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Tennisschläger Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger.
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Zum Tennisspielen sind eine Reihe von Schlägertypen bekannt geworden,
mit denen mehr oder weniger Vorteile bezüglich der Handhabung, der Schlagkraft,
der Elastizität und bezüglich des Gewichtes erreicht werden.
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Dabei spielt die Wahl der Werkstoffe für den Griff, den Schlägerstiel,
die Saiteneinfassung und die Saiten eine wesentliche Rolle. Weit verbreitet ist
ein Schläger, dennen Griff, Stiel und Saiteneinfassung aus Holz besteht, wobei in
der Regel Schichtholz verwendet wird. Bekannt sind ferner Tennisschläger aus Aluminium
und Stahl. Auch sind für Griff, Stiel
und Saiteneinfassung des Schlägers
Holz-Kunststoff-Kombinationen verwendet worden.
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Sämtliche bisher bekannten Tennisschläger erfüllen nur zum Teil die
von Spieler an sie bezüglich Handhabung, Schlagkraft, Elastizität und Gewicht gestellten
Anforderungen. So ist zwar der aus Holz bestehende Tennisschläger stabil in seiner
Ausführung, jedoch ist seine Elastizität bei harten Schlägen, selbst bei Verwendung
von besonderem Saitenmaterial, unbefriedigend. Dies wiederum beeinträchtigt die
Schlagraft. Auch ist eine stärkere Belastung des Handgelenkes gegeben, weil die
beim Schlag auftretende Stoßbelastung von den Einzelelementen des Schlägers nur
zum geringen Teil kornpensiert, der Rest aber über den Griff auf das Handgelenk
Ubertragen wird.
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Bei den Tennisschlägern aus Kunststoff und Holz ist zwar die Elastizität
verbessert, jedoch ist nicht immer die Festigkeit an den Verbindungsstellen zwischen
Holz und Kunststoff gewährleistet.
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Der aus Aluminium hergestellte Schläger ist zwar leicht, aber auch
noch relativ starr. Der Stahl-Tennisschläger ist zwar schlagelastisch, ist aber
relativ schwer.
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Die bisher bekannten Tennisschläger sind abgesehen von der Verwendung
verschiedener Materialien für ihre Herstellung alle gleich aufgebaut. Sie bestehen
nämlich aus einem Griff, der sich in den Stiel fortsetzt und der mit Saiten bespannten
Schlagfläche, die von einem elliptischen Rahmen begrenzt ist.
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Der Stiel ist am Rahmen befestigt. Dabei ist Stiel und Rahmen so angeordnet,
daß die Verlängerung der Stiellängsachse die lange Achse der Ellipse bildet.
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Dieser Aufbau der bekannten Tennisschläger führt, wie die Praxis gezeigt
hat, fast bei jedem Schlag zu Torsionsmomenten, weil der Ball außerhalb der langen
Ellipsenachse auf die Saitenfläche auftrifft, Diese Erscheinung beeintrMchtigt aber
in Verbindung mit der Unelastizität das Tennisspielen erheblich Auch ist die Schlagkraft
unterschiedlich je nach dem der Ball mehr zum oberen oder zum unteren Ende hin auf
die Schlagfläche auftrifft0 Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe
gestellt, unter Verlassen des bisherigen Aufbauprinzips einen Tennisschläger der
Form zu schaffen, so daß bezüglich Handhabung, Schlagkraft, Elastizität, Gewicht
und Handgelenkbelastung fast ideale Bedingungen geschaffen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Tennisschläger
vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß ausgehend vom inneren Ende des
Griffes der Stiel aus mindestens zwei selbständigen Elementen besteht, von denen
die äußeren tangential in den die SchlagflXche begrenzenden Rahmen einmünden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner für die einzelnen,
den Stiel bildenden Elemente sowie für den Rahmen ein Rechteckquerschnitt vorgeschlagen,
wobei die langen Seiten der Querschnittsfläche
in Schlagrichtung
und die kurzen Seiten quer hierzu verlaufen.
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Die Vorteile, die der erfindungsgemäße Tennisschläger auf weist, ergeben
sich insbesondere durch die besondere Form das Stiels, der den entscheidenden Nachteil
der Torsionsmomentenübertragung auf das Handgelenk nahezu beseitigt. Dadurch, daß
als Stiel mindestens zwei selbständige Elemente Verwendung finden, ist beim Aufschlag
des Balles auf die Schlagfläche außerhalb der langen Ellipsenachse nur noch ein
geringer Abstand zwischen Ballauftreffpunkt und des jeweiligen äußeren Stiel element
gegeben, so daß das auftretende Torsionsmoment wegen des geringen Hebelarmes gering
ist und daher nur unbedeutend in Erscheinung tritt.
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Das Handgelenk wird kaum noch durch beim Schlag auf tretende Torsionsmomnte
belastet.
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Vorteilhaft ist ferner die fast von jeden Auftreffpunkt auf die Schlagüliche
ausgehende gleichbleibende Schlagkraft, @eil die äußeren Stiel elemente tangential
in den die Schlagfläche begrenzenden Rahmen einmünden und die Einmündungspunkte
auf einer Höhe liegen und damit einen Flächenbereich der Schlagfläche zugeordnet
sind, wo die Mehrzah der Bälle auftrifft.
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Außer der besonderen Form des Griffes des erfindung 5-gemäßen Tennisschlägers
trägt auch die Wahl der für seine Herstellung verwendeten Werkstoffe zur Erreichung
der nahezu optimalen Verhältnisse bezüglich Handhabung, Schlagkraft, Elastizität,
Gewicht
und Handgelenkbelastung bei. Als besonders vorteilhaft hat
sich als Werkstoff für den erfindungsgemäßen Tennis schläger eine Kombination aus
Kunststoff mit Glasfaserarmierung erwiesen. Mit einer derartigen Werkstoffkombination
lassen sich insbesondere die Einmündungsstellen der einzelnen Stielelemente am Rahmen
der Schlagfläche, sowie die Verbindung des Griffes mit den einzelnen Stielelementen
bruchsicher herstellen. Perner bietet diese Werkstoffkombination nahezu ideale Elastizitätsverhältnisse.
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Der erfindungsgemäße Tennisschläger ist jedoch herstellungsmäßig nicht
auf die im Vorhergehenden beschriebene Werkstoffkombination beschränkt.
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Selbstverstlndlich können auch die bisher üblichen Werkstoffe sowie
Kombinationen der selben Verwendung finden. Hierdurch wird die Erfindung nicht verlassen.
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur ist eine mSgllche
Ausführungsform des erfindungsgemaß..en Tennisschlägera nachfolgend beschrieben.
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Vom inneren Ende 1 des Griffes 2 aus besteht der Stiel aus zwei selbstindigen
Elementen 3,4, die tangential in den die Schlagfläche 5 begrenzenden Rahmen 6 einmünden.
Der Griff 1 ist mit den einzelnen Elementen 3,4, z.B. durch Verkleben, fest verbunden.
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Die Schlagfläche 5 ist wie üblich rnit Saiten 7 bespannt, di. aus
Kunststoff oder reinen llaturprodukten bestehen können. Befestigt werden die Saiten
7 im Rahmen C, der hierzu mit Ausnehmungen 8 versehen ist.