DE2138771C3 - Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlung Seinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlung SeinrichtungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/10—Arrangements for reducing cross-talk between channels
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Description
Za = k ■ Re (Za) + k ■ Jm (Za)
gilt.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeillichen Nebensprechens in
Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtungen. bei denen mehrere Teilnehmer an eine gemeinsame Sammelschiene
angeschlossen sind.
In Femsprech-Vermittlungsanlagen mit zeitmultiplexer
Sprechwegedurchschaltung treten verschiedene Arten des Nebensprechens auf. Am bekanntesten ist
wohl das Nebensprechen, das durch die induktive und kapazitive Verkopplung von Leitungen entsteht.
Darüber hinaus ist aber gerade in der Zeitmultiplextechnik auch das Nebensprechen von Bedeutung,
welches z. B. durch die Beeinflussung einer Pulsamplitude durch die vorangegangene Pulsamplitude
verursacht wird. Diese Beeinflussung kann durch Reflexionen an den Enden von Multiplexleitungen
entstehen, wenn infolge großer Laufzeiten die refiektierten
Anteile einer Pulsamplitude in den benachbarten Zeitkanal hineinfallen. Eine einfache Methode,
diese Reflexionen auszuschalten, besteht in einem wellenwiderstandsmäßigen Abschluß der Multiplexleitung.
Für die zeitliche Überlappung von an sich getrennten Pulsamplituden weiden aber auch bisweilen
die Kapazitäten der Multiplexleitungen verantwortlich gemacht, welche die von einer früheren
Pulsamplitude erzeugten Restladungcn auf die nachfolgenden Pulsamplituden übertragen.
Es ist bereits bekannt, für die Beseitigung der Restladungen elektronische Schalter vorzusehen, die zwischen
den einzelnen Zeitkanälen die Multiplexlciter entladen sollen (NTZ 1969, S. 468; Nachrichtentechnik
1967, S. 190; deutsche Auslegeschriften 1 061 844, 1 204 289, 1 137 485, 1 301 371).
Wie indessen praktische Versuche gezeigt haben, erfolgt über derartige Schalter nur eine ungenügende
Entladung, was auf die Tatsache zurückzuführen ist
daß das Nebensprechverhalten der Multiplexleitungen nicht ausreichend mit dem Einfluß von Kapazitäten
beschrieben werden kann.
Aus der Analogtechnik ist es bekannt, das Nebensprechen bei Mehrfachfernsprechkabeln durch Anbringen
bestimmter Schaltungskombinationen an den Endpunkten eines Kabels herbeizuführen (deutsche
Patentschrift 498 989). Dabei werden die Schaltungskombinationen so ausgelegt, daß sie die Fortpflanzungsgrößen
der Leitungen nachbilden und die Nebensprechspannungen kompensieren. Mit der bekannten
Schaltungsanordnung soll jedoch nur das induktive Nebensprechen eliminiert werden. Weder das Gegennebensprechen
noch das zeitliche Nebensprechen werden somit von dieser Schaltungsanordnung erfaßt.
Es ist ferner eine Multiplexschiene für ein Zeiimultiplex-Vermittlungssystem
zur übertragung von Abtastproben in Form von zeitlich gegeneinander
versetzten elektrischen Stromimpulsen bekannt, die kürzer als die sich aus der zeitlichen Dauer und der
Fortpflanzungsgeschwindigkeit ergebenden Breite dei ihr zugeführten Impulse ist, wobei die durch die
Stromverdrängung bedingte Frequenzabhängigkeit des im übertragungsweg liegenden Widerstandes in
an sich bekannter Weise verringert wird (deutsche Ausleaeschrift 1 278 496). Bei dieser Multiplexschiene
ist mindestens ein Kompensalionsglied vorgesehen. das einen Widerstand hat, der sich mit der Frequenz
entgegengesetzt wie der im übertragungsweg liegende,
von der~StromVerdrängung hervorgerufene Widerstand
ändert. Bei der Bemessung und Auslegung dieses Kompcnsationsgliedes sind jedoch umfangreiche Messungen
für die Bestimmung der Zeitkonstanten des Kompcnsationsgliedes notwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. das durch die Speicherwirkung von Leitungen verursachte
zeitliche Nebensprechen bei zcitmultiplexen Vermittlungssystemen auf einfache Weise zu beseitigen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Empfängerwiderstand
eines Teilnehmers und einem empfängerseitigen Abschlußwiderstand der Sammelschiene eine Impedanz
geschaltet ist, deren Wert gleich dem Wert der Impedanz der Sammelschiene, multipliziert mit einem
Faktor k ist, wobei k den Quotienten aus dem empfängerseitigen Abschlußwiderstand und einem sendeseitigen
Gesamtwiderstand darstellt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besieht darin, daß
die zwischengeschaltete Impedanz durch eine Leitung realisiert wird, die in ihrem elektrischen Aufbau der
Sammelschiene entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die prinzipielle Schaltungsanordnung für
eine einseitig gerichtete zeitmulliplexe Sprechwegeverbindung,
F i g. 2 eine zusammenfassende Darstellung der Sprechwegeverbindung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 die Sprechwegeverbindung mit zusätzlich eingefügten Impedanzen,
F i g. 4 ein Ersatzschaltbild für die Sprechwegeverbindung nach F i g. 3.
Gemäß F i g. 1 sind mehrere Sender Sl, S2 ... Sn und mehrere Empfänger £1. El... En mit einer
Koaxialleitung KL verbunden, weiche an ihren beiden Enden mit Wellenwiderständen ZL abgeschlossen ist.
Zu 1 symbolisiert die Impedanz der Innenleitung und
ZaI die Impedanz der Rückleitung. Beide Impedanzen bilden die Gesamtimpedanz Za. Nimmt man nun
an, daß der Sender Sl in einem Zeitkanal 71 ein impulsförmiges Signal sendet und dieses Signal von
einem Empfänger £1 empfangen ."ird, so fallt an den
Impedanzen Za i, ZaI ein dem Sendesignal proportionaler
Spannungsimpuls UaI, Ua2 ab. Da die Impedanzen Za 1 und ZaI definitionsgemäC elektrische
Speicher enthalten, klingen die Spannungsimpulse hai und UaI an ihnen nur allmählich ab.
so daß sie noch mit einem bestimmten Wert UaW UaI' anstehen, wenn der nächste reguläre Spannungsimpuls
von einem der Sender Sl, S2 ... Sn ausgeht. Nach der Beendigung des ursprünglichen Sendesignals
können also die Impedanzen Z«l und ZaI als Spannungsquellen UaY, UaT angesehen werden.
Sendet beispielsweise im Anschluß an den Sender S 1 der Sender S2 im Zeitkanal Tl ein impulsförmiges
Sendesigna! an den Empfanger El, so steht an diesem
Empfänger El nicht nur das impulsförmige Signal
des Senders S2 an, sondern auch ein bestimmter Anteil der gerade noch von den Impedanzen Za 1.
Ζιί2 ausgehenden Spannungen. Faßt man den Widerstand
RiI des gerade sendenden Senders Sl mil dem Wellenwiderstand ZL gemäß F i g. 2 zu ZS sowie
den Widerstand Rd des gerade empfangenden FmpfängersE2 mit dem Wellenwiderstand ZL zu ZE
zusammen, so ergibt sich nach der Spanmmgsteilerformel
an dem F.mpfänger El eine Nebensprechspannung
von
U1 -
I (Λ/Γ + UaT)ZE
ZE + ZS
35
In Fi g. 3 ist eine Anordnung gezeigt, mit welcher
die Nebenspreehspannung UEeliminiert werden kann.
Hierbei befinden sich in den Zweigen zwischen dem Verbraucherwiderstand RcI und dem Wellenwiderstand
Z,L die Impedanzen ZaΓ und ZaT. An diesen
Impedanzen ZaY und ZaT stehen in entsprechender Weise wie bei den Impedanzen Za 1 und ZaI während
der Impulspausen einer zeitmultiplexen Übertragung die Spannungen Ua \" bzw. UaT' an. Die Nebenspreehspannung
UE an REl wird - wie sich mittels einfacher Maschengleichungen nachweisen läßt
dann zu Null, wenn
dann zu Null, wenn
UaY' 4- UaI" ZL
UaY + UaT ~ ZS
gilt. Da die Spannungen Ua 1". UaI". UaI'. UaI'
bei einem Empfangerwidetsiand ReI, der sehr viel
größer ist als der Wellenwiderstand ZL, proportional zu ihren jeweiligen Impedanzen ZaI', ZaT. Za\.
ZaI sind, läßt sich die obige Gleichung auch folgendermaßen
schreiben:
ZaY
ZtVl
ZtVl
ZaT
ZaI
ZL
ZS
Man erkennt hieraus ohne weiteres, daß sich die
in F i g. 3 gezeigte Anordnung in eine Brückenschaltung gemäß F i g. 4 umzeichnen läßt. Zur
Realisierung einer derartigen Brücke formt man die vorstehend angegebene Gleichung um. so daß
Ζ«!
ZaT = _■; (ZnI + ZaI)
wird. DdZa 1 τ- Ζί/2 die Gesamtimpedanz Z</ z.B.
eines Koaxialkabels bilden und Z« I' · Za 1
ebenfalls zu einer gemeinsamen Impedanz Zi/' zusammengefaßt
werden können, gilt folgende Gleichung:
Za' -■- k ■ Za mit k
ZL
ZS
Um die Nebenspreehspannung UE zu Null werden
zu lassen, genügt es somit, eine Impedanz Za' in den
Brückenzweig einzufügen.
Diese Impedanz läßt sich am einfachsten mit einem Koaxialkabel realisieren, das dieselbe Struktur aufweist
wie das als Sammelschiene verwendete Koaxialkabel. Dabei kommt es dann nur noch auf die Länge
dieses Kabels an. die mit
40
= k
zu bestimmen ist. Selbstverständlich läßt sich Zii'
auch in konzentrierter Form mit diskreten Bauelementen darstellen. Allerdings muß in diesem lalle
besonders beachtet werden, daß die Zeilkonstanie der Impedanz Za' die gleiche ist wie die von Zu.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Real- und der Imaginärteil von Za um den Faktor k erweitert
werden. F.s gilt also
Zi/' r,.- k ■ Re (Za) 4- k ■ Jm [Za).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtungen,
bei denen mehrere Teilnehmer an eine gemeinsame Sammelschiene angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Empfängerwiderstand [RrI ... Ren) eines Teilnehmers und einem emp- |0
fangerseitigen Abschlußwiderstand der Sammelschiene eine Impedanz (Za') geschaltet ist, deren
Wert gleich dem Wert der Impedanz der Sammelschiene (Za), multipliziert mit einem Faktor k ist,
wobei k den Quotienten aus dem. empfängerseitigen Abschlußwiderstand und einem sendeseitigen
Gesamtwiderstand darstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischengeschaliele
Impedanz (Za') durch eine Leitung realisiert wird, die in ihrem elektrischen Aufbau der Sammelschiene
entspricht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die zwischengeschaltete
Impedanz (Za') durch diskrete Bauelemente realisiert wird, und zwar in der Weise, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138771 DE2138771C3 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlung Seinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138771 DE2138771C3 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlung Seinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2138771A1 DE2138771A1 (de) | 1973-02-15 |
DE2138771B2 DE2138771B2 (de) | 1973-08-16 |
DE2138771C3 true DE2138771C3 (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=5815643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712138771 Expired DE2138771C3 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Schaltungsanordnung für die Beseitigung des zeitlichen Nebensprechens in Zeitmultiplex-Vermittlung Seinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2138771C3 (de) |
-
1971
- 1971-08-03 DE DE19712138771 patent/DE2138771C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2138771B2 (de) | 1973-08-16 |
DE2138771A1 (de) | 1973-02-15 |
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