DE2140910B2 - Drosselklappe fuer vergaser von brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

40

Die Erfindung betrifft eine Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen, zur willkürlichen Veränderung des Strömungsquerschnittes des Vergaseransaugkanals, schwenkbar in diesem auf einer Welle gelagert, die die Klappe in zwei Segmente unterteilt, von denen der einer Leerlaufgemischaustrittsöffnung zugewandte Teil auf der stromauf- und stromabgekehrten Seite wulstartige Vorsprünge trägt, deren Umfangskontur sphärisch gewölbt, ein ungehindertes Öffnen und Schließen der Drosselklappe unter Belassung eines Spieles ausgebildet ist und öffnungen, die vom Zentrum des Vergaserkanals zur Wandung desselben hinweisend die wulstartigen Vorsprünge etwa parallel zur Plattenebene durchsetzen.

Bekannte Drosselklappen, die einzelne oder mehrere solcher Merkmale aufweisen, genügten nicht, um eine in allen Fällen voll wirksame Abgasentgiftung von Brennkraftmaschinen zu gewährleisten oder insbesondere auch ein Umrüsten von Vergasern im Verkehr befindlicher Kraftfahrzeuge wirtschaftlich zu ermöglichen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer voll wirksamen Drosselklappe zum Entgiften von Brennkraftmaschinen-Abgasen durch Aufbereiten eines brenn- und zündfähigen Luft-Brennstoff-Gemisches in einer wählbaren Luftzahl zu einer Drosselklappeneinstellung, die den hydraulischen Widerstand in den Brennstoffdüsen reguliert und so einstellbar ist, daß jederzeit eine optimale Zerstäubung des Brennstoffes in allen DrosselklappenstelSungen erreicht wird, weiterhin diese Drosselklappe wirtschaftlich herstellbar und ohne besondere Schwierigkeiten mit geringstem Material- und Arbeitsaufwand auch nachträglich in jede Art herkömmlicher Vergaser durch einfaches Auswechseln einbaubar ist, so daß auch schon länger im Verkehr befindliche Kraftfahrzeuge mit ungenügender Gemischverbrennung bzw. Abgasentgiftung umgerüstet werden können, ohne daß der ganze Vergaser ausgetauscht werden müßte. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen die wulstartigen Vorspränge symmetrisch zur Plattenebene angeordnet und ausgebildet sind, wobei zweckmäßigerweise die öffnungen die Form von in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen aufweisen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Drosselklappe,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Drosselklappe in einem Vergaseransaugkanal,

Fig.3 ein Schaubild der Durchflußquerschnitte im Vergaseransaugkanal in Abhängigkeit der Drosselklappenstellung bei Drosselklappen mit einer wulstbehafteten und wulstfreien Drosselklappenhälfte,

Fig.4 ein Schaubild des Durchtrittsquerschnitts als Funktion der Drosselklappenstellung einer scheibenförmigen Drosselklappe a und einer wulstbehafteten Drosselklappe b.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, erstrecken sich die beiderseitigen wulstartigen Vorsprünge 11 und 12 auf dem halben Umfang der in einem Vergaseransaugkanal 21 angeordneten Drosselklappe 111, wobei die öffnungen als Schlitze 112 ausgebildet sind. Der Flächenanteil der Schlitze 112 auf der Ober- und Unterseite der Drosselklappe 111 beträgt dabei etwa 12 bis 18% der Oberfläche der gesamten sphärischen Oberfläche der wulstartigen Vorsprünge, wobei die vorzugsweise gleich ausgebildeten Schlitze eine Schlitzhöhe von 0,8 bis 1,0 mm aufweisen. Weiterhin ist nach Fig. 2 die Höhe b_w an der am weitesten ausladenden Stelle des Wulstrückens bestimmt durch einen Winkel 2xj3 von insgesamt etwa 30° gemessen zur Drosselklappenwellenachse. Die Durchflußspalte s, und s_w bei geschlossener Drosselklappe zwischen Ansaugkanalwandung und dem der Ansaugkanalwandung 20 am nächsten liegenden Umfangsbereich der Drosselklappe liegen dabei in den Grenzen zwischen 0,05 und 0,08 mm.

Aus Fig.3 werden die Unterschiede zwischen den beim öffnen der Drosselklappe freigegebenen Durchflußquerschnitten auf der wulstbehafteten Seite zur wulstfreien Seite ersichtlich. Besonders markant ist der Unterschied bei kleinen Schwenkwinkeln der Drosselklappe von z.B. bis 15°. Bei einer Schwenkung der Drosselklappe von 15° bleibt auf der wulstbehafteten Seite der Drosselklappe der engtolerierte Spalt der waagerechten Lage der Drosselklappe « = 0° erhalten, während auf der wulstfreien Seite sich bereits eine Sichelfläche ausgebildet hat. Das führt dazu, daß auf der Seite der Leerlaufdüse und Bypassbohrungen die maximale Relativgeschwindigkeit Luft zu Brennstoff erhalten bleibt.

Damit wird in dem unteren Betriebsbereich einer Brennkraftmaschine eine bestmögliche Gemischaufbe-

reitung erreicht, was sich in einem störungsfreien Lauf der Brennkraftmaschine ausdrückt.

Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß die resultierenden Durchflußquerschnitte im Vergaserkanal bei einer Drosselklappe nach F i g. 1 kleiner sind als bei eine,· S scheibenförmigen Drosselklappe ohne Ansätze am Umfang.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen, zur willkürlichen Veränderung des Strömungsquerschnittes des Vergaseransaugkanals, schwenkbar in diesem auf einer Welle gelagert, die die Klappe in zwei Segmente unterteilt, von denen der einer Leerlaufgemischaustrittsöffnung zugewandte Teil auf der stromauf- und stromabgekehrten Seite wulstartige Vorspränge trägt, deren Umfangskontur sphärisch gewölbt, ein ungehindertes öffnen und Schließen der Drosselklappe unter Belassung eines Spieles zulassend ausgebildet ist und Öffnungen, die vom Zentrum des Vergaserkanals zur Wandung desselben hinweisend die wulstartigen Vorsprünge etwa parallel zur Plattenebene durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Vorsprünge symmetrisch zur Plattenebene (111) angeordnet und ausgebildet sind.

2. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (112) die Form von in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen aufweisen.

3. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Erhebung jedes Wulstes eine unter 15° durch die Drosselklappenachse gelegte, gedachte Ebene berührt.

4. Drosselklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt beider Schlitze (112) zusammen 12 bis 18% der gesamten sphärischen Oberfläche der wulstartigen Vorsprünge ausmacht und jeder Schlitz 0,8 bis 1 mm Höhe hat.

5. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel (S) zwischen dem Umfang der Drosselklappe und der Innenwandung des Vergaseransaugkanals (20) in den Grenzen zwischen 0,05 und 0,08 mm liegt.