DE2138532A1

DE2138532A1 - Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben

Info

Publication number: DE2138532A1
Application number: DE19712138532
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 3577 Neustadt Holland-Letz
Original assignee: FeIo-Werkzeugfabrik Friedrich W. Holland-Letz KG, 3577 Neustadt
Priority date: 1971-08-02
Filing date: 1971-08-02
Publication date: 1972-09-21

Description

Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben, bei dem auf der Schraubenzieherklinge ein mit einem Griff versehenes, entgegen der Wirkung einer Druckfeder axial verschiebbares Rohr angeordnet ist, welches an seinem vorderen Ende mit zwei diametral gegenüber liegenden federnden Stegetmit einwärts gebogenen Greifern verbunden ist.
Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben sind bereits bekannt.
Gemäß einer Lösung wird die zweiteilige Schneide des Schraubendrehers nach ihrem Einsatz in den Schraubenschlitz durch Keilwirkung gespreizt und kleut die Schraube im Schlitz fest.
Nach einer zweiten Lösung sind zwei übereinander liegende Federblätter durch Biegung nach außen gespreizt und am Ende in einem Schaft festgehalten. Durch eine verschiebbare Rohrhülse werden die Federblätter zusammengedrückt, so daß sie plan aufeinander liegen. Nach dem Einsetzen der Schneiden dieser Federn in den Schraubenschlitz wird die Hülse wieder zurückgezogen, so daß die durch die Biegung hervorgerufene Spreizkraft die Schraube festhält.
Diese Systeme haben erstens den Nachteil, daß der Halt der Schrauben durch die in die Schraubenschlitze eingeführten Spreizmittel, bedingt durch die Querschnittsformen solcher Schlitze in vielen Fällen ungenügend ist, und daß sie zweitens bei Kreuzschlitzschrauben nicht anwendbar sind.
Schließlich besteht die Festhaltevorrichtung nach der DOS 1 603 793 aus zwei diametral gegenüber liegenden federnden, etwa achsenparallel verlaufenden Stegen, die an ihren der Schneide zugewandten Enden durch einen etwa sichelförmigen Verbindungssteg miteinander verbunden sind.
Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Schraubendreher kurz vor dem endgültigen Festziehen der Schraube seitlich abgezogen wird und zur Beendigung des Schraubvorganges wieder neu zum Einsatz kommen muß.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung gegenüber dieser Konstruktion wird darin erblickt, daß man die federnden Greifer kurz vor Beendigung des Schraubvorganges durch einen axialen Zug eines Griffes oder dergleichen einfach nach beiden Seiten vom Schraubenkopf abziehen kann, ohne daß der Schraubendreher aus seiner Funktionsstellung entfernt werden muß.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß die mit eimer at verschiebbaren Rohr in lösbarer Verbindung stehenden Federstahlstege in ihrem vorderen Drittel nach außen abgebogen und in einer in diesem Bereich angeordneten verschiebbaren Rohrhülse mit Überwurfring unter Mitwirkung der Druckfeder 5 zwecks Ausschaltung benz. zwecks teilweiser oder völliger Freigabe ihrer Biege spannungen axial verschiebbar angeordnet sind.
in der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Schraubendreher in der Ausgangsstellung, Fig. 2 den Schraubendreher in Funktionsstellung, Fig. 3 den Schraubendreher nach Ausschaltung der Schraubenfesthaltevorrichtung und Fig. 4 eine Detailvariante.
Nach der Zeichnung ist 1 der Griff des Schraubendrehers mit der Schraubenzieherklinge 2,2a,2b, über welcher ein axial verschiebbares Rohr 3 mit Griff 3b angeordnet ist. Am unteren Ende des Rohres 3 ist eine Rohrhülse 4 angeordnet, in deren axial verlaufenden Aussparungen 4b die oberen Enden der Federstahlstege 7,7 mittels Zapfen und Bohrungen lösbar befestigt sind, und die in der Arbeitslage durch einen Überwurfring 3a arretiert werden. 6a ist eine zweite axial verschiebbare Rohrhülse mit dem Überwurfring 6 , in deren Aussparungen die nach außen gebogenen freien Enden der Federstahlstege 7,7 axial verschiebbar gelagert sind. Zwischen den Rohrhülsen 4 und 6a ist eine Druckfeder 5 wirksam angeordnet. 2c ist ein Anschlag für die Rohrhülse 6a,6. Die Übertragungsglieder 8,8 sind einerseits mit dem Überwurfring 6 und andererseits mit einem zweiten axial verschiebbaren Griff 9 verbunden, mittels welchem der Überwurfring 6 von der Rohrhülse 6a zwecks Freigabe der sich nach außen spreizenden Federstahistege 7a abgezogen werden kann.
Anstelle der Übertragungsglieder 8,6 kann auch ein zweites axial verschiebbares Rohr zum Einsatz keimen. Die Rohrhülse 4 weist gemäß Figur 4 zwei axial verlaufende Aussparungen 4b für die Federstahstege und zwei Aussparungen 4a für die bandförxigen Übertragungsglieder 6,8 auf.
Die Funktion ist wie folgt In der Ausgangsstellung gemäß Figur 1 liegen die beiden Federstahlstege unter dem Einfluß der Druckfeder 5 annähernd parallel zur Schraubenzieherklinge 2 oberhalb der Schraubenzieherspitze 2b. Durch Niederdrücken des rohrförmigen, mit Griff 3b versehenen Übertragungsgliedes 3 bei einem gleichzeitigen Zusammendrücken der Druckfeder 5 werden die vorne nach außen gebogenen Federstahlstege 7,7 nach unten bewegt, wobei sich die Greiferenden dieser Stege bedingt durch ihre Biegespannung maulartig öffnen, so daß die Schraube 10 axial zwischen die beiden nach innen gebogenen halbkreisförmigen Greiferenden 7a eingesetzt werden kann. Nach dem Loslassen des Übertragungsgliedes 3,3b wirkt sich die Kraft der Druckfeder 5 wieder aus und hält die Greifer 7a unterhalb des Schraubenkopfes zum Beginn des Schraabvorganges fest ( Fig.2).
Ist die Schraube fast festgezogen, so wird durch die Bestätigung eines zweiten axialen Zugmittels 8,8 ,9 der Überwurfring 6 von der Rohrhülse 6a abgezogen, wodurch die Biegespannung der Federstahlstege völlig freigegeben wird ( Fig. 3).
Durch die Aufhebung der Biegespannung geben die Federstahlstege die Schraube 10 frei, so daß das endgültige Festziehen der Schraube ohne Einwirkung der Festhaltevorrichtung und ohne daß der Schraubendreher aus seiner Funktionsstellung entfernt wird, erfolgen kann.

Claims

Patent- und Schutsansprüche s

1. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben, bei dem auf der Schraubenzieherklinge ein mit einem Griff versehenes, entgegen der Wirkung einer Druckfeder axial verschiebbares Rohr angeordnet ist, welches an seinem vorderen Ende mit zwei diametral gegenüber liegenden federnden Stegen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem axial verschiebbaren Rohr (3) mit Griff (3a) in lösbarer Verbindung stehenden-Federstahlstege (7,7') in ihrem vorderen Drittel nach außen abgebogen sind und in einer in diesem Bereich angeordneten verschiebbaren Rohrhülse (6a) mit Überwurfring (6) unter Mitwirkung der Druckfeder (5) zwecks Ausschaltung bezr.

zwecks teilweiser oder völliger Freigabe ihrer Biegespannungen axial verschiebbar angeordnet sind.

2. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren freien Enden der Federstahlstege (7,7') in zwei entsprechendförmigen Aussparungen (4a) der verschiebbaren Hülse (4) mittels Zapfen und Bohrungen lösbar gelagert sind und durch einen Überwurfring (3) arretiert werden.

3. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen -nach außen gebogenen greiferföriigen Enden der Federstahlstege (7,7') in den entsprechendförrigen Aussparungen der verschiebbaren Rohrhülse (6a) unter Einwirkung des Überwurfringes (6) axial verschiebbar gelagert sind.

4. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwurfring (6) zwecks Freigabe der sich infolge ihrer Biegespannungen nach außen spreizenden Enden (7a) der Federstahistege (7,7') von der Rohrhülse (6a) direkt oder mittels der mit einem Griff (9) versehenen Übertragungsglieder (bs8 ) von der Rohrhülse (6a) abziehbar ist.

5. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohrhülsen (4 und 6a) eine diese beeinflussende Druckfeder (5) angeordnet ist.

6. Schraubendreher mit einer Feethaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (4) zwei Aussparungen (4b) zur lösbaren Festlage der Federstahlstege (7,7') und zwei Aussparungen (4a) für die mit der Überwurfring (6) verbundenen Übertragungsglieder (8,8 ) besitzt.

7. Schraubendreher mit einer Festhaltevorrichtung für Schrauben nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Rohrhülse (6a,6) durch einen Anschlag (2c) begrenzt ist.

L e e r s e i t e