DE2139765A1 - Zusatzmittel zur Beigabe in eine Gießpfanne - Google Patents
Zusatzmittel zur Beigabe in eine GießpfanneInfo
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Description
jj Ü? | N |||e gut ok O'igmal
C7 Ludv/igshafen/ßhein, 5· 8. 1971
P
lio. Ί5, Xitahana ^-onoiae
lii-asiii-liu, Osalca-shi Z loci/DO
üsalca-xu, Japan
una
AIiCOH CO., LiD,
Ho. 1-39, 2-ciiOiäe
llcenoiiata, Taito-ku
5?okyo, Japan
Ho. 1-39, 2-ciiOiäe
llcenoiiata, Taito-ku
5?okyo, Japan
Vertreter:
i" at ent ariw al t e
^ipl.-ljits. Λάοΐί" Η» iisoner
Dipl.-Ing. Woir-Dieter bischer
67 Ludv/igshafen ara Hhein
iiiciiard-v/agner-Straße 22
Dipl.-Ing. Woir-Dieter bischer
67 Ludv/igshafen ara Hhein
iiiciiard-v/agner-Straße 22
Zusatzraittsl zur Beigabe in eine Gießpfanne
uie Erfindung besieht sich auf ein Zusatzmittel zur Beigabe
in eine Gießpfanne in der geschmolzener ferritischer nichtrostender
Stahl in einem kontinuierlichen Schmelzprozeß erschmolzen wird.
Ss sind die verschiedensten Verfahren bekannt, um die Oberflächen
bei kontinuierlichen Schmelzverfahren von Stahl zu verbessern, wobei man sich bemüht hat, ein Haften durch
zu frühes Abkühlen und Verfestigen eines geschmolzenen Metalls zu vermeiden, indem eine Kupferlegierung mit hoher
Wärmeleitfähigkeit Verwendung fand und die Form in Bewegung
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versetzt wurde. Man hat sicii ferner beiaüht niciitm et allische
Einschlüsse in dem geschmolzenen Metall zu vermeiden, indem man die feuerfesten Materialien der Pfanne
verbessert hat und indem man eine Oxydation des geschmolzenen Metalls.vermied, indem man die Düse untertauchte,
Ss wurden ferner bei der Erzeugung Mittel verwendet um die Herstellung einer verfestigten Schicht eines
gegossenen- Schmelzmetalls zu vereinheitlichen, indem man einen genauen Vert für die JPließgeschwindigkeit des geschmolzenen
Metalls festlegte und die Gießpfanne geschmiert hat und wobei ferner die Oxydation der Oberfläche
des geschmolzenen Metalls nahe dem oberen .Rand der Pfanne dadurch vermieden wurde, indem man ein »Schmieröl
auf die Wände der Gießpfanne brachte. Es ist auch schon vorgeschlagen worden die Vermeidung der Oxydation und der Absorption
nichtmetallischer Einschlüsse in dem geschmolzenen Metall durch Erzeugung - einer Pulverschicht und einer hohen
Viskosität der geschmolzenen Schicht, durch Hinzufügen eines Abdeckpulvers zur Vermeidung der Oxydation der Oberfläche des
geschmolzenen Metalls» herbeizuführen.
Es sind verschiedene Verbesserungen bei den Maschinen und
Apparaten vorgenommen worden und man hat durch verschiedene günstige Einrichtungen die Oxydation und das Abkühlen der
Oberfläche des geschmolzenen Metalls in der Pfanne vermeiden können und auch die genaue Schmierung der Pfannenwände war
eine absolute Notwendigkeit, wenn man Blöcke von hoher Qualität herstellen will.
Wenn man aber, wie vorstehend beschrieben, ein Schmieröl auf die Pfannenwände bringt, wird das Öl durch die Hitze der
Schmelze zersetzt, verliert seine Schmiereigenschaften" und
es wird dann schwierig so zu arbeiten .
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BAD
Auch dort, wo man ein abdeckendes Pulver auf die Oberfläche des geschmolzenen Metallbaues bringt, um eine
pescliraolzene Schicht hoher Viskosität in der unteren
Schicht zu erhalten und eine ungeschmolzene Pulverlage
oberhalb derselben,erreicht man wohl, daß eine Oxydation
verhindert wird,aber man erreicht keine Schmierung der Fände der Pfanne, so daß der Mangel auftritt, daß dann,
wenn eine hoch viskose Schmelze an der Pfannenwand anliegt, ein Einarbeiten in die■Oberfläche erfolgt und dort
Oberflächenrisse erzeugt werden. Man konnte dabei beobachten, daß eine Verminderung der Oberflächenrisse der Gußblöcke
herbeigeführt werden konnte, wenn man eine Mischung verwendete, die sich zusammensetzt aus 30 #"SiO-p, 30 fo OaO,
14 fi .AIpO,., 2 io MgO und 6 $ 0 indem durch einen solchen
Zusatz die geschmolzene Badoberfläche warm gehalten wurde, wobei gleichzeitig eine Schmelzschicht auf der Kontaktoberfläche
des Metalls gebildet wurde, wobei nichtmetallische Einschlüsse in dem geschmolzenen Metall absorbiert wurden
und diese Schmelze eine Schmierung für die Pfanne wurde, die dann aus der Pfanne zusammen mit dem geschmolzenen Block
ausgebracht wurde, weil sie die Oberfläche des geschmolzenen Blocks schützte. Eine solche Mischung,wie sie vorstehend genannt
wurde, kann wohl die Risse in der Blockoberfläche vermindern und die entsprechende Behandlung vereinfachen, wenn
es sich nur darum handelt eine schmelzflüssige Komponente zu erhalten,in allen jenen Pällen wo es sich nicht um Stähle handelt
wie ferritischen nichtrostenden Stahl, aber bei ferritischen
nichtrostenden Stahl wird man dann, wenn man eine Operation einleitet um die Oberflächenrisse des gegossenen
Blocks wegzubringen, Hitzerisse erhalten und wenn der Block gewalzt wird werden Dehnungsrisse auftreten. Man wird nicht
zu dem gewünschten Produkt kommen und wird daher den Block abschneiden müssen, die Spannung des Erzeugnisses wird dadurch
beeinflußt und der Prozeß wird kompliziert; Die
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Operation, die notwendig ist um keine Hitzerisse zu "bekommen,
ist äußerst umständlich. !Tun "wird aber ein Gußvorgang
gebraucht, "bei dem keine Oberflächenrisse auftreten
und der Vorgang ist im vorliegenden EaIl wesentlich andersals wenn es sich um einen gewöhnlichen Stahl oder
einen niederlegierten Stahl handelt, denn wenn dort Risse auftreten gibt dies beim Walzen keine Schwierigkeiten.
Selbst bei den geringsten Oberflächenrissen bei einem solchen Block aus ferritischen nichtrostenden Stahl treten
beim Walzen beachtliche Schäden auf. Wenn die Schmelzbarkeit des auf die Oberfläche des geschmolzenen Stahl zugesetzten
Pulvers gering ist, dann wird sich dieses Pulver in Körnchenform zwischen der Pfannenwand und dem verfestiten
Film auf dem geschmolzenen Stahl ansammeln und wird dann in dieser verfestigten Hülle des geschmolzenen Stahlswährend
der Produktion festgehalten, wodurch Risse an diesen Stellen verursacht werden. Wenn der größere Teil des Pulvers
eine hochflüssige Schmelze ist, wird sie eine Art Schmiere
zwischen den Pfannenwänden und der verfestigten Hülle bilden. In dem Pail, wo die Schmelze des Pulvers ungleiche
Vorgänge in einem Teil erzeugt, wenn das Pulver auf der Oberfläche des geschmolzenen Stahls in einen geschmolzenen Zustand
übergeht und dann an der Oberfläche der Gießpfannenwand fließt, wird eine Verfestigung oder ein halbgeschmolzener Zustand eintreten,
was zu Unregelmäßigkeiten in dem Schmierfilm führen
wird, der an der Pfannenwand erzeugt wird, so daß dickere Teile in Form von Knollen in dem Schmierfilm auftreten werden.
Es werden daher diese Teile eine geringere Wärme-leitfähigkeit
an dem geschmolzenen Stahl zu der.Pfannenwand aufweisen
als der normale Schmierfilm an der Peripherie, die Abkühlung der Oberfläche des geschmolzenen Stahls verzögert
sich in diesem Teil, die Bildung des verfestigten Überzugs
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wird sich in der selben Zeit verzögern, eine Verfestigung
x^ird früher an der Peripherie gebildet -und
es v;ird daher die Peripherie schneller schwinden, wodurch
eine Zugeinwirkung in jenem Teil erfolgen wird, wo die Verfestigung später erfolgt, was unbedingt Risse
erzeuge. Derartige Risse sind nur sehr schwer zu beseitigen, wie vorstehend bereits verschiedentlich ausgeführt
worden ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich"die Aufgabe gestellt
ein Zusatzmittel als Beigabe für eine Gießpfanne zu
schaffen, in der geschmolzener ferritischer nichtrostender Stahl in einem kontinuierlichen Schmelzprozeß erschmolzen
wird, wobei dafür gesorgt werden soll, daß die Wände der Pfanne mit einer Schmelzgeschwindigkeit geschmiert
werden, die sich deckt mit der Gießgeschwindigkeit und eine einheitliche Verflüssigung erreicht wird ohne einem ungleichen
Aufschmelzen der zugesetzten Pulver und wobei gleichzeitig Oxydation vermieden werden soll und ferner die obere
!Fläche vor dem Aufschmelzen auf der Oberfläche des gösoiimolzeiien
^Tahls warm gehalten wird, so daß bei ferritischen
nichtrostenden Stahl in den Blöcken keine Oberflächenrisse entstehen.
Id e Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß nun darin gefunden, daß dieses Mittel 20 bis 30 Gewichtsprozente ITugascne,
pO bis 40 Gewichtsprozente Portlandzement und/oder
Hochofenschlacke, 20 bis 27 Gewichtsprozente' Fluorspat,
2 bis 15 Gewichtsprozente eines oder mehrerer Karbonate,
Silikate und dergleichen und 5 bis 10 % Gewichtsprozente von '.iner oder mehrerer Kohlesubstanzen wie Koks, Graphit
unci Holzkohle enthält, wobei es einen Schmelzpunkt von etwa
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BAD
1000 "bis 11000G und eine Yislcosität von 0.1 bis 5·0
Poise "bei 15000C "besitzt und eine ungefähre Partikelgröße
von weniger als 100 meshes (Maschen).
In der Beschreibung sind, soweit' nicht besonders darauf
hingexifiesen, stets Gewichtsprozente angegeben.
Das Zusatzmittel nach dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung hat auf geschmolzene Stähle keinerlei schlechte
Einflüsse, beeinträchtigt nicht die' Düse und erzeugt eine Viskosität, die eine Schmiermöglichteit bietet, und zwar
bereits vor dem Beginn der Verfestigung des geschmolzenen Stahls bis nach der Verfestigung. -
Die Mischung der Rohmaterialien, die diese Eigenschaften aufweisen, werden vorteilhaft in den obigen Gewichtsprozenten
und Partikelgrößen sowie Schmelzpunkten und Viskos!-
tat verwendet. Sie sind homogen miteinander vermischt und werden nach und nach auf die Oberfläche des geschmolzenen
Stahls aufgebracht in einer vorbestimmten Höhe mit Hilfe einer eintauchenden Düse, die in die Pfanne eingetaucht ist.
Ein Verfahren, das erfindungsgemäße Zusatzmittel anzuwenden, wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, in der ein
Querschnitt durch eine Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Vorganges dargestellt ist.
In der Zeichnung ist gezeigt, daß ein geschmolzener Stahl 3
in eine Porm 4· über eine Tauchdüse 2 aus einer Gießpfanne 1
eingebracht wird bis die Oberfläche des geschmolzenen Stahls eine vorbestimmte Höhe erreicht, worauf das Zusatzmittel nach
dem Vorschlag der Erfindung auf die Oberfläche des geschmol-
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aenen Stahlbades in irgendeiner Art und Weise aufgebracht
wird, so daß die Badoberfläche gleichförmig bedeckt ist. Das Zusatzmittel bildet eine geschmolzene
Schicht 5 infolge der Wärmeeinwirkung durch" den geschmolzenen
Stahl 3 und fließt an den 3?ormwänden ab, so daß es einen Schmierfilm 8 bildet, wobei es auf der Oberfläche
des gegossenen Blocks festgehalten wird und damit mit dem gegossenen Block dann aus der Form herausgenommen wird.
Die Schicht 6 des ungeschaiolzenen Pulvers schmilzt langsam nach und kann so den Schmierfilm erhöhen. Wenn die ungeschmolzene
Pulverschicht 6 verbraucht ist, kann ein weiteres-Zusatzmittel nachgegeben werden. Eine verfestigte Schicht 7
des geschmolzenen Stahls wird gegebenenfalls an den Formwänden
auftreten.
Venn das Zusatzmittel die entsprechenden Bestandteile in
den entsprechenden Prozentsätzen aufweist, wie dies in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, wird der erwartete
Effekt durch die kombinierte Wirkung der verschiedenen Komponenten eintreten. Die Gründe für die Begrenzung der
einzelnen Bestandteile, ihr perzentueller Anteil, die Körnung,
der Schmelzpunkt und die Viskosität der Mischung soll nachstehend gegeben sein.
Es ist vorteilhaft, vjenn der Schmelzpunkt des erfindungsgemäßen
Zusatzmittels ungefähr bei 10000G bis 11000C liegt. Ist
die ^temperatur weniger als 10000C5 dann wird die Schmelzgeschwindigkeit im Kontakt mit dem geschmolzenen Stahl so
hoch sein, daß die so erzeugte Schmelze die Gießgeschwindigkeit des geschmolzenen Stahls überschreitet und die Schmelze
auf der Oberfläche des Stahlbades in einem solchen Überschuß
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auftritt, daß die Kohlenstoffanteile der Mischung so
früh, verbraucht werden, daß zusätzliches Mittel zugeschüttet
werden muß, um eine reduzierende Atmosphäre zu erhalten und auf diese Art ist dann der Zusatz umsonst
verbraucht. Venn der Schmelzpunkt höher als 11000C liegt, ist die Schmelzgeschwindigkeit so gering,
daß kein genügender Schmierfilm entstehen kann. Wenn die Viskosität bei 15000G weniger als 0,1 poise ist, dann
ist die Schmelze so leichtflüssig, daß es unmöglich ist, einen günstigen Schmierfilm zu erhalten. Wenn jedoch die
•Viskosität 5s0 poise überschreitet, entwickelt sich kein
f ordentlicher Schmierfilm zwischen dem verfestigten Überzug
des geschmolzenen Stahls und der Oberfläche der Form. Auch dies verursacht Risse an der Oberfläche des gegossenen
Blocks.
Es wird daher um die Schmelzgeschwindigkeit hoch und einheitlich zu halten, die Partikelgröße der Mischung des Rohmaterials
ungefähr bei etwa 100 Maschen gehalten. Wenn diese 100 Maschen überschritten werden, wird die Schmelzgeschwindigkeit
teilweise höher oder geringer. Die Flugasche innerhalb der Mischung des Rohmaterials besteht überwiegend
aus Aluminiumsilikat und hat einmal einen geschmolzenen ^ Zustand durchlauf en, während dem Herstellungsprozeß und hat
daher eine hohe Schmelzbarkeit. Der Mischungsanteil beträgt
etwa zwischen 20 und 35 °/o. Wenn er 35 °/o überschreitet ist
soviel SiO2 enthalten, daß die Viskosität der Schmelze erhöht
wird und keine saubere Filmbildung möglich ist. Wenn der Anteil geringer als 20 % ist dann ist so wenig SiO2
gegenüber anderen Komponenten enthalten, die dann überwiegen,
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so daß der Schmelzpunkt in die Höhe geht, die Schmelzflüssigkeit
verschlechtert wird und die Düse verdorben wird. Sowohl Portlandzement als auch Hochofenschlacke
bestehen vornehmlich aus basischen Kalzium -Aluminiunisilikaten
und hat in der Herstellung einen halbgeschmolzonen oder geschmolzenen Zustand durchlaufen und ist daher
auch hoch in der Schmelzbarkeit. Der Anteil in der Hicchung liegt bei etwa JO °/o bis 4-0 %. Wenn der Anteil
4-0 c/'o überschreitet, dann wird der Anteil von CaO so hoch
werden, daß die basische Einstellung ansteigt, der Schmelzpunkt
geht in die Höhe, die Schmelzbarkeit wird herabgesetzt und die Düse beschädigt. Wenn der'Anteil geringer als
30 y'ü ist dann wird SiOp einen so -hohen Anteil bilden, daß
die Viskosität ansteigt und die Schmiereigenschaften verschlechtert werden. Genau das ist unerwünscht. Bei der Herstellung
einer Schmelze wird ein Teil des Fluorspats CaO abgegeben, während der Anteil CaE1O verbleibt und dann als
ein Schmelzzusatz xvirken wird, der zur Herabsetzung der Viskosität dient. Der Mischungsanteil beträgt vorteilhaft
etwa 20 bis 27 %. Wenn er 27 % überschreitet dann wird CaO
überwiegen und die basische Eigenschaft wird hoch werden, was zu einer Beschädigung der Düse führt." Ist sie geringer als
20 °/o dann wird die Einwirkung als Schmelze zusatz so schwach
sein, daß damit nichts erreicht werden kann. Alle die sonst noch zugesetzten Karbonate und Silikate, wie z.B. Kaliumkarbonat,
Natriumkarbonat und Natriummetasilikat und ähnliche werden dazu benutzt um den Schmelzpunkt herabzusetzen, also
in Form eines basischen Schmelzzusatzmittels. Der Mischungsanöeil
ist am günstigsten zwischen 2 % bis 15 %· Wenn er 15 % überschreitet, wird der Schmelzpunkt der Schmelze herabgesetzt,
und zwar mehr als notwendig ist, so daß dieses Zusata-
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— | U —
mittel unnötig verwüstet wird und das Anätzen der Düse
wird "beschleunigt. Ist die Menge geringer als 2 c/o tritt
überhaupt keinerlei Wirkung dieser Zusatzmenge ein. Die zugesetzten Fluoride und Siliziumfluoride sowie z.B.
Natriumfluorid und Katriumsili ziumf luori d und ähnliche
ν;erden zugesetzt, um die Viskosität der Schmelze herabzusetzen.
Die günstigste Beimischungsmenge liegt zwischen 5 % und 10 °/o, Venn sie 10 % übersteigt wird die Erzeugung
des Schmierfilmes ungünstig , wenn sie jedoch weniger als 5 % ist tritt kein Effekt in Sichtung auf eine Reduzierung
der Viskosität ein. Koks, Graphit oder Holzkohle werden zugegeben,
um eine Kohlenstoffquelle beizufügen, damit eine reduzierende Atmosphäre geschaffen wird, die dazu dient,
das Ansteigen von PeO in der Schmelze zu verhindern und
damit auch die Oxydation des geschmolzenen Stahls hintanzuhalten, wenn der Zusatz beigefügt wird und ferner um Hitzeauf
nähme aus dem geschmolzenen Stahl durch das Zusatzmittel zu unterbinden, was durch die Verbrennung und den Aufwand
von Hitze geschieht. Die Menge in der Mischung liegt etwa bei 5 % bis 10 %. Wenn 10 °/o überschritten vierden dann wird
praktisch Kohlenstoff den geschmolzenen Stahl zugesetzt, so daß man zu einem weichen nichtrostenden Stahl kommt. Ist
die Menge weniger als 5 %, so sind die reduzierenden Kräfte
so schwach, daß eine Erhöhung von 3?eO nicht verhindert werden
kann.
Die genaue Menge für die Verwendung des Zusatzmittels liegt zwischen 0,5 kg und 1,0 kg je Tonne geschmolzenen Stahls in
einer Platte und bei 1,0 kg bis 2,0 kg je Tonne des geschmolzenen Stahls in einem Knüppel oder einer Lupe.
- 11 -
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Ein Beispiel nach, dem Vorschlag der Erfindung wird nachstehend angeführt.
Bei der Einrichtung handelt es sich um eine Plattengießmaschine,
die eine Eintauchdüse verwendet. Es werden "bei jeder Charge 6Blocke in den Abmessungen 156 mm. diele,
104-0 mm breit und 8000 mm lang verwendet, wobei die Köpfe
vorher abgeschnitten wurden. Von jedem Gußblock wurde ein Abschnitt von einem Meter gemacht. Der Index der Oberflächenrisse
über die ganze Oberfläche des Gußblocks wurde mit Hilfe einer Überprüfung bestimmt, indem die .Oberflächenrisse
in jedem Teil festgestellt wurden und das Mittel der Indexe der 6 Gußblöcke wurde mit dem Kontrollindex verglichen.
Der Index der Oberflächenrisse wurde mit Hilfe folgender Pormel festgestellt:
Ober-flächenriß-Index - A^ahl der geile, die Risse haben
UDeriiacnenrii* index - ^28111 der Teile von Gußbxöcken
Beispiele für die Art der Mischung des Zusatzmittels sind in folgender Tabelle aufgeführt:
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Art
.komponente
Nr. 1 I\Tr.2
Rr. 3
Nr.
Vergleich. 1
Vergleich
Flugasche °/o
Portlandzement %
Hochofen- % schlacke
Eluorspat %
Kaliumkarbonat °/o
Natriumkarbonat %
Natriummetasili kat %
Natriumfluorid %
Natriumsiliziumfluorid °/o
Koks %
Graphit %
Holzkohle . °/o
Schmelzpunkt C
Viskosi-
(in poise
bei 15000G)
20
40 10
15
10
5 1000
28 35
15
3 5 5
1030
0.1
35
30 17
5 5
1080 1100 0.4 5.0
40
50
4
1
4
1
5
1150
1150
15.0
17 27
19 6
5 5
6 5
950 0.07
13 -
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S-cahlart: 18% - Chrom
Bei- Bei- Bei- Bei- Ver- Verspiel 1 spiel 2 spiel 3 spiel 4 gleicb.1 gleichS
Art des Zu- Hr. 1 | Kr. 2 | Nr. 3 |
sauzes | ||
Mer..je dos 1.0 verwendeten Zusatzes .(in kg je ionne) |
0.6 | 0.6 |
Durchschnitt- O Iieher Ober- flächenriß- Index |
O | O |
ITr. 4
0.5
Nr. 5
0.5
. 6 1.8
Bei den Beispielen 1 bis 4, gemäß obiger Aufstellung, wurden
Zusatzraittel nach dem Vorschlag der Erfindung verwendet. Beim
Vergleich 1 wurde ein Zusatz mit hoher Viskosität beigefügt und bei Vergleich 2 wurde ein Zusatz mit geringer Viskosität
beigefügt. In allen Jenen Versuchen, bei denen Zusatzmittel nach dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung Verwendung fanden,
wurden keinerlei Oberflächenrisse festgestellt. Im Falle des Vergleiches 1 war die Viskosität so hoch, daß kein ausreichender
Schmierfilm gebildet werden konnte, die Rückstände nmß'üon abgekratzt werden und die Bearbeitbarkeit war gering«
Im falle des Vergleiches 2 war hingegen die Viskosität zu gerine, so daß die Schmelzgeschwindigkeit zu hoch war und die
Henge des Zusatzes stieg an aber der Schmierfilm wurde nicht
richtig gebildet und eine Menge Oberflächenrisse entstanden.
209808/131&
Claims (1)
- PatentanspruchZusatzmittel zur Beigabe in eine Gießpfanne in der geschmolzener ferritischer nichtrostender Stahl in einem kontinuierlichen Schmelzprozeß erschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Mittel 20 bis 50 Gewichtsprozente Flugasche, JO bis 40 Gewichtsprozente Portlandzement und/oder Hochofenschlacke, 20 "bis 27 Gewichtsprozente Fluorspat, 2 bis 15 Gewichtsprozente eines oder mehrerer Karbonate, Silikate und dergleichen und 5 his 10 % Gewichtsprozente von einer oder mehrerer Kohlesubstanzen wie Koks, Graphit und Holzkohle enthält, wobei es einen Schmelzpunkt von etwa 1000 bis 11000G und einer Viskosität von 0.1 bis 5,0 Poise bei 15000G besitzt und eine ungefähre Partikelgröße von weniger als 100 meshes (Maschen).209808/1316
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7004370 | 1970-08-12 | ||
JP45070043A JPS4835133B1 (de) | 1970-08-12 | 1970-08-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2139765A1 true DE2139765A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2139765B2 DE2139765B2 (de) | 1976-02-05 |
DE2139765C3 DE2139765C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2612803A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Tisza Bela & Co | Stranggiesspulver |
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DE2612803A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Tisza Bela & Co | Stranggiesspulver |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE771209A (fr) | 1971-12-16 |
SE367935B (de) | 1974-06-17 |
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BR7105207D0 (pt) | 1973-04-24 |
US3708314A (en) | 1973-01-02 |
AU467314B2 (en) | 1975-11-27 |
CA959605A (en) | 1974-12-24 |
FR2102212A1 (de) | 1972-04-07 |
GB1357382A (en) | 1974-06-19 |
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