DE2141472C3 - Webschützen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

einem Phenol-Resol-Hartgewebe besteht. Weise aufgebauten Schützen der aus thermoplasti-

3. Verfahren zur Herstellung eines gemäß den schem Material geschaffene Grundkörper vor zu ho-Ansprüchen 1 und 2 ausgebildeten Webschützens, hen Wärmebeanspruchungen geschützt wird, so daß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitli- *5 die bisher bei thermoplastischen Schützen auftretenchen Laufflächen des aus einem thermoplasti- den Nachteile vermieden werden.

sehen Kunststoff bestehenden Grundkörpers (2) Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur

aufgeschmolzen, in die flüssige Kunststoffmasse Herstellung eines solchen Schützens, wobei dieses

eine BaumwoHgewebebahn (4,5) eingesetzt und Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die bei-

nach Abkühlen und Erhärten auf die Baumwoll- ao den seitlichen Laufflächen des aus einem thermopla-

gewebebahn (4,5) unter Zwischenschaltung eines stischen Kunststoff bestehenden Grundkörpers auf-

Klebers (8) die Duroplastschichten (9, 10) aufge- geschmolzen, in die flüssige Kunststoffmasse eine

bracht werden. Baumwollgewebebahn eingesetzt und nach Abkühlen

und Erhärten auf die Baumwollgewebebahn unter

as Zwischenschaltung eines Klebers die Duroplast-

schichten aufgebracht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In der Zeichnung zeigt

Die Erfindung bezieht sich auf einen Webschützen F i g. 1 schaubildlich eine Ansicht eines gemäß der

mit einem aus einem thermoplastischen Stoff beste- 30 Erfindung ausgebildeten Webschützens,

henden Grundkörper und auf ein Verfahren zu seiner F i g. 2 in einer auseinandergezogenen Darstellung

Herstellung. den Aufbau des Schützens und

Üblicherweise werden Webschützen aus veredelten F i g. 3 in einer schematischen Darstellung eine

Hölzern hergestellt, die auf Grund ihrer Veredelung Anlage zur Durchführung des Herstellungsverfah-

die erforderliche Festigkeit aufweisen, um die hohen 35 rens.

Beschleunigungs- und Bremskräfte aufzunehmen. In F i g. 1 ist allgemein mit 1 ein Webschützen be-Außerdem ist es bekannt, das Gesamtgewicht eines zeichnet, dessen Spulenraum in an sich bekannter solchen Schützens so niedrig wie möglich zu halten, Weise ausgebildet sein kann, wcbei diese Ausbildung um dadurch gleichzeitig die auftretenden Beschleuni- für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung ist. gungs- und Bremskräfte zu verringern. Es ist auch 40 Der Schützen 1 besteht aus einem Grundkörper 2 aus bekanntgeworden (Deutsche Textiltechnik, DDR, 19 einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispiels-(1969), Heft 11), Schützen aus Schichtpreßstoffen weise einem Polyamid, einem Polyäthylen oder herzustellen, wodurch eine Dichte von 1,10 p/cm³ bis einem Polypropylen, wobei dieser Werkstoff ge-1,30 p/cm³ erreicht wird. schäumt oder ungeschäumt zum Einsatz kommen Es ist weiterhin bekannt, Webschützen aus Ther- 45 kann. Die Spitzen des Schützens können — wie dies moplasten herzustellen, wobei derartige Schützen ebenfalls bekannt ist — mit einer Slahlkappe 3 aussieh aber nur bei leichten und damit langsam laufen- gerüstet sein.

den Webstühlen bewährt haben, da andernfalls die Auf den Grundkörper 1 werden an dessen beiden Erwärmung zu hoch ist, so daß der Schütz beim Seitenflächen Baumwollgewebebahnen 4 und 5 aui-Webvorgang nicht die erforderliche Stabilität auf- 50 gebracht, die, um die erforderliche Halterung zu geweist, wodurch eine sichere Bremsung und Beschleu- währleisten, in einer aus F i g. 3 ersichtlichen Verfahnigung des Schützens in Frage gestellt ist. rensweise aufgebracht werden. Hierbei wird jede Sei-Auch der Einsatz von Duroplasten bei mit einem tenfläche des Grundkörpers 2 einer Hitzcquclle6 hölzernen Grundkörper versehenen Webschützen ist ausgesetzt, so daß der thermoplastische Kunststoff an bekannt, wobei derartige Duroplaste zur Verstärkung 55 der Oberseite der beiden Seitenflächen zu schmelzen der Schützenlaufflächen verwendet werden. Hierbei beginnt. In die derart erweichte Kunststoffmasse wird der Duroplast mit dem Schützenholz verleimt wird dann über eine an sich bekannte Preßvorrich-•der das Schützenholz wird mit dem Duroplast in tung 7 die Gewebebahn 4,5 eingepreßt, bindet nach Formen gepreßt, wobei der aushärtende Kunststoff Eindringen in die flüssige Kunststoffmasse beim Erlich fest mit dem Holz verbindet. 60 härten derselben fest ab und ist auf diese Weise fest Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- auf den beiden Seitenflächen des Grundkörpers befegrunde, auch für schnellaufende Stühle den Einsatz stigt.

•ines aus thermoplastischem Werkstoff bestehenden Auf diese Baumwollgewebebahnen 4,5 wird dann

Grundkörpers für Webschützen zu ermöglichen, wo- ein an sich bekannter Kleber 8 aufgebracht, der zur

bei von der an sich bekannten Verstärkung des 65 Festlegung der beiden aus einem Duroplast bestehen-

tchützengrundkörpers mittels Duroplasten Gebrauch den Schichten 9 und 10 dient, die aus einem Phe-

gemacht wird. nol-Resol-Hartgewebe bestehen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ρ , , .. . Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Auf- raieniansprucne. gabe vorgescWagen( die beiden seitlichen Laufflä-

1. Webschützen mit einem aus einem thermo- chen des Grundkörpers in an sich bekannter Weise plastischen Stoff bestehenden Grundkörper, da- mit einem Duroplast abzudecken und zwischen dem durch gekennzeichnet, daß beide seitli- 5 Thermoplast und dem Duroplast eine die Haftung chen Laufflächen in an sich bekannter Weise mit der beiden Kunststoffe aneinander verbessernde Geeinem Duroplast (9, 10) abgedeckt sind und daß webebahn vorzusehen.

zwischen dem Thermoplast und dem Duroplast Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen,

eine Gewebebahn vorgesehen ist. daß der Duroplast aus einem Phenol-Resot-Hartge-

2. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch g*i- io webe besteht.

kennzeichnet, daß der Duroplast (9, 10) aus Die Versuche ergaben, daß durch einen in dieser