DE2141194B2 - Druckempfindliches aufzeichnungspapier - Google Patents
Druckempfindliches aufzeichnungspapierInfo
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- DE2141194B2 DE2141194B2 DE19712141194 DE2141194A DE2141194B2 DE 2141194 B2 DE2141194 B2 DE 2141194B2 DE 19712141194 DE19712141194 DE 19712141194 DE 2141194 A DE2141194 A DE 2141194A DE 2141194 B2 DE2141194 B2 DE 2141194B2
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Description
a) eine ausreichende Löslichkeit zur Auflösung der notwendigen Menge des Farbbildners;
b) es bildet keine nachteiligen Änderungen des Farbbildners,
wie Zersetzung und natürliche Farbbildung aus;
c) ein hoher Siedepunkt, so daß es nicht während der Heißtrocknungsstufe oder bei erhöhter Temperatur
verdampft;
d) es zeigt keine Auflösung in Wasser bei der Stufe der Herstellung der Mikrokapseln;
e) es darf die Farbbildungsempfindlichkeit des Farbbildners auf dem unteren Papierbogen nicht
verringern oder verhindern;
f) eine niedrige Viskosität, so daß es frei fließt, wenn die Mikrokapseln gebrochen werden, wobei
die Viskosität bei niedrigen Temperaturen nicht merklich ansteigt;
g) kein aufdringlicher Geruch und
h) Unschädlichkeit für Mensch und Tier.
Ein Lösungsmittel das sämtliche vorstehenden Eigenschaften a) bis h) erfüllt, wurde bis jetzt nicht
gefunden und deshalb wurden verschiedene Arten von Lösungsmitteln in geeigneten Verhältnissen vermischt
und verwendet.
Beispielsweise erfüllen Äther nicht die Bedingungen a) und e), Alkohole erfüllen nicht die Bedingungen a),
d) und e), Paraffine erfüllen nicht die Bedingung a), Ketone, Ester, Olefine und Amine erfüllen nicht die
Bedingung e) und organische Säuren erfüllen nicht die Bedingung b).
Da chloriertes Diphenyl, welches als Lösungsmittel für den Farbbildner verwendet wird, die Bedingungen
a) bis e) erfüllt, ist es ein relativ gutes Lösungsmittel, hat jedoch den Nachteil einer niedrigen Viskosität in
Verbindung mit einem besonders aufdringlichen Geruch, wenn es in niedrigem Ausmaß chloriert ist,
und hat eine hohe Viskosität mit einem weniger aufdringlichen Geruch, wenn es in hohem Ausmaß
chloriert ist. So sind Diphenyltrichlorid und Diphenyltetrachlorid, die einen niedrigen Chlorierungsgrad
haben, von relativ niedriger Viskosität (etwa 60 Centipoisen und 200 cp bei 3O0C), zeigen jedoch einen besonders
aufdringlichen Geruch, während Diphenylpentachlorid und Diphenyl hexachlorid, die einen
hohen Chlorierungsgrad haben, eine bemerkenswert
erhöhte Viskosität zeigen (2000 cp. bei 300C bzw. das verschiedene Isomere enthält, erhalten, jedoch
Nichtfließfähigkeit bei 30° C)1 während sie einen wenig wird die Aufgabenstellung als Lösungsmittel für
aufdringlichen Geruch haben. druckempfindliche Aufzeichnungspapiere gemäß der
Deshalb zeigen druckempfindliche Aufzeiehnungs- Erfindung hierdurch nicht beeinflußt
papiere unter Verwendung von Diphenyltrichlorid 5 Die ab Lösungsmittel im Rahmen der Erfindung oder Diphenyltetrachlorid, die in geringem Ausmaß eingesetzten Alkylnaphthaüne enthalten verschiedene chloriert sind, diesen aufdringlichen Geruch, während Isomere innerhalb des Bereiches der vorstehend andruckempfindliche Aufzeichnungspapiere unter Ver- gegebenen Formel und verschiedene Gemische hieraus. Wendung von Diphenylpentachlorid oder Diphenyl- Es ist darauf hinzuweisen, daß diese sämtlichen hexachlond, die einen hohen Chlorierungsgrad haben, io Materialien verwendet werden können,
den Fehler besitzen, daß eine zufriedenstellende Färb- Wenn die Alkylnaphthalinöle gemäß der Erfindung
papiere unter Verwendung von Diphenyltrichlorid 5 Die ab Lösungsmittel im Rahmen der Erfindung oder Diphenyltetrachlorid, die in geringem Ausmaß eingesetzten Alkylnaphthaüne enthalten verschiedene chloriert sind, diesen aufdringlichen Geruch, während Isomere innerhalb des Bereiches der vorstehend andruckempfindliche Aufzeichnungspapiere unter Ver- gegebenen Formel und verschiedene Gemische hieraus. Wendung von Diphenylpentachlorid oder Diphenyl- Es ist darauf hinzuweisen, daß diese sämtlichen hexachlond, die einen hohen Chlorierungsgrad haben, io Materialien verwendet werden können,
den Fehler besitzen, daß eine zufriedenstellende Färb- Wenn die Alkylnaphthalinöle gemäß der Erfindung
dichte auf Grund der hohen Viskosität des Lösungs- in Kombination mit anderen bekannten Lösungsmittels
nicht erhalten werden kann, so daß dieses mitteln, beispielsweise Erdölfraktionen, wie Kerosin,
nicht frei aus den Mikrokapseln ausströmen kann, Naphtha, Paraffinöl u. dgl., synthetischen Ölen, wie
obwohl das Papier nur einen geringen aufdringliches 15 chlorierten Paraffinen, chloriertem Diphenyl u. dgL,
Geruch zeigt. Ein druckempfindliches Aufzeiehnungs- pflanzlichen ölen, wie Baumwollsamenöl, Erdnußöl,
papier unter Verwendung eines Gemisches von niedrig Leinöl, Ricinusöl u. dgL, tierischen ölen oder minerachloriertera
Diphenyl und hochchloriertem Diphenyl iischen Ölen verwendet werden, werden deutlich
ist im Hinblick auf den auftretenden aufdringlichen bessere Ergebnisse erhalten. Die Alkylnaphthalinöle
Geruch etwas verbessert im Vergleich zu einem Papier 20 können mit mindestens einem der Materialien Hexaunter
alleiniger Verwendung von niedrigchlorierten hydroterphenyl, Dodecahydroterphenyl, Methylen-Di
phenyl und ist auch etwas im Hinblick auf die Färb- bis phenylen und alkylierten Polyphenylen verwendet
dichte im Vergleich zu einem Papier unter alleiniger werden.
Verwendung eines hochchlorierten Diphenyle ver- Die Alkylnaphthalinöle oder die Gemischt hiermit
bessert; doch zeigt es immer noch einen ziemlich auf- as befriedigen nicht nur sämtliche vorstehend für die
dringlichen Geruch und ist hinsichtlich der Farbdichte Lösungsmittel für Farbbildner als notwendig angenicht
vollständig zufriedenstellend. gebenen Bedingungen bei druckempfindlichen Auf-
Infolgedessen haben die üblichen druckempfind- zeichnungspapieren, sondern zeigen noch die folgenden
liehen Aufzeichnungspapiere die Nachteile eines auf- Vorteile, nämlich daß die Viskosität nur gering bei
dringlichen Geruches und den Mangel,, daß eine zu- 30 niedrigeren Temperaturen erhöht wird, Geruch und
friedenstellende Farbdichte nicht erzielt werden kann. Giftigkeit für Mensch und Tier äußerst gering sind
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines und die druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere
druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers, das keinen eine hohe Farbbildungskonzentration besitzen, weil
aufdringlichen Geruch zeigt und zur Ausbildung aus- mehr als lO°/o Farbbildner hierin gelöst werden köngeprägter
intensiver Farben von hoher Dichte fähig 35 nen, während die mit den Kapseln überzogene Fläche
ist, wenn es mit einer adsorbierenden Substanz kontak- nur eine geringe Nebelbildung hat und der Farbbildner
tiert wird. eine hohe Echtheit besitzt.
Insbesondere ergibt sich auf Grund der Erfindung Bei den druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren
ein Lösungsmittel für einen Farbbildner, das ein Alkyl- gemäß der Erfindung werden die Alkylnaphthaline als
naphthalin entsprechend der folgenden Formel allein 4° Lösungsmittel zur Auflösung des Farbbildners ver-
oder in Kombination mit anderen Lösungsmitteln wendet und dabei sind sämtliche für die Fachleute
enthält, wobei das Lösungsmittel zur Umsetzung mit geläufigen Verfahren anwendbar, ohne daß irgendeiner
adsorbierenden Substanz unter Bildung einer welche Begrenzungen hinsichtlich des Herstellungsausgeprägten
Farbe in druckempfindlichen Auf- Verfahrens der Kapseln, der Farbbildner, der Farbzeichnungspapieren
geeignet ist: 45 entwickler, des Herstellungsverfahrens für derartige
Aufschlämmungen und der Überzugsverfahren für die \ <- Aufschlämmung u. dgl. bestehen.
._ /r\ Als Verfahren zur Herstellung der Kapseln sind ver-
_, p schiedene bekannte Verfahren, beispielsweise ein Veir-
-^ ^ 5" fahren unter Anwendung der Coazervierung gemäß
(R')e den USA.-Patentschriften 2 800 457 oder 2 800 458,
ein Verfahren unter Anwendung der Grenzflächen-
wobei R und R' ein Η-Atom oder eine oder mehrere polymerisation gemäß der britischen Patentschrift
Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen darstellen, wobei 990 443 und der USA.-Pafentschrift 3 287 154, ein
jede Alkylgruppe gleich oder unterschiedlich sein kann, 55 Verfahren unter Anwendung der Polymerausfiillung
ρ und q jeweils eine ganze Zahl bedeuten und die und ähnliche Verfahren anwendbar.
Summe von ρ und q den Wert 1 bis 4 hat. Zu den im farbbildenden öl gemäß der Erfindung
Summe von ρ und q den Wert 1 bis 4 hat. Zu den im farbbildenden öl gemäß der Erfindung
Herstellungsverfahren und physikalische Eigen- verwendbaren Farbbildnern gehören Triphenylmethanschaften
der im Rahmen der Erfindung einsetzbaren verbindungen, Diphenylmethanverbindungen, Xan-Alkytnaphthaline
sind beispielsweise aus »Great 60 thenverbindungen, Thiazinverbindungen, Spirospiran-Organic
Chemistry«, Bd. 11 (aromatic compound III), verbindungen und ähnliche Verbindungen.
Si 21 bis 35, Asakura-shoten (Japan), bekannt, und Typische Beispiele für Verbindungen für einsetzbare
Si 21 bis 35, Asakura-shoten (Japan), bekannt, und Typische Beispiele für Verbindungen für einsetzbare
das brauchbarste Herstellungsverfahren besteht in der Farbbildner sind: 3t3-Bis-(p-dimethylaminophiEnyl)-Umsetzung
der durch Cracken des Rohöls bei einer 6-dimethylaminophthalid, d. h. Kristallviolettlaeton
Temperatur von oberhalb 15000C erhaltenen Teer- 65 (nachfolgend mit C. V. L. bezeichnet) und 3,3^Bisfraktion
mit einem Olefin und im Abscheiden der (p'dimethylaminophenyl)-phthalid als Triphenyhne-,
Fraktion mit einem Siedepunkt unterhalb 2500C. In titanverbindungen, 4,4'-Bis*dimethylaminobenzhydryldiesem
Fall werden die Alkylnaphthaline als Gemisch, benzyläther, N-Halogenphenylleucoauramine, N>2,4,
5-TrichlGrphenylleucoaurainin und ähnliche als Di- Methylnaphthalinöltröpfchen die den Farbbildner
phenylmeihanverbindungen, Rhodamin-B-Anflino- gelöst enthielten, gebildet.
lactam, Rhoo^aniin-B-(p-nitroanflinQ)-lactani, Rhod- Dann wurde zur Gelierung des Filmes der konzen-
amm-B-(p-chloranilino)-lactam, 7-Dimethylamino- trierten Flüssigkeit auf 100C abgekühlt und 4 Teile
2-methoxyfluoran, T-Diäthylamino^-methoxyfiuoran, 5 eines 37%igen wäßrigen Formaldehydlösung zur
T-Dimethylanmio-S-methoxvfluoraii, 7-Diäthylamino- Erhöhung des Erweichungspunktes der gebildeten
3-chlorfluoran, T-Diäthylanuno-S-chlor^-niethyl- Fihnwand zugesetzt.
fluoran, T-Diäthylamino-^^dimethylfluoran, 7-Di- Dann wurden 40 Teile einer 10u/0igen Carboxy-
äthylamino-(3-acetylmethylamino)-fliuoran, 3,7-Di- methylcelluloselösung in wäßriger Natriumsalzlösung
äthylaminofluoran, 7-Diäthylamino-3-(dibenzyl- ίό zugegeben und eine 10%ige wäßrige Ätznatronlösung
ämino)-fluoran, 7-Diäthylamino-3-methylamino- wurde tropfenweise zur Erhöhung des pH-Wertes
fluoran, 7-Diäthylamino-3-(metiiylbenzylamino)- auf 9,5 zur Erhöhung des Härtungseffektes für die
fluoran, 7-Diäthylamino-3-(chloräthylmethylamino)- Filmwand zugefügt und dann die Flüssigkeitstemfluoran,
7-Diäthylamino-3-(diäthylamino)-fluoran peratur auf 500C erhöht
u. dgL als Xanthenverbindungen, Benzoylleucomethy- 15 15 Teile Celluloseflocken wurden zu den Kapseln
Ibnblau und p-Nitrobenzoylleucomethylenblau als zugefügt und die Kapselflüssigkeit erhalten.
Thiazinverbindnngen und 3-Methyl-2,2-spiro-(benzo- Die Flüssigkeit wurde auf ein Papier von 40 g/m2
Thiazinverbindnngen und 3-Methyl-2,2-spiro-(benzo- Die Flüssigkeit wurde auf ein Papier von 40 g/m2
[f]-chromen, 3-Äthyl-spirodinaphthospiran u. dgl. als mittels eines Luftaufstreichverfahrens aufgezogen und
Spiroverbindungen. getrocknet, so daß ein Feststoffgehalt von 6,0 g/m2
Beispiele für als Farbentwickler gemäß der Erfindung 20 erhalten wurde, wodurch der obere Schichtbogen ereingesetzte
Säuren umfassen aktive Tonmaterialien, halten wurde. Die Kapselflüssigkeit wurde in gleicher
wie sauren weißen Ton, weißen Aktivton, Attapulgit, Weise auf die entgegengesetzte Seite des vorhergehend
Bentonit, Zeorit u. dgl. oder saure Organomaterialien, hergestellten Tonpapieres aufgezogen und getrocknet
wie Phenolharze u. dgl. und der mittlere Schichtbogen erhalten.
Die nachfolgenden Beispiele von druckempfind- 25 Der obere Schichtbogen, der miniere Schichtbogen
liehen Aufzeichnungspapieren unter Anwendung eines und der untere Schichtbogen wurden in der Weise
Alkylnaphthalinöles als Lösungsmittel für den Färb- aufeinandergestapelt, daß die mit Kapseln überzogene
bildner dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, Fläche und die mit Ton überzogene Fläche einander
ohne sie zu begrenzen; Teile sind auf das Gewicht gegenüberstanden, worauf mit Druck geschrieben
bezogen. 30 wurde.
Das in den Beispielen verwendete Tonpapier wurde Dabei wurde auf dem Tonpapier augenblicklich
nach folgendem Verfahren hergestellt: eine blaue Farbe entwickelt. Die mit den Kapseln
100 Teile eines mit Schwefelsäure behandelten überzogene Oberfläche zeigte keine Erniedrigung der
sauren weißes Tones wurden in 280 Teilen Wasser, Farbbildungseigenschaft oder eine Farbnebelbildung,
welches 6 Teilt einer wäßrigen 40°/0igen Ätznatron- 35 selbst wenn sie an Sonnenlicht während eines langen
lösung enthielt, mittels eines Homogenisators disper- Zeitraumes ausgesetzt wurde oder auf 1000C während
giert und anschließend wurden 50 Teile 10%ige Casein- 20 Stunden erhitzt wurde,
lösung in einer wäßrigen Natriumsalzlösung und . .
lösung in einer wäßrigen Natriumsalzlösung und . .
30 Teile eines Styrol-Butadien-Latex zugesetzt und Beispiel 2
auf ein Papier von 40 g/m2 mittels eines Luftauf- 40 1,5 Teile Rhodamin-B-Anilinolactam wurden in
Streichverfahrens zu einer Feststoffmenge von 10 g/m2 50 Teilen Dimethylnaphthalin mit einem Siedepunkt
aufgezogen und getrocknet. von 260 bis 264°C/760 mm Hg und einem spezifischen
R . . .- Gewicht von 1,0201 (df) als Farbbildneröl gelöst und
° e l s p 1 e' x in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt und die
1,5 Teile C. V. L. wurden in 50 Teilen Methyl- 45 Kapselauf schlämmung erhalten,
naphthalin mit einem Siedepunkt von 240 bis 242° C/ Die Kapselauf schlämmung wurde auf ein Papier
naphthalin mit einem Siedepunkt von 240 bis 242° C/ Die Kapselauf schlämmung wurde auf ein Papier
760 mm Hg und mit einem spezifischen Gewicht von 40 g/m2 mit einem Luftaufstreichverfahren aufge-(ί/Ί?)
von 1,02 gelöst, welches aus einem Gemisch von zogen, so daß 6,0 g/m2 Feststoffgehalt aufgezogen
a-Methylnaphthalin und jö-Naphthylnaph'halin be- wurde und dann getrocknet, so daß der obere Schichtstand,
das durch Kondensation von Methylbromid 5° bogen in gleicher Weise wie im Beispiel 1 erhalten
und Naphthalin unter Verwendung von Aluminium- wurde.
Chlorid als Katalysator und Destillation des Produktes Die mit den Kapseln überzogene Fläche dieses
ei halten worden war, und wurde zu einer wäßrigen oberen Schichtbogens und die mit Ton überzogene
Lösung von Gummiarabikum, die 10 feile Gummi- Fläche des unteren Schichtbogens wurden gegenarabikum
und 60 Teile Wasser enthielt, bei 4O0C züge- 55 einander gelegt und unter Druck beschriftet,
setzt und dann die Emulsion vom öl-in-Wasser-Typ Dadurch wurde auf dem Tonpapier augenblicklich
setzt und dann die Emulsion vom öl-in-Wasser-Typ Dadurch wurde auf dem Tonpapier augenblicklich
mit einer Tropfengröße von 6 bis 10 μ mittels eines eine rote Farbe entwickelt. Der obere Schichtbogen
Überschallemulgiergerätes hergestellt, zeigte keine Nebelbildung oder erniedrigte Farb-
Anschließend wurde eine wäßrige Gelatinelösung, biidungseigenschaft, selbst wenn er an Sonnenlicht
die 10 Teile einer säurebehandelten Gelatine mit 60 während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde
einem isoelektrischen Punkt von 7,8 in 80 Teilen Und die Farbbildungseigenschaft wurde auch nicht
Wasser von 400C enthielt, hierzu zugegeben und der verringert, wenn ein Wärmebeständigkeitsversuch bei
pH-Wett auf 4,2 durch Zusatz von 50%iger Essigsäure 1000C während 20 Stunden durchgeführt wurde,
unter Rühren eingestellt. . .
unter Rühren eingestellt. . .
Dann wurde die Coacervierung durch Zusatz von 65 Beispiels
250 Teilen Wasser von 40° C bewirkt und zu diesem 2 Teile 3-Dimethylamino-7-methylfluofan würden
Zeitpunkt wurde ein Film aus einer konzentrierten in 50 Teilen Trimethylnaphthalin mit einem Siedepunkt
Flüssigkeit von Gelatine und Gummiarabikum um die in 50 Teilen Trimethylnaphthalin mit einem Siede-
7 ^ 8
punktvon 140 bis145°C/12mm Hg und einem spezi- 57 bis 59°C und einem Durchschnittsmolekularfischen
Gewicht von 1,008 (df) als Farbbildneröl gewicht, bestimmt nach dem Dampfdruckgleichgelöst
und in gleicher Weise wie im Beispiel 1 zur gewichtsverfahren, von 475, welches durch Konden-Herstellung
des oberen Schichtbogens und des mitt- sation von Formalin und p-Phenylphenol in einem
leren Schichtbogens verarbeitet. 5 Molverhältnis von 0,75:1 in Gegenwart von Oxal-
Das damit erhaltene druckempfindliche Aufzeich- säure als Katalysator erhalten worden war, wurden in
nungspapier zeigte keinen schlechten Geruch und 40 Teilen Xylol gelöst und 0,1 Teil Ätznatron, gelöst in
beim Beschriften unter Druck des oberen Schicht- 10 Teilen Methanol, wurde hiermit vermischt und das
bogens und des unteren mittleren Schichtbogens, die Gemisch auf ein Papier von 40 g/m2 mit einem
aufeinandergestapelt waren, wurde auf dem Ton- io Walzenaufziehverfahren so aufgetragen, daß 3 g/ma
papier eine rote Farbe entwickelt. des Phenolharzes aufgezogen wurden, worauf getrock-
Dieses druckempfindliche Papier zeigte eine höhere net wurde.
Konzentration des Farbbildners oder der gebildeten Dann wurde die nach Beispiel 4 erhaltene Kapsel-
Farbe als die üblichen Papiere und weiterhin trat keine aufschlämmung auf die mit dem Phenolharz überzo-Nebelbildung
auf und die Farbbildungseigenschaft 15 gene Fläche mittels eines Luftaufstreichverfahrens so
wurde nicht erniedrigt, selbst wenn an Sonnenlicht aufgezogen, daß ein Feststoffgehalt der Kapselaufwährend
eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde schlämmung von 4,5 g/m2 erhalten wurde, worauf
oder bei 1000C während 20 Stunden erhitzt wurde. getrocknet wurde. Ein leuchtend dunkelgrünes Auf-
R . 14 zeichnungsbild wurde auf der überzogenen Ober-
e 1 s ρ ι e ao flache des behandelten Aufzeichnungspapieres beim
4 Teile 3-DiäthyIamino-7-dibenzylaminofluoran Beschriften mit einer Schreibmaschinentype ohne
wurden in 50 Teilen eines Mischöles aus Monoiso- Schreibband oder mit einem Kugelschreiber erhalten,
propylnaphthalin, Diisopropylnaphthalin, Triisopro- .
pylnaphthalin und Tetraisopropylnaphthalin gelöst, Beispiel 6
das einen Siedepunkt von 310 bis 350°C/760 mm Hg, 25 2 Teile C. V. L. und 1 Teil Benzoylleucomethylenein
spezifisches Gewicht von 0,985 (</'/)> einen Refrak- blau wurden in 50 Teilen Monomethyldiäthylnaphthationsindex
von 1,575 (n®) und eine Viskosität von linmit einem Siedepunkt von 137 bis 1420Ql2 mm Hg
34,1 cst/30'C hatte, und eine Lösung aus 10 Teilen und einem spezifischen Gewicht von 1,002 (df) als
Tolylendiisocyanat, 6 Teilen Bisphenol-A, 0,5 Teilen Farbbildneröl gelöst und eine Lösung aus 8 Teilen des
Bleioctylat und 20 Teilen Methylenchlorid wurde 30 Adduktes aus Tolylendiisocyanat und Trimethylolhiermit
vermischt und die Primärlösung hergestellt. propan, 6 Teilen Polysulfidharz, 0,3 Teilen Dioctyl-
10 Teile Gummiarabikum wurden in 50 Teilen zinnmaleat und 20 Teilen Methylenchlorid wurde
Wasser von 300C gelöst und die vorstehende Primär- hiermit vermischt (Primärlösung),
lösung hierzu zugesetzt und mit einem Homogenisator Diese Primärlösung wurde in eine wäßrige PoIy-
lösung hierzu zugesetzt und mit einem Homogenisator Diese Primärlösung wurde in eine wäßrige PoIy-
emulgiert und eine Öl-in-Wasser-Emulsion mit einer 35 vinylalkohollösung aus 8 Teilen eines handelsüblichen
Teilchengröße der öltröpfchen von 10 bis 15 μ er- Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von
halten. 80"/0 und einem durchschnittlichen Polymerisations-
Die vorstehende Emulsion wurde in 200 Teile grad von etwa 500 gegossen und mittels eines Flügel-Wasser
von 500C gegossen und auf 80°C unter rührers gerührt, so daß eine Emulsion von Öl-inRühren
erhitzt und bei dieser Temperatur 30 Minuten 40 Wasser-Typ mit einer Teilchengröße von 8 bis 14 μ
zur Polymerisation von Tolylendiisocyanat und Bis- erhalten wurde.
phenol-Α auf der Oberfläche der öltröpfchen gehalten Dann wurden 100 Teile Wasser von 60c C zu dem
und dadurch die Kapselwand unter vollständiger System unter Rühren zugesetzt und das System auf
Einkapselung gebildet. 8O0C erhitzt und bei dieser Temperatur während
10 Teile Celluloseflocken wurden zu der erhaltenen 45 30 Minuten zur Vervollständigung der Kapselbildung
Kapselflüssigkeit zur Beendigung der Herstellung der gehalten.
Kapselaufschlämmung zugegeben. 10 Teile Celluloseflocken wurden zu der Kapsel-
Kapselaufschlämmung zugegeben. 10 Teile Celluloseflocken wurden zu der Kapsel-
Die Kapselaufschlämmung wurde auf ein Papier flüssigkeit zugegeben, so daß die Herstellung der
von 40 g/m2 mit einem Walzenaufziehverfahren auf ge- Kapselaufschlämmung beendet wurde,
zogen und ein Feststoffgehalt von 7,0 g/m2 erhalten, so Die KapselaufscMämmung wurde auf die tonüberworauf getrocknet wurde und der obere Schichtbogen zogene Fläche eines vorhergehend hergestellten Tonerhalten warde. In gleicher Weise wurde die Kapsel- papieres nrittels eines Luftaofstreicnverfalhrens aufgeaufschlämmung auf die gegenüberstehende Seite eines zogen, so daß ein Feststoffgehalt von 4,5 g/m2 erhalten vorhergehend hergestellten Tonpapieres aufgezogen wurde, worauf getrocknet wurde,
so daß ein mittlerer Schichtbogen erhalten wurde. 55 Wenn das erhaltene Aufzeichnungspapier in eine
zogen und ein Feststoffgehalt von 7,0 g/m2 erhalten, so Die KapselaufscMämmung wurde auf die tonüberworauf getrocknet wurde und der obere Schichtbogen zogene Fläche eines vorhergehend hergestellten Tonerhalten warde. In gleicher Weise wurde die Kapsel- papieres nrittels eines Luftaofstreicnverfalhrens aufgeaufschlämmung auf die gegenüberstehende Seite eines zogen, so daß ein Feststoffgehalt von 4,5 g/m2 erhalten vorhergehend hergestellten Tonpapieres aufgezogen wurde, worauf getrocknet wurde,
so daß ein mittlerer Schichtbogen erhalten wurde. 55 Wenn das erhaltene Aufzeichnungspapier in eine
Das erhaiteoedruckempfindiche Kopierpapierzeigte Vorrichtung mit mechanischem Lauf einer schaifkeinen
schlechten Geruch, wie die üblichen Papiere. kantigen Federstele gegeben wurde, konnte eine Farb-
Wenn der obere Schichtbogen, der mittlere Schicht- markierung auf der laufenden Spur entwickelt werden
bogen und der untere Schichtbogen in der Weise und es wurde die Aufzeichnung ohne Anwendung
aufeinandergestapelt wurden, daß die mit den Kapseln βο einer Druckfarbe erhalten,
überzogene Fläche und die mit Ton überzogene
überzogene Fläche und die mit Ton überzogene
iFföche gegenüberstanden und ηώ Dreck beschriftet Beispiel /
wurden, wurden dunkelgrüne Buchstaben äugen-. Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
Mcklich auf der mit Ton überzogenen Fläche kopiert jedoch wurde 7-Diäthylamino-3-flurfluoran und 1 TdI
n . . · j * €S Rhodanüa-B^-ä^oaiiffinoHactaiii, gelöst in 30 Td-
Beispiels j^ isooctytaaphfhain lait einem Siedepunkt von 308
10 TeSe eines Kondensationsharzes aus p-Phenyl- ibis 338°C/760mm Hg und einem spezifischen Gephenol
und Formalin mit einem Schmelzpunkt von wicht von 0,9413 (df) und 20 Teilen chloriertem
η-Paraffin mit einem Chlorierungsgrad von 20 Gewichtsprozent mit 14 Kohlenstoffatomen gelöst.
Das erhaltene druckempfindliche Aufzeichnungspapier gab augenblicklich eine rot entwickelte Markierung
auf dem Tonpapier und beim Langzeitaussetzungstest und beim Wärmebeständigkeitstest bei
1000C während 20 Stunden trat weder ein Farbnebel auf noch wurde die Farbbildungseigenschaft erniedrigt.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden 2 Teile 7-Diäthylamino-3-methylaminofluoran,
gelöst in einem Mischöl aus 10 Teilen Isodecylnaphthalin mit einem Siedepunkt von 388 bis
418°C/700 ml Hg und einem spezifischen Gewicht von 0,9228 (<φ, 10 Teilen Monomethylnaphthalin, 20 Teilen
chloriertem Diphenyl und 10 Teilen n-Paraffin
gelöst. Das erhaltene druckempfindliche Aufzeichnungspapier ergab augenblicklich eine schwarz gefärbte
Bildwiedergabe.
B e i s ρ i el 9
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch wurde 1 Teil C. V. L. und 1 Teil 3-Methyl-2,2'-spirobi-(benzo)-[f]-chromen,
gelöst in einem Mischöl aus 10 Teilen Isododecylnaphthalin mit einem
ίο Siedepunkt von 442 bis 456°C/760 mm Hg und einem
spezifischen Gewicht von 0,9173 (df), 20 Teilen Dimethylnaphthalin
und 20 Teilen chloriertem n-Paraffin mit einem Chlorierungsgrad von 30 Gewichtsprozent
und mit 14 Kohlenstoffatomen verwendet.
Das hiermit erhaltene druckempfindliche Aufzeichnungspapier ergab augenblicklich blau entwickelte
Buchstaben auf dem Töftpapier.
τ.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckempfindliches Aufzeichnungspapier, das eine adsorbierende Substanz und einen zur Ausbildung einer ausgeprägten Farbe bei Umsetzung mit der adsorbierenden Substanz geeigneten Farbbildner enthält, wobei die adsorbierende Substanz und der Farbbildner auf gleichen oder unterschiedlichen Trägern aufgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel iür den Farbbildner mindestens ein Alkylnaphthalin der allgemeinen Formel(R)*
X(R )wobei R und R' ein Η-Atom oder eine oder mehrere Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen darstellen, wobei jede Alkyigruppe gleich oder unterschiedlich sein kann, ρ und q jeweils eine ganze Zahl bedeuten und die Summe von ρ und q den Wert 1 bis 4 hat, verwendet wird.30Druckempfindliche Aufzeichnungspapiere bestehen aus einem ersten Träger mit einem darauf aufgezogenen Farbbildner, der bei der Umsetzung mit einer adsorbierenden Substanz eine ausgeprägte Farbe bildet, und einem zweiten Träger mit einer darauf aufgezogenen adsorbierenden Substanz, wobei gemäß der Erfindung als Lösungsmittel für den Farbbildner Alkylnaphthaline oder Gemische hiervon mit einem anderen öl verwendet werden.Die üblichen druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere stehen aus einer Kombination von a) einem Oberbogenpapier, welches durch Auflösung eines Elektronen liefernden farbbildenden farblosen oder praktisch farblosen organischen Verbindungsmaterials (Farbbildner) in einem organischen Lösungsmittel, Mikroeinkapseliing der erhaltenen Lösung und Aufziehen der erhaltenen Mikrokapseln auf den Träger hergestellt wurde, und b) einem unteren Bogenpapier, welches durch Aufziehen einer elektronenannahmenden festen Säure, welche nachfolgend als adsorbierende Substanz bezeichnet wird, auf einen weiteren Träger hergestellt wurde. Gelegentlich kann auch ein mittlerer Papierbogen vorhanden sein, welcher durch Aufziehen von Mikrokapseln, die den Farbbildner enthalten, und einer adsorbierenden Substanz auf den entgegengesetzten Seiten hergestellt wurde. Andererseits kann das Aufzeichnungspapier hergestellt werden, indem die vorstehenden Mikrokapseln und die adsorbierende Substanz auf die gleiche Oberfläche eines Trägers aufgezogen werden. Diese Ausführungsformen sind in den USA.-Patentschriften 2 712 507, 2 730 456, 2 730 457, 3 418 250, 3 432 327 sowie der japanischen Patentveröffentlichung 2Gj.*- V*7 abgehandelt.Falls ein oberer Papierbogen und ein mittlerer Papierbogen in Kombination verwendet werden oder der obere Papierbogen, der mittlere Papierbogen und der untere Papierbogen in Kombination verwendet werden, werdea, wenn die Mikrokapselschicht und dit adsorbierende Schicht innig miteinander in Berührung kommen und örtlich gedrückt werden, die Mikrokapseln in dem gedrückten Teil aufgebrochen und Farbbildner und feste Säure reagieren und bilden die ausgeprägte Farbe. Auch ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier mit Mikrokapseln und adsorbierender Substanz auf der gleichen Oberfläche des Trägers bilden ebenfalls ausgeprägte Farben beim Drücken. Als adsorbierende Substanzen werden Tonsubstanzen, wie saurer Ton, Aktivton, Attapulgit, Zeolith oder Bentonit oder organische saure Substanzen, wie Bernsteinsäure, Tanninsäure, Gallensäure, Pentachlorphenol oder Phenylharze allgemein verwendet Als Farbbildner werden Malachitgrünlacton, Benzoylleucomethylenblau, Kristallviolettlacton, Rhodamin-B-Lactam, 3- Dialkylamino-7-dialkylaminofluoran, 3-DiaIkylamino-7-alky!fluorane und 3-Methyl-2,2'-spirobi-(benzo[f]-chromen) u. dgl. verwendet.Allgemein wird bevorzugt, daß das zur Auflösung des Farbbildners eingesetzte Lösungsmittel die folgenden Eigenschaften aufweist:
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