DE2101733A1

DE2101733A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Info

Publication number: DE2101733A1
Application number: DE19712101733
Authority: DE
Inventors: Heinz 7300 Eßlingen; Kortner Lothar 7000 Stuttgart-Bad Cannstatt Lamm
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1971-01-15
Filing date: 1971-01-15
Publication date: 1972-07-20
Also published as: US3827411A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 8784/4

Stuttgart-Untertürkheim 12. Januar 1971

"Rotatioiiskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit zwei im Einlaßkanal angeordneten Drosselklappen und einer zwischen beiden liegenden und für die Einspritzung des Kraftstoffes vorgesehenen Einspritzdüse, die Kraftstoff quer in den Strom der angesaugten Verbrennungsluft spritzt, nach Patent ... (Patentanmeldung P 20 12 340.4).

Bekannte, für eine gute Gemischaufbereitung im Luftansaugrohr oder im Einlaßkanal einer Brennkraftmaschine getroffene Anordnungen in vorteilhafter Weise zu verbessern, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Um mit einfachen Mitteln verhindern zu können, daß der Kraftstoff insbesondere bei kleiner Teillast in ein Gebiet geringer Turbulenzbildung und geringer Gasgeschwindigkeit in das Luftansaugrohr gespritzt wird, ein Teil des Kraftstoffes die Wand des Einlaßkanales benetzt und dort eine an der Wand haftende Kraftstoffschliere bildet, die nur zögernd unter der Ansaugwirkung und durch den Luftstrom in den Trochoidenraum gelangt, schlägt die Erfindung auch gegenüber dem Hauptpatent in bevorzugter Ausgestaltung vor, ' daß beide Drosselklappen mittig oder annähernd mittig gelagert sind, wobei die zum Trochoidenraum am nächsten gelegene Drosselklappe unbeweglich oder derart gelagert ist,

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daß sie gemeinsam mit der zweiten Drosselklappe gleichgerichtete Drehbewegungen ausführt.

Von der Einspritzdüse größere, abgespritzte Kraftstofftropfchen vermischen sich nicht sofort mit der Luft, sondern schlagen sich auf der gegenüberliegenden Wand des Ansaugrohres nieder. Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß durch eine in Bezug auf die Strömungsrichtung hinter der Einspritzdüse liegende Drosselklappe, die als Prall- und Verdampferfläche für den aus der Einspritzdüse austretenden Kraftstoff dient, vermieden werden.

Um eine stärkere Verwirbelung der angesaugten Luft mit dem Kraftstoff zu erzielen, sieht die Erfindung vor, daß mindestens eine der Drosselklappen, vorzugsweise die dem Trochoidenraum am nächsten gelegene, mit Durchlaßöffnungen versehen ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt und im folgenden näher beschrieben· Es zeigen die hintereinander im Einlaßkanal einer Brennkraftmaschine angeordneten zwei Drosselklappen in

Fig. i und 2 die Leerlaufstellung

Fig. 3 die Teillaststellung und

Fig. k die Vollaetstellung.

Im Einlaßkanal 1 einer Brennkraftmaschine sind zwei im Einlaßkanal mittig gelagerte Drosselklappen angeordnet, von denen die den Luftdurchlaß steuernde Drosselklappe mit 2 und die als Aufbereitungsfläcliii dienende Drosselklappe mit 3 bezeichnet sind. Zwischen beiden Drosselklappen befindet sich eine Einspritzdüse k .

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ist derart getroffen, daß die in Bezug auf die Strömungsrichtung hinter der drehbaren Drosselklappe 2 gelagerte Drosselklappe 3 unbeweglich und parallel oder gegebenenfalls in einem flachen Anstellwinkel zur Ströraungsrichtung (in gestrichelten Linien dargestellt) angeordnet ist« Die als Zapfen-, Drall- oder Gegenstrahldüse verwendete Einspritzdüse, die sich über der Lagerungsstelle 5 der Drosselklappe 3 befindet, spritzt den Kraftstoff senkrecht oder annähernd senkrecht, je nach Einbaulage der Drosselklappe, auf die gesamte Aufbereitungsfläche der Drosselklappe 3» die entweder eine geschlossene} poröse und rauhe Oberfläche (z.D. aufgespritzte Keramik, Bronze, oder aufgespritztes Aluminium) aufweist oder aus einem porösen, luft- und brennstoffdurchlässigen Material (z.B. grob- oder feinmaschiges Drahtgewebe, Lochblech, Wabenkeramik usw.) besteht, um ein günstigeres Abdampfen und Vermischen des Kraftstoffes mit der Luft zu gewährleisten. Darüber hinaus kann die Gemischbildung besonders im Leerlauf und bei kleiner Teillast durch elektrisch beheizbare Aufbereitungsflächen verbessert werden.

Die in Fig. 2, 3 und 4 im Einlaßkanal 1 gezeigten und gemeinsam zu regelnden Drosselklappen 2 und 3 führen gleichgerichtete Drehbewegungen aus. Die Einspritzdüse h ist ca. in der Mitte beider Drosselklappen angeordnet und mit ihrer Längsachse annähernd zur Drehachse der Drosselklappe 3 gerichtet. Gemäß Fig. 2. benetzt der Kraft stoffstrahl überwiegend die untere Hälfte der sich in Leerlaufstellung befindlichen Drosselklappe 3 · Die im Bereich eines Leerlaufkanals G vorgesehene Steuerdrosselklappc 2, die nicht von dem Kraftstoff strahl getroffen wird, if?t in Leerlaufsi öllung normalerweise geschlossen. Die Drosselp 3 dagegen rnuß mit einem kleinen Spalt geöffnet .sein.

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Die Drosselklappe 2 kann kleine Öffnungen haben, durch die ein Teil der Leerlaufluft eintritt (ca. 60 %), um eine gute Gemischbildung mit dem eingespritzten Kraftstoff zu erzielen. Die Einstellung der gesamten Leerlaufluftmenge erfolgt jedoch über die Leerlaufschraube im Leerlaufkanal 6 . Während der Kraftstoffstrahl bei Teillaststellung gemäß Fig· 3 nur zu einem Teil (ähnlich wie bei Leerlaufstellung) auf die Drosselklappe 3 auftrifft, wird bei Vollaststellung gemäß Fig. 4 die Aufbereitungsflache der Drosselklappe 3 insgesamt benetzt, wodurch im oberen Kanalteil der Hauptanteil der Gemischbildung stattfindet. Im unteren Kanalteil ist ein ärmeres Gemisch, das sich bei Eintritt in den Trochoidenraum mit dem fetteren Gemisch aus dem oberen Kanalteil nochmals vermischt.

Beide Drosselklappen 2, 3 sind zur Erhöbung der Turbulenzbildung gegebenenfalls mit Störkanten 7 (wie aus Fig. 3 ersichtlich) zu versehen, die eine intensivere Gemischaufbereitung bewirken.

Erforderlichenfalls können die Drosselklappen phasenverschoben laufen, wobei die in der Stellung "Vollast¹¹ eingestellte und nacheilende Drosselklappe 3 (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) in einem kleinen Winkel zur Strömungsrichtung steht.

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Claims

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Ansprüche

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit zwei im Einlaßkanal angeordneten Drosselklappen und einer zwischen beiden liegenden und für die Einspritzung des Kraftstoffes vorgesehenen Einspritzdüse, die Kraftstoff quer in den Strom der angesaugten Verbrennungsluft spritzt, nach Patent ... (Patentanmeldung P 20 12 340.4), dadurch gekennzeichnet, daß beide Drosselklappen (2, 3) mittig oder annähernd mittig gelagert sind, wobei die zum Trochoidenrautn am nächsten gelegene Drosselklappe (3) unbeweglich oder derart gelagert ist, daß sie gemeinsam mit der zweiten Drosselklappe (2) gleichgerichtete Drehbewegungen ausführt.
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bezug auf die Strömungsrichtung hinter der Einspritzdüse (4) liegende Drosselklappe (3) als Prall- und Verdampferfläche für den aus der Einspritzdüse (4) austretenden Kraftstoff dient«

3· Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Drosselklappen (2 oder 3)» vorzugsweise die Drosselklappe (3)t mit Durchlaßöffnungen versehen ist.

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