DE2138965A1 - Antrieb fuer eine spinnturbine - Google Patents

Antrieb fuer eine spinnturbine

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DE2138965A1
DE2138965A1 DE19712138965 DE2138965A DE2138965A1 DE 2138965 A1 DE2138965 A1 DE 2138965A1 DE 19712138965 DE19712138965 DE 19712138965 DE 2138965 A DE2138965 A DE 2138965A DE 2138965 A1 DE2138965 A1 DE 2138965A1
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DE
Germany
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arm
brake
pressure roller
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drive according
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DE19712138965
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English (en)
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Firtz Stahlecker
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Wilhelm Stahlecker GmbH
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Wilhelm Stahlecker GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Antrieb für eine Spinnturbine Die Erfindung betrifft einen Antrieb mit einer Bremseinrichtung für eine Spinnturbine, deren Turbinenschaft unmittelbar von einem Einzelband angetrieben ist, dem eine mit einem Tangentialriemen angetriebene Treibscheibe zugeordnet ist.
  • Bei einem derartigen Antrieb ist es möglich, zumindest mehrere, nebeneinanderliegende Spinnstellen oder alle Spinnstellen einer Spinnmaschine mit einem gemeinsamen Tangentialriemen anzutreiben. Dieser Tangentialriemen kann mit relativ langsamer Geschwindigkeit laufen, da innerhalb des Einzelbandantriebes über die Treibscheibe eine weitere Übersetzung ins Schnelle gegeben ist, Im praktischen Betrieb ist es erforderlich, einzelne Spinnstellen kurzzeitig stillzusetzen,um auftretende Fadenbrüche o.
  • dgl. beheben zu können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein schnelles Stillsetzen und anschließendes Inbetriebnehmen der Spinnturbine möglich ist, ohne daß die benachbarten Spinnstellen dadurch beeinflußt werden und ohne daß an den einzelnen Spinnstellen ein größerer Verschleiß zu befürchten ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Bremseinrichtung mit einer Vorrichtung zwm Vermindern der Mitnahmekraft des Riementriebs gekuppelt ist. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den Antrieb einer einzelnen Spinnstelle ohne Behinderung oder Störung der Funkton der benachbarten Spinnstellen schnell stillzusetzen. Da gleichzeitig die Mitnahme kraft des Riementriebs verringert wird, ist auch bei einer längeren Stillstandszeit ein größerer Verschleiß nicht zu befürchten.
  • In baulich zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß eine das Einzelband oder den Tangentialriemen im Bereich der Treibscheibe spannende oder umlenkende Andrüokrolle auf einem Schwenkarm angeordnet ist, der zusammen mit einem Bremsarm verstellbar ist, der einen dem Turbinenschaft zugeordneten Bremsbelag besitzt. Dabei ist es von Vorteil, daß der am schnellsten drehende Rotationskörper direkt abbremsbar ist. Baulich galStig ist es auch, wenn der Bremsarm zum Bremsen und der Schwenkarm zum Abheben der Andrückrolle gleichsinnig bewegbar sind. Hierbei wird-der Vorteil erzielt, daß konstruktiv einfache und kinematisch leicht überschaubare Steuerelemente Verwendung finden können.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der Bremsarm und der Schwenkarm der Andrückrolle zu einem um eine Schwenkachse bewegbaren Doppelhebel zusammengefaßt. Bei dieser Ausführungsform genügt es, wenn für beide Arme nur eine gemeinsame Schwenkachse vorgesehen wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Turbinenschaft in an sich bekannter Weise in einem von Stützscheiben gebildeten Keilspalt gelagert ist, auf den der Bremsbelag des Bremsarmes zu bewegbar ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Stillsetzen der Spinnturbine der Bremsbelag den Turbinenschaft in den Keilspalt hinein drückt und somit die radiale Sicherung übernimmt. Hierzu ist es günstig, wenn der Bremsbelag etwa tangential zu den gegenüberliegenden Stützscheiben bewegbar ist. Diese Bewegungsrichtung läßt sich einerseits durch die Anordnung der Achsen der Stützscheiben beeinflussen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Bremsarm gleichsinnig mit einem eine Andrückrolle für das Einzelband aufweisenden Schwenkarm verstellbar.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Bremsarm mit einem Schwenkarm verbunden, der eine unterhalb des von unten an einen Wirtel der Treibscheibe anlaufenden Tangentialriemens befindliche Andrückrolle trägt, die zusammen mit dem Bremsarm absenkbar ist. Diese Ausführungsform ist £t einen Antrieb geeignet, bei welchem das Einzelband aus elastischem Material besteht und nicht zusätzlich gespannt werden muß. In diesem Fall wird die Mitnahmekraft zwischen dem Tangentialriemen und der Treibscheibe vermindert oder unter brochen. Bei dieser Ausführungsform müssen relativ große Massen zum Stillsetzen der Spinnturbine abgebremst werdens zu denen insbesondere die Treibscheibe gehört. Aus diesem Grund ist es unter Umständen zweckmäßig, wenn mit dem Schwenkarm oder dem Bremsarm ein weiterer Arm verbunden ist der einen der Treibscheibe zugeordneten Bremsbelag aufweist Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrer in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprechen.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Spinnstelle, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführngsform ähnlich Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform Shnlich Fig. 3.
  • In Fig. 1 ist der Umriß einer Spinnturbine 1 einer Offen-End-Spsnnstelle gestrichelt dargestellt. Ihr Turbinenschaft 2 ist in'einem Keilspalt gelagert, der von paarweise angeordneten Stützscheiben 3 und 4 gebildet wird, die ebenfalls nur gestrichelt angedeutet sind. Der Turbinenschaft 2 wird von einem kurzen Einzelband 5 umschlungen, das außerdem eine Treibscheibe 6 umschlingt, deren Achse 7 parallel zu dem Turbinenschaft 2 verläuft. Die Treibscheibe 6 ist mit einem wesentlich kleineren Wirtel 8 drehfest verbunden,' an welchem von unten ein Tangentialriemen 9 anliegt. Der Tangentialriemen 9 treibt mehrere oder alle Treibscheiben 6 der hintereinander angeordneten Spinnstellen einer Spinnmaschine an. Es ist auch möglich, den Tangentialriemen 9 so umzulenken, daß er die Spinnstellen beider Maschinenseiten antreibt. Im Bereich der Treibscheibe 6 ist eine Andrückrolle 10 vorgesehen, die den Tangentialriemen 9 nach oben auslenkt und eine ausreichende Kraftübertragung zwischen ihm und dem Wirtel 8 der Treibscheibe 6 sicherstellt.
  • Das Einzelband 5 wird von einer Andrückrolle 11 gespannt, die auf einem um eine Achse 12 schwenkbaren Schwenkarm 13 angeordnet ist. Der Schwenkarm 13 wird mit einer Feder 14 belastet, die die Andrückrolle 11 gegen das Einzelband 5 an drückt und auf einen vorbestimmbaren Wert spannt.
  • Beispielsweise um einen Fadenbruch zu beheben, ist es erforderlich, die Spinnturbine 1 still zusetzen. Um für dieses Stillsetzen nicht die gesamte Spinnmaschine abbremsen zu müssen, ist für Jedes Spinnaggregat eine unabhängig wirkende Bremseinrichtung vorgesehen, die bei weiterlaufendem Hauptantrieb betätigbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das am schnellsten drehende Organ, nämlich die Spinnturbine 1 mit ihrem Turbinenschaft 2, direkt abgebremst wird. Aus diesem Grund ist der Turbinenschaft 2 mit einem Bremsbünd 15 versehen, dem ein auf ihn zustellbarer Bremsbelag 16 zugeordnet ist. Um einwandfreie Verhältnisse beim Bremsen zu erhalten und nn einen Verschleiß insbesondere des sehr schnell laufenden Einzelbandes zu vermeiden, wird vorgesehen, daß gleichzeitig mit dem Abbremsen des Turbinenschaftes 2 und der Spinnturbine 1 die Mitnahmekraft des Antriebes aufgehoben oder zumindest vermindert wird.
  • Dies geschieht in der Weise, daß mit dem Einfallen der Bremseinrichtung die Spannung des Einzelbandes 5 aufgehoben oder zumindest weitgehend verringert wird.
  • Der Bremsbelag 16 ist an dem freien Ende eines Bremsarmes 17 angebracht, der an einen über die Schwenkachse 12 hinaus verlängeren Teil des Schwenkarmes 13 angeschraubt ist. Der Schwenkarm 13 ist über ein Band 18 gegen den Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 12 bewegbar. Bei dieser Bewegung führt der Bremsarm 17 eine gleichsinnige Bewegung aus, mit welcher sich der Bremsbelag 16 an den Bremsbund 15 des Turbinenschaftes 2 anliegt. Der Bremsarm 17 ist bei dieser Ausführungsform als Blattieder ausgebildet. Um eine exakt definierte Bremskraft zu erhalten, die von der Betätigungskraft unabhängig ist, ist im Bereich des Sohwenkarm.s 13 ein Anschlag 19 vorgesehen, der seinen Weg begrenzt. Der Anschlag 19 ist einstellbar angeordnet. Außerdem ist zwischen dem Band 18 und dem Schwenk arm 13 eine Feder 20 angeordnet, die einen Schutz gegen Uberlastung bietet.
  • Bei dem dargestellten Antrieb sichert während der Betriebsstellung das Einzelband 5 die Lage des Turbinenschaftes 2, da dieser von dem Einzelband 5 in den von den Stütz scheiben 3 und 4 gebildeten Keilspalt hineingezogen wird. Diese radiale Sicherung wird während des Bremeens von dem auf den Keilspalt zubewegbaren Bremsbelag 16 übernommen, während das Einzelband 5 gelockert ist. Hierzu ist es günstig, wenn der Bremsbelag 16 weitgehend in tangentialer Richtung zu den Stützscheiben 3 und 4, d.h. in Richtung des Keilspaltes, bewegbar ist. Die Bewegungsrichtung des Bremsbelages 16 ist durch die Wahl der Lage der Schwenkachse 12 bestimmbar. Für die Sicherung des Turbinenschaftes 2 wäre es am zweckmäßigsten, wenn die Achse 12 in der Ebene der Achsen der Stützscheiben 3 und 4 liegt. In diesem Fall würde Jedoch bei der gleichsinnigen Bewegung der Abschwenkweg der Andrückrolle 11 sehr klein, so daß zwischen diesen Bedingungen ein Kompromiß gefunden werden muß, der sich auch nach den konstruktiven Gegebenheiten richtet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegt die Schwenkachse 12 oberhalb der Ebene der Stützscheiben 3 und 4. Der Schwenkarag 13 ist über die Andrückrolle 11 hinaus verlängert und nach oben abgewinkelt. Das Band 18 greift an diesem nach oben angewinkelten Ende unter Zwischenschaltung der Feder 20 an. Außerdem ist der Anschlag 19 in diesem Bereich des Schwenkhebels 13 angeordnet.
  • Die Ausführungsforin nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1. Der in einem von Stützscheibenpaaren 3 und 4 gelagerte Turbinenschaft 2 einer Spinnturbine t wird von einem Einzelband 5 angetrieben, das seinerseits von einer Treibscheibe 6 angetrieben wird. Die mit einem Wirtel 8 drehfest verbundene Treibscheibe 6 wird von einem nicht dargestellten Tangentialriemen entsprechend der AusfCihnulgsform nach Fig. 1 angetrieben. Das Einzelband 5 wird mit Hilfe einer Andrückrolle 11 gespannt, die auf einem federbelasteten Schwenkarm 13 gelagert ist. An diesem Schwenkarm 13 ist auf der gegenüberliegenden Seite seiner Schwenkachse 12 ein aus einer Blattfeder bestehender Bremsarm 17 angebracht, der an seinem freien Ende mit einem dem Turbinenschaft 2 gegenüberliegenden Bremsbelag 16 versehen ist. Um zu erreichen, daß die Bewegung des Bremsbelages 16 möglichst direkt auf den Keilspalt zugerichtet ist, sind die Stützscheiben 3 und 4 verschieden hoch angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die der Schwenkachse 12 zugekehrte Stützscheibe 3 tiefer als die Stützscheibe 4. Zu Erreichung des gleichen Zweckes ist es möglich und unter Umständen zweckmäßiger, wenn die der Schwenkachse 12 abgewandte Stützscheibe 4 tiefer angeordnet wird als die der Schwenkachse 12 zugekehrte Stützscheibe 3.
  • Auch bei dieser Ausführungsform bewegen sich die Andrückrolle 11 und der Bremsbelag 16 gleichsinnig, wenn der über die Schwenkachse 12 hinaus verlängerte Brems- und Schwenkarm 13 und 17 in Richtung der Pfeile 21 und 22 durch ein nicht dargestelltes Verstellorgan, beispielsweise eine Steuerstange, verstellt wird.
  • Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 wurde vorausgesetzt, daß das Einzelband 5 aus einem weitgehend unelastischen Material besteht, so daß die erforderliche Bandspannung durch die Andrückrolle n aufgebracht werden mußte. Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 3 wird ein Einzelband 5 aus elastischem Material verwendet, das schon bei der Montage eine genügende Bandspannung erhält, so daß auf eine zusätzliche Spannung verzichtet werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist der Turbinenschaft 2 einer Spinnturbine 1 ebenfalls in einem von Stützscheiben 3 und 4 gebildeten Keilspalt gelagert. Er wird von einem Einzelband 5 angetrieben, das seinerseits von einer Treibscheibe 6 angetrieben wird, deren Achse 7 parallel zu dem Turbinenschaft 2 verläuft. Die Treibscheibe 6 ist drehfest mit einem Wirtel 8 verbunden, gegen den von unten ein Tangentialriemen 9 anläuft, der zum Antrieb mehrerer oder aller Spinnstellen einer Spinnmaschine bestimmt ist. Der Tangentialriemen 9 wird im Bereich des Wirtels 8 von einer von unten angreifenden Andrückrolle 10 nach oben ausgelenkt, so daß auch hier eine für den Antrieb erforderliche, ausreichende Bandspannung gegeben ist.
  • Um auch bei dieser Ausführungsform beim Bremsen, d.h. wenn der Bremsbelag 16 gegen den Turbinenschaft 2 angedrückt wird, die Mitnahmekraft des Antriebes zu vermindern oder auszuschalten, wird vorgesehen, daß die Andrückrolle 10 auf einem Schwenkhebel 23 gelagert ist, an dem ein den Bremsbelag 16 tragender Arm 24 angebracht ist. Der in nicht näher Aargestell-ter Weise unter Federspannung in seiner dargestellten Betriebs stellung gehaltene Schwenkarm 23 ist mit einer Steuerstange 25 nach unten abschwenkbar. Beim Abschwenken folgt der Tangentialriemen 9 aufgrund seines Gewichtes der AndrUckrolle 10, die vorzugsweise mit Seitenborden versehen wird, so daß die von ihm auf den Wirtel 8 übertragene Antriebskraft vermindert oder ganz unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der gleichsinnig um die Schwenkachse 26 des Schwenkarmes 23 bewegbare Bremsbelag 16 gegen den Turbinenschaft 2 angedrückt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 muß beim Still setzen der Spinnturbine 1 die Masse der Treibscheibe 6 einschließlich ihrer Achse 7 und des Wirtels 8 mit abgebremst werden. Um die von dem Bremsbelag 16 gebildete Bremse nicht zu überlassen ist es zweckmäßig, eine zusätzliche Bremse vorzusehen. Dies geschieht in der Weise, daß der Schwenkarm 23 mit einem weiteren, oberhalb des Tangentialriemens 9 und des Wirtels 8 liegenden Arm 27 versehen wird, der an seinem freien Ende einen dem Wirtel 8 gegenüberliegenden Bremsbelag 28 besitzt. Da dieser Arm 27 starr und einteilig mit Schwenkarm 23 ausgebildet ist, dient er zusammen mit dem Brem'sbelag 28 als Wegbegrenzung, wobei der Wirtel 8 als Anschlag für die Gesamtbewegung wirkt. Um auch bei dieser Ausführungsform eiredefinierte Bremskraft für die Spinnturbine 1 zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn der Bremsarm 24 verstellbar mit dem Schwenkarm 23 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind somit drei Arme 239 24 und 27 vorgesehen, die beim Stillsetzen und beim Inbetriebnehmen der Spinnstelle gleichsinnig bewegt werden.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht in ihrem prinzipiellen Aufbau weitgehend der Ausführungsform nach Fig. 3. Auch bei dieser Ausführungsform ist der dem Turbinenschaft 2 zugeordnete Bremsbelag 16 zur Durchführung einer gleichsinnigen Bewegung mit der Andrückrolle 10 verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch der Bremsarm 29 des Bremsbelages 16 und der Schwenkarm 30 der Andrückrolle 10 in verschiedenen Schwenkachsen 31 und 32 unabhängig voneinander gelagerte Der Bremsarm 29 und der Schwenkarm 30 sind derart miteinander über ein Verbindungselement 33 verbunden, daß sie eine in etwa in vertikaler Richtung gleichsinnige Bewegung ausführen, wenn der Schwenkarm 30 über ein Steuerelement, beispielsweise eine Steuerstange 34 verstellt wird. Die Verbindung besteht in der Weise, daß, wenn die Andrückrolle nach unten weggeschwenkt wird, der Bremsbelag 16 sich von oben an den Turbinenschaft 2 anlegt, während dann, wenn die Andrückrolle nach oben angehoben wird, der Bremsbelag 16 ebenfalls nach oben von dem Turbinenschaft 2 abgehoben wird.
  • Das Verbindungselement 33 enthält zweckmäßigerweise eine Feder 35 oder ein anderes elastisches Element, da relativ große Abstände-dberbrUckt werden müssen. Diese Feder kann gleichzeitig als,Belastungselement für die von der Andrückrolle 10 aufzubringende Spannung dienen. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise eine zusätzliche stärkere Feder 36 vorgesehen, die den Bremsarm 29 in der Betriebsstellung nach oben drückt, so daß der Bremsbelag 16 in ausreichendem Abstand von dem Turbinenschaft 2 liegt.
  • Wie in Fig. 4 angedeutet ist, ist eine Ausbildung entsprechend Fig. 3 und 4 auch dann möglich, wenn das Einzelband 5, das den Turbinenschaft 2 und die Treibscheibe 6 umschlingt, zusätzlich mit einer Andrückrolle 11 gespannt wird, die um eine Schwenkachse 12 auf einem Schwenkarm 13 verschwenkbar gelagert ist.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird der Turbinenschaft 2 einer Spinnturbine 1, der in dem Keilspalt zwei StUtzscheibenpaare 3 und 4 gelagert ist, von einem Einzelband 5 angetrieben, das eine vertikal unter dem. Turbinenschaft 2 liegende Treibscheibe 6 umschlingt. Die Treibescheibe 6 ist mit einem koaxialen Wirtel 8 versehen, an welchem von unten ein Tangentialriemen 9 anläuft, der mit einer Andrückrolle 10 gespannt wird. Das Einzelband 5 wird ebenfalls mit einer Andrückrolle 11 gespannt.
  • Dem Turbinenschaft 2 ist ein Bremsbelag 16 zugeordnet, der vof einem im wesentlichen als Blattfeder ausgebildeten Bremsarm 29 getragen wird, der um eine Schwenkachse 31 verschenkbar ist. Der Bremsarm 29 wird von einer sich an einem Gehäuseteil abstützenden Druckfeder 36 in der dargestellten Betriebsstellung gehalten, in welcher der Bremsbelag 16 von dem Turbinenschaft 2 abgehoben ist.
  • Die Andrückrolle 11 ist auf einem Schwenkarm 13 gelagert, der um eine unabhängige Schwenkachse 12 verschwenkbar ist. Der Schwenkarm 13 ist bei dieser Ausführungsform als Winkelhebel ausgebildet, an dessen freien Schenkel eine Zugfeder 14 angreift, die in ein Gehäuseteil eingehängt ist. Die Zugfeder bestimmt die Spannkraft des Einzelbandes 5.
  • Die Andrückrolle 10 für den Tangentialriemen 9 ist auf einem weiteren um eine Schwenkachse 32 unabhängig gelagerten Schwenkarm 30 angeordnet. Auch dieser Schwenkarm 30 wird mit einer Druckfeder 37 in seine dargestellte Betriebsstellung gedruckt.
  • In dieser Betriebsstellung liegt der Schwenkarm 30 an einem Anschlag 38 an, der die Eintauchtiefe der Andrückrolle 10 bezüglich des Tangentialriemens 9 und bezüglich des Wirtels 8 bestimmt. Dieser Anschlag 38 ist verstellbar an einem Gehäuseteil angebracht.
  • Auch bei dieser Ausführungsform wird zum Abbremsen der Spinnturbine 1 die Mitnahmekraft des Antriebes unterbrochen oder zumindest vermindert. Hierzu wird zunächst der Schwenkarm 30 über ein Zugband 39 nach unten verschwenkt,bia er auf einem einstellbaren Anschlag 40 aufliegt. Hierdurch wird die Mitnahmekraft zwischen dem Tangentialriemen 9 und dem Wirtel 8 unterbrochen.
  • Der Schwenkarm 30 ist über ein Zugband 41 mit dem freien Ende des als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkarms 13 der AndrUckrolle 11 für das Einzelband 5 verbunden, so daß gleichzeitig mit einem Absenken des Schwenkarmes 30 die Andrückrolle 11 von dem Einzelband 5 abgehoben wird. Damit wird die Mitnahmekraft des Einzelbandes 5 verringert. Das Zugband 41 ist in einem Exzentbolzen 42 des Schwenkarmes 13 eingehaÄgt, der verstellbar und arretierbar ist, so daß die Größe der Abschwenkbewegung der Andrückrolle 11 einstellbar ist.
  • Der Schwenkarm 30 ist über ein weiteres Zugband 43 mit dem Bremsarm 29 verbunden, so daß bei seinem Abschwenken der Bremsbelag 16 auf den Turbinenschaft 2 zuverstellt wird. Das Zugband 43 ist in einen Bolzen 44 eingehängt, der verstellbar an dem Schwenkarm 30 befestigt ist, so daß die über den Schwenkarm 30 aufbringbare Bremswirkung auf den Turbinenschaft 2 einstellbar ist.
  • Be dieser Ausführungsform sind alle möglichen technischen Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, um während des Bremsvorganges den geringstmöglichsten Verschleiß des Tangential= riemens 9 und des Einzelbandes 5 sowie der Garnituren der Treibscheibenpaare 3 und 4 zu erhalten. Durch die Lockerung des Einzelbandes 5 kann die Spinnturbine 1 schnell abgebremst werden, ohne daß ein zu großer Bandverschleiß befürchtet werden muß. Die nicht mehr angetriebene Treibscheibe 6 kann langsam auslaufen. Bei der Wiederingangsetz,ung wird das Einzelband 5 nicht sofort voll beansprucht, da zunächst die Treibscheibe 6 durch den Tangentialriemen 9 beschleunigt werden muß. Es ergibt sich damit ein vorteilhafter, sanfter Anlauf.

Claims (13)

Patent- und Schutzansprüche
1. Antrieb mit einer Bremseinrichtung für eine Spinnturbine, deren Turbinenschaft unmittelbar von einem Einzelband an getrieben ist, dem eine mit einem Tangentialriemen angetriebene Treibscheibe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (16) mit einer Vorrichtung (11, 12, 13; 10, 26, 23) zum Vermindern der Mitnahmekraft des Riementriebs gekuppelt ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Einzelband (5) oder den Tangentialriemen ¢9) im Bereich der Treibscheibe (6) spannende oder umlenkende Andrückrolle (11, 10) auf einem Schwenkarm (13, 23) angeordnet ist9 der zusammen mit einem Bremsarm (17, 249 29) verstellbar ist, der einen dem Turbinenschaft (2) zugeordneten Bremsbelag besitzt.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (17, 24, 29) und der Schwenkarm (13, 23, 30) der Andrückrolle (11, 10) gleichsinnig bewegbar sind.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (17, 24) und der Schwenkarm (13, 23) der Andrückrolle (11, 10) zu einem um eine Schwenkachse (12, 26) bewegbaren Doppelhebel zusammengefaßt sind,
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (17, 24) als Blattfeder ausgebildet ist, die an dem Schwenkarm (13, 23) der Andrückrolle (11, 10) befestigt ist.
6. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenschaft (2) in an sich bekannter Weise in einem von Stützscheiben (3, 4) gebildeten Keilspalt gelagert ist, auf den der Bremsbelag (16) des Bremsarms (17, 24, 29) zu bewegbar ist.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (16) etwa tangential zu den gegenüberliegenden Stützscheiben (3, 4) bewegbar ist.
8. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (17) gleichsinnig mit einem eine Andrückrolle (11) für das Einzelband (5) aufweisenden Schwenkarm (13) verstellbar ist.
9. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (24, 29) mit einem Schwenkarm (23, 30) verbunden ist, der eine unterhalb des von unten an einem Wirtel (8) der Treibscheibe (6) anlaufenden Tangentialriemens (9) befindliche Andrückrolle (10) trägt, die zusammen mit dem Bremsarm absenkbar ist.
10. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (23) und /oder der Bremsarm (24) mit einem weiteren Arm (27) verbunden ist, der einen der Treibscheibe (6) zugeordneten Bremsbelag (28) aufweist.
11. Antrieb nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Andrückrolle (10) tragende Schwenkarm (30) elastisch mit dem Bremsarm (29) verbunden ist.
12. Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (30) und der Bremsarm (29) getrennt gelagert und über ein gemeinsames Betätigungselement miteinander verbunden sind.
13. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein unabhängig gelagerter Bremsarm (29) und ein unabhängig gelagerter Schwenkarm (13) für die Andrückrolle (11) des Einzelbandes (5) vorgesehen sind, die mit Federn (36, 14) in ihrer Betriebsstellung gehalten und die mit Zugbändern (43, 41) an einem unabhängig gelagerten, eine AndrUckrolle (10) für den Tangentialriemen (9) besitzenden und mit einer Feder (37) in Betriebsstellung gehaltenen Schwenkarm (30) angelenkt sind, der über ein Betätigungsmittel (39) zum Bremsen verschwenkbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3401315A1 (de) 1984-01-17 1985-07-18 Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker Vorrichtung zum lagern und antreiben eines spinnrotors einer oe-spinnvorrichtung

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DE3401315A1 (de) 1984-01-17 1985-07-18 Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker Vorrichtung zum lagern und antreiben eines spinnrotors einer oe-spinnvorrichtung

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