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Dünnwandiger Behalter für Fertiggerichte oder dergleichen Die Erfindung
betrifft einen dünnwandigen Behälter für Fertiggerichte oder dergleichen9 mit einem
aus Aluminium oder dergleichen bestehenden schalenartigen Unterteil9 das auch als
Essensschale dienen kann und einen sich über seinen Umfang erstreckenden Randflausch
aufweist und mit einem als Abdeckung der Öffnung des Unterteiles dienenden sehr
dünnen, folienartigen Oberteil- aus Aluminium oder dergleichen, das zu seiner Befestigung
um den Randfianseh des Unterteiles nach unten umgebördelt ist, wobei das Oberteil
an seiner einen Seite einstückig an den benachbarten Umbördelungsbereich anschliessende
Griffzungen aufweist.
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In der Regel werden derartige Behälter in heissem Zustand geöffnet,
da sich in ihnen meist Fertiggerichte befinden, die in dem Behälter bei geschlossenem
Oberteil erhitzt wurden und dann das Oberteil zum Essen des betreffenden Gerichtes
abgenommen wird. Das Oberteil muss hierbei von Hand von dem Unterteil abgenommen
werden Es muss deshalb das Oberteil so ausgebildet werden, dass es auch bei heissem
Behälter leicht und rasch von dem Unterteil vollständig abgenommen werden kann,
ohne dass die Hände der betreffenden Person zu stark in Kontakt mit heissen Behälterbereichen
kommen. Es ist zu diesem Zweck bekannt, an der einen Seite des Oberteiles eine Griffzunge
oder drei Griffzungen vorzusehen, mittels denen das Oberteil aufgerissen und vom
Unterteil abgenommen werden kann.
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Bi einem bekannten Behälter dieser Art ist an seiner einen Seite eine
Griffzunge vorgesehen, die sich über die Breite des Behälters erstreckt und mit
senkrecht zu ihrem Aussenrand gerichteten, zueinander parallelen, dicht nebeneinanderliegenden
vorbereiteten Schwächungslinien versehen ist, die sich über den reich der Griffzunge
erstrecken, der auf die Oberseite des Oberteiles umgefaltet ist. Der unterhalb des
Randflausches des Unterteiles befindilche Umbördelungs- und Griffzungenbereich ist
nicht mit derartigen Vorbereiteten Schwächungslinien versehen. Die Schwächungslinien
setzen sich jedoch auf der oberhalb des Randflausches des Unterteiles befindlichen
Oberseite des Oberteiles fort, wobei sie sich über die ganze Länge dieser Oberseite
erstrecken. Zum Öffnen wird die Griffzunge zunächst in von dem Unterteil wegführender
Richtung nach aussen gezogen. Dann wird sie an einer ihrer Schwächungslinien eingerissen
und dieser Einriss von Hand fertgeführt, bis er auf eine der im Abstand beginnenden
weiteren Schwächungslinien trifft. Dann wird das Oberteil entlang der betreffenden
Schwächungslinie bis zum gegenüberliegenden Rand aufgerissen und kann dann ohne
grosse Schwierigkeiten vollends abgenommen werden. Nachteilig ist hier unter anderem,
dass auf der Oberseite des Oberteiles ein relativ breiter Längsbereich mit einer
relativ grossen Anzahl von Schwächungslinien versehen werden muss, um wenigstens
einigermaßen sicherzustellen, dass man beim Einreissen der Griffzunge und dem weiteren
Durchreissen des keine Schwächungslinien aufweisenden Zwischenbereiches auf eine
der auf der Oberseite des Oberteiles vorgesehenen
Schwächungslinien
trifft. Für ungeübte Personen ist selbst dies nicht ohne weiteres möglich, besonders
dann, wenn der Behälter sehr heiss ist oder die Lichtverhältnisse ungünstig sind.
Für sehbebinderte oder ältere Personen ist dies noch schwieriger, wenn nicht gar
unmöglich Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist bei einem Behälter der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der betreffenden Seite des Oberteiles zwei
durch einen Einschnitt oder eine Aussparung getrennte Griffzungen vorgesehen sind,
und dass an den Grund der Aussparung bzw. des Einschnittes mindestens eine vorzugsweise
eine einzige als Schwächungslinie ausgebildete, vorbereitete Reisslinie anschliesst,
die sich zumindest annähernd bis zu /dem den Griffzungen gegenüberliegenden Rand
des Oberteiles erstreckt.
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An sich reicht, wie vorzugsweise vorgesehen, eine einzige vorbereitete
Reisslinie aus. Sofern weitere Reisslinien vorgesehen werden, dienen diese nur als
Auffanglinien für den Fall, dass beim Aufreissen des Oberteiles die sich bildende
Reisslinie aus der betreffenden, vorbereiteten Schwächungslinie seitlich ausbricht.
Sie kann dann in die benachbarte Schwächungslinie einlaufen und entlang dieser weiterverlaufen.
Falls solche weiteren Schwächungslinien vorhanden sind, brauchen diese nicht unbedingt
am Grund der Aussparung bzw. des Einschnittes zu beginnen.
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Vielmehr dürfte es vorteilhafter sein, diese erst im Abstand von diesem
Grund auf der Oberseite des Oberteiles beginnen zu lassen, und zwar su beiden Seiten
der an den
Grand anschliessenden Reisslinie.
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Die vorbereitete Reisslinie kant zweckmäßig entlang einer Symmetrielinie
des Zuschnittes des Oberteiles verlaufen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die die Griffzungen trennende Aussparung
oder Einschnitt in den an der Unterseite des Randflansches des Unterteiles anliegenden
Umbördelungsbereich fortgesetzt ist, vorzugsweise bis gegenüber dem Aussenrand des
Randflansches.
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Die Griffzungen befinden sich im allgemeinen zweckmäßig an einer Schmalseite
des Oberteiles, können jedoch in vielen Fällen mit Vorteil auch an einer der beiden
langen Seiten des Oberteiles vorgesehen sein.
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Das Unterteil ist im allgemeinen zweckmäßig ungefähr rechteckförmig,
wobei jedoch seine Ecken abgerundet sind. Auch der Randflansch ist an den Ecken
zweckmäßig entsprechend abgerundet, vorzugsweise mit einem Krümmungsradius von ungefähr
1,5 bis 2,5 cm.
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Vorteilhaft erstrecken sich die beiden Griffzungen jeweils von der
Mitte der betreffenden Seite aus möglichst weit.
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Ganz besonders günstig ist es, wenn die Basen der beiden Griffzungen
sich bis oder bis in die Nähe der geraden Seitenbereiche des Oberteiles erstrecken,
die an die Eckenrundungen an den von den Griffzungen abgewendeten Enden dieser Eckenrundungen
anschliessen. In vielen Fällen
ist es jedoch auch ausreichend, wenn
die Griffzungen sich nur bis zum Beginn der Eckenrundungen oder bis in die Nähe
des Beginns dieser Eckenrundungen erstrecken.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert, wobei es sich versteht,
dass die Erfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklich werden
kann.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Behälter, wobei ein Abschnitt des Oberteiles weggebrochen ist, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch Fig. 1 gesehen entlang der Schnittlinie 2-2, Fig. 3 einen Schnitt durch das
Oberteil der Fig. 1 gesehen entlang der Schnittlinie 3-3, Fig. 4 eine Darstellung
des ebenen Zuschnittes des Oberteiles des Behälters nach Fig. 1.
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Der in der Zeichnung dargestellte Behälter weist ein schalenförmiges
Unterteil 10 und ein aus einem Aluminiumblatt sehr geringer Dicke gebildetes Oberteil
11 auf, das die Öffnung des Unterteiles 10 verschliesst und das zweckmäßig ungefähr
0,03 bis O,08uin,vorzugsweise ungefähr 0,04 bis 0,05 mm dick sein kann.
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Das Unterteil weist einen umlaufenden Randflansch 14 auf, der an seinem
Aussenrand mit einer nach unten gerichteten Einrollung 13 versehen ist. Dieser Randflansch
kann in nicht näher dargestellter Weise zweckmäßig schräg nach unten und aussen
abgewinkelt sein, wodurch die Halterung des Oberteiles noch verbessert wird.
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Das Oberteil 11 ist um den Randflansch 14 des Unterteiles 10 nach
unten umgebdrdelt. Der an der Unterseite des Randflansches 14 des Unterteiles 10
hierbei zur einlage kommende Umbördelungsbereich ist mit 16 bezeichnet. Auf der
einen Schmalseite des Zuschnittes des Oberteiles schliessen einstückig an den betreffenden
Umbördelungsbereich zwei durch eine Aussparung 17 getrennte Griffzungen 19 und 20
an, die in bezug auf die Symmetrielinie des in Fig. 4 dargestellten Zuschnittes
spiegelbildlich zueinander sind. An die Aussparung 17 schließt noch ein sich über
den Umbördelungsbereich 16 erstreckender Einschnitt 21 an, der bis zur Stelle 22
reich, d.h. in Pi. 2 bs zu einer der Einrollung 13 gegenüberliegenden Stelle des
Oberteiles reicht.
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Die beiden Griff;ungen sind nach oben auf die ebene Oberseite des
Oberteiles umgefaltet. Die oberhalb des Randflansches 14 des Unterteiles 10 sich
befindende Oberseite des Oberteiles entspricht in Fig. 4 dem durch die strichpunktierte
Linie 25 umrandeten Bereich des Oberteiles. Damit reicht der Einschnitt 21 bis zu
dieser strichpunktiert angedeuteten Linie 25, die beim Umbördeln des Oberteiles
zu einer an der Einrollung 13 des Randflansches 14 anliegenden Biegungslinie
des
Oberteiles wird.
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An den Grund des die Aussparung 17 verlängernden Einschnittes 21 schliesst
eine gerade Schwächungslinie 24 an, die als vorbereitete Reisslinie dient und in
diesem Ausführungsbeispiel sich vollständig über die von der strichpunktierten Linie
25 umrandete Oberseite des Oberteiles erstreckt. Sie endet an dieser strichpunktierten
Linie bei 29, d0h., sie erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel nicht ganz
bis zu dem den Griffzungen gegenüberliegenden Rand des Oberteilese Doch kann sie,
falls erwünscht, auch bis zum Rand dieses Oberteiles verlängert seine Die Schwächungslinie
verläuft entlang der Symmetrielinie des Zuschnittes.
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sich Die Basen der beiden Griffzungen 19 und 20 erstrecken' bei auf
dem Unterteil befestigten Oberteil bis in die Eckenrundungen der abgerundeten Ecken
hinein, was besonders vorteilhaft ist.
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In dem Zuschnitt nach Fig. 4 deutet die strichtpunktierte Linie 30
die sich beim Palten der Griffzungen ergebende Knicklinie an, die dem betreffenden
Wandungsbereich der Seitenwandung des Unterteiles 10 unmittelbar gegenüberliegt.
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Das Unterteil besteht ebenfalls zweckmäßig aus Aluminium, hat Jedoch
eine etwas grössere Dicke als das Oberteil9 um die für es erforderliche Steifigkeit
zu erzielen Dies ist auch im Hinblick darauf zweckmäßig, da dieses Unterteil 10
im
allgemeinen auch als Essensschale für das in diesem Behälter aufbewahrte Fertiggericht
dient.
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Zum Abnehmen des Oberteiles 11 von dem Unterteil 10 zieht man zunächst
die beiden Griffzungen in Richtung des Pfeiles 32 nach aussen, bis die Umbördelung
an dieser Seite des Oberteiles aufgezogen ist. Dann biegt man das Oberteil, wie
durch die Pfeile 35 angedeutet, im Bereich der Griffzungen und in den an die Griffzungen
anschliessenden Bereichen so nach oben und aussen, dass das Oberteil entlang der
Schwächungslinie 24 bis zur Stelle 29 durchreisst, wobei diese Schwächungslinie
24 als vorbereitete Reisslinie dient. Das Oberteil kann dann vollends leicht von
dem Unterteil im ganzen abgenommen werden.
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Die Fortführung der Aussparung 17 durch den Einschnitt 21 bis zur
Stelle 22 ist aus herstellungstechnischen Gründen besonders vorteilhaft, da hierbei
die Schwächungslinie 24 erst eingeprägt zu werden braucht, wenn das Oberteil bereits
soweit fertig vorbereitet ist, dass es auf das Unterteil aufgesetst.und sein Umböderlungsbereich
16 unter den Randflansch 14 umgebördelt werden kann. Und zwar ist bei einem derart
vorbereiteten Oberteil der Umbördelungsbereich 16 ungefähr rechtwinklig zu der ebenen
Oberseite nach unten abgewinkelt und die Griffzungen sind bereits auf die Oberseite
des Oberteiles umgefaltet. Damit in diesem Zustand des Oberteiles die Schwächungslinie
auf ihrer vollen Länge bis zur Stelle 22 hergestellt werden kann, ist es erforderlich,
dass zwischen den beiden auf der Oberseite
des Oberteiles aufliegenden
Bereichen der Griffzungen 19 und 20 genügend Zwischenraum vorhanden ist, um die
Schwächungslinie auch in dem zwischen ihnen liegenden Bereich von oben her herstellen
zu können. Dies ermöglicht die Aussparung 17.
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Anstelle dieser Aussparung zinn ggfs. auch ein Einschnitt vorgesehen
sein, der Jedoch in diesem Fall so ausgebildet sein muss, dass seine einander gegenüberstehenden
Ränder in ausreichendem Abstand voneinander sich befinden, um die Schwächungslinie
durch den Einschnitt hindurch herstellen zu können.
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Falls die Schwächungslinie bereits in einer früheren Herstellungsstufe
erzeugt wird, kann auf den Einschnitt 21 auch verzichtet werden oder er kann kürzer
gehalten werden.
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Ferner kann anstelle des parallele Ränder aufweisenden Einschnittes
21 auch eine bis zur Stelle 22 reichende V-förmige Aussparung vorgesehen sein.
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Selbstverständlich sind auch weitere Abwandlungen möglich, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen.