DE2140956A1 - Verfahren zum herstellen von kruemmerschlaeuchen auf dornen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von kruemmerschlaeuchen auf dornenInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Krümmerschläuchen auf Dornen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Krümmerschläuchen aus Gummi oder#gummiähnlichen Werkstoffen und vorzugsweise mit Verstärkungseinlagen auf Dornen durch Vulkanisation.
- Aus widerstandsfähigem Gummi oder ähnlichem Werkstoff hergestellte Krümmer finden beispielsweise Anwendung in Kraftfahrzeugen, um Kühler und Motorkühlung miteinander zu verbinden. Die Krümmer haben infolge der gedrängten Bauweise im Kraftfahrzeugbau unterschiedliche und. komplizierte Gestaltung. Diese kann bis zu einer spiraligen Form gehen. Andere Anwendungsfälle treten beispielsweise bei Waschmaschinen, Tankeinfüllstutzen und Kompensatoren für Rohrleitungen auf. Die Herstellung solcher Krümmer erfordert einen relativ großen technischen Aufwand. Besonders das Aufziehen der Krümmerrohlinge auf den Dorn und das Abziehen des vulkanisierten Schlauches bringt Schwierigkeiten mit sich.
- Da diese beiden Vorgänge bisher nur in geringem Umfang mechanisiert werden konnten, waren zur Kraftersparnis seitens des Bedienungspersonals beträchtliche Schmiermittelmengen erforderlich. Die Arbeitsweise war darüber hinaus umständlich, weil jeder einzelne Rohling bzw. Schlauch vom Bedienungspersonal in die Hand genommen und auf- bzw. abgezogen werden mußte. Infolge unterschiedlicher Behandlung durch den Arbeiter ließen sich Fehlfabrikate nicht vermeiden. Bei komplizierter Gestaltung konnten diese einen beträchtlichen Umfang annehmen. Auch nicht von außen erkennbare Schäden waren zu befürchten. Eine Verbesserung der Produktion war daher erwünscht.
- Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Auf- und Abbringen von Rohlingenbzw. Schläuchen auf den bzw.
- von dem Dorn weitgehend zu mechanisieren, die zur Anwendung kommende Gleitmittelmenge möglichst niedrig zu halten und die Arbeitsweise so zu gestalten, daß zufällige Schäden an den Krümmern infolge schwankender Arbeitsweise vermieden werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem vorstehend umrissenen Verfahren dadurch erreicht, daß der Rohling auf das Einspannende des Dorns zentriert, unter innerer Abstützung axial auf den von innen gehaltenen Dorn geschoben und nach der Vulkanisation in gleicher Richtung von dem freien Ende des Dorns abgeschoben wird. Dieser Vorgang läßt sich mechanisch und automatisch durchführen, so daß Personal nur noch in kleinem Rahmen erforderlich ist, das bei unvorhergesehenen Störungen und besonders komplizierten Dornformen eingreifen kann. Im wesentlichen wird bei diesem Arbeitsablauf der Rohling vor das Ende des Dorns gesetzt. Durch den Rohling hindurch wird ein Stützdorn mit dem eigentlichen Dorn in Verbindung gebracht und angekuppelt. Nach dem Ankuppeln, das gleichzeitig mit dem Entfernen der Halterung verbunden ist, wird der Dorn hydraulisch oder mechanisch mittels eines Zylinders axial auf den Dorn geschoben. Die relative Steifigkeit gegebenenfalls durch das im Rohlingskrümmer liegende Gewebe ermöglicht es, den Krümmerrohling axial auf den Dorn aufzubringen, ohne daß dabei Schäden eintreten. Dabei können nicht nur übliche Krümmertypen aufgeschoben werden, sondern es ist sogar möglich, wesentlich steifer gestaltete Rohlinge aufzuschieben, da die maschinelle Schubkraft nach Belieben gesteigert werden kann.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei der Vorrichtung zur Durchführung des oben umrissenen Verfahrens vorgesehen, daß der Dorn an dem dem Rohling zugekehrten Ende in einer abklappbaren Halterung liegt und axial zum Dornende ein axial beweglicher mit dem Dorn kuppelbarer Stützdorn und eine axial wirkende Schubeinrichtung angeordnet ist.
- Nach der Erfindung ist es bei der Vorrichtung zweckmäßig, daß die abklappbare Halterung als nach unten ausfahrbare Gabel ausgebildet ist. Ferner können eine Vielzahl von Gabeln und Dornen bei der Krümmerherstellung im Kreislauf geführt werden. Jede Gabel -durchläuft dann bei der Krümmerherstellung den ganzen Fertigungsablauf vom Aufbringen des Rohlings zur Vulkanisation und zum Abstreifen des Krümmers. Inden Zwischenstadien können gegebenenfalls Dorne ausgewechselt oder mit den erforderlichen Gleitmitteln versehen werden.
- Nach der Erfindung ist die Kupplung zwischen Dorn und Stützdorn dreidimensional belastbar. An dem Stützdorn kann der Dorn daher frei aufgehängt sein. Ferner kann der Stützdorn den Dorn auch soweit festhalten, daß der Rohling auf den Dorn aufgeschoben werden kann, nachdem die Gabel weggefahren ist. Die dabei in Seitenrichtung eventuell auftretenden Kräfte können von der Kupplung ohne weiteres aufgenommen werden. Die Betätigung der Kupplung ist dabei durch die Gabel, in der der Dorn ruht, steuerbar. Solange der Dorn in der Gabel ruht, wird die Kupplung des Stützdornes von der Arretierung abgehalten. Die Arretierung wird erst wirksam, wenn die Gabel nach unten weggefahren worden ist.
- Wird die Gabel wieder eingefahren, so wird der Stützdorn zwangsweise von selbst gelöst. Für die Gestaltung einer derartigen Kupplung können am Stützdorn befestigte Federteile dienen, die gegen die Gabeläste gepreßt #werden, so daß sie sich bei Entfernen der Gabel wieder spreizen und den Dorn haltenskönnen. Es sind natürlich auch andere Kupplungstypen verwendbar.
- Wichtig ist jeweils, daß der Dorn nur alternativ von der Gabel oder dem Hilfsdorn gehalten wird, wobei die Gabel die Betätigung der Kupplung steuert und nicht umgekehrt.
- Nach der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß die als Schubzylinder ausgebildete axial wirkende Schubeinrichtung luftdicht an der Stirnseite des Krümmerrohlings ansetzbar ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Aufschieben des Krümmerrohlings auf den Dorn die im Rohlingsvolumen enthaltene Luft nicht an der Schubeinrichtung vorbei entweicht, sondern zwischen Rohling und Dorn zu einem Luftpolster führt, das den Aufschiebvorgang erleichtert. Anstelle des Luftpolsters kann auch ein Flüssigkeitspolster angewendet werden, das gleichzeitig eine Schmierwirkung bedingt. Es lassen sich auch Voraussetzungen schaffen, um eine besondere Luftzuführung zusätzlich vorzusehen. Dadurch wird die Wirkung des Luftpolsters noch verstärkt.
- Die eingangs umrissene Vorrichtung kann außer beim Aufbringen des Krümmerrohlings auf den Dorn auch zum Abstreifen des vulkanisierten Krümmerschlauches dienen.
- Dazu wird vor der Schubeinrichtung ein in Längsrichtung druckfester und durchiesserstabiler Schlauch etwa entsprechend der Dornlänge aufgesetzt.
- Nach Herstellung der Kupplungsverbindung zwischen Dorn und Stützdorn kann mittels der Schubvorrichtung und dem aufgesetzten Schlauch der Krümmer am anderen Ende des Dorns wieder abgeschoben werden.
- Die Erfindung wird in zwei Gruppen von Abb. beispielsweise schematisch beschrieben.
- Die Zeichnungen i A bis 1 G zeigen den Vorgang des Rohlingaufbringens. Die Abb. 2 A bis 2 D zeigen den Vorgang des Dornabbringens.
- In der Abb. 1 A liegt in einer Gabel 1 der Dorn 2. Mit der Zuführungseinrichtung 3 wird der Rohling 4 axial vor den Dorn 2 gehoben. Der Deckel 5 schließt die Zufuhreinrichtung 3 zu einer Kammer. Der Stützdorn 6 ist konzentrisch von der Schubeinrichtung 7 umgeben.
- In Abb. 1 B ist der Rohling 4 in die vorgesehene Position, wie vorstehend erwähnt, angehoben.
- In Abb. 1 C durchstößt der Stützdorn 6 den Rohling 4 und gleitet in seine Halterung des Dorns 2.
- In Abb. 1 D wird die Gabel 1 nach unten weggefahren, so daß nunmehr die Kupplung des Stützdorns 6 einrasten kann. Die Zuführungseinrichtung 3 und deren Deckel 5 werden entfernt,und wie in Abb. 1 E dargestellt, drückt der Schubzylinder 7 den Rohling 4 auf den Dorn 2.
- In Abb. 1 F wird die Gabel 1 wieder an den Dorn herangeführt, so daß die Kupplung des Stützdorns 6 gelöst ist und zurückgefahren werden kann.
- Ein neuer Dorn und ein neuer Rohling rücken in der Abb 1 G nach, so, daß der Arbeitsvorgang bei 1 A wieder beginnen kann.
- Die Abb. 2 A unterscheidet sich von der Abb. 1 A nur durch den Schlauch, der der Schubeinrichtung 7 vorgeschaltet ist und durch die inzwischen durchgeführte Vulkanisation.
- In der Abb. 2 B ist derStützdorn 6 vorgeschoben, so daß nach Zurückfahren der Gabel 1 die Kupplung einrasten kann.
- Der Schubzylinder drückt nun gemäß Fig. 2 C mittels des Schlauches 8 den vulkanisierten Schlauch 4 vom Dorn 2 ab.
- In der Abb. 2 D ist nach Zurückfahren des Stützdorns 6, des Schubzylinders 7 und des Schlauches 8 der ursprüngliche Zustand entsprechend 2 A wieder erreicht.
Claims (9)
- AnsprücheVerfahren zum Herstellen von Krümmerschläuchen aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff und vorzugsweise mit Verstärkungseinlagen auf Dornen durch Vulkanisation, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling auf das Einspannende des Dornes zentriert, unter innerer Abstützung axial auf den von innen gehaltenen Dorn geschoben und nach der Vulkanisation in gleicher Richtung vom Dorn abgeschoben wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn an dem dem Rohling zugekehrten Ende in einer abklappbaren Halterung liegt und axial zum Dornende ein axial beweglicher, mit dem Dorn kuppelbarer Stützdorn und eine axial wirkende Schubeinrichtung angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abklappbare Halterung als nach unten ausfahrbare Gabel ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel bei der Krümmerherstellung im Kreislauf geführt ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Dorn und Stützdorn dreidimensional belastbar ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Kupplung durch die Gabel steuerbar ist.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schubzylinder ausgebildete axial wirkende Schubeinrichtung luftdicht an der Stirnseite des Rohlings ansetzbar ist.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubzylinder mit einer Zuführeinrichtung für pneumatische oder hydraulische Mittel versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 zum Abschieben des chlauchkrümmera, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung einen in Längsrichtung druckfesten und durchmesserstabilen Schlauch in Länge des Dorns trägt.L e e r s e i t e
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- 1971-08-16 DE DE19712140956 patent/DE2140956C3/de not_active Expired
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