DE2141469A1 - Verfahren zur entfernung von carbonylverbindungen aus kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von carbonylverbindungen aus kohlenwasserstoffen

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Description

2UH69
ERDÖLCHEMIE Gesellschaft mit beschränkter Haftung
1 8. AUG. 1971
Köln-Worringen Sh/La
Verfahren zur Entfernung von Carboxylverbindungen aus Kohlenwasaerstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Carbonylverbindungen aus Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoff gemischen, indem man diese in einem Flüssig-Flüssig-Zweiphasensystem mit einer wässrigen lösung von Hydraziniumverbindungen behandelt und anschließend die von den Carbonylen befreite Kohlenwasserstoffphase von der wässrigen Phase abtrennt.
Beim Steamcracken von Leichtbenzinen laufen Nebebreaktionen ab, die offenbar auf die Wasseranlagerung an Kohlenwasserstoffe zurückzuführen sind, so daß das Crackgemisch auch Carbony!verbindungen, insbesondere Aldehyde und Ketone (im folgenden als Carbony!verbindungen bezeichnet) wie Ithanal, Propanal, Aceton und andere enthält^ die bei der Auftrennung der Orackgase wegen
EC 59 - 1 -
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I 2UH69
ihres Siedepunktes beispielsweise in die C,--Fraktion gelangen. Der Gehalt an Carbony!verbindungen hängt davon ab, ob das Leichtbenzin bei niederen oder hohen Temperaturen gecrackt wird. Normalerweise variiert er zwischen einigen 100 und mehr als 1000 ppm, bezogen auf die Kohlenwasserstoffe. Weiterhin können sich Carbony!verbindungen in Kohlenwasserstoffen als Folgeprodukte von Verbindungen bilden, die durch Autoxidation ungesättigter Kohlenwasserstoffe entstehen.
Erfahrungsgemäß wirken die Carbony!verbindungen inhibierend bei der weiteren Verarbeitung von reinen Kohlenwasserstoffen. Besonders bei der Verwendung von metallorganischen Katalysatoren beeinflussen schon etwa 100 ppm die atereospezifische Polymeri-" sation sehr nachteilig. Bei der Hydrierung von Diolefinen oder diolefinhaltigen Gemischen trägt ein erhöhter CarbonyIgehalt zur Polymerenbildung und -ablagerung und damit zur Desaktivierung des Katalysators bei.
Die Carbonylverbindungen sind auf destillativem Wege nicht abzutrennen, da vor allem die Carbonyle mit niedrigem Molekulargewicht, wie Äthanal, Propanal und Aceton mit vielen Kohlenwasserstoffen Azeotrope bilden, z. B. Äthanal mit Butadien-1,3 oder Aceton mit Isopren, Cyclopentadien und Piperylen, siehe "Azeotropic Data", ACS-MonographvNr. 6, Washington 1952.
Somit war das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu finden, durch welches die Garbony!verbindungen auf einfache und wirtschaftliche Weise aus Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffgemischen, wie sie z. B. bei der Aufarbeitung von Orackgasen entstehen, entfernt werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man flüssige Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische, welche als Verunreinigungen Carbonylverbindungen in Mengen von 100 bis 5000 ppm enthalten, auf einfache und wirtschaftlich vorteilhafte Weise reinigen kann,
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3 21AH69
wenn man den Kohlenwasserstoff oder das Kohlenwasserstoffgemisch einer Flüssig-Flüssig-Extraktion mit der wäserigen lösung einer Hydrazinverbindung, beispielsweise Hydraziniumhydroxid unterwirft, wobei man die dabei gereinigte Kohlenwaaserstoffphase auf einfache Weise abtrennen kann.
Durch das Verfahren lassen sich die Carbonylverunreinigungen aus allen Kohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstoffgemischen, die unter den erfindungsgemäßen Bedingungen mit der wässrigen Hydraziniumlösung zwei Flüssigphasen bilden, entfernen, beispielsweise aus gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen aus der C.- und C^-Fraktion, welche beim Cracken von Leichtbenzin anfallen, wie Butadien, Butene, Pentane, Pentene, Isoamylene, Isopren, Piperylen, Cyclopentadien oder aus Gemischen dieser Verbindungen.
Als Waschlösung für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich wässrige Lösungen von Hydraziniumsalzen der allgemeinen Formel N2HcX, wobei X ein einwertiges Anion ist, z. B. Hydraziniumsulfat^ Hydraziniumchlorid, vorzugsweise Hydraziniumhydroxid (Hydrazinhydrat).
Das molare Verhältnis von Hydrazinverbindung zu Carbonylen soll mindestens 1 : 1 betragen, vorzugsweise jedoch 3 s 1 bis 10 : 1. Die Hydrazinverbindungen werden in Wasser zu einer 0,5 bis 10 %igen Lösung, vorzugsweise zu einer 2 - 5$igen Lösung gelöst.
Die Reakti onstemperaturen können in einem größeren Bereich,", der nach unten durch den Gefrierpunkt der Waschlösung begrenzt int, variiert werden. Nach oben wird der Temperaturbereich nur begrenzt durch die Forderung, daß zwei flüssige Phasen nebeneinander vorliegen, d. h. mit höherem Druck er-
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3 0 Ί 0 Π η / 1 3 0 1
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weitert sich der Temperaturbereich nach oben. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 5 und 50° C bei Drucken zwischen 0,5 und 5 bar, vorzugsweise zwischen 10 umd 30° C bei Normaldruck.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren genügt eine einzige Waschstufe mit einer Hydrazinhydratlösung, um den Carbonylgehalt von bis zu mehreren 1000 ppm bis auf weit unter 100 ppm Carbonyle, bezogen auf den Kohlenwasserstoff oder die Kohlenwasserstoffmischung, abzusenken. Es ist gegebenenfalls eine nachgeschaltete einfache Wasserwäsche nötig, um Spuren von ι in den Kohlenwasserstoffen gelöstem Hydrazin bis unter die Nachweisgrenze zu entfernen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen verwendet werden, daß man eine Charge des zu reinigenden Kohlenwasserstoffes oder der Kohlenwasserstoffmischung in einem Behälter mit der Waschlösung in innigen Kontakt bringt und gegebenenfalls nach der Phasenabscheidung die Kohlenwasserstoffphase zur Entfernung geringer Spuren von gelöstem Hydrazin mit Wasser wäscht.
Nach einer besonderen Ausführungeform wird das Verfahren im kontinuierlichen Betrieb durchgeführt. Dabei kann zur Durchmischung der beiden flüssigen Phasen und zur anschliessenden Wiederauftrennung dieser Phasen jeder herkömmliche Typ von Mischungs-Abscheidungsapparaturen verwendet werden. Nach der Abtrennung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigten Kohlenwasserstoffe werden diese mit Wasser gewaschen und anschließend der weiteren Verarbeitung zugeführt.Diese Wasserwäsche kann in einer elnfaohen Aueführungsform bestehen, beispielsweise in einer Gegenstromw&sche. Die Kontinuierliche Verfahrensweise erlaubt es, durch Abnehmen eines Teils
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der Waschlösung und Zufügen frischer Lösung stets die zur Entfernung der Carbonylverbindungen notwendige Konzentration der Hydraziniumverbindung in der Waschlösung aufrechtzuhalten.
Eine der möglichen kontinuierlichen Ausführungsformen wird in Figur 1 näher erklärt: Über die Leitung 1 und die Pumpe 2 wird der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandelnde Kohlenwasserstoff oder das zu behandelnde Kohlenwasserstoffgemisch mit der wässrigen Lösung einer Hydraziniumverbindung aus Leitung 3 und Pumpe 4 zusammengeführt. Die vereinigten Ströme werden über die Leitung 5 in die Mischpumpe 7 geführt, welche im unteren Teil der Mischapparatur 6 angeordnet ist. Durch die Mischpumpe werden die intensiv gemischten Flüssigkeitsströme aus der Zuleitung 5 und dem oberen Teil der Mischapparatur in das Seitenrohr der Mischapparatur geführt. Die Mischphase gelangt durch das Seitenrohr durch eine Füllkörperschicht in den oberen Teil der Mischapparatur. Von dort fließt ein Teil der Mischphase über die Leitung 8 in die Absetzkammer 9, während der Rest der Mischphase wieder zur Mischzone in die Mischpumpe nach unten gezogen wird.
Der obere Teil der Absetzkammer 9 ist zur Begünstigung der Phasentrennung mit Füllkörpern gefüllt. Die abgetrennte, gereinigte Kohlenwasserstoff-Phase wird über Leitung 10 gegebenenfalls einer Gegenstromwäsche mit Wasser zugeführt. Der untere Teil der Absetzkammer 9 dient als Vorratsbehälter für die im Kreislauf geführte wässrige Lösung der Hydraziniumverbindung. Diese Lösung wird über Leitung 3 der Mischapparatur wieder zugeführt und kann dabei an beliebiger Stelle durch Abnehmen eines Teils und Zufügen frischer Lösung ersetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. So erlaubt es, die Reaktionsbedingungen der Wäsche, wie
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Druck und Temperatur den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Das Einsatzmaterial kann in der flüssigen Phase in wirtschaftlich vorteilhafter Weise direkt dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden. Vorteilhaft ist ebenfalls, daß das erfindungsgemäße Verfahren bezüglich der Kohlenwasserstoffe verlustfrei arbeitet, da diese selbst mit den Substanzen der Waschlösung nicht reagieren oder zur Reaktion, beispielsweise zur Polymerisation, angeregt werden.
Durch die folgenden Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutert.
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Beispiel 1
2UH69
300 ml eines KohlenVrasserstofigemischeG^ das zu etwa 90 Gew. c/a aus eis- bzw. tranD-Pentadien(1,3) und zu etwa 10 Gew."$ aus anderen C,---Paraffinen, -Olefinen, -Diolefinen und -Acetylenen bestand, wurde in einem Gefäß auf einer Schüttelerrichtung mit wässriger Hydraziniiimhydroxidlösung gemäß Tabellei behandelt.Das Kohlenwasserstoffgeinisch hatte einen Anfangsgehalt an Carbonylen von 2100 ppm. Die Restgehalte an Carbonylverbindungen in den behandelten Kohlenv/asserstoff Chargen und die Abreicherung (Gehalt an Carboxylverbindungen im Einsatz/Carbonylverbindungen im gereinigten Gemisch) gehen aus Tabelle 1 hervor. Die Gehalte an Carbonylverbindungen wurden gemäß einer ASTM-Methode mit Hydroxylaminlrydr ο Chlorid bestimmt und sind auf Ithanal bezogen.
Tabelle 1
Waschlösung ml/ Schüttel
zeit
Carbonyl-
verb.
Restgehalt
ppm
Abreicherungs-
faktor
wässrige Lösung
von NpH1-OH
Versuch Min.
JConz. entration 300 15 132 15,9
0,5 io 300 15 46 45,7
1 *" 300 15 42 50,0
2 io 300 15 18 116,7
5 io 300 10 60 35,0
5 $ · 300 5 70 30,6
5 f> 300 2 114 18,4
5 υ 200 15 75 28,0
5 io 100 15 119 17,7
5 io
EO 59
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Beispiel 2
2 U1469
In einer Apparatur entsprechend der Figur 1 wurden über die Leitung 1 und die Pumpe 2 kontinuierlich 1OOO ml/h eines Kohlenwasoerstoffgemisches der gleichen Zusammensetzung wie irn Beispiel 1 beschrieben (Carbonylgehalt 2100 ppm) mit 330 ml/h einer wässrigen 5$igen Hydra,zinlurnhydroxidlcsung aus Pumpe 4 und Leitung 3 zusammengeführt. Die vereinigten Ströme wurden über die Leitung 5 in die Mischapparatur 6 geführt und bei ca. 2000 Upm durch eine Mischpumpe 7 kräftig durchmischt. Die Temperatur betrug 20° C, die Reaktion verlief bei Normaldruck. Die Mischpha.se wurde vom oberen Teil der Mischapparatur über die Leitung 8 in eine Absetzkammer 9 geleitet, deren unterer Teil als Vorratsbehälter für die Waschlösung diente. Vom oberen Teil der Absetzkammer wurde die klare Kohlenwasserstoffphase über Leitung 10 abgezogen und einer Gegenstromwäsche unterworfen. Die HydraziniUffihydroxidlösung(1t500 ml "im System) wurde im Kreis gefahren. Figur 2, Kurve 1 zeigt den Restgehalt an Carbonylen im Kohlenwasserstoffgemisch, in Abhängigkeit vom Durchsatz. In der gereinigten Kohlenwasserstoffphase lag der Hydrazingehalt unterhalb der Nachweisgrenze von 1ppm.
Beispiel 3
Wie in Beispiel 2 wurden 500 ml/h, eines Kohlenwasserstoffgemisches der Zusammensetzung wie in Beispiel 1 (2100 ppm Carbony!verbindungen) mit 425 ml/h einer 2$igen -wässrigen Hydraziniumhydroxidlößung behandelt.Die Reaktionsbedingungen entsprachen denjenigen in Beispiel 2. Die Restgehalte an Carbonylverbindungen im gereinigten Produkt sind der Figur 2, Kurve zu entnehmen.
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« · · i „ ο 214U69
Beispiel 4 . ™ .-
.1
1000 ml/h eines Kohlenwasserstoffgeinisches wi& in Beispiel 1, jedoch mit einem Gehalt an Carbonylverbindungen von nur 181· ppm, wurden gemäi3 Beispiel 2 mit 330 ml/h einer 2$igen wässrigen Lo- · sung von Hycfraziniumhydroyid behandelt. Figur 2, iurve 3 zeigt den Restgehalt an Carbony!verbindungen in der gereinigten Kohlenwasserstoffmischung.
Beispiel 5
100 ml/h einer GV-Kohlenwasserstoff-Fraktion, welche beim Cracken von Leichtbenzin erhalten werden, deren Zusammensetzung (in Gewichtsprozent) 30,9 % Paraffine, 30,1 °ß> Olefine, 38,2 $> Diolefine und 0,7 $ Acetylene war, und die 1242 ppm Carbonylverbindungen enthielt, wurde unter Normaldruck bei 20° C gemäß Beispiel 2 und 330 ml/h einer 2^igen wässrigen Hydraziniumhydroxidlösung behandelt.· Die gereinigte G^-Fraktion enthielt nur noch 50 - 60 ppm Oarbony!verbindungen (siehe Figur 2, Kurve 4).
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Claims (3)

2HH69 Mt Patentansprüche
1. Verfahren zur Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoff gemischen, welche als Verunreinigungen Carbony!verbindungen in Mengen von 100 - 5000 ppm enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kohlenwasserstoff oder das Kohlenwasserstoffgemisch einer Flüssig-Flüssig-Extraktion mit der wässrigen Lösung einer Hydraziniumverbindung unterwirft, wobei man die dabei gereinigte Kohlenwasserstoffphase auf einfache Weise abtrennen kann.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wässrige Lösungen von Hydraziniumsulfat, Hydraziniumchlorid oder Hydrazinhydrat Verwendung finden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer 0,5 - 10bigen wässrigen Lösung der Hydraziniumverbindung arbeitet.
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Leerseite
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