DE2138584A1 - Zur verwendung in waschmitteln geeignetes lagerbestaendiges bleichmittel und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Zur verwendung in waschmitteln geeignetes lagerbestaendiges bleichmittel und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Patent anme.ldung
D 4241
"Zur Verwendung in Waschmitteln geeignetes laßerbeständiges Bleichmittel und Verfahren zu dessen Herstellung"
Es sind Waschmittel bekannt, die neben den üblichen" reinigend
wirkenden Waschaktivsubstanzenj Aufbausalzen und bleichend wirkenden
Perverbindungen sogenannte Bleichaktivatoren enthalten. Bei diesen Aktivatoren handelt es sich um Carbonsäurederivate,
die mit den Perverbindungen unter Bildung von. Persäuren reagieren und damit die Bleichwirkung der Gemische erhöhen bzw.
eine Bleichung bei verhältnismäßig niedrigen Waschtemperaturen ermöglichen. Die Lagerung -derartiger Waschmittel wirft jedoch
erhebliche Probleme auf, da unter dem Einfluß höherer Luftfeuchtigkeit
bereits bei Raumtemperatur die Perverbindungen und Bleichaktivatoren miteinander reagieren können, was zu einem
Verlust an Aktivsauerstoff führt. Sind oxydationsempfindliche-Stoffe
zugegen, beispielsweise optische Aufheller, so können diese oxydativ zerstört werden. Häufig tritt dabei gleichzeitig
ein unangenehmer Geruch auf, der auf flüchtige Oxydationsprodukte
zurückzufuhren ist. . .
Man hat bereits vorgeschlagen, die Aufheller in einer bestimmten Weise zu reinigen, um die.Bildung unangenehm riechender Produkte
zu verhindern. Damit wird das Problem einer Verminderung des Aktivsauerstoffgehaltes jedoch nicht gelöst. Weiterhin wurde
empfohlen, die aus dem Bleichaktivator bestehenden Pulverpartikel mat einem überzug zu versehen, um eine Wechselwirkung zwischen
Aktivator und Perverbindungen zu unterdrücken. Als überzugsmittel
•309808/1270
BAD ORIGINAL^
Z
21138584
Henkel & Cio GJrnbH s»»e ί zur Poionianmoiduns 241
v/erden anorganische, kristallisierende Sa3.ze3 ζ ,Β. Natriumsulfat
hochmolekulare Stoffe, wie Polyäthylenglykol, Polyvinylalkohol
und Ceilulossäther oder fettartige Stoffe, wie Fettsäuren, Fett alkohole oder Fettsaurealkylolain5.de empfoh-.len.
Dabei soll das Überzugsmittel in gelöste!» Form auf den Aktivator aufgesprüht oder aufgranuliert werden. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß diese Vorbehandlung nicht zu einer nennenswerten
Verbesserung der Lagerbeständigkeit führt. Es bestand somit die Aufgabe, ein Mittel zu entwickeln, das die aufgezeigten
Nachteile nicht besitzt.
P Gegenstand der Erfindung ist ein lagerbeständiges, zur Verwendung
in Waschmitteln geeignetes, aus mindestens zwei Pulverkomponenten
bestehendes Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Pulverkomponente aus tropfen- bis kugelförmigen Teilchen
besteht, die mindestens zu 70 % einen mittleren Durchmesser
von 0,1 bis' 1 mm und höchstens zu 30 % eine'n Durchmesser von nicht weniger als 0,01 und nicht mehr als 2,5 mm aufweisen
und wie folgt zusammengesetzt sind:
10 bis 70 Gew.-? mindestens eine als Aktivator für Perverbindungen
wirkende Verbindung aus der Klasse der N-Acyl- -und
O-Acylverbindungen sowie der Kohlensäure- und Pyrokohlensäure-■
fc ester, deren Aktivierungswert für die Perverbindungen mehr als
3 beträgt, ...
30 bis 90 Gew.-? eines Gemisches aus im wesentlichen gesättigten
Fettsäuren mit 12 bis 2§ Kohlenstoffatomen.und eines PoIyäthylenglykols
mit einem mittleren Molekulargewicht von 1 bis 20 000 im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 ι h3
b) eine Pulverkomponente aus einer körnigen bis pulverförrnigen
Perverbindung besteht, die in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzt,
wobei das Gewichtsverhältnis der unter (a) zu der unter (b) genannten Pulverkomponente 1 : 5 bis 5 ·' 3 beträgt und so gewählt
wird, daß pro Grammatom Aktivsauerstoff 0,05 bis 2 Mol
Aktivator vorliegen.
'309808/ 1270
BAD ORfGiNAt.
J 21385R4
Henkel ti de GmbH stn« 5 ιυΓ pai.nionraoidune d 12 Il
Als Aktivatoren für in Vfasser HgOp liefernde Perverbindungen
dienen bestimmte, mit diesem HpOp organische Persäuren bildende
N-Acyl-, O-Äcyl-Verbindungen sowie Kohlensäure- bzw. Pyrokohlensäureester,
deren Aktivierungswert für die Perverbindungen (= Titer) wenigstens 3, vorzugsweise wenigstens 4,5 ist. Dieser
Aktivierungswert wird in folgender Weise bestimmt:
Lösungen, die 0,615 g/l NaBO2 · HgOg · 3 HgO (4 mMol/1) und
2,5 g/l Ka^PpO™ · 10 HpO enthalten, werden nach Erwärmen auf
60 °C mit h inMol/l Aktivator versetzt und 5 Minuten unter
Rühren auf der angegebenen Temperatur gehalten. Dann gibt man 100 ml dieser Flüssigkeit auf ein Gemisch von 250 g Eis und
15 ml Eisessig und titriert sofort nach Zugabe von 0,35 g Kaliumiodid mit 0,1 η Natriumthiosulfatlösung und Stärke als
Indikator; die dabei verbrauchte Menge an Thiosulfatlösung in ml ist der Aktivierungswert (= Titer); bei einer 100 ^igen Aktivierung
des eingesetzten Peroxids würde sie 8,0 ml ausmachen.
Von den unten noch zu beschreibenden Typen von Aktivatoren
eignen sieh besonders Verbindungen mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 70 0C, vorzugsweise wenigstens 100 0C und insbesondere
von wenigstens I50 C. weiterhin soll das Äquivalentgewicht
dieser Verbindungen (unter Äquivalentgewicht wird hier der Cuotient aus dem Molekulargewicht und der Anzahl im Molekül
vorhandener Acylreste bzw. Kohlensäure- oder Pyrokohlensäurereste
verstanden) höchstens I70, vorzugsweise höchstens
130 und insbesondere höchstens 110 sein. Zu den erfindungsgemäß
brauchbaren Aktivatoren gehören
a) die aus den DBP-Schriften 1 162 967 und 1 29I JH7 bekannten
N-diacylierten und N,Nf-tetraacylierten Amine wie z.B.
N,N,N1 ,N^-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -äthylendiamin, N4N--Diacetylanilin
und Ν,Ν-Diacetyl-p-toluidin bzw. 1,^-diacylierten
Hydantoine, wie z.B. die Verbindungen l,3-Diacetyl-5j5-dimethylhydantoin
und 1,3-Dipropionyl-hydantoin;
"3O9808/1270
BAD
Henkel & CIo GmbH s.it. ^ »r Poi.r,tonmtiduni ο 42'Jl
* ' b) die aus der britischen Patentschrift 1 003 310 bekannten N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide,
beispielsweise die Verbindungen N-Methyl-N-mesyl-acetamid, N-Methyl-N-mesyl-benzarnid, N-Methyl-N-mesyl-p-nitrobenzamid,
und N-Methyl-N-mesyl-p-methoxybenzamid;
c) die in der schweizerischen Patentschrift 407 387 beschriebenen
N-acylierten cyclischen Hydrazide, acylierten Triazole oder Urazole
wie z.B. das Monoacetylmaleinsäurehydrazid;-
d) die in der DP-Anmeldung P 17 19 574.3-43 beschriebenen Ο,Ν,Ν-trisubstituierten
Hydroxylamine wie z.B. O-Benzoyl-N^N-succinylhydroxylarain,
O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Methoxybenzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin,
O-p-Nitrobenzoyl-NjN-succinyl-
^ hydroxylamin und O,N,N-Triacetyl-hydroxylamin;
e) die aus der DOS 1 801 713 bekannten N,N1-Diacyl-sulfurylamide,
beispielsweise N,Nf-Dimethyl-N,N!-diacetyl-sulfurylamid, und
N, N'-Diäthyl-N^'-dipropionyl-sulfurylamid;
f) die Triacylcyanurate, beispielsweise Triacetylcyanurat und
■ Tribenzoylcyanurat der DAS 1 294 919;
g) die aus der schweizerischen Patentschrift 347 930 bzw. der
DBP-Schrift 893 O49 bzw. der DOS 1 444 001 bekannten Carbonsäureanhydride
wie z.B. Benzoesäureanhydrid, rn-Chlorbenzoesäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid;
h) die aus der schweizerischen Patentschrift 348 682 bekannten
fc Zuckerester, beispielsweise Glucosepentaacetat;
i) die l,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine der DOS 1 &01 l4l,
beispielsweise die Verbindungen l,3-Diformyl,~4,5-diacetoxy-imidazolidin,
l,3-Diacetyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-dipropionyloxy-imidazolidin;
j) die aus der DOS 1 594 865 bekannten Verbindungen Tetraacetylglykoluril
und Tetrapropionylglykoluril;
k) die in der DP-Anmeldung P 20 38 106.0 beschriebenen diacylierten
2,,5~Diketcpiperazine wie z-.B. l,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin,
l,4-Dipropionyl-2,5-diketopiperazin; 1,4-Dipropionyl-3* 6-ditnethyl-2,5~diketopiperazin;
'3 09 8 087 127 0
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
& CIS GmbH S.It. 5 mr Patontanm.lduno D *i 2 4 1
1) die in der DP-Anmeldung P 21 12 557.5 beschriebenen Acy-.
lierungsprodukte von Propylendiharnstoff bzw. 2,2-Dimethylpropylendiharnstoff
(2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo-(3i3il)-nonan~
3,7-dion bzw. dessen' 9,9-Dimethylderivat) insbesondere der
Tetraacetyl- oder der Tetrapropionyl-propylendiharnstoff bzw. deren Dimethylderivate;
m) die Kohlensäureester der DOS 1 444 024, beispielsweise
die Natriumsalze der p-(Äthoxycarbonyloxy)-benzoesäure und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
Von besonderem praktischem Interesse sind die unter ,}), k)
und l) genannten Aktivatortypen.
Bei der Aktivierung der Perverbindungen durch die genannten N-Acyl- und O-Acylverbindungen werden Carbonsäuren,wie z.B.
Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, frei und es empfiehlt sich, zum Binden dieser Carbonsäuren entsprechende Alkalimengen
zuzusetzen. Bei. wirksamen Aktivatoren ist eine Aktivierung bereits bei Einsatzmengen von 0,05 Mol Aktivator pro
" g-Atom Aktivsauerstoff zu erkennen. Bevorzugt arbeitet man mit 0,1-1 Mol Aktivator; die Menge kann allerdings auch bis
2 Mol Aktivator pro g-Atom Aktivsauerstoff gesteigert werden.
Geeignete Fettsäuren, d'ie in der untar (a) genannten Pulverkomponente
vorliegen, sind gesättigte Fettsäuren und gesättigte Hydroxyfettsäuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen sowie deren
Gemische, wie Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-., Arachin-,
Behen- und Lignocerinsäure sowie die Oxystearin- und Dioxystearinsäure.
Sofern Gemische aus natürlichen vorkommenden bzw. hydrierten Fettsäuren verwendet werden, können diese auch gesättigte
Fettsäuren mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ungesättigte
Fettsäuren, z.B. ölsäure enthalten, jedoch soll der Anteil der niedermolekularen bsw. ungesättigten Säuren weniger'
' 30 9 80 8/12 7Q.
IHM 5. li) 70 111) ' '' ■"" ' '
als 20 Gew.-ί und insbesondere weniger als 10 Gew.-£ der
insgesamt anwesenden Fettsäuren betragen. Die Zusammensetzung der Fettsäuregemische soll vorzugsweise so bemessen sein, daß
der Erweichungs- bzw. Schmelzpunkt oberhalb 50°C liegt.
Die im Gemisch mit dem Bleichaktivator und den Fettsäuren vorliegenden Polyäthylenglykole sollen bei einer Temperatur
oberhalb 35 C schmelzen. Geeignet sind Polyäthylenglykole mit
einem Molekulargewicht von 1 000 bis 20 000, vorzugsweise von 2 000 bis 10 000. Das Gewichtsverhältnis von Fettsäure zu
Polyäthylenglykol soll 5 : 1 bis 1 : 4 und vorzugsweise
3 : 1 bis 1 : 2,5 betragen.
Die unter (a) genannten Partikel sollen angenähert in Tropfenform
bis Kugelform vorliegen und zu mindestens 70 Gew.-?, vorzugsweise mehr als 90 Gew.-!6 einen mittleren Durchmesser von
0,1 bis 1 mm aufweisen, ihre Zusammensetzung soll weitgehend
homogen, die Oberfläche glatt sein. Pulverpartikel, die diese Voraussetzungen erfüllen, sind in der Weise erhältlich, daß man
den Bleichaktivator, die Fetteäure und das Polyglykol bei einer
Temperatur, die oberhalb des Schmelzpunktes der Fettsäure und des Polyglykol? liegt, homogenisiert und z.B. mittels
einer Düse unter hohem Druck in einen Fallraum versprüht',
in dem eine Temperatur herrscht, die unter dem Erstarrungs- * punkt des Gemisches liegt. Die öffnung der Sprühdüse soll
einen Durchmesser von 0,3 bis 2,5 vorzugsweise von 0,6 bis 1,8 mm aufweisen. Der Druck, mit dem%die Schmelze der Düse
2 zugeführt wird, soll 10 bis 30, vorzugsweise 15 bis 25 kg/cm
betragen. Anstelle einer Düse kann auch eine rotierende Sprühscheibe, die mit runden oder schlitzartigen Austrittsöffnungen versehen sein kann, Verwendung finden. Die Umfangsgeschwindigkeit
einer solchen Scheibe, die üblicherweise einen Durchmesser von 150 bis 300 mm aufweist und mit 800 bis 10 000
Touren pro Minute rotiert, soll 5 bis 150 m/sec, vorzugsweise 10 bis 100 m/sec. betragen. Der Fallraum, in dem die versprühten
Teilchen erstarren, besteht zweckmäßigerweise aus piner
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zylindrischen Kammer, die mit Zuführungen für Kühlluft und
einer am konischen Boden der Kammer angeordneten Austragsvorrichtung für das Pulver ausgerüstet ist. Die Kühlluft,
deren Temperatur mindestens 10 C unter der Erstarrungstemperatur des Gemisches lieft und beispielsweise -10° bis +400C beträgt,
kann im Gleich- oder Gegenstrom geführt werden.
Bei Verwendung technisch reiner Ausgangsmaterialien können die versprühten Teilchen eine Eigenfarbe aufweisen. Durch
•Zusatz von Farbstoffen oder Parbpigmenten vor der Zerstäubung
oder Bestäubung der erhaltenen Körner mit Pigmenten, beispielsweise Titanoxid, kann die Eigenfarbe überdeckt bzw. geändert
werden.
Die unter (b) genannte Pulverkomponente besteht aus einer Perverbindung, die in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzt.
Hierfür kommen neben Alkaliperoxiden in erster Linie Perhydrate infrage, beispielsweise wasserfreies oder kristallwasserhaltiges
Natriumperborat, ferner Alkalipercarbonate, -per-
pyrophosphate und -persilikate sowie Harnstoffperhydrat. Bevorzugt
wird Natriumperborat-tetrahydrat verwendet.
Die durchschnittliche Korngröße der unter (b) genannten und der
ggf. zusätzlich anzuwendenden Pulverkomponenten soll 0,1 bis
2 mm betragen. Die Korngröße der Perverbindungen sowie ggf. weiterer Pulverbestandteile ist an sich nicht kritisch, soll jedoch
so gewählt werden, daß mindesten^ 50 % und vorzugsweise mehr
als 80 % der Körner einen Durchmesser von wenigstens 0,05 und nicht mehr als 2,5 mm aufweisen, um einerseits ein Stäuben
zu verhindern, andererseits das Pulvergemisch noch gut transport- und schüttfähig zu halten. Größere Abweichungen in der
Korngröße der einzelnen Pulverkomponente sollten vermieden werden, um ein unerwünschtes Absetzen feiner und spezifisch
schwerer Kürner am Boden der Verpackungsbehälter während des Transportes zu vermeiden.
3 0980871270
BAD ORIGINAL
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Das Vereinigen der beiden Pulverkomponenten zu einem
homogenen Pulvergemisch und die Zugabe weiterer Pulverbestandteile
erfolgt in an sich bekannter Weise mit üblichen Mischvorrichtungen, wobei die Konatruktur der Einzelbestandteile
möglichst erhalten bleiben soll. .'
Als zusätzliche Mischungsbestandteile kommen in erster Linie pulverfötniige bis körnige Waschmittel infrage, die aus mindestens
einer Verbindung aus der Klasse der anionischen, zwitter- ' .'
ionischen und nichtionischen Waschaktivsubstanzen, mindestens einer Verbindung aus der Klasse der Polymerphosphate, Sequestrierungsmittel
und Waschalkalien sowie mindestens einer Verbindung aus der Klasse der optischen Aufheller bestehen.
Diese Pulverkomponente, die auch aus einem Pulvergemisch bestehen kann, wird im folgenden kurz als "Pulverkomponente c"
bezeichnet. / "
Geeignete Waschaktivsubstanzen, die in der unter (β) genannten
Pulverkomponente enthalten sein können, sind solche vom Sulfonät- oder Sulfattyp, beispielsweise Alkylbensoleulfonate,
insbesondere n-Dodecylbenzoleulfonat, ferner ■
olefinsulfonate, wie sie beispieleweise durch Sulfonierung
primärer oder sekundärer aliphatiacher Monoolefine mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische odersaure Hydrolyse erhalten werden, sowie Alkylsulfonate, wie
sie aus n-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation
und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation oder durch
BisulfItaddition an Olefine erhältlich sind. Geeignet sind
ferner ot-Sulfofettsäureester, primäre und lekundäre Alkylsulfate
sowie die Sulfate von äthoxyllerten oder propoxylierten
höhermolekularen Alkoholen und Alkylphenolen·
Henkel & CIe GmbH *·"·. I ««f·!·«·««.««.«, d ^2^1 Z I 3 8 5 8
V/eitere geeignete anionische V/aschrohstoffe sind Alkaliseifen
von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs, z.B. die Natriumseifen von Kokos-, Palrnkern-
oder Talgfettsäuren. Als zwitterionische V/aschrohstoffe
kommen Alkylbetaine und insbesondere Alky!sulfobetaine
infrage, z_.B. das 2-(N,N~Dimethyl~N-alkyiammonium)-propan-1-sulfonat
und- j5-(N,N-Dimethyl-N~alkylammonium)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
Die anionischen V/aschrohstoffe können in Form der Natrium-,. Kalium- und Ammoniumsalze sowie als Salze organischer
Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Sofern die genannten anionischen und zv/itterionischen
Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt geradkettig sein und
bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten
die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten im Mittel 6 bis 16 Kohlenstoffatome.
Als nichtionische oberflächenaktive Waschaktivsubs*tanzen
kommen in erster Linie Polyglykolätherderivate von Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen infrag«, die 3 bis ^O
Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoff
rest enthalten. Besonders geeignet sind Polyglykolätherderivate , in denen die Zahl der ÄthylengIykol~
äthergruppen 5 bis 15 beträgt und deren Kohlenwasserstoffreste sich von geradkettigen, primären Alkoholen mit 12
bis l8 Kohlenstoffatomen oder von Alkylphenolen mit einer geradkettigen, 6 bis I^ Kohlenstoffatome aufweisenden
Alkylkette ableiten. Durch Anlagerung von 5 bis 15 Mol
Propylenoxid an die letztgenannten Polyathylenglylcoläther
oder durch überführen in die Acetale werden V.'aschrnlttel erhalten, die sich durch ein besonders geringes Schaumvermö^en
auszeichnen.
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Weitere geeignete nichtionische VJasehrohstoffe sind
die wasserlöslichen, 20 bis 250 Äthylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden
Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglykol, Äthylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpblypropylenglykol
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro
Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Äthylenglykoleinheiten. Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide
und Sulfoxide, die ggf. auch äthoxyliert sein können, sind verwendbar.
In der unter (c) genannten Pulverkomponente können ferner Poiymerphosphate enthalten sein, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat.
Die Triphosphate können auch im Gemisch mit höher kondensierten Phosphaten, wie Tetraphosphaten,
oder ihren Hydrolyseprodukten, wie sauren oder neutralen Pyrophosphaten, vorliegen.
Die kondensierten Phosphate können auch ganz oder teilweise durch Sequestrierungsmittel, beispielsweise Aminopolycarbonsäuren3
ersetzt sein. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Xthylendiaminotetraessigsäure.
Geeignet sind ferner die Salze der Diäthylentriaminopentaessigsäure sowie der höheren Homologen der genannten
Aminopolycarbonsäuren. Diese Homologe können beispielsweise' durch Polymerisation eines Esters, Amids oder Nitrils
des N-Essigsäureaziridins und anschließende Verseifung zu carbonsauren Salzen oder durch Umsetzung von Polyaminen
mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10 000 mit chloressigsauren oder bromessigsauren Salzen in alkalischem
Milieu hergestellt werden. Weitere geeignete Aminopoly-
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carbonsäuren sind Poly-(N-bernsteinsäure)-äthylenimine
und Poly-di-tricarballysäureJ-äthylenirnine vom mittleren,
Molekulargewicht 500 bis 500 000, die analog den N-Essigsäurederivaten
erhältlich sind.
Weiterhin kommen als Sequestrierungsmittel stickstofffreie Verbindungen, beispielsweise .die wasserlöslichen
Kalium- und insbesondere Natriumsalze von mehrwertigen Hydroxycarbonsäuren oder Äthercarbonsäuren, wie Citronensäure,
Gluconsäure, Glucuronsäure und Oxydiessigsäure sowie
von höhermolekularen Polycarbonsäuren in Betracht, beispielsweise von Polymerisaten äthylenisch ungesättigter Mono-, Di-
und Tricarbonsäuren, wie Acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure, Citronensäure, Aconitsäure, MesacOnsäure und
Methylenmalonsäure. Auch Copolymerisate dieser Carbonsäuren untereinander oder mit anderen copoiymerisierbaren
Stoffen, wie z.B. äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Äthylen, Propylen, Isobutylen und Styrol, mit
äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und 3-Butencarbonsäure
oder mit sonstigen äthylenisch ungesättigten Alkoholen, Äthern, Estern, Amiden und Nitrilen, wie Vinylalkohol.
Allylalkohol, Vinylmethyläther, Acrolein, Vinylacetat, Acrylamid unä Acrylnitril, sind brauchbar. Ebenso sind
Copolymerisate aus äthylenisch ungesättigten Mono-, Di-
und Tricarbonsäuren und mehreren äthylenisch ungesättigten
Verbindungen unterschiedlicher Struktur geeignet. Die
Polymerisate und Mischpolymerisate weisen einen mittleren Pclymerisatioisgrad von 3 bis 6000 auf und sollen, auf 5
Monomereneinhe.iten bezogen, 1 bis 9, vorzugsweise 2 bis
9 .zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen enthalten.
BAD OBIOINAL1
Als -weitere Aufbaucalze kommen sogenannte Waschalkalien
in Frage, wie Alkalisilikate, insbesondere Natriumsilikat,
in dem das Verhältnis von Na2O : SiO2 1 : 3,5 bis 1 : 1
beträgt, ferner Carbonate, Bicarbonate und Borate
des Natriums oder Kaliums. Die Menge der alkalisch reagierenden Stoffe einschließlich der Waschalkalien und Phosphate soll so bemessen sein, daß der ρH-We-Tt einer gebrauchsfähigen Lauge 9 bis 11 beträgt und während des Waschvorganges infolge Alkaliverbrauchs durch die Hydrolyse des
Bleichaktivators nicht auf Werte unter 8 absinkt.
in Frage, wie Alkalisilikate, insbesondere Natriumsilikat,
in dem das Verhältnis von Na2O : SiO2 1 : 3,5 bis 1 : 1
beträgt, ferner Carbonate, Bicarbonate und Borate
des Natriums oder Kaliums. Die Menge der alkalisch reagierenden Stoffe einschließlich der Waschalkalien und Phosphate soll so bemessen sein, daß der ρH-We-Tt einer gebrauchsfähigen Lauge 9 bis 11 beträgt und während des Waschvorganges infolge Alkaliverbrauchs durch die Hydrolyse des
Bleichaktivators nicht auf Werte unter 8 absinkt.
Durch geeignete Kombination verschiedener oberflächenaktiver
Waschrohstoffe bzw. Aufbausalze untereinander können in
vielen Fällen Wirkungssteigerungen, beispielsweise eine verbesserte Waschkraft oder ein vermindertes Schaumvermögen,
erzielt werden. Derartige Verbesserungen sind beispielsweise möglich durch Kombination von anionischen mit nichtionischen und/oder zwitterionischen Verbindungen untereinander oder durch Mischungen von WaEchrohstOffen gleichen Typs, die sich
hinsichtlich ihrer Struktur der Anzahl der Kohlenstoffatome, der Zahl und Stellung von Doppelbindungen oder Kettenverzweigungen im Kohlenwasserstoffrest unterscheiden. Ebenso können Bynergistisch wirkende.Gemische anorganischer und organischer Aufbausalze verwendet bzw. mit den vorstehend genannten Gemischen kombiniert werden.
vielen Fällen Wirkungssteigerungen, beispielsweise eine verbesserte Waschkraft oder ein vermindertes Schaumvermögen,
erzielt werden. Derartige Verbesserungen sind beispielsweise möglich durch Kombination von anionischen mit nichtionischen und/oder zwitterionischen Verbindungen untereinander oder durch Mischungen von WaEchrohstOffen gleichen Typs, die sich
hinsichtlich ihrer Struktur der Anzahl der Kohlenstoffatome, der Zahl und Stellung von Doppelbindungen oder Kettenverzweigungen im Kohlenwasserstoffrest unterscheiden. Ebenso können Bynergistisch wirkende.Gemische anorganischer und organischer Aufbausalze verwendet bzw. mit den vorstehend genannten Gemischen kombiniert werden.
Als geeignete optische Aufheller kommen solche der nachstehenden Formel in Frage: *
in der A für· Wasserstoff, Natrium, Kalium, Ammonium oder
eine von einer organischen Base, z.B. Mono-, Di- und Triäthanolamin oder Morpholin abgeleiteten Ammoniumgruppe
steht und in der X und Y die folgende Bedeutung haben können:
NH2, NH-CH,, NH-CH2CH5, Im-CH2-CH2OH, CH,-N-CH2-CHgOH,
N(CHp-CHpOH)2, Morpholino, Dimethyltnorpholino,
NH-CH2-CH2-O-CH5, NH-CH2-CH2-CH2-O-CH3, NH-C6H5 und
g^-SO,H, wobei X und Y gleich oder ungleich
sein können. Besonders geeignet sind solche Verbindungen, in denen X eine Anilino- und Y eine Methylamino-, Diäthanolamino-,
Methoxyäthylamino- oder Morpholinogruppe darstellen.
Auch Gemische der vorgenannten Aufheller sind geeignet, beispielsweise Kombinationen einer Verbindung, in der X eine Anilinogruppe
und Y eine Morpholinogruppe darstellt mit einer zweiten Verbindung, in der X eine Anilinogruppe und Y eine ^ethylamino-,
Methoxyäthylaraino- oder Methoxypropylamine-Gruppe darstellen.
Vorzugsweise liegen die optischen Aufheller in Form der Natriumsalze
vor.
V/eitere geeignete optische Aufheller sind solche vom Typ des Carbostyrils, des N-Dialkylaminocumarins, des Thiophenbis-benzoxazols
und Xthylen-bis-benzoxazols. Auch Gemische
derartiger Aufheller mit. den vorgenannten Aufheller vom TriazinylstilbendiBulfonsäure-Typ
sind geeignet.
Weitere Bestandteile, die in dem unter (c) genannten Pulverbestandteil enthalten sein.können, sind Neutralsalze, insbesondere
Natriumsulfat, bacteriostatische Stoffe, wie halogenierte Phenoläther und -thioäther, halogenierte Carbanilide
und Salicylanilide sowie halogenierte Diphenylmethane, ferner Stabilisierungsmittel für Perverbindungen, wie Magnesiumsilikat.
Zur Steigerung des Schmutztragevermögens können bekannte Vergrauungsinhibitoren,
insbesondere Natriumcelluloseglykolat (Carboxymethylcellulose) zugesetzt werden.
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BAD ORlGJNAU
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Gegebenenfalls können die Waschmittel bekannte Schaumdämpfungsmittel
enthalten, wie gesättigte Fettsäuren oder deren Alkalimetallseifen mit 20 bis 2k Kohlenstoffatomen,
höhermolekularen Fettsäureester bzw. Triglyceride, Trialkylmelamine
oder Dialkyl- bzw. Tetraalkylharnstbffe.
Die in der mit (c) bezeichneten Pulverkomponente enthaltenen
Bestandteile können in einheitlich zusammengesetzten Pulver— partikeln enthalten aein. Derartige Pulverpartikel sind
beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Granulation aus " wäßrigen Konzentraten bzw. vorgebildeten Pulvern und Aufgranulieren
der übrigen Bestandteile in an sich bekannter Weise erhältlich. Die mit (c) bezeichnete Pulverkomponente kann
jedoch auch aus körnigen Gemischen bestehen, in denen die Pulverpartikel eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen.
So kann beispielsweise «in bestimmter Anteil der Pulverpartikel
die waschaktiven Substanzen und einen Teil der Aufbausalze enthalten und durch Heißsprühtrocknung erhalten worden sein,
während ein weiterer, beispielsweise durch Granulieren hergestellter Teil der Partikel den Rest der Aufbausalze sowie
solche Wirkstoffe enthält, die sich unter den Bedingungen der JieiBsprühtrocknung zersetzen, verflüchtigen oder an Wirksamkeit
verlieren, wie beispielsweise Duftstoffe, Bioeide und bestimmte Schauminhibitoren.
Das Gewichtsverhältnis der aus den Komponenten (a) und (b)
bestehenden Bleichmittelkomposition zu den unter (c) zusammengefaßten Bestandteilen beträgt 2 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise
1 : 1 bis 1:5·
Die erfindungsgemäße Bleichmittelkomposition und die daraus,
erhältlichen Waschmittelgemische zeichen sich durch eine sehr
hohe Lagerbeetändigkeit aus, d.h. die Abnahme der Bleichaktivität
erfolgt erheblich langsamer als bei her-
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Henkel A Cie GmbH s»n· ^V »r raiMfonm*idi;n« ο '12 η 1
kömmlichen Geräscher.. Die Entstehung unerwünschter Geruchsstoffe durch Zersetzung, oxydationsempfindlicher Bestandteile
wird dadurch vermieden. Bei der Anwendung zeigen die Gerdsche £;ute Löslichkeitseigenschaften, d.h. sie werden bei Anwendung
in vollautomatischen Waschmaschinen während des Einspülvorganges
innerhalb kurzer Zeit rückstandsfrei gelöst.
Die Herstellung der Pulverpartikel ist im Vergleich zu den
bekannten Verfahren, bei denen die Bleichaktivatoren granuliert oder mit Hüllsubstanzen überzogen werden, besonders einfach,
da sich die Anwendung von Lösungsmitteln des'Pulvers bzw.
einer stets mit Verlusten verbundenen Rückcewinnung der Lösungsmittel
erübrigt. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß die zunVersprühen bestimmte Schmelze aus Fettsäure, Polygly
kol und Bleichaktivator keine oder nur eine sehr schwache
Neigung zum Entmischen besitzt. Sie kann daher nach dem Ansetzen über längere Zeit, d.h. mehr als eine Stunde, gelagert
und "transportiert bzw. in Rohrleitungen gefördert werden, ohne daß Störungen'durch sieh absetzende Bestandteile entstehen,
Werden anstelle des aus Fettsäure und Polyglykol -bestehenden Gemisches ausschließlich Fettsäuren als Träger für (Jen Bleichaktivator verwendet, so tritt innerhalb weniger Minuten eine
weitgehende Entmischung der Schmelze unter Absetzen des Bleichaktivators
ein. Auch geschmolzene Gemische aus Polyglyicol und Bleichaktivator entmischen sich innerhalb kurzer Zeit.
Eierartige Gemische haben außerdem de» Nachteil, daß die weir-,sprühten
Teilchen leicht zusammenkleben ynd das Sprühgut ;stjmit
nicht genügend rieselfähig ist.
*J6 Gewichtöteile eines aus 9^ Gew.-J Stearinsäure und 6 Gew.-Ϊ
Palmitinsäure bestehenden Fettsäuregemisches und 17 Gewichtsteile eines Polyäthylenglykols vom Molekulargewicht 10 000
(Schmelzpunkt 630C) wurden bei 8O0C aufgeschmolzen und nach
Zusatz von 37 Gewichtsteilen Tetraacetylglykoluril homogenisiert. Die Schmelze, deren Viskosität bei 8O0C 31IO cP betrug,
wurde über eine Düse mit 1 mm Öffnungsdurchmesser mit einem
Druck von 20 at in eine Zerstäubungskammer versprüht. Die
Temperatur der eintetenden, im Gegenstrom geführten Kühlluft W betrug 19°C, der austretenden Luft 210C. Das Sprühpulver wies
überwiegend eine Kugelstruktur auf und ergab bei einer Siebanalyse
die folgende Kornverteilung:
Siebzahl (mm) | Gew.-IC |
< 2,0 | 2,6 |
1,6 | l»,0 |
0,8 | 22,5 |
0,1» | 52,5 |
0,2 | 17,3 , |
<0,2. | 0,6 |
Die mittlere Korngröße betrug 0,6 mm.
27 Gewicht steile des Sprühproduktes (a) wurd.en mit 10 Gewichtsteilen
Natriumperborat-tetrahydrat (b) mit einem Litergewicht
von 1000g und einer mittlere« Korngröße von 0,3 mm 'sowie mit 63 Gewichtsteilen einee durch Heißsprühtrocknung erhaltenen
V/aschmittelgemisches (c), dessen Litergewicht ^20 g
und mittlere Korngröße 0,65 betrug, vermischt. Das fertige Pulvergemisch wies folgende Zusammensetzung auf (Angaben in
Gewichtsprozent):
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a) 10,0 % Tetraacetylglykoluril
12,4 % Fettsäure
12,4 % Fettsäure
4,6 % Polyglykol
b) 10,0 % Natriumperborat-tetrahydrat
c) 7,0 % n-Dodecylbenzolsulfonat (Ma-SaIz)'
2,0 % Qleylalkoh'ol mit 10 Äthylenglykoläthergruppen
35j0 % Pentanatriumtriphosphat
6,0 % Soda
6,0 % Soda
3,5 % Natriumsilikat (Na2OiSiO2 =1:2)
2,5 % Magnesiurasilikat
0,2 % Na-Äthylendiaminotetraacetat 0,3 % optische Aufheller
1,0 % Natrium-Carboxymethylcellulose 7,5 % Wasser
0,2 % Na-Äthylendiaminotetraacetat 0,3 % optische Aufheller
1,0 % Natrium-Carboxymethylcellulose 7,5 % Wasser
Das Gemisch wurde in Faltschachteln mit 65O g Inhalt abgefüllt
und bei 20° und 70 % relativer Luftfeuchtigkeit celagert.
Während des Beobachtungszeitraumes von 10 Wochen trat kein Rückgang des.verfügbaren Aktivsauerstoffs ein.
Für Vergleichsversuche wurden die Pakete im Klimaschrank bei 30°C und 80 K relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Zum Vergleich
diente (A) ein Waschmittel gleicher Zusammensetzung,
bei dem das Tetraacetylglykoluril jedoch nicht in die aus Fett3äure und Polyglykol bestehende Pulverpartikel eingeschmolzen,
sondern dem Gemisch (c) vor dem Versprühen des flüssigen Konzentrates (Slurry) zugesetzt wurde.
In einem zweiten Vergloichsversuch (B) wurde ein mit Stearinsäure
umhülltes Tetraacetylglykoluril verwendet, zu dessen Herstellung 75 E Tetraacetylglykoluril auf einem Granulierteller,
mit einer Lösung von 25 g Stearinsäure in 75 Tetra-
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Chlorkohlenstoff besprüht und bis zur Entfernung des Lösungsmittels
nachgranuliert wurde. Die Siebzahlen dieses Granulates lauten: 1,6 mm = 1 %; 0,8 mm = I^ %; 0,4 mm = 8 %; 0,2 mm =
29 %\ 0,1 mm = 42 %\ unter 0,1 mn = 6 K. ■
In einem weiteren, nicht zum Stande der Technik zählenden Vergleichsversuch (C) wurden, entsprechend der im Beispiel
angegebenen Arbeitsweise, 1JO Gewichtsteile Tetraacetylglykoluril
in 60 g geschmolzenem Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht 10 000 dispergiert und versprüht. Die Siebanalyse
P des aus kugelförmigen Teilchen bestehenden Pulvers eingab:
0,8 mm = 1 %; 0,4 mm = 4 %; 0,2 mm = 76 Ϊ; 0,1 mm = 18 Jt,
unter 0,1 mm = 1 %.
In der gleichen Weise wurden 50 Gewichtsteile Tetraacetylglykoluril
in einer Schmelze von 50 Gewichtsteilen eines mit
30 Mol Äthylenoxid umgesetzten Kokosfettalkohols (Kettenlänge C1P-C.^) dispergiert und versprüht. Es wurden 2 verschiedene
Siebfraktionen mit folgender Mengenverteilung untersucht:
1*6
0,8 |
25 %
27 % |
2 % |
0,i} | 35 % | k2 % |
0,2 | 11 % | 17 % |
0,1 | 1 % | % 9 % |
0,1 ^ | 1 % | |
In wöchentlichen Abständen wurde der Anteil des noch wirksamen Perborats titrimetrisch bestimmt und daraus die Halbwertszeit
t 1/2 bestimmt, bei der das Perborat zur Hälfte zerfallen war.
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'Henkel A Cio GmbH s·»· ™ «"■ >«n«inonm«idune ο 4 2 *J 1
Der Stabilitiitsfaktor F gibt den Quotienten aus der gefundenen
Halbwertzeit und der Halbwertzeit für ein Waschmittel gemäß Versuch Λ, bei dem, wie beschrieben, der Bleichaktivator durch
Zusatz- zum Waschmittelslurry der Pulverkomponente (c) einverleibt
wurde. Ein Faktor über 1 bezeichnet eine bessere, ein solcher von weniger ais ι eine schlechtere Perboratstabilisierung.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Beispiel Schutzstoff % Perborat nach Wochen t 1/2 Faktor für Aktivator 1 2 3 4" 5 F
1 | (siehe Beisp.) | 98 | 96 | 91 | 84 | 68 | 6,1 | 2,9 |
A | - | 82 | 54 | 23 | 1 | 2,1 | 1,0 | |
B | Stearinsäure | 86 | 59 | 22 | 3 | - | 2,5 | 1,2 |
C | Polyglykol | 88 | 56 | 17 | - | - | 2,2 | 1,1 |
D E |
•äthcxylierter Fettalkohol wie D |
77 63 |
27 • 7 |
. 5 | . - | - | 1,6 1,3 |
0,8 0,7 |
Die Vergleichsversuche zeigen die Überlegenheit der erfindungsgeiriäßen
Mittel.
Ein geschmolzenes Gemisch aus
38,5 Gew.-i Tetraacetylglykoluril
23,0 Gew.-? Stearinsäure
38,5 Gew.-% Polyglykol (Molekulargew. 10 000)
wurde bei einer Temperatur von 840C einer mit 7 000 Umdrehungen
pro Minute rotierenden, mit rechteckigen Austrittsschlitzen ausgerüsteten Zerstäubungsscheibe zugeführt und zerstäubt. Bei
einem Scheibendurchmesser von 200 mm betrug die Umfangsgeschwindigkeit 73 r./sec. Die im Gleichstrom geführte Kühlluft
wies am- Eingang der zylindrischen Sprühkammer eine Temperatur von 12°C und am Ausgang eine solche von 25 C auf. Es wurde ein
aus kugelförmigen Teilchen bestehend 3 Pulver mit folgender KornverteJJung erhalten:
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BAD ORIGINAL·.
1,6 mm =0,1 Ji; 0,8 mm = 0,8 Ji; 0,1 mm =16,8 S
0,2 mm =69,5 %; 0,1 mm =11,1 %\ unter 0,1 mm = 1,0 %.
30,3 Gew.-* des Sprühproduktes wurden mit 10 <5ew,-* Natriumperborat-tetrahydrat
und 57,7 Gew.τ* des in Beispiel 1 unter (c) genannten pulverförmiger) Waschmittels vermischt und, wie
dort beschrieben, auf Stabilitätsverhalten geprüft. Bei 20°C und 70 % relativer Luftfeuchtigkeit trat innerhalb 10 Wochen
keine Abnahme des Aktivsauerstoffs ein, während bei 300C und
80 Ji relativer Luftfeuchtigkeit folgende Wert,e ermittelt
wurden: .
% Perborat nach Wochen t 1/2 P
1 2 3 H- 5 6
Beispiel ' W7Ö 93~5 9~ÖIÖ P7Ö 637(5 WTo 5,7 276"
Vergleich 88,5 55,0 18,5 .-" - - 2,1
Als Vergleich diente ein Gemisch, das wie in Beispiel 1, Vergleichsversuch A, hergestellt worden war.
Ee wurde ein geschmolzenes Gemisch aus
10,0 Gew.-Ji Tetraacetylglykoluril
30,0 Gew.-* Polyglykol (Molekulargew. 1000.) 30,0 Gew.-* eines Gemisches aus 8 Gewichtsteilen Palmitinsäure, 72 Gewichtsteilen Stearinsäure, 8 Gewichtsteilen Arachinsäure und 12 Gewichtsteilen Behensäure
30,0 Gew.-* Polyglykol (Molekulargew. 1000.) 30,0 Gew.-* eines Gemisches aus 8 Gewichtsteilen Palmitinsäure, 72 Gewichtsteilen Stearinsäure, 8 Gewichtsteilen Arachinsäure und 12 Gewichtsteilen Behensäure
mittels einer Düse, wie in Beispiel 1 beschrieben, versprüht. Die Temperatur der Schmelze betrug 850C, die der Kühlluft
am Eingang 2O0C und am Ausgang 23°C Die Siebzahl des Sprühgutes
betrug: 1,6 mm = 5,5 %i 0,8 mm = 20,5 %', 0,1 mm = 51,3 %\
0,2 mm = 18,1 %-, unter 0,2 mm = 1,6 %.
309808/1270
28 Gew.-? des Sprühproduktes wurden mit 10 Gew.-? Natriuroperborat-tetrahydrat
und 62 Gew.-? eines sprühgetrockneten Waschmittels gemäß Beispiel 1 (Komponente c) vermischt. Die
Messung der Lagerbeständigkeit im Vergleich zu einer gemäß Beispiel 1, Vergleichsversuch A, hergestellten Mischung ergab
bei 300C und 80 % relativer Luftfeuchtigkeit folgende Werte:
% Perborat nach Wochen t 1/2 P
Beispiel 96 91 88 82 63 25 5,3 3,5 Vergleich 74 20 - — - ~- 1,5
I. 40 Gew.-Ji Tetraacetylglykoluril
30 Gew.-Jt Stearinsäure
30 Gew.-* Polyäthylenglykol (MG 10 000)
II. 40 Gew.-S Tetraacetylglykoluril
60 Gew.-*· Stearinsäure
III. 40 Gew.-* Tetraacetylelykoluril · · ·
60 Gew,-Z Polyäthylenglykol (MG 10 000)
längere Zeit auf 850C erwärmt. Während das Gemisch I nach
1 Stunde noch homogen war, hatte sich im Gemisch II das Tetraacetylglykoluril bereits nach 4 «Minuten deutlich und
nach 30 Minuten fast vollständig am Boden abgesetzt. Bei Gemisch III war nach 8 Minuten ein Absetzen des Bleichaktivators erkennbar.
'3 09 808/1-27 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Henkel A CIe GmbH s«i>· ä&ur PoiMioniMidung d k 2 ty 1Patentansp r ü ehe1. Lagerbeständjges, zur Verwendung in Waschmitteln geeignetes, aus einem Gemisch von mindestens zwei Pulverkomponenten bestehendes Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Pulverkomponente aus tropfen- bis kugelförmigen Teilchen besteht, die mindestens zu 70 % einen mittleren Durchmesser von 0,1 bis 1 mm und höchstens zu 30 % einen Durchmesser von nicht weniger als 0,01 mm und nicht mehr als 2,5 mm aufweisen und wie folgt zusammengesetzt sind:" 10 bis 70 Gew.-Ϊ mindestens eine als Aktivator für Perverbindungen wirkende Verbindung aus der Klasse der N-Acyl- und O-Acy!verbindungen sowie der Kohlensäure- und Pyrokohlensäureester, deren Aktivierungswert für die Perverbindungen mehr als 3 beträgt,50 bis 90 Gew.-Ji eines Gemisches aus im wesentlichen gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und eines Polyäthylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht von1 000 bis 20 000. im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : Ί,b) eine Pulverkomponente aua einer körnigen bis pulverförmiger! Perverbindung besteht, die in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzt,wobei das Gewichtsverhältnis der unter (a) zu der unter (b) genannten Pulverkomponente 1 : 5 bis 5 > 1 beträgt und so gewählt wird, daß pro Grammatom Aktivsauerstoff 0,05 bis2 Mol Aktivator vorliegen.2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter (a) genannte Aktivator aus tetraacylierten Glykolurilen, insbesondere Tetraacetylglykoluril besteht.3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß pro Grammatom Aktivsauerstoff 0,1 bis 1 Mol Aktivator vorliegen.'309808/1270BAD OWGiNAL ' J'Henkel & CIe GmbH uw% ^ ««r rat«fttomn*idune dA. Mittel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Fettsäure zu Polyäthylenglykol in der Unter (a) genannten Pulverkomponente 3 : 1 bis 1 : 2,5 beträgt.5· Mittel nach Anspruch 1 bis *1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 90 Gew.-X der unter (a) genannten Pulverpartikel einen Durchmesser von 0,1 bis 1,6 mm aufweisen.6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter (b) genannte Komponente aus kristallwasserhaltigem oder kriotallwasserfreiem Natriumperborat besteht.7. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennezichnet, daß man ein geschmolzenes, homogenes Gemisch der Zusammensetzung (a) mittels einer Düse, deren Öffnung einen Durchmesser von 0,3 bis 2,5 mm, vorzugsweise von 0,6 bis 1,8 mm aufweist, unter einem Druck von 10 bis 30 kg/cm*, vorzugsweise 15 bis 25 kg/cm , in einen Fallraum versprüht, in dem eine Temperatur herrscht, die mindestens 10 C unter dem Erstarrungspunkt des Gemisches liegt, worauf man das erhaltene Sprühprodukt mit der unter (b) genannten Pulverkornponente und ggf. weiteren pulverförmigen Bestandteilen in an sich bekannter Weise vereinigt.8. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein geschmolzenes, homogenes Gemisch der Zusammensetzung (a) mittels einer Spriihscheibe, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 5 bis 150 m/sec, vorzugsweise von 10 bis 100 m/aec rotiert, in einen Fallraum versprüht, in dem eine Temperatur herrscht, die mindestens 10 C unter dem Erstarrungspunkt des Gemisches liegt, worauf man das erhaltene Sprühprodukt mit der unter (b) genannten Pulverkcn ponente und ggf. weiteren pulverförrnigen Bestandteilen in an sich bekannter Weise vereinigt."309 8 08/ 12 7 0 , BAD ORIGINAL2133584Henkel & CIe GmbH s.»«<?% iu< Pat.inenm.wunt d '12 ^iI9. Verwendung der Mittel nach Anspruch 1 bis 6 in pulverförmicen Waschmitteln, die aus wenigstens einer Verbindung aus der Klass-e der anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Waschaktivsubstanzen, wenigstens einer Verbindung aus der Klasse der PolyiT.erphosphate, Sequestrierungsmittel und Waschalkalien sowie wenigstens einer Verbindung aus der Klasse der optischen Aufheller bestehen.309808/1270BAD ORIGINAL
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