DE2139029C3

DE2139029C3 - Vorrichtung zum Beobachten des Inneren eines Behandlungsraumes, ms besondere Feuerraumes

Info

Publication number: DE2139029C3
Application number: DE19712139029
Authority: DE
Inventors: Robert Angleur Pirlet (Belgien)
Original assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Current assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date: 1970-08-14
Filing date: 1971-08-04
Publication date: 1974-11-21
Also published as: FR2102259B1; LU63711A1; BE754913A; DE2139029B2; FR2102259A1; NL7109737A; DE2139029A1; GB1292350A

Description

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemößen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine erste öffnung in der Verlängerung der Achse des Zoom-Objektivs liegt und eine zweite öffnung in einer Richtung quer zur Achse der Sonde liegt, daß der Reflektor bedarfsweise ausrichtbar ist in eine Richtung, in welcher durch die erste öffnung hindurchtretende Strahlen durch das Zoom-Objektiv empfangen werden, und in eine Richtung, in welcher die durch die zweite Öffnung htndurchtretenden w Strahlen längs der Achse der Sonde zurückgeworfen werden und durch das Zoom-Objektiv empfangen werden.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die öffnungen in der äußeren Umhüllung der Sonde, die optische Strahlen in der axialen oder seitlichen Beobachtungsrichtung hindurchtreten lassen, transparente hitzebeständige Schutzschirme aufweisen, beispielsweise aus Quarz. 2a

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dali die transparenten, hitzebeständigen Schutzschirme der äußeren Umhüllung der Sonde Einrichtungen nach Art von Scheibenwischern aufweisen.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie in an sich bekannter Weise Mittel aufweist, um einen Gasstrom, beispielsweise Druckluft, durchzuspülen, in dem Zwischenraum zwischen der äußeren Umhüllung der Sonde und der inneren Einrichtung zum Empfang der optischen Strahlen.

Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in dem nicht dargestellten äußeren Gehäuse der Vorrichtung eine elektronische Kamera 1, einen Reflektor 2, der durch eine geeignete Vorrichtung 3 gegenüber der optischen Achse des später genannten Zoom-Objektivs betätigbar ist, eine steuerbare Blende 4 und ein Zoom-Objektiv 5, wobei diese Vorrichtung im Normalfalle durch bekannte optische Elemente vervollständigt wird, wie beispielsweise durch ein Objektiv 6 für axiale Beobachtung, ein weiteres Objektiv7 für seitliche Bcobichtung, eine Sammellinse 8, eine Koilimatorlinse9

und schließlich eine Anordnung von Linsen oder einen sogenannten »Externer« 10, der es erlaubt, das vom Zoom-Objektiv abgegebene Bild an die Abmessungen des Vidikons der Kamera 1 anzupassen. Die steuerbare Blende 4 ist zwischen dem Reflektor 2 und dem Zoom-Objektiv 5 angeordnet. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung fluchtet die Visierachse der Fernsehkamera 1 mit der Achse des nicht dargestellten Gehäuses, und auch die optische Achse des Zoom-Objektivs 5 ist in der Verlängerung der Visierachse der Fernsehkamera 1 ausgerichtet.

Die Empfangseinrichtung weist in vorteilhafter Weise in der äußeren Umhüllung der Sonde mehrere genau ausgerichtete Schutzfenster 11 und 12 auf, die die optischen Strahlen zur axialen und seitlichen Beobachtung hindurchtreten lassen und gegen hohe Temperaturen beständig sind, beispielsweise aus Quarz, die Pupillen 13 und 14 und die Schutzfenster für die axiale bzw. die seitliche Beobachtung schützen.

Ferner sind in dem nicht dargestellten äußeren Gehäuse der Sonde die Schutzfenster 11 und 12 in vorteilhafter Weise mit transparente,, hitzebeständigen Schutzschirmen, beispielsweise aus Quarz, versehen.

Um ein Verschmutzen der Schutzfenster 11 und 12 und der transparenten Schutzschirme des äußeren Gehäuses der Sonde zu vermeiden, sind diese verschiedenen Elemente in vorteilhafter Weise mit Einrichtungen nach Art von Scheibenwischern versehen.

Ferner wird der Zwischenraum zwischen dem äußeren Gehäuse der Sonde und der inneren Empfangseinrichtung für die optischen Strahlen in an sich bekannter Weise mittels eines strömenden Gases, beispielsweise mittels Druckluft, saubergehalten, um die verschiedenen Bestandteile zu kühlen, und die lichtdurchlässiger. Oberflächen, die dazu bestimmt sind, die optischen Strahlen eintreten zu lassen, zu säubern.

Zur Erleichterung der Handhabung der Sonde werden die Bewegungen des Reflektors 2, die Blende 4 und das Zoom-Objektiv 5 ferngesteuert.

Zur Verbesserung der Verwendbarkeit der Vorrichtung ist es vorteilhaft, der Sonde in an sich bekannter Weise eine Bewegung um ihre Längsachse und/oder eine translatorischc Bewegung in Längsrichtung dieser Achse zu erteilen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

i 2 für die Bewegung des Reflektors (2), der Blende Patentansprüche: (4) und des Zoom-Objektivs (5) fernauslösbar sind,

1. Vorrichtung zum Beobachten des Inneren

eines Behandlungsraumes, insbesondere Feuer- 5 _____ raumes, mit einer Fernsehkamera und mit optischen Mitteln, die ein axial bzw. seitlich aufgenommenes Beobachtungsbild zur Fernsehkamera

übertragen, gekennzeichnet durch ein Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum

äußeres Gehäuse, das mehrere genau ausgerich- »o Beobachten des Inneren eines Behandlungsraumes,

tete öffnungen (Xl, 12) aufweist, die die opti- insbesondere Feuerraumes, mit einer Fernsehka-

schen Strahlen zur axialen oder zur seitlichen mera und mit optischen Mitteln, die ein axial bzw.

Beobachtung hindurchtreten lassen, daß dieses seitlich aufgenommenes Beobachtungsbild zur Fern-

Gehäuse die Fernsehkamera (1), deren Visier- sehkamera übertragen,

achse mit der Achse des Gehäuses fluchtet, ein *■> Eine derartige Fernsehkameravorrichtung ist aus

Zoom-Objektiv (5), dessen optische Achse in der der deutschen Auslegeschrift 1 052 802 bekannt. Die

Verlängerung der Visierachse der Fernsehkamera Nachteile dieser bekannten Fernsehkameravorrich-

(I) ausgerichtet ist, und einen Reflektor (2) ent- tung bestehen darin, daß sie wenig an die gesteigerhält, der mittels einer geeigneten Vorrichtung (3) ten Bedürfnisse des praktischen Betriebes angepaßt gegenüber <'er optischen Achse des Zoom-Gbjek- ao ist, indem sie weder einen verstellbaren Reflektor tivs (5) beiätigbar ist, um eine öffnung zu wäh- noch eine steuerbare Blende, noch ein Zoom-Objeklen, durch die die durch das Objektiv (5) zu emp- tiv besitzt und sie auch nicht das Einführen der vorfangenden optischen Strahlen eintreten, und eine genannten Teile in das Innere eines zu untersuchensteuerbare Blende (4) /wischen dem Reflektor (2) den Raumes für Prüfungen erlaubt, welche insbeson- und dem Zoom-Objektiv (5). as dere bei sehr hohen Temperaturen erfolgen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Erfindung, die eine Vorrichtung der eingangs kennzeichnet, daß eine erste öffnung (11) in der näher bezeichneten Gattung betrifft, liegt die AufVerlängerung der Achse des Zoom-Objektivs (5) gäbe zugrunde, den vorgenannten Nachteilen abzuliegt und eine zweite öffnung (12) in einer Rieh- helfen und eine einfach aufgebaute, verhältnismäßig tung quer zur Achse der Sonde liegt, daß der Re- 30 billige und leicht handhabbare Vorrichtung zu schaf- flektor (2) bedarfsweise ausrichtbar ist in eine fen.

Richtung, in welcher durrh die erste öffnung Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch

(II) hindurchtretende Strahlen durch das eine Vorrichtung der in Rede stehenden Gattung geZoom-Objektiv (5) empfangen werden, und in löst, die sich auszeichnet durch ein äußeres Gehäuse, eine Richtung, in welcher die durch die zweite 35 das mehrere genau ausgerichtete öffnungen aufweist, öffnung (12) hindurchtretenden Strahlen längs die die optischen Strahlen zur axialen oder zur seitlider Achse der Sonde zurückgeworfen werden und chen Beobachtung hindurchtreten lassen, daß diese durch das Zoom-Objektiv (5) empfangen werden. Gehäuse die Fernsehkamera, deren Visierachse mit

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 der Achse des Gehäuses fluchwt, ein Zoom-Objektiv, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnun- 40 dessen optische Achse in der Verlängerung der Vigen (11, 12) in der äußeren Umhüllung der sierachse der Fernsehkamera ausgerichtet ist, und Sonde, die optischen Strahlen in der axialen oder einen Reflektor enthält, der mittels einer geeigneten seitlichen Beobachtungsrichtung hindurchtreten Vorrichtung gegenüber der optischen Achse des lassen, transparente hitzebeständige Schutz- Zoom-Objektes betätigbar ist, um eine Öffnung zu schirme aufweisen, beispielsweise aus Quarz. 45 wählen, durch die die durch das Objektiv zu empfan-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- gencJcn optischen Strahlen eintreten, und eine steuerkennzeichnet, daß die transparenten hitzebestän- bare Blende zwischen dem Reflektor und dem digen Schutzschirme (13, 14) der äußeren Um- Zoom-Objektiv.

hüllung der Sonde Einrichtungen nach Art von Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt den

Scheibenwischern aufweisen. 50 Einsatz an Stellen, wo die visuelle Beobachtung

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 schwierig und sogar unmöglich ist wegen der komplibis4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich zierten Geometrie an diesen Stellen mit sehr hohen bekannter Weise Mittel aufweist, um einen Gas- Temperaturen, die gleichfalls beherrscht werden strom, beispielsweise Druckluft, durchzuspülen, müssen. Dadurch ist es möglich, während des Betriein dem Zwischenraum zwischen der äußeren Um- 55 bes nicht nur die Innenwände von öfen, bcispielshüllung der Sonde und der inneren Einrichtung weise von Hochöfen, Stahlkonvcrtern, Glasofen usw. zum Empfang der optischen Strahlen. zu betrachten, selbst an Stellen, die sehr schwer zu-

6. Verfahren zur Beobachtung von Feuerräu- gänglich sind (öffnungen, Stichlöcher usw.), sondern men mit einer Sonde nach einem der Ansprüche 1 auch den inneren Bereich einer festen Charge, wie bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonde 60 z. B. die Gattierung eines Hochofens.

eine Rotationsbewegung um ihre Längsachse er- Aus der britischen Patentschrift 796 406 ist es fer-

teilt wird. ner bei einem Sehrohr zur Beobachtung des Inneren

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge- von Behandlungsräumen mit hohen Temperaturen, kennzeichnet, daß der Sonde eine translatorische bei dem das Beobachtungsbild von einem menschli- Bewcgung in Richtung ihrer Längsachse erteilt 65 chen Auge bzw. mit einem Fotoapparat festzuhalten wird. ist, bekannt, dieses Sehrohr durch Verstellen eines

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 Spiegels (Reflektors) wahlweise auf eine von zwei und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerbefehle öffnungen auf eine Kamera einzustellen.