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Einwegrückschlagventil für einen gasdichten Schutzanzug Die Erfindung
betrifft ein Einwegrückschlagventil für einen gasdichten Schutzanzug, insbesondere
einen tampEanzug fur die Truppe.
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Bei SchutzanzU?gen der hier in Frage stehenden Art soll der Träger
seine Atemluft nur durch ein oder mehrere Einatemventile zugeführt erhalten, und
die verbrauchte Luft soll nur durch ein oder mehrere Ausatemventile ins Freie gelangen
kdnnen, um sicherzustellen, daß der Träger nur vorgereinigte Atemluft erhält Die
Vorreinigung erfolgt dabei in der Weise, daß auf dem Strömungsweg zum Einatemventil
beziehungsweise zu den Einatamventilen Je ein Filter vorgesehen ist.
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In der Regel beschränkt man sich darauf, nur ein einziges Einatemventil
vorzusehen, weil fUr dieses Einatenventil ein Gasfilter vorzusehen ist, das bei
Betrieb gewartet verden mun.
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Dagegen empfiehlt es sich, um das Abströmen der verbrauchten Atemluft
zu erleichtern, mehrere Ausatemventile, verteilt am Schutzanzug. vorzusehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Ventile so auszugestalten, daß
sie bei einfachem und robusten Aufbau den Träger des Schutzanzuges
möglichst
wenig stören, Außerdem sollen diese Ventile möglichst einfach aus- und einbaubar
sein, damit sie im Falle der Beschädigung oder Verschmutzung leicht herausgenommen
und wieder eingesetzt werden können.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Ventilhalter mit einem
zentralen mit Innengewinde zum Einschrauben eines Ventil körpers und mit Außengewinde
zum Aufschrauben eines Xlemmringes versehenen Rohrstutzen und einem radial uber
das Außengewinde ragenden. dem freien Rohrstutzenende zugekehrten Ringflansch, der
mit dem Klemmring eine lösbare Klemadichtung BUr den zwischen Ringflansch und klemmring
eingespannten Stoffrand eines £Wr den Rohrstutzen gerade passenden Durchbruchs des
Schutzanzugstoffes bildet. Die Erfindung gestattet eine flache, mithin wenig störende
Bauweise aus einfachen Elementen, die ohne Schwierigkeiten als Kunststoffspritzteile
zu fertigen sind. Die vorgesehene Schraubverbindung, die gleichzeitig die erforderliche
Klemmdichtung bewirkt> gestattet einen einfachen Ein- und Ausbau.
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Die oben angeführte Aufgabenstellung ist besonders fUr die Ausatemventile
von Bedeutung, wenn diese, vie ervEhnt, mehrfach an einem Schutzanzug vorgesehen
sind und eine Ausgestaltung eines Ausatemventils, die dem gerecht wird, ist gekennzeichnet
durch eine den Rohrstutzen des auf der Schutzanzugaußenseite angeordnd:en Ventilhalters
nach außen abdeckende Schutzkappe. die an dem Ventilhalter befestigt ist und auf
dem Umfang des Ventiihalters verteilte Schlitze zwischen Ventilhalter und Schutzkappe
und durch einen als RUckschlagvent il ausgebildeten Ventilkörper der in Ausbiasrichtung
öffnend orientiert unter Zwischenlage eines Dichtrings gegen einen Innenflansch
des Ventilhalters in das Innengewinde einschraubbar ist und daß die Schlitze bei
eingeschraubtem Ventilkörper eine Verbindung von der Abströmseite des Ventilkörpers
ins freie hilfen Dieses Ausat-wentil läßt sich
außerordentlich flach
ausgestalten und ist durch die vorgesehene Schutzkappe vor Verschmatzung und äußerer
Beschädigung weitgehend geschützt, so daß man dieses Ausatemventil nahezu an beliebiger
Stelle des Schutzanzuges anordnen kann, ohne daß dadurch der Träger des Schutzanzuges
behindert wird.
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Der Ventilkörper des Einatemventils ist in der Regel mit einem Filter
versehen und hat deshalb groberes Gewicht als nur ein einfaches Rückschlagventilund
ist auch voluminöser ausgestaltet.
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Das Filter muß außerdem von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.
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Aus diesem Grunde werden die Ventilkörper für das Einatemventil gesondert
gelagert und erst bei Bedar£ eingeschraubt. Das hat aber zur Folge, daß bei der
Lagerung das Innengewinde des Rohrstutzens freiliegt und Beschädigungen ausgesetzt
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einatemventil so auszugestalten,
daß die erwähnte Handhabung mm gleich istS ovme daß mit Beschädigungen oder Verschmutzungen
infolge des abgenommenen Ventilkörpers gerechnet werden muß. Diese Weiterbildung
ist gekennzeichnet durch eine den Rohrstutzen des an der Schutzanzuginnenseite anzuordnenden
Ventilhalters außen abdeckende, in das Innengewinde des Ventilhalters anstelle des
mit einem Gasfilter versehenen Ventilkörpers einschraubbare Schutzkappe, die in
Gevindedrehricktung drehbar an einem Sicherungsgurt gehaltert ist, der an einem
als Dichtring ausgebildeten Sicherungsring befestigt ist, welcher Sicherungsring
mit dem Stoffrand zwischen lemnring und Flansch des Ventilhalters einkleminbar ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefugten Zeichnung naher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 ein Ausatemventil nach der Erfindung
und Figur 2 ein Einatemventil nach der Erfindung.
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In beiden Figuren sind die Einzelteile der Ventile, die in eingebautem
Zustand miteinander verschraubt sind, in Richtung der Verschraubungsachse auseinandergezogen
dargestellt.
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Gemäß Figur 1 ist allgemein mit 1 der Ventilhalter mit 2 der Ventilkörper
und mit 3 der Klemmring bezeichnet, während der nur ausschnittsweise dargestellte
einzuklemmende Stoffrand des Schutzanzugstoffes mit 4 bezeichnet ist. Der Ventilhalter
1 weist ein Rohrstück 5 mit Innen gewinde 6 und Außengewinde 7 auf und ist auf wider
in Figur 1 oben gezeichneten Außenseite des Schutzanzuges angeordnet und mit seinem
Rohrstück 5 durch einen Durchbruch 36 des Stoffes hindurchgesteckt, der so groß
bemessen ist, daß der Rohrstutzen 5 gerade hindurch paßt. Mit 8 ist ein das Außengewinde
7 radial überrågender zum freien Ende des Rohrstutzens 5 weisender Flansch bezeichnet,
an dem bei zusammengeschraubtem Ventil der StofErand 4 anliegt. Auf das Außengewinde
7 wird der mit Innengewinde 9 versehene Klemmring 3 geschraubt und klemmt dann abdichtend
den Rand 4 zwischen sich und dem Flansch 8 ein. Gegebenenfalls können an dieser
rlemmdichtung noch Gummidichtringe zwischengelegt werden. Diese Klemmdichtung dichtet
nicht nur gasdicht ab, sondern hält auch mechanisch das Ventil.
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Der Ventilkörper 2 besteht aus einem Schraubring 10 mit gußengewinde
11 und mit Speichen 12, an deren Nabe 13 ein Nabenstift 14 vorgesehen ist, auf den
eine Gummimembran 15 aufgesteckt ist, die im Zentrum zur Aufnahme des Nabenstiftes
14 eine mit einem Sackloch versehene Verdickung 16 aufweist. Die Verdickung 16 ist
von
dem Nabenstift 14, bezogen auf Figur 1, nach oben abziehbar.
Der lose äußere Rand 17 der Membran 15 liegt auf einer ringförmigen Dicht£läche
18 des Schraubringes 10 unter leichter Spannung an und zwar mit Rückschlagwirkung.
Bei zusammengebautem Ventil wird der Ventilkörper mit seinem Außengewinde 11 in
das Innengewinde 6 des Ventilhalters 1 eingeschraubt, bis der Schraubring 10 an
den Innenflansch 19 anschlägt.
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Mit 29 ist eine Schutzkappe des Ventilhalters bezeichnet, die den
Rohrstutzen 5 beziehungsweise dessen zentralen Durchbruch nach außen abdeckt und
über. Stege 21, 22 am Ventilhalter 1 befestigt ist. Zwischen den Stegen 21, 22 bleibenfauf
den Umfang verteilt, Schlitze 23, 24 frei, die bei zusammengesetztem Ventil von
der Abströmseite des Ventilkörpers 2 ins Freie führen. Bei zusammengesetztem Ventil
stützt sich die Verdickung 16 innen auf der Schutzkappe 2O ab. Zwischen dem Flansch
19 und. dem Schraubring 10 ist zur Abdichtung ein Gummidichtring 27 vorgesehen.
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Zum Ausatmen strdst die Luft in Richtung des P£eils 25 durch die zwischen
den Speichen 12 freigelassenen Zwischenräume, drückt den äußeren Rand 17 der Membran
15 hoch und passiert den Ventilkörper 2 und gelangt durch die Schlitze 24 ins Freie.
Gegen die Richtung des PEeils 25 kann keine Luft strömen, weil diese die Membran
25 so belastet, daß.sie die Rückschlagwirkung auslöst, indem sie den Rand 17 gegen
die DichtFlAche 18 des Schraubringes 10 preßt.
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In Figur 2 ist allgemein mit 51 der Ventilhalter, mit 52 der Klemmring
und mit 53 eine Schutzkappe bezeichnet, während mit 54 der einzuspannende Stoffrand
des Schutzanzuges ausschnittsweise dargestellt ist. Der Ventilhalter 51 ist auf
der in Figur 2 unten gezeichneten Innenseite des Schutzanzuges anzudrdnen und mit
seinem
Rohrstutzen 55 durch einen Durchbruch 56 des Schutzanzugstoffes hindurchgesteckt,
der so groß bemessen ist, daß der Rohrstutzen 55 gerade hindurch paßt. Der Rohrstutzen
55 ist mit Innengewinde 57 und Außengewinde 58 versehen. Auf das Außengewinde paßt
das Innengewinde 59 des Klemmringes 52, der von außen auf das Außengewinde 58 aufgeschraubt
wird, so daß der Stoffrand 54 zwischen dem Flansch 60 des Ventilhalters 51 einerseits
und dem Klemmring 52 dichtend verklemmt wird. An dem dem Ventilhalter 51 zugekehrten
Flansch 61 des Klemmringes ist ein ringförmiger Absatz 62 vorgesehen, in den ein
Sicherungsring 63 paßt. Dieser Sicherungsring 63 dient gleichzeitig als Dichtring.
Dieser Sicherungsring 63 ist lose eingelegt, kann also herausgenommen werden und
wird bei zusammengesetztem Ventil durch Verklemmen gemeinsam mit das Stofirand 54
gehal.tert. An dem Sicherungsring 63 ist ein Sicherungsgurt 64 befestigt, der an
seinem freien Ende eine Öse 65 aufeist. Diese öse 65 ist drehbar um die Schraubachse
66 der genannten Gewinde mittels eises Knopfes 67 außen an der Schutzkappe 53 gelagert.
Die Schutskappe 53 weist ainen geschlossenen Deckel 68 und ein Rohrstück 69 mit
Außengewinde 70 auf, das in das in das Innengewinde 57 paßt. Die Schutzkhppe 53
wird in das Gewinde 57 eingeschraubt, wenn der S6hutzezzlg nicht benötigt wird und
ohne eingesetztes Einatemventil gelagert wird, um das Gewinde 57 zu schützen. Wenn
bei Betrieb die Schutzkappe 53 stört, kann sie gewaltsam gelöst werden, indem man
den Gurt 54 durchreißt, es ist aber auch möglich, sie ohne Zerstörung zu entfernen,
indem man den Klemmring 52 löst und den Sicherungsring 63 herausnimmt, ehe ntan
den Klemmring 52 wieder auf den Ventilhalter 51 schraubt. Bei Bedarf wird in das
Innengewinde 57 des durch den Klemmring 52 festgehalterten Ventilhalters der in
Figur 2 nur strichpunktiert angedeutete Ventilkörper 71 eingeschraut* Dieser Ventilkörper
weist ein in Einatmungsrichtung entsprechend dem Pfeil 72 dffenWares, in Gegenrichtung
dagegen zurückschlagendes Rückschlagventil und ein Gasfilter auf, das so gestaltet
ist, daß
die das Rückschlagventil passierende Luft das Filter passieren
muß. Solche Ventilkörper sind bekannt und deshalb ist der Venteilkörper 71 in der
Zeichnung auch nur gestrichelt dargestellt, und zvar in der Stellung, die er gegenüber
dem Ventilhalter bei zusammengesetztem Ventil einnimmt.