DE214164C - - Google Patents
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- DE214164C DE214164C DENDAT214164D DE214164DA DE214164C DE 214164 C DE214164 C DE 214164C DE NDAT214164 D DENDAT214164 D DE NDAT214164D DE 214164D A DE214164D A DE 214164DA DE 214164 C DE214164 C DE 214164C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/40—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
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- Electromagnets (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
beeinflußten Magnetjoche.
In großen elektrischen Netzen erreichen die besonders in den Speiseleitungen auftretenden
Kurzschlußströme ganz gewaltige Werte. Mit dem Anwachsen des Stromes ist ein Spannungsabfall
verbunden, der an der Kurzschlußstelle ein Maximum ist und nach der
Zentrale zu geringer wird. Es ist selbstverständlich erwünscht, daß ein Kurzschluß so
schnell wie möglich ausgeschaltet wird, daß
ίο aber ferner nur der kranke Netzteil und nicht
auch gesunde Netzteile abgeschaltet werden. Dies ist nach der Erfindung durch die Anwendung
eines besonderen Relais erreicht, das sowohl von der Spannung als auch von der Stromstärke abhängt. Derartige Relais sind
zwar schon bekannt. Beispielsweise hat man ■ eine Stromspule und eine Spannungsspule gemeinsam
auf einem Magnetkern angeordnet. Diese Einrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Wirkungen der beiden Spulen
nicht unabhängig voneinander zur Geltung kommen können. Dieser Mangel läßt sich zwar dadurch beheben, daß die Spulen in bekannter
Weise auf besonderen Kernen getrennt angeordnet werden, aber auch dann weist eine
derartige Einrichtung, da im normalen Betriebe die beiden Spulen sich das Gleichgewicht
halten müssen, noch den Fehler auf, daß es bei einer in größeren Netzen leicht möglichen, starken Abnahme des Stromverbrauchs
vorkommen kann, daß die Spannungsspule überwiegt und. ohne daß eine Überspannung
vorhanden wäre, die Abschaltung des Stromes bewirkt.
Eine solche unbeabsichtigte Abschaltung wird gemäß der Erfindung dadurch verhindert,
daß bei normalen Verhältnissen die Wirkung des von der Spannung beeinflußten Magnetkernes
überwiegt, so daß ein Ansprechen des Relais nur bei gleichzeitigem Auftreten eines Uberstromes und eines ausreichenden
Spannungsabfalles stattfindet.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen eines nach der Erfindung ausgebildeten
Relais dar.
In Fig. ι sind zwei magnetisch voneinander unabhängige Magnet] oche α und b nebeneinander
angeordnet. Das eine ist von der Spannung, das andere von dem Strome beeinflußt.
Der Anker ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform als Wagebalken
ausgebildet und wird durch das Übergewicht seiner schwereren, rechten Seite stets an das
Spannungsjoch angedrückt. Bei heftigem Überstrom sucht nun das Stromjoch den Anker loszureißen. Dies ist aber nur für dasjenige
Relais möglich, das an der Kurzschlußstelle liegt, für das also das von der Spannung
herrührende magnetische Feld sehr klein ist. Nur dieses Relais wird ansprechen. Die
Feder c dient zur etwaigen Nachstellung und leichteren Anpassung an die Betriebsverhält- ·
nisse. Statt der Anwendung der Feder können auch die Joche seitlich verschiebbar angeordnet
werden, so daß die Hebelarme und die auf den Anker wirkenden Zugkräfte verändert
werden.
Eine zweite Ausführungsform zeigt Fig. 2,
Dabei sind die beiden Joche e einander gegenüber zu beiden Seiten eines gemeinsamen Ankers
d angeordnet. Beim Überwiegen der Stromstärke wird der Kontakt f, welcher z. B.
zur Auslösespule eines Schalters führt, überbrückt.
Den Einbau solcher Relais in ein Einphasennetz zeigt Fig. 3. Dabei liegen die
Wicklungen der Magnetjoche an den Sekundärspulen von Transformatoren, deren Primärwicklungen
an die zu sichernde Leitung angeschlossen sind; die Wicklung des Spannungsjoches wird von einem Spannungs-, die des
Stromj oches durch einen Stromtransformator gespeist. Auf Mehrphasennetze ist diese Anordnung
ohne weiteres übertragbar, indem vorteilhaft jede Phasenleitung ein solches Relais
enthält, damit auch Erdschlüsse abgeschaltet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrischer Schalter mit einem vom Strom und einem von der Spannung beeinflußten Magnetjoche, welche beide auf einen gemeinsamen oder auf zwei mechanisch verbundene Anker derart einwirken, daß bei abnehmender Spannung das vom Strom beeinflußte Magnetjoch die Wirkung des anderen Joches zwecks Herbeiführung der Ausschaltung der Hauptleitung überwindet, dadurch gekennzeichnet, daß bei normalen Verhältnissen die Wirkung des von der Spannung beeinflußten Magnetjoches überwiegt, um ein Ansprechen des Relais nur bei gleichzeitigem Auftreten eines Überstromes und eines ausreichenden Spannungsabfalles zu erhalten.Hierzu 1 Blgtt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214164C true DE214164C (de) |
Family
ID=475762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214164D Active DE214164C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214164C (de) |
-
0
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