DE2140900A1 - Beruehrungsdichtung - Google Patents

Beruehrungsdichtung

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DE2140900A1
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DE
Germany
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sealing
sealing body
section
seal
pressure
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DE2140900A
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English (en)
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Helmut Buerkmayer
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Steigerwald Krauss Maffei GmbH
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Steigerwald Krauss Maffei GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3284Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings characterised by their structure; Selection of materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/168Sealings between relatively-moving surfaces which permits material to be continuously conveyed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Berührungsdichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Berührungsdichtung zum Abdichten zwischen gegeneinander bewegten Flächen oder Teilen.
  • Bekannte Dichtungen dieser Art, wie beispielsweise Lippenringdichtungen, Nutringe, manschetten oder dgl., besitzen nur dann eine zufriedenstellende Abdichtwirkung, wenn bei gleichzeitigez Anwendung eines Schmiermittels die Oberfläche des sich relativ zur Dichtfläche der Berührtingsdichtung bewegenden Teils oder dgl. ausreichend glatt ausgebildet ist. In vielen Anwendungsfällen handelt es sich jedoch um Abdichtungsprobleme bei noch nicht feinbearbeitetenundvollkommen trockenen Seilen, d.h. die Oberfläche eines abzudichtenden Teils oder Werkstücks weist gewisse, insbesondere durch Form- und/oder Meßfehler bedingte Unregelmäßigkeiten oder mehr oder weniger stark ausgeprägte Rauhheiten auf, so daß es oftmals selbst bei Verwendung von Dichtungen mit größeren Dichtlippen aus sehr weichem, elastischem und zu einem gewissen Grade auch gleitfähigem Material nicht mehr gelingt, eine zuverlässige Abdichtung zu erzielen.
  • Derartige Schwierigkeiten treten vorw:i egend dann in Erscheinung, wenn irgendwelche halbzeugprodukte, beispielsweise in Form von Stangen, Rohren, Bändern octer dgl. vorliegende körper in Vakuumkammern eingebracht und dort örtlich behandelt oder bearbeitct werden sollen. In solchen Anwendungsfällen ist es mit Rücksicht auf einen rationellen Arbeitsablauf meistens erwünscht, das zu behandelnde bzw. zu bearbeitende Gut kontinuierlich oder intermittierend in eine evakuierte Arbeitskammer einzuführen und aus dieser in gleicher Weise wieder herauszuleiten, wobei eine ausreichende Abdichtung dieser Kammer gegeniiber den Atmosphärendruck dauernd aufrechterhalten werden soll. Diese Forderung läßt sich jedoch bei Verwendung der bekannter Dichtungen infolge des großen, sowohl durch Trockenlauf als auch durch Form- und/oder Maßfehler des in einer Vakuumkammer zu behandelnden bzw. zu bearbeitenden Gutes bedingten Verschleißes dieser Dichtungen nur schwerlich erfüllen. Es treten nämlich hierbei recht erhebliche Leckluftraten auf, die allenfalls durch den finsat größerer Pumpstände zum Evakuieren der Arbeitskammer kompensiert werden könnten, womit aber andererseits ein bedeutend höherer maschinenbaulicher Aufwand verbunden wäre.
  • Auch berührungsfreie Dichtungen, wie z.B. Labyrinthspaltdichtungen, besitzen den Nachteil großer Leckluftraten.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Ausführungen von Berührungsdichtungen liegt darin, daß sie für die Anwendung bei höheren Temperaturen (z.B. über 1500C) ungeeignet sind, da sie zu raschem Verschleiß neigen, während in vielen Fällen jedoch sehr gute und dauerhafte Abdichtungen zwischen jeweils trockenen und gegeneinander bewegten Flächen oder Teilen benötigt werden, von denen mindestens eine Fläche bzw. ein Teil heilt ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neuartige BerührungsdichtIg zu schaffen, die aufgrund einer ausreichend hohen Elastizität ihrer Dichtfläche auch gegeniiber sehr unregelmäßigen Oberflächen eine gute Abdichtwirkung besitzt, die ferner selbst Temperaturen über 2QQOC aushält und deren unverminderte Abdichtlfirkung somit auch gegenüber heißen Flachen oder Teilen gewährleistet ist und die schließlich eine große Verschleißfestigkeit besitzt, speziell im hinblick auf ihre Anwendung bei höheren Temperaturen und bei Trockenlauf.
  • Ausgehend von einer Berührungsdichtung zum Abdichten zwischen gegeneinander bewegten Flächen oder Teilen wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein von einer Fläche oder einem Teil ausgehender und eine andere Fläche oder ein anderes Teil berührender, aus einzelnen verschiedenartigen Bestandteilen aufgebauter Dichtungskörper vorgesehen ist und daß wenigstens eine erste Art von abdichtenden Bestandteilen im wesentlichen für die erwünschte Elastizität des Dichtungskörpers maßgebend ist, während die geforderte Verschleißfestigkeit des Dichtungskörpers im wesentlichen durch wenigstens eine zweite Art von abdichtenden Bestandteilen bestimmt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Berührungsdichtung weist also der Dichtungskörper abdichtende Bestandteile oder Abdichtelemente wenigstens zweier verschiedener Arten auf, deren jeweilige.Materialeigenschaften in der Weise aufeinander abgestimmt sind und die derart miteinander in Verbindung gebracht sind, daß sich für den gesamten Dichtungskörper die zur Erfüllung der an ihn gestellten Anforderungen notwendigen Eigenschaften ergeben.
  • Vorzugsweise werden beim Aufbau des Dichtungskörpers Bestandteile aus einem vorwiegend elastischen Werkstoff (Elastomer) mit Bestandteilen aus einem Werkstoff hoher Verschleißfestis,-keit und Beständigkeit gegenüber ltöheren Temperaturen verbunden.
  • Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die den Dichtungskörper bildenden abdichtenden Bestandteile der wie oben erl«ilnlte verschiedenen Arten wechselweise und in gegenseitiger dichter Verbindung stehend über die Oberfläche des Dichtungskörpers verteilt. Vorzugsweise ist der Anteil der im wesentlichen die Torr schleißfestigkeit bestimmenden abdichtenden Bestandteile an der Gesamtoberfläche des Dichtungskörpers größer als der Anteil der im wesentlichen die Elastizität bestimmenden abdichtenden Bestandteile.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Dichtungskörpers der erfindungsgemäßen Berührungsdichtung erhält man dann, wenn die im wesentlichen die Elastizität des Dichtungskörpers bestimmenden abdichtenden Bestandteile in einem Teilbereich des Dichtungskörpers auch untereinander verbunden sind und eine Art von Traggerüst für die im wesentlichen die Verschleißfestigkeit des Dichtungskörpers bestimmenden abdichtenden Bestandteile bilden.
  • Es ist nicht zuletzt auch aus Gründen einer einfachen Fertigung erfindungsgemäßer Berührungsdichtungen recht vorteilhaft, die aus einem verschleißfesten Werkstoff bestehenden Elemente des Dichtungskörpers in ein aus einem Elastomer bestehendes Traggerüst wenigstens teilweise einzulagern oder einzubetten, wobei die hierbei entstehenden elastischen Abdichtelemente in erster Linie die Funktion von Verbindungselementen zwischen den einzelnen verschleißfesten Abdichtelementen erhalten. Weiterhin kann es günstig sein, wenn das elastische Traggerüst des Dichtungskörpers in der Weise ausgebildet ist, daß'es gleichzeitig als elastisches Verbindungsmittel zwischen wenigstens einem Teil der von der abzudichtenden Fläche oder dem Teil abgewendeten Oberfläche des Dichtungskörpers und der zugehörigen Ausgangsfläche bzw. dem ztlgehörigen Ausgangsteil dient.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Berührungsdichtung, die zum Abdichten des Außenun'fangs von Körpern, wie z.B. Rohren, Stangen oder Profilen, im Durchgangsbereich zwischen Räumen unterschiedlichen Druckes dienen soll, })esteh-t darin, daß der innerhalb der Bohrung eines Dichtungsträgers, beispielsweise eines zylindrischen, aus einem Metall bestehenden Trägers, koaxial angeordnete und von dessen Innenfläche ausgehende Dichtungskörper einen sich über seine gesamte Ltinge stetig verengenden Querschnitt aufweist und das lichte Profil seines engsten Querschnitts im wesentlichen dem Außenquerschnitt des abzudichtenden Körpers bzw. dessen Abmessungen angepaßt ist. Bei Hindurchführung des Gegenstands mit abzudichtender äußerer Umfangsfläche durch den Dicirtungskörper hindurch erweitert sich letzterer auf grund seiner Elastizität im Bereich seines engsten Querschnitts, so daß dieser Querschnittsbereich des Dichtungskörpers die äußere Umfangsläche des abzudichtenden Rohres, Bandes, Profils usw. ihi Durchführungsbereich berührend umfaßt und sich hierbei federnd an die abzudichtende Oberfläche und an deren Unregelmäßigkeiten anpaßt.
  • handelt es sich etwa um einen rohrförmigen Körper, dessen Innenumfang abzudichten ist, so kaIm die erfindungsgemäße Berührungsdichtung in der Weise ausgebildet sein, daß der auf einem Dichtungsträger, z.B. einem zylindrischen Metallstück mit Bund, koaxial angeordnete und von der Außenfläche des Trägers ausgehende Dich-Üungskörper einen sich über seine Gesamtlänge stetig erweiternden Quersclln-itt aufweist und das Profil bzw. die Abmessungen seines größten Querschnitts im wesentlichen dem Innenprofil bzw. den Abmessungen des Innenquerschnitts des rohrförmigen Körpers angepaßt sind.
  • Der Dichtungskörper erhält hierdurch beispielsweise eine konische Form. Dank der Elastizität des Dichtungskörpe@s wird er beim Einführen in das Innere eines Rohres im Bereich seines größten Querschnitts gleichmäßig zusammengedrückt und paßt sich hierbei leicht dem inneren Rohrumfang an.
  • Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt an hand der Zeichnungen. Im Rahmen von Ausführungsbeispielen zeigen: Fig. eine teilweise im Längsschnit-t dargestellte Berührungsdichtung zum Abdichten des Innenumfangs eines rohrförmigen Körpers, Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte E3erührungsdichtung zum Abdichten des Außenumfangs eines rohrförmigen Körpers, Fig. 4 den in Fig. 3 umkreisten Teil mit einer konstruktiven Abänderung (in vergrößerter Darstellung) und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Elek-tronenstrahl-Schweißanlage mit aufeinanderfolgenden Kammern jeweils unterschiedlichen Drucks, in deren Bin- bzw. Auslaßöffnungen jeweils erfindungsgemäße Berührungsdichtungen zum Abdichten des Außen- und Innenumfangs eines durch das Kammersystem hindurchzuführenden Rohres angeordnet sind.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Berührungsdichtung besteht aus einem konisch ausgebildeten Dichtungskörper 6, der auf einem zylindrischen Rohrstück 1 mit Bund 2 angeordllet ist und irj 13ereich 5 mit der Außenfläche des als Träger dienenden Rohrstücks 1 verbunden ist. Der sich an den Bund 2 anschließende, ringförmige Bereich 5 des Dichtungskörpers 6 besteht aus dem gleichen Werkstoff wie die elastischen Bestandteile des Dichtungskörpers.
  • Man kann auch sagen, daß die die Elastizität des Dichtungskörpers 6 bestimmenden Bestandteile im ringförmigen Bereich 5 miteinander verbunden sind.
  • In dem oberhalb der Achse längsgeschnittenen Teil der Berührungsdichtung ist teilweise die Innenfläche des Dichtungskörpers 6 zu erkennen, während im unteren Teil der Fig. 1 die Außenfläche des Dichtungskörpers 6 dargestellt ist. Die elastischen Abdichtelemente des Dichtungskörpers, von denen in den Fig. 1 und 2 einzelne mit den Bezugsziffern 3a, 3b, 3c, -3d'bezeichnet sind, bilden zusammen mit dem ringförmigen Bereich 5 eine Art Traggerüst für die die Verschleißfestigkeit des Dichtungskörpers bestimmenden abdichtenden Bestandteile, von denen in den Fig. 1 und 2 einzelne mit den Bezugsziffern 4a, 4b, 4c, 4d, 4e kenntlich gemacht sind.
  • Bei den Abdichtelementen, wie denjenigen mit 4a bis 4e bezeichneten, handelt es sich um lamellenförmige Gebilde aus einem hochverschleißfesten Werkstoff, die in das elastische Traggerüst des Dichtungskörpers 6 mit einem Teil ihrer Oberfläche jeweils einvulkanisiert oder eingeklebt sind.
  • Die Berührungsdichtung gemäß dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist für die Abdichtung einer inneren Rohrwand vorgesehen. Der konisch ausgebildete Dichtungskörper 6 besitzt im Bereich seines engsten Querschnitts einen Durchmesser d und im Bereich seines größten Querschnitts einen Durchmesser d2, der im wesentlichem dem Innendurchmesser des Rohres angepaßt ist, vorzugsweise etwas größer ist. Beim Darüberschieben des Rohres mit abzudichtender Innenwand über den Dichtungskörper 6, beispielsweise von der Seite mit dem engsten Querschnitt her, wird daher die Dichtfläche des Dichtungskörpers b im Bereich-desen größten Querschnitts in radialen Richtungen elastisch nachgelez und sich hierbei federnd gegen die Rohrinnenwand legen, so daß selbst bei stärkeren Unebenheiten der Rohrinnenwand eine optimale Abdichtwirkung erzielt wird. Die Innenbohrung des Rohrstücks 1 wird hierbei durch in der Zeichnung nicht dargestellte geeignete Mittel, wie etwa Führungsstangen oder dgl., ebenfalls vollkommen abgedichtet.
  • Die Berührungsdichtung gemäß Fig. 1 kann auch mit der Seite ihres größten Querschnitts (Durchmesser d) voraus in ein im Bereich seines Innenumfangs abzudichtendes Rohr eingeführt werden, wenn die Außenkante dieser Seite ringsum etwas abgeschrägt ist.
  • Es hat- sich gezeigt, daß für die die Verschleißfestigkeit und Temperaturbeständigkeit bestimmenden Abdichtelemente (z.B. 4a bis 4e gemäß den Fig. 1 bis 2) je nach Temperaturanforderuligen Werkstoffe, wie z.B. Buntmetalle, Stahl, Grauguß, Kunstharzschichtpreßholz oder auch Kunststoffe sehr geeignet sind.
  • Für die elastischen Abdichtelemente bzw. das elastische Traggerüst des Dichtungskörpers 6 kommen beispielsweise Werkstoffe wie Gummi, Silikonkautschuk oder sonstige Elastomere in Frage.
  • Eine Ausführung einer Berührungsdichtung zum Abdichten des Außenumfangs irgendeines rohr- oder stabförmigen Körpers geht beispielsweise aus der Fig. 3 hervor. In diesem Falle ist ein konisch ausgebildeter Dichtungskörper 12 innerhalb der zylindrischen Bohrung des Dichtungsträgers 7 koaxial angeordnet, der durch ein Rohrstück mit Absatz 8 gebildet wird. Der Dichtungskörper 12, der im Bereich 9 mit der Innenwand des Rohrstücks 7 und mindestens teilweise auch mit der Wand des Absatzes 8 verbunden ist, besteht aus einzelnen verschiedenartigen abdichtenden Bestandteilen, nämlich aus Abdichtlamellen, wie z.B. den mit lOa, lOb, lOc, lOd, lOe, lOf und lOg bezeichneten, aus hochverschleißfestem Werkstoff und aus Abdichtelementen, wie z.B. den mit lla, llb, llc, mild, lle bezeichneten, aus elastischem Material, wobei alle diese Bestandteile wiederum wechselweise und in gegenseitiger dichter Verbindung stehend über den Gesamtumfang des Dichtungskörpers 12 verteilt sind. Die abdichtenden Bestandteile aus elastischem Material sind im Bereich 9 zu einem Ring miteinander verbunden und bilden ein elastisches Traggerüst für die Abdichtlamellen 1Oa bis lOg (und die weiteren aus Fig. 3 nicht ersichtlichen Abdichtlamellen).
  • Nimmt man an, daß der Dichtungskörper 12 gemäß Fig. 3 als "Außendichtung', z.B. für einen rohrförmigen Körper dienen soll, der von rechts in die Bohrung des Dichtungsträgers 7 eingeführt wird, so müssen die Abmessungen des Dichtungskörpers 12 derartig vorgegeben sein, daß er eingangsseitig ein gegenüber dem Außenquerschnitt des Rohres vergrößertes Lichtes Profil mit dem Durchmesser d3 und ausgangsseitig ein im wesentlichen dem Außenquerschnitt des Rohres angepaßtes, vorzugsweise etwas engeres lichtes Profil mit dem Durchmesser d4 besitzt. Die Elastizität des Dichtungskörpers 12 läßt bei Iiindurchführung des Rohres mit abzudichtendem Außenumfang ein radial gerichtetes Auseinanderspreizen des Dichtungskörpers im Bereich seines engsten Querschnitts zu, derart, daß die entsprechende innere Umfangsfläche des Dichtungskörpers (die Dichtfläche) den Rohrumfang abdichtend umfaßt und sich gleichzeitig elastisch an alle Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten der Rohroberfläche anpaßt Sollte es erforderlich sein, den rohrförmigen Körper mit abzudichtendem Außenumfang von links her in die Öffnung des Dichtungskörpers 12 mit dem Durchmesser d gemäß Fig. 3 einzuführen, so ist es zweckmäßig, an der Innenkante des Dichtungskörpers 12 eine Fase 12a vorzusehen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Die Auswahl der Werkstoffe für die einzelnen abdichtenden Bestandteile des Dichtungskörpers 12 richtet sich u.a. auch nach den im jeweiligen Anwendungsfall vorliegenden Temperaturbedingungen, wobei wiederum Werkstoffe, wie die bereits weiter-oben erwähnten, sehr gut geeignet sein können.
  • Der Querschnitt einer erfindiingsgemäß aufgebauten Berührungsdichtung braucht im übrigen nicht kreisförmig zu sein, sondern kann je nach Profil des abzudichtenden Körpers auch anders geformt sein, wie z.B. quadratisch, rechteckförmig oder dreieckig.
  • Aus Fig. 5 ist ein Beispiel für die Anwendung erfindungsgemäßer Dichtungen bei einer Anlage zum Längsschweißen von kaltgewalzten Schlitzrohren mittels eines Elektronenstrahls ersichtlich.
  • Da das Elektronenstrahlschweißen innerhalb einer Arbeitskammer 18 durchgeführt wird, in der ein Hochvakuum etwa in der Grc;ßenorcSlnung 10 2 bis 10 4 Torr dauernd aufrechterhalten werden muß, ist die Arbeitskammer 18 sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig mit Schleusenkammern 17 und 19 verbunden, in denen der Druck in Richtung zur Arbeitskammer 18 hin jeweils stufenweise vermindert wird.
  • Statt jeweils einer Schleusenkammer zu beiden Seiten der Arbeitskammer könnten dort jeweils auch mehrere aufeinander folgende Kammern angeordnet sein, die jeweils zu einem Druckstufensystem der Eingangs-- bzw. Ausgangsseite zusammengefaßt sind.
  • An die Kammern 17 bis 19 sind Vakuum-Pumpeinrichtungen 13 bis 15 angeschlossen. Der Druck in der eingangsseitigen Schleusenkammer 17 wird mittels der Pumpeinrichtung 13 von Atmosphärendruck auf etwa 0,1 Torr herabgesetzt. Die Pumpleistung der an die Arbeitskammer 18 angeschlossenen Pumpeinrichtung 14 ist so bemessen, daß sich in der Arbeitskammer ständig der erforderliche niedrige Druck von beispielsweise 0,01 Torr aufrechterhalten läß-t. Die ausgangsseitig angeordnete Schleusenkammer 19 wird mittels der Pumpeinrichtung 15 in gleicher Weise wie die Kammer 17 bis zu einem Druck von höchstens 0,1 Torr evakuiert.
  • Oberhalb der Arbeitskammer 18 ist - wie in Fig. 5 schematisch angedeutet - eine Elektronenstrahlkanone 16 zur Erzeugung eines Schweißstrahls angeordnet. Das durch das Kammersystem kontinuierlich oder intermittierend hindurchgeführte Rohr 20 wird in der Arbeitskammer 18 mittels des Elektronenstrahls längsnahtverschweißt Die in den einzelnen Kammern 17 bis 19 erforderlichen niedrigen Drücke lassen sich jedoch nur dann dauerrxlaufrechterhalten, wenn der Leckluftstrom durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen der Kammern 17 und 19 und durch die entsprechenden Öffnungen zwischen den Kammern 17 und 18 bzw. 18 und 19 möglichst gering gehalten werden kann. Dies ist jedoch von der Güte der Abdichtungen, einmal zwischen dem Umfang des hindurchgeführten Rohrs und den Begrenzungsflächen der jeweiligen Kammeröffnungen und zum anderen innerhalb des Rohres jeweils im Bereich einer Kammeröffnung abhängig. Die Bewältigung dieser Abdichtungsaufgaben gelingt sehr gut dadurch1 daß jeweils im Bereich einer Kammeröffnung erfindungsgemäß ausgebildete Berührungsdichtungen vorgesehen werden, und zwar in derartiger Anordnung, daß je eine Dichtung 23a, 23b, 23c und 23d gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel den Außenumfang des Rohres 20 und je eine Dichtung 22a, 22b, 22c, 22d gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführung den Innenumfang und den entsprechenden inneren Rohrquerschnitt abdichtet.
  • Die Berührungsdichtungen 23a/22a und 23d/22d sind also jeweils im Bereich einer Kammerzwischenöffnung koaxial ineinander angeordnet und bilden zwischen sich einen Spalt zur Durchführung der Rohrwandung, wobei die Berührungsdichtungen 22a - 22 d sämtlich mit ihren Dichtungsträgern auf eine Führungsstange 21 fest aufmontiert sind, die gleichzeitig die Innenbohrung eines jeden Dichtungsträgers abdichtet.
  • Es können pro Kammeröffnung genauso gut aber auch mehrere unmittelbar hintereinander angeordnete Berührungsdichtungen sovohl fiir den Außenumfang als auch fiir den Innenumfang des Rohres 20 vorgesehen sein.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Aushildung der Berührungsdichtungen besitzen die Unregelmäßigkeiten und/oder Rauhheiten der Rohroberflächen einen nur sehr geringfügigen Einfluß auf die Ab@ichtgüte.
  • Insbesondere gewährleistet die hohe Verschleißfestigkeit des jeweiligen Dichtungskörpers einer Berührungsdichtung eine lange Betriebsdauer dieser Dichtungen, obwohl die a@zudichtende@ Behroberflächen des längsnahtzuverschweißenden Schlitzrohrs abs@lut trocken und schmiermittel frei sind.
  • Wenn beispielsweise Schlitzrohre elelctronenstrahlverschl--eißt werden sollen, besitzen die die Schweißkammer verlassenden Rohre eine hohe Temperatur, da die durch den Elektronenstrahl zugeführte Wärmemenge sich zum Teil iiber die gesamte Rohrwandung v@rteilt.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß selbst höhere Temperaturen die Abdicht funktion erfindungsgemäßer Berürhrungsdichtungen in keiner Weise beeinträchtigen können.
  • - Patentanprüche -

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Berührungsdichtung zum Abdichten zwischen gegeneinander bewegten Flächen oder Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Fläche oder einem Teil ausgehender und eine andere Fläche oder ein anderes Teil berührender, alls einzelnen verschiedenartigen abdichtenden Bestandteilen aufgebauter Dichtungskörper vorgesehen ist und daß wenigstens eine erste Art von abdichtenden Bestandteilen im wesentlichen fiir die Elastizität des Dichtungskörpers maßgebend ist, während die Verschleißfestigkeit des Dichtungskörpers im wesentlichen durch wenigstenseine zweite Art von abdichtenden Bestandteilen bestimmt wird.
  2. 2. Berührungsdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtenden Bestandteile der erwähnten verschiedenen Arten wechselweise und in gegenseitiger dichter Verbindung stehend über die Oberfläche des Dichtungskörpers verteilt sind.
  3. 3. Berührungsdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen die Elastizität des Dichtungskörpers bestimmenden abdichtenden Bestandteile in einem Teilbereich des Dichtungskörpers auch miteinander verbunden sind und ein Traggerüst für die im wesentlichen die Verschleißfestigkeit des Dichtungskörpers bestimmenden abdichtenden Bestandteile bilden.
  4. 4. Berührungsdichtung nacii einem der Aiisprijclic 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der im wesentlichen die Verschleißfestigkeit bestimmenden abdichtenden Bestand teile des Dichtungskörpers an dessen Gesamtoberfläche größer ist als der Anteil der im wesentlichen die Elastizität bstimmenden abdichtenden Bestandteile.
  5. 5. Berührungsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Traggerüst in der Weise ausgebildet ist, daß es gleichzeitig als Verbindungsmittel zwischen wenigstens einem Teil der von der abzudichtenden Fläche oder dem Teil abgewendeten Oberfläche des Dichtungskörpers und der zugehörigen Ausgangsfläche bzw. dem zugehörigen Ausgangsteil dient.
  6. 6. Berührungsdichtung nach einem der Anspriiche 1 bis 5 zum A dichten des Außenumfangs von Körpern, wie z.B. Rohren, Stangen oder Profilen, im Durchführungsbereich zwischen Räumen unit er schiedlichen Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Bohrung eines Dichtungsträgers (7) koaxial angeordnete und von dessen Innenfläche ausgehende Dichtungskörper (12) einen sich über seine gesamte Länge stetig verengenden Querschnitt aufweist und das lichte Profil seines engsten Querschnitts im wesentlichen dem Außenquerschnitt des abzudichtenden Körpers bzw. dessen Abmessungen angepaßt ist.
  7. 7. Berührungsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum dichten des Innenumfangs von rohrförmigen Körpern im Durchführungsbereich zwischen Räumen unterschiedlichen Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem Dichtungsträger (1) koaxial angeordnete und von dessen Außenfläche ausgehende Dichtungskörper (6) einen sich über seine gesamte @ Länge stetig erweiternden Querschnitt aufweist und das Profil bzw. die Abmessungen seines größten Querschnitts im wesentlichen dem Innenprofil bzw. den Abmessungen des Innenquerschnitts des rohrförmigen Körpers angepaßt sind.
  8. 8. Die Kombination zweier im Durchführungsbere.ich zwischen Räumen unterschiedlichen Druckes koaxial ineinander angeordneter Berührungsdichtungen nach den Ansprüchen 6 und 7 zum-glcichzeitigen Abdichten des Außen- und Innenumfangs von rohrförmigen Körpern.
  9. 9. Die Verwendung von Berührungsdichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei Druckschleusensystemen zum Ein- bzw. Ausschleusen von Werkstücken in eine bzw. aus einer unter gegenüber Atmosphärendruck vermindertem Druck stehenden Arbeitskammer einer mit Ladungsträgerstrahlen arbeitenden Materialbearbeitungsmaschine.
  10. 10. Die Verwendung von Berührungsdichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei Druckschleusensystemen zum Ein- und Ausschleusen von Werkstücken in eine bzw. aus einer unter gegeniiber dem Umgebungsdruck erhöhten Druck stehenden Arbeitskammer, beispielsweise einer unter S clnitzga iii) erdruck stehenden Kammer einer mit Ladungsträgerstrahlen arbeitenden Schweißmaschine.
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