DE1111006B - Kamera, insbesondere Fernsehkamera - Google Patents

Kamera, insbesondere Fernsehkamera

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DE1111006B
DE1111006B DEJ17622A DEJ0017622A DE1111006B DE 1111006 B DE1111006 B DE 1111006B DE J17622 A DEJ17622 A DE J17622A DE J0017622 A DEJ0017622 A DE J0017622A DE 1111006 B DE1111006 B DE 1111006B
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/005Photographing internal surfaces, e.g. of pipe

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Instruments For Viewing The Inside Of Hollow Bodies (AREA)

Description

  • Kamera, insbesondere Fernsehkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine in. ein zylindrisches, gas- und flüssigkeitsdichtes Gehäuse mit Sichtfenster eingebaute Kamera; insbesondere Fernsehkamera, mit drehbar oder fest vor dem Objektiv angeordnetem Umlenkspiegel und insbesondere zur Beobachtung von Innenräumen, wie Rohre, Schächte od. dgl. Die bekannten Kameras dieser Art sind so ausgebildet, daß der Umlenkspiegel mit der Kamera in ein beide umschließendes Gehäuse eingebaut ist. Durch die Innenanordnung des. Umlenkspiegels ergeben sich erhebliche bauliche und betrieblicheNachteile. Insbesondere treten bei der Beobachtung Bildverzerrungen auf, da das den Umlenkspiegel umschließende Zylinderfenster beim Unterwassereinsatz gegenüber dem Luftinnenraum des Kameragehäuses als Zylinderlinse wirkt. Durch den Einbau des Umlenkspiegels in einem gemeinsamen Gehäuse mit der Kamera wird es unmöglich, bei Beobachtungen in Rohren die Wandung bis zum äußeren Ende zu beobachten. Auch ist ein Wechsel von radialer Blickrichtung auf axiale Blickrichtung nur schwer durchzuführen, da hierzu das ganze Kameragehäuse ausgetauscht oder wesentlich geändert werden muß: Alle diese Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß der Umlenkspiegel gemäß der Erfindung auf der Außenseite des Kameragehäuses vor dem Sichtfenster angebracht wird. An Stelle eines Außenspiegels kann ein Umlenkprisma vorgesehen sein, daß zweckmäßig mit dem Kamerafenster fest verbunden, z. B. verklebt, ist oder mit ihm aus einem Stück besteht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Wasser nicht zwischen Umlenkfläche und Gehäusefenster eintreten und zu einer Trübung und Beschränkung der Sichtweite führen kann. Auch kann man hierbei den Abstand zwischen Umlenkfläche und Objektiv sehr klein machen, so daß die Verwendung weitwinkliger Objektive mit großem Öffnungswinkel möglich ist, ohne daß der Durchmesser des Kameragehäuses vergrößert werden muß.
  • Durch die Anordnung eines Außenspiegels oder eines Prismas mit an das Außenmedium grenzender Umlenkfläche wird das frühere zylindrische Sichtfenster mit seinen Bildverzerrungen vermieden. Ferner ist auch eine schnelle Umstellung von Radialsicht auf Axialsicht möglich und es lassen sich die Wandungen des zu überwachenden Rohres oder der sonstigen Unterwasserräume vollkommen bis zum Ende beobachten.
  • Der I.linlenkspiegel ist zweckmäßig in einem .austauschbaren Vorsatz angebracht. Die Einrichtung zur Objektbeleuchtung kann in an sich bekannter Weise auf der Außenseite des Kameragehäuses angeordnet sein, und zwar derart, daß -der den Umlenkspiegel aufnehmende Vorsatz auch die Lampe der Beleuchtungseinrichtung enthält. Das Sichtfenster des Kameragehäuses bildet zweckmäßig einen Teil des auswechselbaren Vorsatzes. Eine solche Anordnung mit austauschbarem Fenster, Umlenkspiegel oder Prisma und außenliegender Beleuchtungsquelle, gegebenenfalls auch auswechselbarem, fest mit dem Vorsatz verbundenen Objektiv ermöglicht einen schnellen Austausch der äußeren Glasteile. Dies ist besonders wichtig, wenn eine derartige Kamera bei starker radioaktiver Strahlung eingesetzt werden soll, wie z. B. in Atomreaktoren, weil unter dem Einfluß der starken radioaktiven Strahlung .eine Braunfärbung der Gläser erfolgt. Eine feste Verbindung des Objektivs mit dem Vorsatz und eine relativ dazu verschiebbare Fernsehaufnahmeröhre bzw. Fernsehkamera ermöglicht es, die gleiche Entfernungssteuerung sowohl für Radialsicht als auch für Axialsicht zu verwenden.
  • Die Erfindung sei an- einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig.1 und 2 zeigen in Axialschnitt eine Unterwasserkamera für Radialsicht in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
  • In der Zeichnung ist nur der vordere Teil der Unterwasserkamera dargestellt. Dabei ist die eigentliche Kamera 1,, die aus einer Fotokamera oder einer Fernsehkamera bestehen kann,- in Ansicht gezeigt, während die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bauteile in Axialschnitt dargestellt sind.
  • Die Kamera l ist in allen Ausführungsbeispielen kreiszylindrisch ausgeführt und eng von einem Gehäuse 2, mit rohrförmigem Mantel 3 umschlossen. Die Gehäusekammer 3 ist gas- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen. Im Sichtbereich der Kamera, d: h: vor dem Objektiv 4, ist zum Abschluß eine klar durchsichtige Fensterscheibe 5 vorgesehen. Die Scheibe 5 wird von einem mit dem Gehäuse 2 verschraubbaren Gewindering gleichen Durchmessers wie das Gehäuse umschlossen und durch Anziehen dieses Schraubringes gegen einen Dichtungsring 7 gedrückt, der in einer Ringnut zwischen Scheibe 5 und einwärts gerichtetem Flanschtei18 des Gehäuses liegt. Der Schraubring 6 ist mit einem an der äußeren Stirnseite der Scheibe 5 angreifenden, einwärts gerichteten Bund 9 versehen.
  • Zur Objektbeleuchtung ist auf der Außenseite des Gehäuses 2 vor dem Sichtfenster 5 eine elektrische Glühlampe 10 angebracht. Diese Lampe mit ihrer Fassung 11 wird von einem Rohr 12 getragen, das im erweiterten äußeren Teil einer Bohrung 13 zur Kabeldurchführung im Fenster 5 befestigt ist. Zum Schutz gegen Wassereinbruch sind der Kolben der Lampe 10 und die Lampenfassung 11 über einen Teil ihrer Länge eng von einer abdichtenden Gummimanschette 14 umschlossen. Innerhalb des Fensters 5 befindet sich eine nicht gezeichnete Kontakt- oder Steckverbindung für die Speisung der Lampe.
  • Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist zur Radialsicht, insbesondere zur Beobachtung der Innenwandung 15 von Rohren ebenfalls auf der Außenseite des Gehäuses 2 vor dem Sichtfenster 5 ein Umlenkspiegel 16 angebracht. Fig.1 zeigt einen Umlenkspiegel für Radialsicht in einem gegen die Radialebene etwas nach voraus geneigten Sichtbereich 17, Fig. 2 für Radialsicht in einem zur Radialebene symmetrischen Sichtbereich 18.
  • Während bei der Ausführung nach Fig. 1 ein Umlenkspiegel16 in freiem Abstand von der planparallel ausgeführten Scheibe 5 angeordnet ist, wird die Umlenkung bei der Ausführung nach Fig.2 durch die verspiegelte, zur Kameraachse geneigte Außenfläche eines prismatischen Körpers 19 gebildet, der einen ansatzförmigen Teil des Fensters 5 selbst darstellt, so daß die Lichtstrahlen zwischen Objektiv 4 und ihrer radialen Umlenkung kein Außenmedium zu durchdringen haben. Zur guten.Ausleuchtung des zu beobachtenden Wandungsteiles ist das die Lampe 10 tragende Rohr 12 so ausgebildet, daß die Lampe 10 in möglichst geringem Abstand von der zu beleuchtenden Wandung liegt und dabei gegen das Objektiv 4 durch die Rückseite des Umlenkspiegels 16 bzw. der verspiegelten Reflexionsfläche des Prismas 19 abgeschirmt ist. Wenn eine seitliche oder mehr streifende Beleuchtung am Objektiv erwünscht ist, so kann die Lampe auch weiter in axialer Richtung nach voraus angeordnet werden.
  • Zum Schutz gegen mechanische Beanspruchungen sind Beleuchtungseinrichtung und Umlenkspiegel von einem Hüllkörper20 mit seitlicher Sichtöffnung21 umschlossen. Dieser Hüllkörper wird durch einen zylindrischen, stirnseitig geschlossenen rohrförmigen Fortsatz des zur Fensterbefestigung dienenden Schraubringes 6 gebildet. Gehäuse 2, Schraubring 6 und Hüllkörper 20 haben den gleichen Durchmesser, so daß kein Bauteil über den Umfang der Kamerakapsel hinausragt. Um zu vermeiden, daß sich beim Eintauchen der Kamera in eine Flüssigkeit Luftblasen innerhalb des Hüllkörpers, so insbesondere vor dem Fenster 5, festsetzen, sind Löcher 25 vorgesehen.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. insbesondere kann Umlenkspiegel und Beleuchtungseinrichtung in an sich bekannter Weise um die Objektivachse drehbar angeordnet sein. Zu diesem Zweck wird man den auswechselbaren, aus Gehäusefenster, Beleuchtungseinrichtung und Umlenkspiegel mit Schutzhülle bestehenden Vorsatz aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen zusammensetzen und mit einem elektrischen Antriebsmotor versehen, wobei Beleuchtungseinrichtung und Elektromotor unter Umständen über eine Schleifkontakteinrichtung gespeist werden müssen. Es ist auch denkbar, die Lampe und den Motor feststehend anzuordnen, so daß sich nur der Spiegel dreht.
  • Der austauschbare Vorsatz kann gleichzeitig das Objektiv der Kamera tragen, so daß dieses durch Austausch desVorsatzes ebenfalls mitgewechselt und durch ein Objektiv mit anderer Lichtstärke oder anderer Brennweite ersetzt werden kann. Das Objektiv kann auch innerhalb des Vorsatzes in axialer Richtung verschiebbar angeordnet sein, so daß dadurch eine scharfe Einstellung des zu beobachtenden Objektes erfolgt. Ferner läßt sich das mit dem Vorsatz verbundene Objektiv mit einer Entfernungs- und/ oder Blendenfernsteuerung versehen. Man kann auch das Objektiv am Vorsatz fest anbauen und die hinter dem Objektiv befindliche Kamera durch eine Schlittenführung in axialer Richtung gegebenenfalls mit Hilfe einer Fernsteuerung, verstellbar machen und damit eine Scharfeinstellung durchführen.
  • Die Umlenkfläche des Spiegels oder Prismas kann bei der Radialsichtanordnung statt plan auch konkav oder konvex . gewölbt werden. Dadurch wird dann eine Verengung oder Erweiterung des Blickwinkels erreicht.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In ein zylindrisches, gas- bzw. flüssigkeitsdichtes Gehäuse mit Sichtfenster eingebaute Kamera, insbesondere Fernsehkamera, mit drehbar oder fest vor dem Objektiv angeordnetem Umlenkspiegel und insbesondere zur Beobachtung von Innenräumen, wie Rohre, Schächte od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (16, 19) auf der Außenseite des Kameragehäuses (3) vor dem Sichtfenster (5) angebracht ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (16,19) in einem austauschbaren Vorsatz angebracht ist.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 und 2 mit einer Einrichtung zur Objektbeleuchtung, die vorzugsweise so ausgebildet ist, daß sie über die zylindrische Außenseite der Gehäusewandung nicht hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Umlenkspiegel (16, 19) aufnehmende Vorsatz auch die Lampe (10) der Beleuchtungseinrichtung enthält.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtfenster (5) des Kameragehäuses (3) als Teil des auswechselbaren Vorsatzes ausgebildet ist.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatz von einem über die Außenseite der Gehäusewandung (2) nicht hinausragenden, in Sichtrichtung offenen Vorsatzgehäuse oder -korb (20, 24) gebildet ist.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatz mit einem Umlenkprisma (6a, 19) versehen ist. 7.
  7. Kamera nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatz oder ein Teil desselben, z. B. das Umlenkprisma (19), die Lampe (10) und/oder der Spiegel (16), drehbar und/oder schwenkbar angeordnet ist. B.
  8. Kamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der austauschbare Vorsatz gleichzeitig das Objektiv (4) der Kamera trägt.
  9. 9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv innerhalb des Vorsatzes zur Scharfeinstellung in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
  10. 10. Kamera nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Vorsatz verbundene Objektiv mit einer Entfernungs- und/ öder Blendenfernsteuerung versehen ist.
  11. 11. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv am Vorsatz fest angebaut und die hinter dem Objektiv befindliche Kamera zur Scharfeinstellung, vorzugsweise mit Hilfe einer Fernsteuerung in axialer Richtung, verstellbar ist.
  12. 12. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nur in Sichtrichtung offene Vorsatzgehäuse (20) mit Luftlöchern (25) versehen ist.
  13. 13. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel konkav oder konvex gewölbt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 760 417, 2 633 783.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9410319U1 (de) * 1994-06-17 1994-10-13 Wiggerich, Burkhard, 59192 Bergkamen Transportables Video-Kamerasystem zur Inspektion von Rohren, Kaminen und anderer Hohlkörper ab 55 mm Querschnitt

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2633783A (en) * 1950-02-13 1953-04-07 Jr Claude Laval Apparatus adapted to provide photographic records of wells and the like
US2760417A (en) * 1953-01-21 1956-08-28 Jr Clande Laval Submersible photographic apparatus

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