DE2139012A1

DE2139012A1 - Pressform, insbesondere vulkanisierform, fuer luftreifenrohlinge

Info

Publication number: DE2139012A1
Application number: DE19712139012
Authority: DE
Inventors: Heinz Jagau
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1971-08-04
Filing date: 1971-08-04
Publication date: 1973-02-15
Also published as: FR2148288B1; DE2139012B2; FR2148288A1; GB1380190A; IT963716B

Description

Continental Gumini-7/erke A.G. in Hannover

Preßform, insbesondere Vulkanisierform, für Luftreifenrohlinge

Die Erfindung betrifft eine Preßform, insbesondere Vulkanisierform, für
Luftreifenrohlinge mit einer am Oberteil der Presse befestigten, zum
Abformen der fieifenseitenwände dienenden Schale, einer am Unterteil der
Presse befestigten unteren Schale zum Abformen der Reifenseitenwände und über den Umfang der Form verteilt angeordneten, zwischen den Schalen
befindlichen Segmenten, die mit dem Oberteil und/oder Unterteil der
Vulkanisierpresse verbunden sind und durch Schrägführungen beim Schließen der Form radial nach innen bewegbar sind, wobei die Schrägführungen sich ^: im wesentlichen axial z.ur Form erstreckende Schlitze zur Aufnahme von
an den Segmenten befindlichen Gleiteteinen haben.

werden
Bei diesen bekannten Preßformen «■■■{,somit die #AMgpMecriaar am äußeren

Umfong der Form gelegenen Segmente, die ihrerseits zum Abformen des Laufflächenprofils dienen, durch Schrägführungen radial nach innen bewegt.
Diese Art der Führung und Bewegung der Segmente hat sich zwar bewährt,
jodoch können bei hochbelasteten großen Vulkanisierformen und den hierbei auftretenden großen Verformungs- und Preßdrücken an den Schrägführungen
Biegeverformungen und sogar bleibende Verformungen eintreten, die zu
ungleichmäßigen Radialbewegungen der Segmente und schließlich dazu führen können, daß die Segmente nicht alle die gewünschte Endstellung erreichen. Dien führt zu fohJerhaften Abformungen der Luftreifen.

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Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Preßformen der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß alle über den Umfang der Form verteilt angeordneten Segmente gleichmäßig bewegt, insbesondere jedoch gleichzeitig in die vorbestimmte Endstellung gelangen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Schlitze im Bereich der Enden der Schrägführungen durch einen quer zum Schlitz verlaufenden " Riegel überbrückt, der zu beiden Seiten des Schlitzes befindliche Teile der.Schrägführungen zugfest miteinander verbindet. Diese Verbindungsriegel erhalten einen ausreichend großen Querschnitt; ihre Verankerung an den zu beiden Seite'n der Schlitze befindlichen Teile der Schrägführungen erfolgt vorzugsweise durch eine Schweißverbindung, so daß eine absolut feste, unlösbare Verbindung an den Riegelenden entsteht.

Durch eine solche überbrückung der genannten Schlitze werden alle an der Führung und Bewegung der Segmente beteiligten Schrägführungen im Bereich ihrer freien Enden untereinander verbunden. Die genannten Riegel bilden somit zusammen mit den zu beiden Seiten der Schlitze befindlichen Teilen der Schrägführung am unteren bzw. freien Ende der Schlitze einen geschlossenen Ring, der imstande ist, relativ große Zugkräfte aufzunehmen, um eine unerwünschte Ausbiegung der Schrägführungen auszuschalten. Dementsprechend wird die Genauigkeit der Segmontführung und . damit auch die Genauigkeit der Abformung gesteigert.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand dor Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es Zöipon;

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Fig. 1 eine Reifenvulkanisierform im radialen Teilschnitt kurz vor dem Schließen der Form,

Fig. 2-eine Teilansicht von Figur 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III.

Am Oberteil 1 der Vulkanieierpresse ist ein Ring 2 befestigt, der an seinem äußeren Umfang mit sich schräg nach unten erstreckenden Führungen versehen ist, welche z"ur verschiebbaren Lagerung von Segmenten k dienen, die somit in Richtung des Doppelpfeiles 5 entlang der Führung 3 und beim ' Absenken des Oberteils -1- radial in Richtung des Pfeiles 6 und beim Anheben des Oberteils 1 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden können. Die obere Seitenwand des durch einen gestrichelten Linienzug angedeuteten Reifenrohlings wird von einer oberen axial bewegbaren Schale 8 abgeformt, die unter der Wirkung von über ihren Umfang verteilt angeordneten Druckstempeln 9 steht, welche stets danach trachten, die Schale 8 nach unten zu bewegen.

Die untere Reifenseitenwand wird von der unteren Schale 10 abgeformt, die ihrerseits starr mit dem Unterteil 11 der Presse verbunden ist.

Die eigentlichen Führungsflächen bei 12 der Führungen 3 begrenzen einen eich nach unten erstreckenden Schlitz 13 zur Aufnahme eines Ansatzes Ik mit Verbreiterung 1^3 der Segmente ¹U Der formschlüssige Eingriff der

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Segmente h und deren Führung an den Führungen 3 sind aus Figur 3 erkennbar.

Am unteren .Ende der Führungen 3 befindet eich ein quer zur Richtung des Doppelpfeiles 5 sich erstreckender, aus Stahl oder dergl. bestehender Riegel 16, der den Schlitz 13 überbrückt und an seinen Enden mit den Enden der die Führung 3 bildenden Lappen 17 verbunden ist. Die Lappen und die Riegel 16 bilden dabei einen sich über den gesamten Umfang der Form erstreckenden, geschlossenen äußerst zugfesten Ring. Dies führt zu einer erheblichen Versteifung der zu beiden Seiten der Schlitze befindlichen Führungen^»

Der Riegel 16 dient nipht nur zur Versteifung, sondern auch als Endanschlag für die Segmente k, damit diese nicht die Führung 3 nach unten hin verlassen können. Zu diesem Zweck sind die Verbreiterungen 15 mit einem vorzugsweise lösbar angeordneten Ansatz 18 versehen, der in dem Riegel 16 sein Widerlager findet, und zwar in der Endstellung der Segmente gemäß Figur 1.

Um die Segmente k zu-dem auswechseln zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Riegel im radial außen gelegenen Bereich der Führungen 3 angeordnet sind. Durch Auswechseln der Ansätze 18 kann jedes Segment k von unten her in die Führung 3 eingeschoben werden bzw. aus der Führung 3 nach unten hin abgezogen werden. Der Riegel 16 liegt also vom Innern der Form her gesehen hinter der Verbreiterung 15 der Segmente k.

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Wird das Oberteil Izusamraen mit dem Ring 2 und den Führungen 3 weiter nach unten bewegt, so werden die Segmente *f in Richtung des Pfeiles 6 nach innen gedrängt, so daß dann der Reifenrohling auch in seiner Zenitpartie·abgeformt wird.

Nach dem Vulkanisieren wird durch Anheben des Oberteils 1 die Form geöffnet. Zunächst wird dabei die Stellung gemäß Figur 1 erreicht und dann erfolgt bei einer weiteren Hubbewegung des Oberteils 1 auch ein Anheben der Segmente *f, die ihrerseits die Schale 8 mit nach oben bewegen.

/ObI 9

Claims

Ansprüche;

LlPreßform, insbesondere Vulkanisierform, für Luftreifenrohlinge mit einer am. Oberteil der Presse befestigten, zum Abformen der Reifenseitenwände dienenden Schale, einer am Unterteil der Presse befestigten unteren Schale zum Abformen der Reifenseitenwände und über den Umfang der Form verteilt angeordneten, zwischen den Schalen befind-

zuffl Ab for innen der ReiTenlauffläche dienenden/ _k liehenfüegmenten, die mit dem Oberteil und/oder Unterteil der VuI-

'* kanisierpresse verbunden sind und durch Schrägführungen beim Schließen der Form radial nach innen bewegbar sind, wobei die Schrägführungen sich im wesentlichen axial zur Form erstreckende Schlitze zur Aufnahme von an den Segmenten befindlichen Gleiteteinen haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (13) i^m Bereich der Enden der Schrägführungen (3) durch einen quer zum Schlitz verlaufenden Riegel (16) überbrückt sind, der zu beiden Seiten der Schlitze befindliche Teile (17) eier Schrägführungen zugfest miteinander verbinden.
2. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelenden durch Schweißen befestigt sind.

3· Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel im Bereich des äußeren Umfangs der die Schrägführungen (3) bildenden Teile angeordnet sind.

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SAD ORK3INAL

k. Preßform nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (16) vom Innern der Form her gesehen hinter den eigentlichen Führungsflächen (12) der Schrägführungen (3) angeordnet sind.

5· Preßform nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel vom Innern der Form her gesehen hinter den in den Schlitzen

an denen

(13) angeordneten Teilen (1M-, 15) der Segmente angeordnet sind, ein ^Ansatz (1^6 )^ lösbar befestigt ist _r„ _vy __, __-,

(16) als Endbegrenzungsanschlag für die Schrägführungen dienen.

Hannover, den 23· Juli 1971
D/Fr 71-73 P/ .75 G

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