verbrannt wird. Das Zink dieser innersten Zinkschicht 6 vermischt sich teilweise mit dem weich gewordenen Kleber; da die Zinkschicht 6 in einer Stärke von rd.
  • 100 zum aufgetragen wird, bildet sich eine Mischechicht 5,6, die etwa 150 zum stark ist. Nach Abbürstung der Zierplatte 1 wird sie zur Abkühlung auf etwa 50;°C auf ein Regal gelegt.
  • Dann wird sie erneut mit geschmolzenem Zink übersprilht, bis eine zweite Zinkschicht 7 in Stärke von rd. 100 Wm gebildet ist. Nach erneuter Abbürstung und Abkühlung erfolgt die Zinkschicht 8, dann in gleicher Weise die Zinkechichten 9 und 10, jede etwa 100 ftm stark. Nach vollendetem Aufsprühen der äußeren Zinkechicht 10 muß die Zierplatte 1 mindestens fünf Stunden lang auf einem Regal ruhen, damit der Mischschicht 5,6, die bei jedem Aufsprühen weich wird, wieder aushärtet.
  • Die Gesamtschicht 5 bis 10 stellt eine Bindeschicht ar, die als Unterlage für das Ziermetall dient, das die Außenhaut des fertigen Werkstücks bilden soLl.
  • Mit der Mischschicht 5,6 als Zwischenglied haftet die etwa 400 m starke Gesamtzinkschicht 7 bis 10 elastisch am Kunststoffmaterial der Zierplatte. Da die Elastizität der Mischschicht 5,6 nach innen, in bezug auf die Bindungen Kleberschicht-Eunststoff, größer ist als nach außen, nach der Metallschicht 7 hin, werden in der Mischschicht 5,6 Spannungen ausgeglichen, welche aus den verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Kunststoffs und des Zinke sowie aus dewunterschiedlichen Verhaltensweisen der Materialien gegenüber Luftfeuchtigkeit, Elektrostatik u.s.w. entstehen. Die Zinkbindeschicht 7 bis 10 11schwimmt" sozusagen auf der Mischschicht 5,6.
  • Auf die Zinkbindeschicht 7 bis 10 trägt man nun die eigentliche Ziermetallschicht auf, die aus fünf Einzelechichten 11 bis 15 besteht, jede etwa 100 km stark. Das Ziermetall, Kupfer, Messing, Bronze, Zinn od.dgl., wird in gleicher Weise wie das Zink aufgesprüht, in geschmolzenem Zustand bei 10000 1200 0C Flammentemperatur und unter rd. 5 at Druck. Wie bei den Zinkschichten 6 bis 10, werden die Ziermetallschichten 11 bis 15 nacheinander aufgetragen, nachdem die jeweils vorher aufgesprühte Ziermetallschicht abgebürstet und abgekühlt worden ist. Nach Auftragung der äußersten Ziermetallschicht 15 muß die Zierplatte 1 wieder fünf bis zwölf Stunden ruhen, damit die durch die von dem Aufsprühen der Ziermetallschichten bedingte Erwärmung wieder weich gewordene Mischschicht 5,6 nochmals erhärten kann. Dann wird die Zierplatte 1 mit einer rotierenden Stahlbürste geglättet.
  • Darufhin trägt man eine gefärbte Leimlösung 16 auf, die dazu dient, Schattierungen an der Plattenoberfläche - z.BX an einem Relief oder Ornament - zu verstärken. Die Leimschicht 16 wird.
  • vor dem Austrocknen mit einem gaeigne-ten Werkzeug, z.B. mit einem Bens terleder, derart verrieben, daß die Erhöhungen der Plattenoberfläche hell irnd die tiefer liegenden Flächenteile dunkel erscheinen, indem durch die Bearbeitung die Leimschicht 16 an den Erhöhungen teilweise dünner gestaltet wird als an ellen Zetlefungen, vgL. Figuren 5 und 6. Mach Antroekn.en der Leimschicht 16 sowie nach deren Abreibung bestreicht man die Oberfläche der Zierplatte 1 mit einer Schutzschicht 17 aus flüssigem technischem Wachs. Sobald das Wachs abgebunden hat, bürste man die Fläche mit einem weichen rotierenden Bürste solange ab, bis sowohl die tieferliegenden als auch die erhöhten Flächenteile seidig-matt glänzen. Dann werden die erhöhten Plächenteile mit einer kurzbortigen harten Bürste bearbeitet, bis sie stärker glänzen als die tiefer liegenden.
  • In dieser Weise erzielt man eine metallische Oberfläche, deren Metallechicht etwa 1 mm stark ist und sich ungefähr wie eine gegossene Blechplatte verhält. Nur anhand einer eingehenden Untersuchung kann eine solche Fläche von der Oberfläche einer in Metall gegossenen Zierplatte unterschieden werden, Soll die Zierplatte im Preien angebracht werden, trägt man anstelle der Wachssehicht 17 eine Schicht aus flüssigem Plexiglas auf.
  • Herstellung von Türblättern Die Erfindung ist besonders dazu geeignet, widerstandsfähige Außentüren aus Kunststoff mit metallischen Außenflächen zu schaffen, wobei die Türflächen ohne großen Aufwand mit beliebigen Ornamenten, Reliefs, Wappen, Namenszügen versehen werden können.
  • Fig. 7 zeigt eine solche Außentür 18 mit einer Türfläche aus Bronze, mit Rautenmuster 19 und Hauswappen 20. Unter dem Türgriff 21 befindet sich das Türschloß (nicht gezeichnet). Die Tür 18 wird an Angeln 22 aufgehängt.
  • Die Tür 18 weist einen starken Metallrand 23 auf (vgl. Fig.8), der rundum an einer Grundplatte 24 befestigt ist und die Angeln sowie das Türschloß trägt. Der Metallrand 23 rogt nach beiden Seiten hin über die Grundplatte 24 heraus uiid bildet mit ihr zusammen zwei flache Wannen 25,26. Die Grundplatte 24 besteht aus einer wasserfesten Spanplatte. Soll die Tür beßonders enruehssicher sein, kann die Grundplatte 24 aus bartem Kunstharz gefertigt werden oder mit einer Hartgmmi einlage 241 versehen werden. Sie ist dann praktisch undurchdringbar.
  • In der vom Metallrand 23 und Grundplatte 24 gebildeten oberen (äußeren) Wanne 25 wird eine Kunststoffmasse 25' in der Gestalt von Teerepoxyd mit Quarzsand auf ein Glasfasergeflecht aufgetragen und mit den gewünschten Ornamenten versehen. Die Ornamentierung kann von Hand erfolgen, indem man Spachtelwerkzeuge benutzt. Man kann aber auch Prägestempel verwenden, indem man vorher den nassen Kunststoff mit einer hauchdünnen, saugfähigen Papierschicht überzieht. Ohne diese Papierschicht würde der Kunststoff am Prägestempel hängen bleiben und mit diesem hochgezogen werden. Nach erfolgter Einfüllung der Kunststoffmasse 25' läßt man den Kunststoff aushärten.
  • Dann wird in gleicher Weise die vom Metallrand 23 und Grundplatte 24 gebildete untere (innere) Wanne 26 mit einer Kunatstoffmasse 26' gefüllt und ornamentiert. Man kann selbstverständlich auch die Innenseite der Tür mit einer Holzfüllung versehen.
  • Nach gründlicher Aushärtung der Kunststoffmassen 25',26' werden die Kunststofflächen in gleicher Weise bearbeitet, wie vorhin in bezug auf die Zierplatten beschrieben. Zunächst wird die Kunststoffläche mi;t einer 50 ß m starken Kleberschicht 5 überzogen, vgl. Fig. 4. Dann folgt die Zintchicht 6, die sich während des Aufeprühens mit der Kleberschioht 5 teilweise vermischt und so eine Mischechicht 5,6 bildet. Nach Abkühlung sprüht man eine weitere Zinkschicht 7 auf, die ebenfalls abgebürste und abgekühlt wird. Dann folgen die Zinkbindeschichten 8, 9 und 10, die je nach Abbürstung und Abkühlung der Jeweils vorher aufgesprühten Zinkschioht aufgesprüht werden. Auf die äußere Zinkschicht 10 folgen in gleicher Weise die Ziermetallschichten 11 bis 15. Danaoh läßt man die Kunststoffmassen und ihre Metallbeläge abkühlen und aus trocknen, je nach Größe und Masse fünf bis zwölf Stunden lang. Schließlich erfolgt die Auftragung einer gefärbten Leimscht 16, die sum Zwecke der Schattierung abgerieben wird. Schließlich vereiegelt man die Metallflächen mit fliissigem Plexiglas (Schutzschicht 17).
  • Eine in dieser Weise gefertigte Haustür 18 besitzt eine etwa 1 mm starke Außenfläche aus Metall an jeder Türseite. Die Metallflächen sind von gegossenen oder gehämmerten Blechflächen optisch nicht zu unterscheiden und sind ebenso wetterfest. Die einfache und billige Weise, in welcher man Jedes gewünschte Relief oder Ornament einprägen kann, bringt den Erwerb einer solchen Tür in die Reichweite praktisch eines Jeden Bauherrn.
  • In einer Abänderung des Ausführungsbeispiels klebt man vorgefertigte Zierplatten 1 auf die beiden Seiten der Grundplatte 24 auf, so daß die Ränder der -Zierplatten 1 mit den Rändern des Metallrandes 23 abschließen, vgl. Biguren 9 und 10. Danach werden Zierplatten und Metallrand gemeinsam mit einer Schicht flüssigen Plexiglases 27 überzogen.
  • Auf den Figuren 11 und 12 ist eine weitere Abänderung des Ausführungsbeispiels dargestellt. Auf eine wasserfeste Span platte 28 ohne Metallrahmen werden nacheinander beiderseitig Kunststoffmassen 29,30 aufgetragen. Sofort nach dem Auftragen prägt man Reliefs oder Ornamente in die Kunststoffmassen ein und läßt sie fünf bis zwölf Stunden austrocknen. Danach trägt man in der bereits beschriebenen Weise die Kleberschicht 5, die Mischbindeschicht 6, die Zinkbindeschichten 7 bis 10 und die Ziermetallschichten 11 bis 15 auf, schattiert die Metalloberfläche mit einem Leimschicht 16 und versiegelt die TUrflächen mit einer Plexiglasschicht 17. Danach wird das ganze Türblatt 28,29,30 mit einem Rahmen aus einem Metall-U-Profil 31 umrahmt; Türangel und Türschloß sind an diesem Profilrahmen befestigt. Diese Türkonstruktion ist insbesondere für schwere Außentüren geeignet, weil die Festigkeit und Tragfähigkeit des U-Profilrahmens 31 beliebig groß gestaltet werden können.
  • Gegenüber dem Stand der Technik weisen die Gegenstände der Ausführungsbeispiele vor allem den Vorteil auf, daß die Metallb-eschichtung selbst bei großen Flächen nicht reißt.Soll z.B. eine Außentür extremen Temperaturbelastungen und Erschütterungen standhalten, kann man die Reißfestigkeit der Metallauflage noch erhöhen, indem man auf die noch nasse Kunststoffläche stark saugfähiges Papier, z.B. Löschpapier, auflegen. Dieses Papier wird erst nach Austrocknen der Kunststoffmasse wieder entfernt, wobei eine Schicht von Papierfasern in der Kunststoffmasse verbleibt und dazu beiträgt, die Bildung der elastischen Bindeschicht 5,6 zu unterstützen.
  • 16 Patentansprüche

Claims (16)

  1. P a t e n e ~a~n sl, r ü o h e Verfahren zum Auftragen von Metallschichten auf Eunststoffgegenstände, bei welchem das Metall bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt auf die Kunststoffläche aufgesprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kunststoffgegenstandes (1) zunächst mit einer Kleberschicht (5) überzogen wird, auf welche nach deren Erhartung geschmolzener Zink (6) bei Flammentemperaturen über 10000C und unter Druck aufgesprüht wird, wobei die Kleberschicht (5) unter Einwirkung der Wärme wieder aufweicht, ihre Klebefähigkeit zurückerhält und teilweise mit dem Zink (6) zu einer Mischschicht (5,6) integriert, worauf nach Abkühlung und Wiedererhärtung der Kleberschicht (5) weitere Zinkschichten (7 bis 10) aufgespruht werden, und zwar Jedesmal nach erfolgter Abbürstung und Abkühlung der Jeweils vorher aufgesprühten Zinkschicht, wonach schließlich auf die Bindeschichten (5 bis 10) das gewünschte Ziermetall (Kupfer, Bronze, Zinn od.dgl.) ebenfalls in geschmolzenem Zustand bei Temperaturen über 1000°C und unter Druck mehrfach aufgesprüht wird, wieder jedesmal nach Abbürstung und Abkühlung der Jeweils vorher aufgesprühten Ziermetallschicht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Aufsprühvorgängen unternommene Jeweilige AbkEhlung mindestens auf etwa 500C erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht- (5) rd. 50 # m stark ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke einer jeden weiteren Bindeschicht (6 bis 10) mindestens 100 km m beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtatärke einer jeden Ziermetallschicht (11 bis 15) mindestens 100 µm beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der äußersten Ziermetallschicht (15) mit einer Schattierschicht (16) gefärbter Leimlösung überzogen und vor Trocknung der Leimschicht (16) verrieben wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Leimschicht (16) eine Schutzschicht (17) aus technischem Wachs aufgetragen wird, wonach die Oberfläche poliert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige Kunststoffoberfläche mitsamt deren Metallüberzug anstelle der Wachsschicht mit einer Schutzschicht (17) aus flüssigem Plexiglas überzogen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Metallschichten zu überziehende Kunststoffgegenstand (1) in sonst bekannter Weise in einer Gießform (2) gegossen wird, in welche vorher bei Temperaturen über 100000 eine Schicht (3) geschmolzenen Zinks eingesprüht worden ist.
  10. 10. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkschicht (3) mindestens 200 µm stark ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem rundum überragenden Metallrand (23) versehene Grundplatic (24) mit diesem zusammen mindestens eine flache Wanne (25,?6) bildet, in welche Kunststoffmassen (25',26') eingefüllt und nach Erhärtung mit Kleberschicht (5), Bindeschichten (6 bis 10) aus Zinn sowie mit Ziermetallechichten (11 bis 15) versehen werden.
  12. 12. Vel-fahren nach LnsI)ruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Grundplatte (28) ohne Metallrand zumindest einseitig ein IButlststt bel ag (29,30) aufgetragen wird, wobei der Kunststoffbelag (29,3c)) nach allen Seiten hin einen Abstand von der Kante der Grundplatte (28) hält, ihdem nach Auftragen der Klebelsellicht (5), der Zinkbindeschichten (6 bis 10) und der Ziermetallschichten (11 bis 15) die Grundplatte (28) rundum von einem Metall-U-ProSil (31) umrandet wird, dessen U-Flanschen die belagfreie Kante der Grundplatte (28) umgreift.
  13. 13. Verfahren nach Ansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit Füllstoffen (Quarzsand, Teer, Asbest und Glasfasern) angereichert und verstärkt ist.
  14. 14. Verfahren nach Ansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (24,28) mindestens eine Hartgummischicht (241) aufeist.
  15. 11 15. Verfahren nach Ansprüchen 1,und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmassen (25',26',29,30) vor dem Auftragen der Kleber- und Metallschichten (5 bis 15) mit Ornamenten, Relieffe, Wappen, Namenszügen od. dgl. versehen werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmassen in nassem Zustand mit stark saugfähigem hauchdünnem Papier zugedeckt werden, das erst nach dem Austrocknen wieder entfernt wird.
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