DE2140680C3 - Empfangsstelle für UKW-Tonrundfunksignale - Google Patents
Empfangsstelle für UKW-TonrundfunksignaleInfo
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Description
Die zunehmende Anzahl stereophoner UKW-Tonrundfunksendungen erfordert in Gemeinschaftsantennenanlagen
eine stereo-gerechte Signalaufbereitung. Die bisher übliche Technik, UKW-FM-Signale nach der
Empfangsantenne über Bereichsverstärker an die Teilnehmer weiterzuleiten, bringt insofern gewisse Nachteile
mit sich, als herkömmliche Rundfunkempfänger mangels ausreichender Selektionseigenschaften meist
nicht in der Lage sind, frequenzbenachbarte Sender mit großen Pegelunterschieden störungsfrei zu empfangen.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, das U K W-Empfangssignalgemisch in jeweils auf eine bestimmte
Kanalfrequenz abgestimmten Frequenzumsetzern in eine Zwischenfrequenzlage umzusetzen, dort
eine Pegelregelung vorzunehmen und anschließend das derart aufbereitete Zwischenfrequenzsignal wieder in
den ursprünglichen Empfangskanal zurückzuführen.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, mehrere Kanalsignale
in benachbarte ZF-Lagen umzusetzen, um sie nach erfolgter Pegelangleichung gruppenweise mittels
eines einzigen Rückumsetzers wieder in den UKW-Rundfunkbereich zurückzuführen.
Der im Anspruch 11 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Verbesserung der Empfangnqualität
von UKW-Rundfunksignalen, insbesondere Stereophoniesignalem, eine im Rahmen selektiver Kiinalaufbereitung
möglichst umfassende Lösung anzugeben. Die Erfindung bietet in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, denselben Frequenzumsetzer wahlweise entweder für die Rückumsetzung in den ursprünglichen
Empfangskanal oder für die Rückumsetzung in einen beliebigen anderen freien UKW-Kanal zu verwenden,
wobei der Oszillator der zweiten Mischstufe im ersten Fall als Trennverstärker des Oszillators der ersten
Mischstufe dient, während er im zweiten Fall als völlig unabhängiger Mischoszillator wirksam ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Einzelheiten der Erfindung
werden in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Figur näher erläutert.
Der Blockschaltplan des in der Figur dargestellten Frequenzumsetzers zeigt im linken Teil eine UKW-Eingangsstufe
1, der das Empfangssignal aus dem UKW-Rundfunkfrequenzbereich zwischen 87,5 MHz bis
108 MHz entweder direkt über die Eingangsbuchse 2 oder über die Eingangsbuchsen 3, 4 eines Richtungskoppler
zugeführt werden kann. Bei Verwendung des Richtungskopplereingangs ist es möglich, mehrere Umsetzer
nach dem Durchschleifprinzip eingangsseitig zusammenzuschalten. Durch die hohe Rückdämpfung der
Richtkoppler wird verhindert, daß die am Eingang parallel geschalteten Umsetzer sich gegenseitig stören,
z. B. durc!» die Störspannung des Oszillators der ersten
Mischstufe. Der direkte Eingang ist vom Richtkoppeleingang durch einen Schalter 5 abtrennbar.
In der UKW-Vorstufe I wird das Eingangssignal mittels dreier abgleichbarer UKW-Kreise vorselekiien
und durch einen kreuzmodulationsarmen Feldeffekttransistor verstärkt. In der der UKW-Vorstufe 1 nachgeschalteten
Mischstufe 6, die als verstärkendes Mischelement ebenfalls einen Feldeffekttransistor verwendet.
wird das Eingangssignal mit einer in einem quarzgesteuerten Oszillator 7 erzeugten Oszillatorfrequenz in
eine Zwischenfrequenzlage umgesetzt. Diese Oszillatorfrequenz liegt um die ZF-Frequenz 10,7 MHz über
der Empfangsfrequenz eines bestimmten UKW-Kanalsignals. Ein nachfolgend eingeschaltetes, auf die ZF-Frequenz
von 10,7 MHz abgestimmtes Filter 8 sorgt zusammen mit einem zweiten, ebenfalls auf 10,7 MHz
abgestimmtes Filter 9 für die geforderte Selektion. Beide Filter 8, 9 sind als Keramikfilter ausgebildet und
weisen die für den Stereoempfang notwendige Phasenlinearität innerhalb der Bandbreite von ± 100 kHz zur
Erzielung einer ausreichenden Übersprechdämpfung auf. Die Verstärkung in der 10,7-MHz-Lage erfoigt
durch einen zwischen die beiden Filter geschalteten integrierten Verstärkerschaltkreis 10, der auch gleichzeitig
als symmetrischer Begrenzer wirkt. Das hat den Vorteil, daß am Ausgang des ZF-Teiles ein konstanter
Signalpegel zur Verfügung steht. Durch die exakte symmetrische Begrenzung wird auch eine hohe Amplitudenmodulations-Unterdrückung
erreicht. Das zweite Filter dient zur weiteren Selektion des Empfangskanals und zur Unterdrückung der durch den Begrenzerverstärker
bedingten Oberwellen der Zwischenfrequenz. Mittels einer zweiten Mischstufe 11, in der ein Ringmodulator
verwendet wird, erfolgt die Rückumsetzung in die UKW-Rundfunkfrequenzlage, und zwar entweder
in den ursprünglichen Empfangskanal oder aber, falls dies durch Direkteinstrahlung in die Empfänger nicht
möglich ist, in einen anderen an der Empfangsstelle freien UKW-Kanal. Bei der Umsetzung in den gleichen
Kanal wird der Oszillator 12 der zweiten Mischstufe 11
als Trennverstärker des Oszillators 7 der ersten Mischstufe benützt. Bei dieser sogenannten Gleichkanalumsetzung
ist an die Frequenzkonstanz des Oszillators keine hohe Anforderung gestellt, da sich der Frequenzfehler durch das Herunter- und Hinauf-Mischen korn-
pensiert. Erfolgt dagegen eine Rückumsetzung auf einen anderen Kanal, dann arbeitet der Oszillator 12,
quarzgesleuert wie der Oszillator 7, als selbständiger
Mischoszillator auf der erforderlichen Überlagererfrequenz. Nach der zweiten Mischstufe 11 ist ein Dämpfungssteiler
13 angeordnet, der tu erlaubt, den Ausgangspegel bis um 20 dB abzusenken. Ein auf den Ausgangskanal
abgestimmtes Bandfilter 14 sorgt für die Pegelabsenkung der in der zweiten Mischstufe 11 entstehenden
unerwünschten Mischprodukte und des Oszillatorsignals.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. EmpCangsstelle für UKW-Tonrundfunkssignale,
unter Verwendung wenigstens eines auf die Empfangsfrequenz jeweils eines UKW-Tonrundfunkssignals
abgestimmten Frequenzumsetzers, der das empfangene Signal in einer ersten Mischstufe zunächst
in eine Zwischenfrequenzlage und anschließend aus dieser in einer zweiten Mischstufe in einen
freien Kanal oder in den ursprünglichen Empfangskanal im UKW-Tonrundfunkbereich umsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten Mischstufe ein sowohl als Verstärker als auch Oszillator
verwendbarer aktiver Grundbaustein zugeordnet ist, der bei Rückumsetzung in einen freien
Kanal als selbständiger Mischoszillator uv>d bei Rückumsetzung in den ursprünglichen Empfangskanal
als ein, dem Oszillator der ersten Mischstufe zugeordneter Trenn verstärker wirksam ist.
2. Empfangsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Mischstufen
(6,11) ein Begrenzerverstärker eingeschaltet ist.
3. Empfangsstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzerverstärker (10) als
symmetrischer Begrenzerverstärker ausgebildet ist.
4. Empfangsstelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Begrenzerverstärker
ein- und ausgangsseitig je ein Zwischenfrequenzfilter (8, 9) hoher Phasenlinearität zugeschaltet
ist.
5. Empfangsstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfrequenzfilter als
Keramik- oder Quarzfilter ausgebildet sind.
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Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712140680 DE2140680C3 (de) | 1971-08-13 | Empfangsstelle für UKW-Tonrundfunksignale | |
CH538784D CH538784A (de) | 1971-08-13 | 1972-04-26 | Empfangsstelle für UKW-Tonrundfunksignale |
NL7208423A NL175867C (nl) | 1971-08-13 | 1972-06-20 | Ontvanginrichting voor ultrakorte-golf-radio-omroepsignalen, in het bijzonder een hoofdapparaat van een gemeenschappelijke antenne-installatie. |
GB3136972A GB1324679A (en) | 1971-08-13 | 1972-07-05 | Radio receivers |
IT2801372A IT963841B (it) | 1971-08-13 | 1972-08-09 | Stazione ricevente per segnali di radiodiffusione ad onde ultracorte |
DE19792902650 DE2902650A1 (de) | 1971-08-13 | 1979-01-24 | Empfangsstelle fuer ukw-tonrundfunksignale |
NL8000468A NL8000468A (nl) | 1971-08-13 | 1980-01-24 | Radio-ontvangpost voor ultra-kortegolfsignalen. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712140680 DE2140680C3 (de) | 1971-08-13 | Empfangsstelle für UKW-Tonrundfunksignale | |
DE19792902650 DE2902650A1 (de) | 1971-08-13 | 1979-01-24 | Empfangsstelle fuer ukw-tonrundfunksignale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140680A1 DE2140680A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2140680B2 DE2140680B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2140680C3 true DE2140680C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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