DE2140910C3 - Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen zur willkürlichen Veränderung des Strömungsquerschnittes des Vergaseransaugkanals, schwenkbar in diesem auf einer Welle gelagert die die Klappe in zwei Segmente unterteilt, von denen der einer Leerlaufgemischaus· trittsöffnung zugewandte Teil auf der stromauf- und stromabgekehrten Seite wulstartige, symmetrisch zur Drosselklappenebene angeordnete Vorsprünge trägt, deren Umfangskontur sphärisch gewölbt ein ungehindertes öffnen und Schließen der Drosselklappe unter Belassung eines Spiels zulassend, ausgebildet ist, und die in Umfangsrichtung der Drosselklappe angeordnete öffnungen aufweist, die vom Zentrum des Vergaserkanals zur Wandung desselben hinweisend, die Vorspränge etwa parallel zur Drosselklappenebene durchsetzen.

Eine solche Drosselklappe ist aus der DEOS 2018515 bekannt Diese und auch andere bekannte Drosselklappen, die einzelne oder mehrere solcher Merkmale aufweisen, genügten nicht, um eine in allen Fällen voll wirksame Abgasentgiftung von Brennkraftmaschinen zu gewährleisten, oder insbesondere auch ein Umrüsten von Vergasern im Verkehr befindlicher Kraftfahrzeuge wirtschaftlich zu ermöglichen bzw. zu rechtfertigen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer voll wirksamen Drosselklappe zum Entgiften von Brennkraftmaschinen-Abgasen durch Aufbereiten eines brenn- und zündfähigen Luft-Brennstoff-Gemisches in einer wählbaren Luftzahl zu einer Drosselklappeneinstellung, die den hydraulischen Widerstand in den Brennstoffdüsen reguliert und so einstellbar ist, daß jederzeit eine optimal Zerstäubung des Brennstoffes in allen Drosselklappenstellungen erreicht wird, weiterhin diese Drosselklappe wirtschaftlich herstellbar und ohne besondere Schwierigkeiten mit germgstem Material- und Arbeitsaufwand auch nachträglich in jede Art ίο herkömmlicher Vergaser durch einfaches Auswechseln einbaubar ist so daß auch schon länger im Verkehr befindliche Kraftfahrzeuge mit ungenügender Gemischverbrennung bzw. Abgasentgiftung umgerüstet werden können, ohne daß der ganze Vergaser ausgetauscht is werden müßte.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der Drosselklappe der eingangs angegebenen Gattung nach der Erfindung dadurch gelöst daß jeder Vorsprung, dessen maximale Erhebung eine unter 15" durch die Drosselklappenachse gelegte, gedachte Ebene berührt, eine Öffnung in Form eines in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzes aufweist der eine Höhe von 0,8 bis 1 mm hat

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und zwar zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Drosselklappe.

F i g. 2 einen Schnitt durch die Drosselklappe in einem Vergaseransaugkanal,

Fig.3 ein Schaubild der Durchflußquerschnitte im Vergaseransaugkanal in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung bei Drosselklappen mit einer wulstbehafteten und einer wulstfreien Drosselklappenhälfte,

F i g. 4 ein Schaubild des Durchtrittsquerschnittes als Funktion der Drosselklappenstellung einer scheibenförmigen, d.h. wulstfreien Drosselklappe a und einer wulstbehafteten Drosselklappe b.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, erstrecken sich die beiderseitigen wulstartigen VcTsprünge auf dem halben Umfang der in einem Vergaseransaugkanal 21 angeordneten Drosselklappe Ul, wobei die öffnungen als Schlitze 112 ausgebildet sind.

Der Flächenanteil der Schlitze 112 auf der Ober- und Unterseite der Drosselklappe 111 beträgt dabei etwa 12

bis 18% der gesamten sphärischen Oberfläche der wulstartigen VorsrpQnge, wobei die vorzugsweise gleich ausgebildeten Schlitze eine Schlitzhöhe von 0,8 bis 1 mm aufweisen. Weiterhin ist nach Fig. 2 die Höhe b_w an der am weitesten ausladenden Stelle des Wulstrükkens bestimmt durch den Winkel 2xß von insgesamt etwa 30°, gemessen zur Drosselklappenwellenachse.

Die Durchflußspalte s, und s_w bei geschlossenener Drosselklappe zwischen Ansaugkanalwandung und dem

der Ansaugkanalwandung 20 am nächsten liegenden

5S Umfangsbereich der Drosselklappe liegen dabei in den

Grenzen zwischen 0,05 und 0,08 mm.

Aus F i g. 3 werden die Unterschiede zwischen den beim Öffnen der Drosselklappe freigegebenen Durchflußquerschnitten auf der wulstbehafteten Seite und denen auf der wulstfreien Seite ersichtlich.

Besonders markant ist der Unterschied bei kleinen Schwenkwinkeln der Drosselklappe von z. B. bis 15°. Bei einer Schwenkung der Drosselklappe von 15° bleibt auf der wulstbehafteten Seite der Drosselklappe der engtolerierte Spalt der waagerechten Lage der Drosselklappe <x-0° erhalten, während auf der wulstfreien Seite sich bereits eine Sichelfläche ausgebildet hat. Das führt dazu, daß auf der Seite der

Leerlaufdüse und Bypassbohrungen die maximale Relativgeschwindigkeit Luft zu Brennstoff erhalten bleibt.

Damit wird in dem unteren Betriebsbereich einer Brennkraftmaschine eine bestmögliche Gemischaufbereitung erreicht, was sich in einem störungsfreien Lauf der Brennkraftmaschine ausdrückt. Aus Fig,4 ist ersichtlich, daß die resultierenden Durchflußquerschnitte im Vergaserkanal bei einer Drosselklappe nach Fig. I kleiner sind, als bei einer wulstfreien Drosselklappe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche;

   J. Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen zur willkürlichen Veränderung des Strömungsquerschnittes des Vergaseransaugkanals, schwenkbar in diesem auf einer Welle gelagert, die die Klappe in zwei Segmente unterteilt, von denen der einer Leerlaufgemischaustrittsöffnung zugewandte Teil auf der stromauf- und stromabgekehrten Seite wulstartige, symmetrisch zur Drosselklappenebene angeordnete Vorsprünge trägt, deren Umfangskontur sphärisch gewölbt, ein ungehindertes öffnen und Schließen der Drosselklappe unter Belassung eines Spiels zulassend, ausgebildet ist, urui die in Umfangsrichtung der Drosselklappe angeordnete öffnungen aufweist, die vom Zentrum des Vergaserkanals zur Wandung desselben hinweisend, die Vorsprünge etwa parallel zur Drosselklappenebene durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung, dessen maximale Erhebung eine unter 15° durch die Drosselkteppenachse gelegte gedachte Ebene berührt, eine öffnung in Form eines in Umfangsrichtung der Drosselklappe verlaufenden Schlitzes (112) aufweist, der eine Höhe von 0,8 bis 1 min hat
2. 2. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt beider Schlitze (il2) zusammen 12 bis 18% der gesamten sphärischen Oberfläche der Vorsprünge ausmacht
3. 3. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Spiel (S) zwischen dem Umfang der Drosselklappe und der Innenwandung des Vergaseransaugkanals (21) in den Grenzen zwischen 0,05 bis 0,08 mm i*egt