DE2138323A1 - Chemische Verbindungen - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsbsrger - Dlpl.-Phys. R, Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX Ö29979
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
CASE 25·99 ~ 182 (Relay Compounds Teil 2/4-)
GlAXD. EABOBAIOBIES LIICETED,
Middlesex/Großbritannien
"Chemische Verbindungen"
Die vorliegende Erfindung betrifft neue halbsynethetische Zwischenprodukte oder Schlüsselverbindungen für die Herstellung
von Cephalosporinen, Penicillinen und verwandten antibiotischen ß-Lactamverbindungen die selbstphysiologisch
aktiv sind.
Die erste Totalsynthese eines Cephalosporinantibiotikums
wurde von R.B. Woodward {J.A.C.S., 1966, 88 (4), 852) er-
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reicht, der von L( + )-Cystein ausging und über etv/a acht
Synthesestufen zu einem ß-Iactam (i) gelangt^ das dann
gemäß der folgenden Reaktionssequenz in ein Cephem (IiI)
überführt wurde.
O.COlT
(i)
CO.0.CH2CCl
(ii)
00.0.CH2CCl3
H H
HolT—r
CHO
BAD ORIGINAL
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Die Verbindung (i) stellt somit ein wertvolles Zwischenprodukt
für die Herstellung von Cephalosporinen und anderen
ß-Lactamantibiotika dar. Durch die Reaktion mit einem analogen
Aldehydreagenz ist es ebenfalls möglich, die Verbindung (i) in ein Penicillin zu überführen, und es versteht
sich, daß in dieser Weise Penicillinemit unterschiedlicher
Substitution am 5-gliedrigen Ring hergestellt werden könnoa.Ähnlich können durch Ersatz des 2,2,2-Trichloräthyl-3»3-diformylacrylatreagenz
durch geeignete substituierte Alternatiwerbindungen eine Reihe von
Cephalosporinanaloga hergestellt werden.
S.B. Woodward ging von L(+)-Cystein aus, um eine Gesamtsynthese
su ermöglichen. Jedoch ist dieses Material relativ teuer und was noch wichtiger ist, erfordert dessen Umwandlung
in ein ß-Lactam mit der entsprechenden stereochemischen Konfiguration eine äußerst vorsichtige Steuerung
der Stereoehemie und das an mehreren Stellen. Es wurde
nun gefunden, daß Zwischenprodukte, die analog-zu der
Woodward'sehen Verbindung (i) sehr ähnlich sind, aus Penicillinen
hergestellt werden können; diese Umwandlung verläuft leichter und über weniger Stufen und hat den Vorteil,
daß man von einem ß-Lactam der forderliehen sterischen Konfiguration ausgeht.
Weiterhin sind Penicilline, insbesondere Penicilline G und
Penicillin V im allgemeinen billiger herzustellen als L(+)-Cystein,
z.B. durch Fermentierung«
BAD ORIGINAL
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Die vorliegende Synthese beruht auf der latsache, daß die
Reaktion eines Penicillinsulfoxids mit einer dreiwertigen Phosphorverbindung zu einer Spaltung der 1,2-Bindung mit
anschließendem Einfangen (trapping) des Schwefelatoms durch die Carbonylgruppe der 6-Acylamidogruppe führt, so
daß man ein Thiazolin erhält. Jedoch beläßt diese Spaltung den Rest des Thiazolidinrings des ursprünglichen Penicillins
am Stickstoffatom im ß-Lactamring und um Zwischenprodukte
zu erhalten, die eng analog zu der Woodward' sehen Verbindung
(i) sind, die eine weitere Funktionalisierung am Stickstoffatom und eine anschließende Bildung eines weiteren
Ringes gestattet, muß dieser Rest entfernt werden. Eine derartige Spaltung zu einem Penicillansäureester-1-oxid
ist in der Patentschrift
(Patentanmeldung (GASE Nr. 37186/70 und
52289/70)) der gleichen Anmelderin vom gleichen 5ag beschrieben,
wobei die Abtrennung der an das Stickstoffatom gebundenen Seitenkette durch ein oxidatives Verfahren erfolgt.
Es wurde nun gefunden, daß Penicillin-1-oxide, die in der
3-Stellung eine Hydroxyl- oder Aminogruppe tragen, bei der
Spaltung mit einer dreiwertigen Phsophorverbindung spontan die N-gebundene Seitenkette eliminieren. Wenn weiterhin
die Hydroxyl- oder .Aminogruppe in geschützter Form, d.h. in Form eines Derivats, das selektiv in eine HydroxyI-
oder Aminogruppe überführt werden kann, vorliegt, kann die Seitenkette, die an das Stickstoffatom in dem ß-Lactam
gebunden ist, wenn sie nicht spontan eliminiert wird, leicht durch anschließende Spaltung der geschützten G-ruppen entfernt
werden. Der Ausdruck "geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen" bedeutet Gruppen, die leicht in freie Hydroxyl-
oder Aminogruppen, z.B. durch Hydrolyse, durch Reduktion
oder durch Hydrogenolyse überführt werden können.
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Penicillin-i-oxide, die derartige Gruppierungen in der 3-Stellung
aufweisen, sind somit wertvolle Zwischenprodukte zur Umwandlung von Penicillinen in neue Ringstrukturen und
gemäß der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der !Formel I
R1CONH _. ff X (D
geschaffen, worin R CO eine Acylgruppe mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen,
z.B. eine der vielen Acylgruppen, die in den 6-Acylamidogruppierungen bekannter Penicilline vorkommen,
ρ
R eine Hydroxyl·- oder Aminogruppe oder eine geschützte Hydroxyl- oder Aminogruppe und X SO in der α- oder ß-Kon-
R eine Hydroxyl·- oder Aminogruppe oder eine geschützte Hydroxyl- oder Aminogruppe und X SO in der α- oder ß-Kon-
2
figuration bedeuten. Die Gruppe R kann in der α- oder ß-Konfiguration vorliegen, jedoch ist die cL-Konfiguration bevorzugt·
figuration bedeuten. Die Gruppe R kann in der α- oder ß-Konfiguration vorliegen, jedoch ist die cL-Konfiguration bevorzugt·
Zusätzlich zu deren Verwendung als Zwischenprodukte, wie sie im folgenden beschrieben werden wird, zeigen die Verbindungen
der allgemeinen Formel" I, wie sie oben definiert wurden, eine Aktivität gegenüber Parasiten, z.B. Würmern
und insbesondere zeigt die Verbindung 1S,3S,5R,6R-2,2-DijDethyl-3^-hydroxy-6-phenylac
etylamidopenam-1-oxid V/irkung gegen Nippostongylus muris und Ascaridia galli.
1 ? Die neuen Verbindungen der Formel I, worin R , R und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, können gemäß den Reaktionsfolgen, die in dem folgenden Reaktionsschema,
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das ebenfalls die Herstellung der Verbindung der Formel I erläutert^ in reaktive Zwischenprodukte überführt werden,
die analog der oben angegebenen Verbindung I sind.
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r 7 -
R1COM
R1CONH
COOH
R1CONH
H'
ο?
,— N
X = SO
χ = so
R = blockier- \R =
te Hydroxy- oder Aminopruppe
oder
III
N S
R1H HN ^S
0"
R'
R H
H,- -I h Ji
L NH
(CHJ, C. CO. N S
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1 2
Bei dem obigen Reaktionsschema besitzenR und R die oben angegebene
Bedeutung und X stellt ein S-Atom oder eine SO-Gruppe in der cc- oder ß-Konfiguration dar. Die Verbindung
der Formel I kann durch Umsetzen mit einer dreiwertigen Phosphorverbindung in ein Thiazolin der Formel II oder IV
überführt werden. Das Thiazolin IV kann z.B. durch Verwen- · dung von Aluminiumamalgam in das Thiazolidin V überführt
werden, wie es in der Patentschrift
(Patentanmeldung (CASE NR. 37187/70 (Seil 3))
der gleichen Anmelderin vom gleichen Tag beschrieben ist.
Das Thiazolin II kann durch Abtrennung der Kette
wie es im folgenden beschrieben werden wird, in das Thiazolin
IV überführt werden oder kann zu einem Thiazolidin III reduziert werden, bevor die Seitenkette unter Bildung des gewünschten
Thiazolidine V abgetrennt wird. Das letztere kann dann z.B. mit der von Woodward verwendeten tert.-Butoxycarbonylgruppierung
am Stickstoffatom geschützt werden, so daß man eine der Woodward'sehen Verbindung (i) eng analoge
Verbindung erhält (worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt), die sich nur mit Hinblick auf die gem-Dimethylgruppen
unterscheidet und die mit Reagentien derart wie 2,2,2-Trichloräthyl-^^-diformylacrylat
unter Bildung von Cephalosporinringverbindungen (iii), die identisch mit den von Woodward sind, umgesetzt werden kann.
Es sei noch bemerkt, daß das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil hat, daß man von leicht zugänglichen Ausgangsma-
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terialien, insbesondere durch Fermentierung hergestellten Penicillinen ausgehen kann und daß die sterische Konfiguration
des ß-Iactamrings durchwegs beibehalten wird. Bei gewissen halbsynthetischen Verfahren, die zur Umwandlung
von natürlichen Penicillinen in neue analoge Verbindungen sowohl der Penicillin- als auch der Cephalosporin-Reihe vor
geschlagen wurden, war es notwendig, die Acylgruppe in der 6-Acylamidogruppe zu entfernen. Jedoch sind derartige Verfahren
in gewissen Fällen schwierig durchzuführen. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
diese Acylgruppe im Verlauf der Cyclisierung ohne Zuhilfenahme dieser bekannten Verfahren beseitigt wird.
TJm die Woordward!sehe Verbindung der Formel (iii) in ein
aktives Antibiotikum zu überführen, kann sie einer Acylierung der 7-Aminogruppe, z.B. unter Verwendung eines Acylhalogenids
unterzogen werden, wodurch viele verschiedene 7-Acylamidosubstituenten eingeführt werden können, z.B.
Phenyl-, Phenoxy- oder Thienylacetamido-Gruppen. Die veresterte
4-Carboxylgruppe kann z.B. durch Hydrolyse entestert
werden. Cepheme, die eine 3-IOrmylgruppe aufweisen,
zeigen antibiotische Aktivität. Sie können ebenfalls in eine Vielzahl von aktiven Cephemäntibiotika überführt werden,
z.B. durch Reduktion der Formylgruppe der Gruppe
2 oder durch Reaktionen der Wittig-Art, so daß man
3-Vinylcepheme erhält. Bei derartigen Umwandlungen ist es
wünschenswert, die Δ, -Verbindungen in ihre Δ -Isomere
umzuwandeln.
Bei der Spaltung einer Verbindung der Formel I, worin X SO bedeutet unter Bildung eines Thiazoline der Formel II oder
IV kann das dreiwertige Phosphorreagenz, z.B. durch die
Formel PrR E7 dargestellt werden, worin R5 und R , die
gleichartig oder verschieden sein können. Kohlenwasserstoff
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gruppen, Kohlenwasserstoffoxygruppen oder Kohlenwasserstoffaminogruppen,
z.B. Alkylgruppen, Alkoxygruppen oder Dialkylaminogruppen, vorzugsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Methylgruppen, Äthylgruppen, tert.-Butylgruppen,
Methoxygruppen oder Äthoxygruppen, Aralkylgruppen, Aralkoxygruppen
oder Diaralkylaminogruppen, vorzugsweise monocyclische
Gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wie Benzylgruppen, Phenäthylgruppen, Benzyloxygruppen oder
Phenäthoxygruppen oder aromatische Gruppen, vorzugsweise monocyclisch^ Gruppen, wie Phenylgruppen, Tolylgruppen,
Phenoxygruppen oder !EoIyIoxygruppen oder Diarylaminogruppen
5 6
bedeuten oder R und R können gemeinsam mit dem Phosphor-
bedeuten oder R und R können gemeinsam mit dem Phosphor-
7
atom einen Ring bilden und R1 bedeutet eine andere Gruppe,
atom einen Ring bilden und R1 bedeutet eine andere Gruppe,
5 6
wie sie für R und R definiert wurde oder eine Hydroxylgruppe.
Beispiele für Reagentien dieser Art sind Di- und Trialkylphosphite,
vorzugsweise die letzteren und trisubstituierte Phosphine, wobei Trimethyl- und Triäthylphosphit besonders
geeignete Mittel sind.
Die Phosphorverbindung wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie einem Ester, z.B. einem Niedrigalkylacetat,
z.B. Ithylacetat oder einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
z.B. Benzol oder Toluol, umgesetzt. Man kann die Ausbeuten verbessern, indem man ein
Erdalkalimetallcarbonat, z.B. Kaliumcarbonat, in das Reaktionsmedium
einbringt.
Zusätzlich zu den Umwandlungen der Verbindungen der Formel II und IV, wie sie. oben angegeben wurden, können diese Ver-
in
bindungen ebenfalls/weitere nützliche Zwischenprodukte überführt werden, die in der Lage sind, durch Cyclisierung Penaine, Cephame und Cepheme zu bilden. In den Patentschrif-
bindungen ebenfalls/weitere nützliche Zwischenprodukte überführt werden, die in der Lage sind, durch Cyclisierung Penaine, Cephame und Cepheme zu bilden. In den Patentschrif-
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(Patentanmeldungen
(CASE .im. 52288/70 (Teil 5), 52286/70 (Teil 6) und 52290/70
(Teil 9)) der gleichen Anmelderin vom gleichen Tag sind der artige Umwandlungen und neue bicyclische Eingverbindungen,
die dadurch erhalten wurden und die antibiotische Aktivität aufweisen, beschrieben.
Die Verbindungen der Formel I können aus entsprechenden Penicillinen, die eine 3-Isocyanatgruppe aufweisen, hergestellt
werden, die ihrerseits leicht aus Penicillansäuren durch irgendein bekanntes Verfahren zur Umwandlung einer
Carboxylgruppe in eine Isocyanatgruppe erhalten werden können. Das Isocyanat kann entweder mit wäßriger Säure
unter Bildung eines 3-Hydroxypenicillins seine Urethangruppe
in der 3-Stellung trägt, umgesetzt v/erden; die ^-Hydroxyverbindungen können gewünschtenfalls anschließend
durch Umsetzen mit einem geeigneten Veresterungs- oder Verätherungsmittel
geschützt werden; die Urethane können gewünschtenfalls durch Spaltung des veresterten Carboxylteils,
was zu einer spontanen Decarboxylierung führt, in die entsprechenden freien Amine überführt werden; die
3-Aininoverbindung kann dann gewünschtenfalls in ein anderes
geschütztes Derivat, z.B. durch Acylierung, umgewandelt wer den·
Die Umwandlung der Penicillansäure VI oder deren Sulfoxyd in das entsprechende Isocyanat VII wird vorzugsweise durch
vorherige Umwandlung in ein gemischtes Anhydrid bewerkstelligt. Derartige gemischte Anhydride und deren Herstellung
sind in der belgischen Patentschrift Nr. 750 558 beschrieben.
Das Curtius1sehe Verfahren für die Isocyanatbildung ist be-
BAD 1 0 9 8 8 7 / 1 9 2 A
vorzugt, d.h. die Umwandlung in ein Säureazid gefolgt von
einer Umlagerung. Das Azid kann einfach durch Reaktion des Anhydrids mit einem Azidsalz, z.B. einem Alkalimetallazid,
z.B. Natrium- oder Kaliumazid, oder einem quaternären
Ammoniumazid, geeigneterweise in wäßrigem Medium gebildet werden, wobei man die Temperatur vorteilhaft unterhalb 00C,.
vorzugsweise unterhalb -100C hält. Das Azid kann, um Verunreinigungen
zu entfernen, isoliert werden oder kann in situ einer UmIaS1OEIa1S unterzogen werden.
Die Curtius-Umlagerung kann unter neutralen oder basischen Bedingungen bewerkstelligt v/erden, z.B. durch schwaches Erhitzen
oder kann spontan eintreten und zur Bildung der 3-Hydroxyverbindung kann das so gebildete Isocyanat dann
unter sauren Bedingungen hydrolysiert werden. Es ist jedoch bevorzugt, das Isocyanat schnell zu zersetzen, um
Uebenreaktionen zu vermeiden und dazu wird das Azid vorzugsweise
in einem wäßrigen sauren Medium direkt in die 3-Hydroxyverbindung, z.B. durch Behandeln mit einer wäßrigen
Säure, z.B. einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure
oder vorzugsweise Schwefelsäure, umgesetzt, wobei man geeigneterweise in einem cyclischen Ätherlösungsmittel,
wie Dioxan oder Tetrahydrofuran oder einem Nitrillösungsmittel,
wie Acetonitril, arbeitet.
Zur Bildung eines U^rethans wird das Isocyanat vorzugsweise
in Gegenwart des geeigneten Alkanols oder Phenols gebildet, so daß die gewünschte Reaktion direkt eintritt und Nebenreaktionen
vermieden werden. V/asser sollte, um eine Ureidbildung oder eine Carbinolamidbildung zu vermeiden, nicht
vorhanden sein. Ein inertes Lösungsmittel, z.B. ein cyclisches
Ätherlösungsmitte, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, ein Nitrillösungsmittel, wie Acetonitril oder ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, können vorhanden sein.
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Die Veresterung oder die Verätherung des Carbinolamins
(Verbindung der Pormel I, R = OH) kann z.B. durch, übliche
Verfahren bewerkstelligt werden. So kann z.B. eine Tetrahydropyranylgruppe
durch Umsetzen des Carbinolamins mit 2,3-Dihydropyran eingeführt werden, während eine Di-(2-chloräthoxy)-methylgruppe
durch Reaktion mit 2-Chloräthylortho-formiat eingeführt wird.
Das Urethan kann durch Entesterung, gefolgt von einer spontanen Decarboxylierung, die von der Art der vorhandenen
Estergruppen abhängt, in das entsprechende Amin
(Verbindung der Formel I, R = NHp) umgewandelt werden.
Dazu kann geeigneterweise eine milde saure oder
basische Hydrolyse, eine enzymatische Hydrolyse, eine Reduktion oder eine Hydrogenolyse verwendet werden. Wenn
die veresternde Gruppe eine Halogenalkylgruppe ist, kann eine reduktive Spaltung, z.B. unter Verwendung von Zink
und einer Alkancarbonsäure, wie Essigsäure, geeigneterweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, z.B.
eines cyclischen Äthers, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran,
ρ
bewirkt werden. Wenn R eine Acylamidogruppe sein soll, kann die Aminoverbindung unter Verwendung üblicher Verfahren acyliert, z.B. acetyliert werden.
bewirkt werden. Wenn R eine Acylamidogruppe sein soll, kann die Aminoverbindung unter Verwendung üblicher Verfahren acyliert, z.B. acetyliert werden.
Wie oben angegeben, muß das S-Atom des Penicillins entweder vor einem der oben angegebenen Umwandlungen oder danach,
z.B. nach der Bildung des gemischten Anhydrids oder
nach der Einführung der Gruppe R zu dem Sulfoxyd oxidiert werden. Die Sulfoxide können in der öl- oder ß-Konfiguration
vorliegen oder eine Mischung dieser Verbindungen kann geeignet sein.
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Die Oxidation kann, wie es von Chow, Hall und Hoover (J. Org«, Chem., 1962, 27, 1381) beschrieben wurde, unter
Verwendung von Persäuren, wie Peressigsäure, Monoperphthalsäure,
m-Chlorpgrbenzoesäure oder Metaperjodsäure
bewerkstelligt werden./sollte wenigstens ein aktives
Sauerstoffatom pro Atom 'Thiazolidinschwefel vorhanden
sein, jedoch kann überschüssiges Oxidationsmittel unerwünschtes 1,1-Dioxyd ergeben. Andere geeignete Oxidationsmittel
schließen ein: tert.-Butylhypochlorit,
Phenyljoddichlorid, molekulares Chlor oder Brom oder
H-Chlorsuccinimid, wobei diese Mittel vorzugsweise in
Gegenwart einer schwachen Base, wie z.B. Pyridin, verwendet werden. Wasser sollte in dem Medium vorhanden sein
oder die anfänglichen Produkte sollten anschließend mit Wasser behandelt werden. -Lösungsmittel für die Oxidation
schließen z.B. ein, Ätherlösungsmittel, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie
Benzol und Toluol und halogenierte Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Chloroform oder Methylenchlorid.
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Im allgemeinen sind die folgenden Hauptklassen für die
-1
Acylgruppe BCO besondere geeignet:
(I) B11CnH2n-CO, worin Ευ eine Arylgruppe (carbocyclisch
oder heterocyclisch), eine Cycloalkylgruppe, eine
substituierte Arylgruppe, eine substituierte Cycloalkylgruppe,
eine Cyclohexadienylgruppe oder eine niclit-aroiaatisclie oder mesoionische heterocyclische
Gruppe und η eine ganze Zahl von T bis 4 bedeuten.
Beispiele für diese Gruppe schließen ein Phenylacetyl-,
substituierte Plienylacetyl-, z.B. Aminopheny!acetyl-,
Acetoxyphenylacetyl-, Methoxyphenylacetyl-,
Pluori>henylacetyl-, liitrophenylacetyl-,
Hethylphenylacetyl- oder Qydrosyphenylacfaoyl-,
H,H-Bis-(2-chloräthyl)-arainophenyIprpionyl-,
Thienyl-2- und -3-a.cetyl-, 4~Iso25B.aolyl- und substituierte
4-Isoxazolylacetyl-, Pyridylacetyl-,
Setrasolylacetyl- oder Sydnonacetyl-Gruppen. Die
substituierte 4-Isoxazolylgruppe kann eine 3-Aryl-5-nethylisoxazol-4-yl-Gruppe
sein, wobei die Arylgruppe ZeB. eine Phenylgruppe oder eine Halogenphenylgruppe,
s.B. eine Chlor- oder Bromphenylgruppe ist. Eine Acylgruppe dieser Art ist die
J-o-Chlorphenyl-S-inethylisox&zol^-yl-acetylgruppe.
(II) CüH2n+1C0"» worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet.
Die Alkylgruppe kann geradkettig oder verzweigt sein, gewünschtenfalls durch ein Sauerstoff
oder Schwefelatom unterbrochen sein oder durch z.B. ein oder mehrere Halogenatome, eine Cyanogruppe,
eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine
BAD 109887/192A
Hydroxygruppe oder eine Carboxycarbonylgruppe
(»CO.COOH) «substituiert eein. Beispiele derartiger
Gruppen schließen einι Cy&noaeetyl-, Hexanoyl-,
Heptanoyl-, Octanoyl-, Butylthioacetyl-, Chloracetyl-
und Srichloracetyl-Gruppen,
(ill) C K9 .,CO-, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 7 bedeutet.
Die Alkenylgruppe kann geradkettig oder versweigt
sein und gewünschteiifalls durch ein Sauerijtoff
oder Schwefelatom unterbrociieii sein. Ein Beiöpiel
einer derartigen Gruppe ist die Allylthioacetylgruppe.
Ψ
(TU) H11OC-CO*, worin Eu die oben unter (I) angegebene Bc-
deutung benitzt und zusätzlich die Benzylgruppe bedeutet
Ό.Ώ.& Rv und Ew, die gleichartig oder verschieden
sein können, Wasserstoff f Phenyl-, Benzyl-,
Phenäthyl- oder Uiedrigalkyl-Gruppen bedeuten können.
Beispiele derartiger Gruppen schließen ein: Phenoxya
c e tyl- 1 2-Phenoxy-2-phenylac οtyl-r 2-Phenoxypropionyl-,
2-Phenoxybutyryl-f 2-Hethyl-2-phenoxypropionyl-,
p-Cresoxyaoetyl- und p-Methylthiophenosyacetyl-Gruppen.
(Y) E11S-C-CO-, worin Ευ die oben unter (I) angegebene Bedeutung
besitzt und zusätzlich eine Benzylgruppe bedeuten kann und Ev und Rw die oben unter (Γ7) angegebene
Bedeutung besitzen. Bsiepiele derartiger Gruppen schließen einι S-Phenylthioacetyl-, S-Chlorphenylthioacetyl-,
S-Pluorphenylthioacetyl-, Pyridylthioacetyl-
und S-Benzylthioacetyl-Gruppen,
109887/1924 BAD ORfGINAL
(VI) R13Z(CH0) GO-, worin Eu die oben unter (I) angegebene
Bedeutung besitzt und zusätzlich, die Benzylgruppe bedeuten
kann, Z ein Sau er stoff oder Schwefelatom trad BJ eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeuten. Ein Beispiel
einer derartigen Gruppe ist äie S-Beri25ylthiopropionylgruppe.
(YII) E11CO-, worin Ru die oben unter (I) angegebene Bedeutung
besitzt· Beispiele derartiger Gruppen schließen eins Bensoyl-, substituierte BenKoyl«* (s.B„ Aiainobenzoyl-),.
4-Isoxa2olylcarbonyl~ und substituierte 4-Isoxasolylcarbonyl- 9 Cyclopentancarbonyl- 9
Sydnoncarbonyl-9 Haphthoyl-* und eubstituierte
Haphtlioyl- (s,B· 2~^ηοΐ£3ΉΕρ:η1;!Η^!«)» Chinoxalinylcarbonyl-
und eubstituierte 0M.noxalinylearbonyI-Gruppen
(a,B, 3-»ö«"r*boxy-2-c!hinosalinylcarbonylgruppe).
Andere mögliche Substituenten für die Benzoylgrüppe
schließen ein Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl-P durch Carboy
substituierte Phenyl-, AlltyXamido«»* Cyeloalkylaraido-,
Allylanido-^ Phenyl·»(aiedrig)-alkylaMido-»i>
Horpholinocarbonyl», Pyrrolidinocarbonyl-, Piperidino
carbonyl-, üietrahydropyridino«, ^urfurylamido-
oder H-Alkyl-H-anilino-Grisppen oder Derivate davon
und derartige Substituenten können in den 2- oder 2- und 6-Stellungen etehen, Beispiele derartiger substituierter
Benzoylgruppen sind die 2S6-Diinethoxy~
benzoylgruppe, die g-Hethylamidobenzoylgruppe und di©
2-Carbo3£ybenzoylgruppe. Wens öle Gruppe B12 eine substituierte
4-Isox&zolylgrupp@ darstellt, können die
Substituenten, die oben unter (I) angegeben© Bedeutung
besitsen» Beiepiele äesartiger 4™Isosagolylgruppen
sind« 3-Bs0nyl-5-Metliyliso2a!5ol-4-yl-Qarbonyl«,
J-o-Chlorphenyl-S-Betliylisoscasol-i-yl-sarbonyl- und
3" ( 2,6-»Dichlorph©nyl)«»5«iB©tfeyli0Oxa2sol-4'»>yl»earboiiyl-Gruppen.
BAD
1 0988?/1924
(Till) H^-CH-CO-* worin E12 die oben unter (I) angegebene
t
Bedeutung besitzt und Ί. eine Aniinogruppe eine substituierte
Aminogruppe (a.B. eine AeylaQidogruppe
oder eine Gruppe die man durch Usisetsen der a-Aminoacylaraidogruppe
der ö^Seitenketto mit einem Aldehyd
oder Keton, s.S. Aceton, Metnyläthylketon oder
Äthylacetoacßtat erhielt), eine
eine Carboxygruppe, eine veresterte eine iüriagolylgruppe, eine Tetrazolylgrappe, eine
Cyanogruppe, Halo&enatoiae,, eine Acylosygruppe
(z»B. die Pormyloxygruppe oder eine Uiedrigalkanoyloxygruppo)
oder ©ine verätherte Hydrosygruppe bedeutet«
Beispiele derartiger Acylgruppen sind a-Aminophenylacetylgruppen und a-Carboxypnenylaeetylgruppen·
(IX) Ry-C-CO~, worin Rx t Ey und H2, die gleichartig oder
«
RZ
verschieden sein können, Kiedrigalkylgruppen, Phenyl
gruppen oder substituierte Phenylgruppen bedeuten und Rx ein Wasseratoffatom darstellen kann. Ein Beispiel
einer derartigen Acylgruppe ist die paenylme thyloar b onylgr upp e ·
BAD ORIGINAL
109837/1924
(X) (GHQ)„ C-CO-, worin X die unter (YIII) ange-
^ CH2 X
gebene Bedeutung besitzt und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt. Ein Beispiel einer derartigen
Acylgruppe ist die I-Aminocyclohexancarbonylgruppe.
(XI) Aminoaeylgruppen, z.B. der Formel RWCH(M2). (CHg)nCO
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt oder der Formel ITH0.C, H0 Ar(CH0) CO, worin m Hull
d η dXi d m
oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 und η Null, 1 oder 2 bedeuten, Rw ein Vfasserstoffatom oder eine
Alkyl-, Aralkyl- oder Carboxygruppe oder eine Gruppe, wie sie oben unter R11 definiert wurde und
Ar eine Arylengruppe, z.B. eine p-Phenylen- oder 1,4-lfaphthylengruppe bedeuten. Beispiele derartiger
Gruppen sind in der britischen Patentschrift Hr. 1 054 806 beschrieben. Eine Gruppe dieser Art ist
die p-Aminophenylaeetylgruppe. Andere Acylgruppen
dieser Art schließen diejenigen, die sich von natürlich vorkommenden Aminosäuren ableiten, z.B. die
cT-Aminoadipoylgruppe oder deren Derivate, z.B. die
IT-Benzoyl-cP-aminoadeipoylgruppe oder die N-Chloracetyl~cf-aminoadipoylgruppe
ein.
2
Die Gruppe R ist eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder eine geschützte Hydroxyl- oder Aminogruppe, d.h. eine Gruppe, die ohne unerwünschten Abbau anderer Molekülteile, z.B, durch milde saure oder basische Hydrolyse, durch enzymatische Hydrolyse, durch Reduktion oder durch Hydrogenolyse in eine Hydroxyl- oder Aminogruppe überführt werden kann. Geeignete geschützte Hydroxylgruppen schließen z.B. ein, leicht spaltbare Äther- und Estergruppen, wie die Tetra-
Die Gruppe R ist eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder eine geschützte Hydroxyl- oder Aminogruppe, d.h. eine Gruppe, die ohne unerwünschten Abbau anderer Molekülteile, z.B, durch milde saure oder basische Hydrolyse, durch enzymatische Hydrolyse, durch Reduktion oder durch Hydrogenolyse in eine Hydroxyl- oder Aminogruppe überführt werden kann. Geeignete geschützte Hydroxylgruppen schließen z.B. ein, leicht spaltbare Äther- und Estergruppen, wie die Tetra-
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hydropyranyloxy- oder 4-Methoxytetrahydropyranyloxy- oder
die Di-(2-chloratho:xy)-metho:xy-&ruppen, die durch, milde
saure Hydrolyse entfernt werden können und die Diphenylmethoxygruppen,
die leicht durch Hydrogenolyse abgespalten werden können und die Carbobenzoxy- und Trifluoraeetoxy-Gruppen,
die leicht durch Hydrolyse entfernt werden können. Mit manchen dieser Gruppen, z.B. mit der ietrahydropyranyloxygruppe,
kann ein weiteres asymmetrisches Zentrum eingeführt v/erden. Jedoch vermeidet die 4-Methoxytetrahydropyranyloxygruppe
die Einführung eines derartigen asymmetrischen Zentrums.
Geeignete geschützte Aminogruppen schließen insbesondere ein Urethangruppen, d.h. veresterte Carboxylaminogruppen.
Wie oben angegeben, können "Urethane aus den entsprechenden
5-Isocyanaten hergestellt werden und stellen Schlüsselzwischenprodukte
für die Herstellung der freien Aminoverbindungen und anderer geschützter Derivate davon, wie
für die Acylate, dar.. Die veresternde Gruppierung derartiger Urethane kann z.B. ein Alkoholrest sein, der leicht von
dem Urethan abgespalten werden kann, ζ.Β. durch milde saure
oder basische Hydrolyse, durch enzymatisch^ Hydrolyse,
durch Reduktion oder durch Hydrogenolyse. Derartige Gruppierungen schließen z.B. ein, 2-Halogenniedrigalkylgruppen,
die vorzugsweise mehr als ein Halogenatom aufweisen, z.B. die 2,2,2-IriGhlorä"£hyl- oder 2,2,2-Trichlor-i-methyläthylgruppe
oder die 2,2,2-Tribromäthylgruppe oder eine 2-Bromäthyl-
oder 2-Jodäthylgruppe. Im allgemeinen sind die Halogenatome
vorzugsweise Chloratome. Diese JJalogenoxygruppen können leicht durch Behandlung mit einem chemischen Reduktionsmittel
unter milden Bedingungen im allgemeinen bei Raumtemperatur oder unter Kühlen entfernt werden» Derartige
Mittel sind im wesentlichen naszierender V/asserstoff, wie
man ihn z#B. durch die Reaktion eines Metalls, einer Metall-
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legierung oder eines Metallamalgams auf einem Wasserstoffdonator
erhält mid man kann z.B. Zink, Zinklegierungen,
ZcB. eine Zink-Kupfer-Legierung oder Zinkamalgam in Gegenwart
einer Säure, wie einer organischen Carbonsäure, z.B. einer Hiedrigalkancarbonsäure, wie Ameisensäure oder bevorzugter
Essigsäure oder einem Alkohol, wie einem niedrigen Alkanol, wie z.B. Methanol oder Äthanol, oder ein Alkalimetallamalgam,
wie Natrium- oder Kaliumamalgam oder Aluminiumamalgam in Gegenwart eines Lösungsmittels, das
¥asser enthält, wie Äther oder ein · niedriges Alkanol,
verwenden. Zink kann ebenfalls in aprotischen Lösungsmitteln, wie Pyridin und Dimethylformamid eingesetzt werden.
Es wandelt den Halogenester in ein komplexes Zinksalz der entsprechenden Säure um. Die Säure kann dann-durch Einwirkung
protischer Lösungsmittel, wie Wasser, vorzugsweise unter sauren Bedingungen gebildet werden« Eine Halogenalkoxygruppe
kann in ähnlicher Weise durch Behandeln mit einem Metallsalz, das ein hohes Redoxpotential auf v/eist,
wie mit einer Verbindung des zweiwertigen Chroms, wie z.B. Chrom-II-chiorid oder -acetat, vorzugsweise in einem
wäßrigen Medium, das ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, wie ein niedriges Alkanol, eine niedrige
Alkancarbonsäure oder einen Ester, wie z.B. Methanol, Äthanol, Essigsäure, Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylenglykoldimethyläther
oder Diäthylenglykoldimethyläther enthält, gespalten werden. R kann auch eine Arylmethylaminogruppe
sein, wobei in diesem Pali die Abtrennung durch Hydrogenolyse, z.B. unter Verwendung eines Platin-'oder
Palladiumkatalysators bewerkstelligt wird.
Zusätzlich zu den oben definierten Verbindungen der allgemeinen Formel I stellen die Azide der Formel
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R1CONH
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, neue Verbindungen dar.
Weitere neue Verbindungen sind die Thiazoline der Formel II, worin R eine andere Bedeutung als Wasserstoff hat
und R die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
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2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetamidopenam-3ci.~carbonylazid-1ßoxid
Eine Lösung von 75 g (0,214 Mol) 2,2~Diniethyl-6ß-phenylaeetamidopenam-Stf-carbonsäure-iß-oxid
in 750 ml trockenem
Tetrahydrofuran wurde bei -200C nacheinander mit 30 ml
(0,214 Mol) Triethylamin und 21 ml (0,22 Mol) Äthylchlorformiat behandelto aach 45-minütigem Rühren bei -200C
Tetrahydrofuran wurde bei -200C nacheinander mit 30 ml
(0,214 Mol) Triethylamin und 21 ml (0,22 Mol) Äthylchlorformiat behandelto aach 45-minütigem Rühren bei -200C
■wurde die Temperatur auf -35°C abgesenlct und es wurde eine
lösung von 21,3 g (0,328 Mol) Natriumazid in 200 ml Wasser mit einer derartigen Geschwindigkeit zugegeben, daß die
Temperatur nicht über -2O0O anstieg. Die Mischung wurde dann in 1000 ml ¥asser gegossen und mit 4 χ 300 ml Äthylacetat . extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit 1 χ 300 ml wäßrigem Uatriumhydrogencarbonat und 1 χ 300 ml Wasser gewaschen und dann getrocknet und dann wurde das Volumen auf 150 ml vermindert. Bei der Zugabe von Petroläther (Siedepunkt 60 bis 800C) zu dem Konzentrat, schied sich das Säureasid in Form von farblosen Prismen (48,2 g) aus. Die Mutterlaugen wurden unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde aus Äthylacetat mit Petroläther (Siedepunkt 60 bis 8O0C) kristallisiert, so daß man
eine zweite Charge des Säureazids (10 g) erhielt. Die zwei Chargen wurden vereinigt (58,2 g, 73 c/°), das Material zersetzt sich vor dem Schmelzen.
Temperatur nicht über -2O0O anstieg. Die Mischung wurde dann in 1000 ml ¥asser gegossen und mit 4 χ 300 ml Äthylacetat . extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit 1 χ 300 ml wäßrigem Uatriumhydrogencarbonat und 1 χ 300 ml Wasser gewaschen und dann getrocknet und dann wurde das Volumen auf 150 ml vermindert. Bei der Zugabe von Petroläther (Siedepunkt 60 bis 800C) zu dem Konzentrat, schied sich das Säureasid in Form von farblosen Prismen (48,2 g) aus. Die Mutterlaugen wurden unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde aus Äthylacetat mit Petroläther (Siedepunkt 60 bis 8O0C) kristallisiert, so daß man
eine zweite Charge des Säureazids (10 g) erhielt. Die zwei Chargen wurden vereinigt (58,2 g, 73 c/°), das Material zersetzt sich vor dem Schmelzen.
[a]^1 + 240° (£ 1,05, Tetrahydrofuran),
IR-Spektrum >} (CHBr,) 3390 (NH), 2l6O (N,), 1800
(ß-Lactam), 1710 (CON3) und I68O und 15IO cm -1 (CONH).
(ß-Lactam), 1710 (CON3) und I68O und 15IO cm -1 (CONH).
HMR-Spektrum (100 MHz., CDCl3,"υ ) 2,70 (C6H5), 1,02 (doppeltes
Dublett, J=n,5 Hz und 10 Hz, H6), 5,08 (Dublett, J=>4,5 Hz, H5),
5,^7 (H3), 6,45 (PhCH2) und 8,31 und 8,7*1 (
c HNS
ber.: 51,2 J,6 18,7 8,5 %
gef.: 51,3 4,6 17,3 8,8 %
gef.: 51,3 4,6 17,3 8,8 %
1098877 19 24 .
CH3
Beispiel 2
2,2-Dimethyl-3f-hydroxy-6ß-phenylacetamidopenam-1ß-oxid
2,2-Dimethyl-3f-hydroxy-6ß-phenylacetamidopenam-1ß-oxid
Eine Lösung von 115 g (0,307 Mol) 2,2-Dimethyl-3 -azidocarbonyl-öß-phenylacetamidopenam-iß-oxid
in 1150 ml Dioxan wurde zu einer unter Rückfluß gehaltenen Mischung von
2070 ml Dioxan und·1035 ml V/asser, die 154 ml (0,308 Mol)
2n Schwefelsäure enthielt, gegeben. Nach 10 Minuten unter Rückfluß wurde die Mischung schnell durch Rühren in einem
Eisbad abgekühlt. Dann wurden unter vermindertem Druck (< 2 mm Hg) etwa 2500 ml Dioxan abgezogen. Der Rückstand
wurde mit Natriumchlorid gesättigt und mit 4 x 500 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit
2 χ 500 ml Natriumhydrogencarbonat gewaschen und die Y/aschwässer
mit 2 χ 200 ml Äthylacetat rückextrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft, so daß man einen weißen Schaum erhielt. Eine Lösung dieses Schaiims in Methanol
ergab die Titelverbindung in Form von farblosen Prismen (74 g, 68 #), F= 1260C.
[a]j-0 + 160° (£0,75, Tetrahydrofuran),
IR-Spektrum^ mov (CHBr,) 3590 (OH), 3^80 (NH), 178Ο
max % j ..
(ß-Lactam) und 1675 und 1510 cm (CONH).
NMR-Spektrum (100 MHz, dg-DMSO,^ ) 2,20 (Dublett, J =9,5 Hs,
NH), 2,70 (C6H5), 3,18 (Dublett, J = 5,5 Hz, OH), 4,28 (doppeltes
Dublett; J = 4,5, 9,5 Hz; H6), 4,66 (Dublett, J = 4,5 Hz, H5), 4,71 (Dublett, J = 9,5 Hz, H3), 5,93 (OH), 6,39
(PhCH2), 6,80 (CH3OH) und 8,57 und 8,78 (VCH,).
C1 ,,H1ONpO2, S. CH,OH:
0 X0 d * >
C H N
'CHi
ber.: 5^,3 6,3 7,9 9,1
gef.: 5^,2 6,0 8,2 9,4
BAD ORIGINAL
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Diese Verbindung konnte ebenfalls aus Benzol kristallisiert ■werden, so daß man ein Lösungemittel-freies Material in Form
von farblosen Prismen erhielt, Έ1 = 111 bis 1150C.
2,2-Dimethyl-3~-(2\~tetrahydropyranyloxy)-Gß-phenylacetamiäopenam-1ß-oxid
Eine Lösung von 1,5 g (4,7 mMol) 2,2-Dimethyl->3C-hydroxy-6ß-ph.enylacetamidopenam-1ß-oxid
(aus Benzol kristallisiert) in 75 ml frisch, destilliertem Dihydropyran wurde 3 Stunden
am Rückfluß gehalten. Das·Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abgezogen und das entstehende Harz auf Merck 0,05 bis 0,2 mm Bilikagel (5 x 10 cm) mit Benzol/-Äthylacetat
(4/1) als Lösungsmittel chromatographiert. Die zwei Reaktionsprodukte, die zwei Isomere (A und B) der Titelverbindung
darstellten, wurden in drei Praktionen aus der Säule erhalten:
- Isomeres A (0,47 g, 25 °/o)
Isomeres B (0,36 g, 19 c/°)
Isomeres A und /A pro „ on & c/\
Isomeres B (O'52 g' 27'6 /o)
Gesamtausbeute . (1,35 g, 71,6 $).
BAD
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"Das Isomere A kristallisierte in Form von farblosen Nadeln
aus Äther aus, P = 140 bis p + 33° (c 1, Tetrahydrofuran).
IR-Spektrum ^ Qv (CHBrx) 3385 (NH), 1800 (ß-Lactam) und
1680 und 2510 cm"1 (CONH).
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl3, t ) 2,76 (CgH5), 2,82 (Dublett,
NH), 4,11 (doppeltes Dublett, J = 4,5 und 10 ITz, Hg),
4,52 (H3), 5,07 (Dublett, J = 4,5 Hz, H5), 5,22 (1-Protonen
Multiplett, OCH <Q) 6,1 bis 6,6 (OCH2), 6,45 (PhCH2),
8,1 bis 8,6 (Tetrahydropyran) und 8,43 und 8,72
^CH
C20H26N2O5S: | ber.: | C | 6 | H | 6 | N | 7 | S | S6 |
gef.: | 59,2 | 6 | ,5 | 6 | ,9 | 7 | ,9 | ||
59,0 | ,6 | ,9 | ,9 | ||||||
Das Isomere B kristallisierte in Form von farblosen Prismen
aus Äther aus, F = 151 bis 153°C, Mq7 + 16O° (c 0,75, Tetrahydrofuran)
IR-Spektrum ^ (CHBr,) 3450 (NH), 1790 (ß-Lactam) und I68O
j, max. j
und 15IO cm" (CONH).
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl3,t) 2,78 (CgH5), 2,86 (NH),
4,10 (doppeltes Dublett, J = 4,5 und 10 Hz, Hg), 4,70 (H3),
5,05 (Dublett, J = 4,5 Hz, H5), 6,20 (1-Protonen Multiplett,
OCH <0), 6,0 bis 6,6 (OCH2), 6,45 (PhCH2), 8,1 bis 8,6
(Tetrahydropyran) und 8,46 und 8,72
C2OH26N2°5S: | ber.: | 59 | C | 6 | H |
gef.: | 59 | ,2 | 6 | ,5 | |
,1 | ,3 | ||||
N S
6,9 7,9 % 6,9 7,9 2
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5 ORiGfNAL
3-Bensyl-4,7~dia2a-6-oxo-2-thia-1 (E) , 5 (R)-bicyclo-[3.2.0]-hept-3-en
(a) Eine Lösung von 20,8 g (64,5 mMol) 2,2-Dimethyl-3thydroxy-6ß-phenylacetamidopenam-1ß-oxid
in frisch destilliertem 2,3-Dihydropyran wurde 6 Stunden am Rückfluß
gehalten und dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, so daß raan einen gelben
Schaum erhielt (vergl. Beispiel 3). Eine Lösung des Schaumes in 300 ml Äthylacetat, das 11,1 ml (94 mMol)
Trimethylphosphot und 8 g Kaliumcarbonat enthielt, vrarde
24 Stunden unter Rückfluß gehalten. Die Suspension wurde abfiltriert und unter vermindertem Druck unter
Bildung eines Harzes zur Trockene eingedampft. Eine Lösung dieses Harzes in 400 ml Benzol wurde heftig mit
einer Mischung von 40 ml Trifluoressigsäure und 15 ml
Wasser während 5 Minuten gerührt, wonach man die Mischung in eine heftig gerührte Mischung von Eis und
wäßrigem llatriumhydrogencarbonat (100 ml) gab. Die organische
Schicht wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht mit 2 χ 100 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Das entstehende Harz wurde auf
Merck 0,05 bis 0,2 mm Silikagel (10 χ 7 cm) mit Benzol/Äthylacetat (3/1) als Lösungsmittel chromatographiert.
Die Fraktionen, die das Hauptprodukt enthielten, wurden vereinigt und eingedampft. Der weiße
Schaum wurde in Äther gelöst. Die Titelverbindung schied sich in Form von farblosen Prismen (4,93 g,
35 #) ab. F = 182 bis 1840C (Zers.),
r τ27 ο
L^Jj) +83 (£ 1, Tetrahydrofuran),
BAD ORIGWAL
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UV-Spektrum λ mQv (Äthanol), 243 nm. (£ 1,920).
IDcIX,
IR-Spektrum Λ>
MQw (Hujöl) 3190 (BH), 1735 und 1710 era
ΠΙ α, X »
HMR-Spektrum (100 HHz, dg-DMSO, t ) 1,10 (MH)
2,73 (C6H5), 4,06 (1-Prοtonen Multiplett, H5),
4,45 (Dublett, J = 4 Hz, H1), 6,10 (PhCH2),
11 Ίυ ά C H Ii S
ber.: 60,5 4,6 12,8 14,7 gef.: 60,5 4,5 13,1 H,5
(b) Eine lösung von 5 g (15,5 mMol) 2,2-Dimethyl-3f-hydroxy~
6ß-phenylacetamidopenam-1ß-oxid in 200 ml trockenem
Ithylacetat, das 2,9 ml (24,6 mMol) Trimethylphosph.it
und 1 g Kaliumcarbonat enthielt, wurde 18 Stunden am Rückfluß gehaltene Die Dünnschichtchroiaatographie
(Merck Silikagel P254» Benzol/Äthyacetat (2/1)) er
gab die Titelverbindung (0,567 g, 17 $), die in Form
von farblosen Prismen aus Äther kristallisierten. Die Struktur dieses Materials wurde durch UMR- und IR-Spektren
bestätigt.
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32-[Di-(2'-chloräthoxy)-]-methoxy-2,2-dimethyl-6ß-phenylacetamido-penam-1ß-oxid
Eine Lösung von 1 g (3»1 mMol) 2,2'-Dimethyl·-^ f-6ß-phenylacetainidopenam-1ß~oxid
in 3 ml 2~Chloräthyl-orthoformiat wurde 30 Minuten auf 1000C erhitzt. Die abgekühlte
Reaktionsmischung wurde dann direkt auf eine Merck Silikagel-Säule (0,05 bis 0,2 mm, 8 χ 5 cm) gegeben und
unter Verwendung von Benzol/Äthylacetat (4/1) als Lösungsmittel chromatograpliiert. Die Fraktionen, die das gewünschte
Produkt enthielten wurden vereinigt und eingedampft, daß man 3l-[Di-(2l-chloräthoxy)~]-methoxy-2,2-dimethyl-6ß-phenylacetamidopenam-1ß-oxid
(0,53 g* 35 oß>) in Form
eines braunen Harzes erhielt.
IR-SpektrumS ov (Bromoform) 3450 (NH), 1807 (ß-Lactam),
in ei χ · μ-
1688 und 1510 (CONH), 1032 (S —> O) em .
NMR-Spektrum (CDCl3, 100 MHe t ), 2,71 (CgH5), 2,82 (Dublett,
NH), 4,08 (doppeltes Dublett, J=IO Hz und 4,5 Hz, 6H),
4,52 (2-Protonen Singulett, 3-H und OCH(OCH2CH2Cl)2),
5,03 Dublett, J=4,5 .Hz, 5-H) 6,1 bis 6,5 (8-Erotonen
Multiplett (OCH2CH2Cl)2), 6,4l (PhCH2), 8,4l und 8,72
(2-CH3).
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[3-Benzyl-4,7-diaza-6-oxo-2-thia~i(R),5(R)-bieyclo-[3.2.0]-hept-3-enyl
]- [ bis- (2-chlor äthoxy) -me thoxy ]- [ isopr openyl ]-methan
Eine Lösung von 0,53 g (1,07 mMol) 3i-[Di-(2'-chloräthoxy)-]~
methoxy-2,2~dimethyl-6ß-phenylacetaiBidopenam-1ß-oxid in
10 ml Äthylacetat wurde mit 0,16 ml (1,4 inMol) Trimethylphosphit
und 50 mg fein verteiltem Kaliumcarbonat (Calofort JJ) während 16 Stunden unter Rückfluß gehalten.
Das Kaliumcarbonat wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft, so
daß man ein braunes Harz erhielt, das auf Merck 0,05 - 0,2 mia
Silikagel (2x6 cm) mit Benzol/Äthylacetat (5/1) als Lösungsmittel
chromatographiert wurde. Diejenigen Fraktionen,
die das gewünschte Produkt enthielten, wurden gesammelt und eingedampft und ergaben die gesuchte Verbindung [3-Benzyl-4,7-d
iaza-6-oxo-2-thia-1(R),5(R)-bicyclo-[3.2.0]-hept-3-enyl]-[bis-(2-chloräthoxy)-methoxy]-[isopropenyl]-i]Qethan
(0,38 g, 78 cß>) in Form eines schwach-gelben Harzes.
UV-Spektrum λ 2M nm e}* 1,700.
NMR-Spektrum (CDCl3, 100 MHz, X ) 2,76 (C6H5), ή,12 und
(5-H und 6-H, Quartett J = 4,5 Hz),
. 4,60 (OCE(OCH2CH2Cl)2), 4,76 und 5,04
CHp
(2 breite Singuletts, ^K=- ) 6,12 bis 6,4? (8-Protonen
(2 breite Singuletts, ^K=- ) 6,12 bis 6,4? (8-Protonen
Multiplett ((0CH2CH2Cl)2), 6,18(PhCH2) und 8,42 (CH3).
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Beispiel 7
3-Benzyl-4,7-diaza-6-oxo-2-thia-1 (R) , 5 (R)-I)XCyCIo-[3.2.0]-hept-3-en
0,38 g (0,83 mMol) [3-Benzyl-4,7-äiaza-6-oxo-2-thia-i(ß),
5(R)-bicyclo-[3.2.0]-hept-3-enyl]-[bis-(2-chloräthoxy)-methoxy]-[isopropenyl]-methan
wurde mit 10 ml 80 $iger Essigsäure während 3 Stunden verrührt, vorauf die Dünnschichtchromatographie
eine vollständige Reaktion anzeigte, Die entstellende Lösung wurde in überschüssige wäßrige
Hatriumhydrogenearbonatlösung gegossen und mit 350 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
vrurden mit gesättigter ITatriumhydrogencarbonatlösung
(2 χ 50 ml) gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck unter Bildung eines Harzes eingedampft. Das Harz
wurde auf Merck 0,05 bi° 0,2 mm Silikagel (2 χ 10 cm)
mit Benzol/Äthylacetat (4/1) als Lösungsmittel chromatographiert. Die Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthielten,
wurden vereinigt und eingedampft, so daß man einen kristallinen Feststoff von 3-Benzyl-4,7-diaza-6-oxo-2-thia-i(R),5(R)-bicyclo-[3.2.O]-hept-3-en
(0,11 g, 60 0Jo) erhielt. Die IiMR- und IR-Spektren waren im Einklang mit
dem Produkt des Beispiels 4(b).
2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetamido-3cc-(li-2l ,2« ,2«-trichlorätlioxy-carbonylainino)-penam
Eine Lösung von 46 g (0,137 Mol) 2,2-Dimethyl-6ß-phenylaeetamidopenam-3tt-carbonsäure
in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde auf -150C abgekühlt. Dann wurden 19 ml
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(0,137 Mol) Triäthylamin gefolgt von 12 ml (0,148 Mol)
Athylchlorformiat zugegeben und die Mischung wurde während 2 Stunden bei -100C gehalten. !lach weiterem Abkühlen auf
-200C wurde eine Lösung von Natriumazid (7,0 g, 0,108 Mol)
in 50 ml Yfasser zugegeben, wobei man die Temperatur bei < -200C erhielt. Dann ließ man die Reaktion während
30 Minuten bei -100C fortschreiten. Das Eingießen in
1000 ml V/asser, die Extraktion mit 2 χ 300 ml Äthylacetat, das Waschen mit Wasser, das Trocknen und das Eindampfen
der organischen Phase ergab 2, 2-Diinethyl-6ß-phenylaeetamido-penam-3
-carbonsäure-azid in Form eines Schaumes (45 g, 91 io).
IR-Spektrum >? mo (CHBr,) 3400 (ITH), 2150 (IT-), 1790
(ß-Lactam), 1710 (COH3), 1680 und 1510 cm"' (COOlIH).
Eine Lösung des Säureazids (5,0 g, 0,0139 Mol) in 30 ml trockenem Benzol, das 4,05 ml (3 Äquivalente) 2,2,2-Trichloräthanol
enthielt, wurde 1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Beim Eindampfen auf ein kleines Volumen kristallisierte
die Titelverbindung in form von Prismen aus (3,7 g, 55,5 ^)
P = 1900C,
[a]^2 + 162,5° (c. 1, Tetrahydrofuran).
IR-Spektrum S? (Nujol) 3333 (NH), 3200 (NH),
1789 (ß-Lactam), 172*1 und 1566 cm"1 (NH COpR).
NMR-Spektrum (CDCl3, *o) 2,72 (Ph), 2,91 (NH), 4,6 (6-H, 5-H
und 3-H, 3-Protonen Multiplett), 5,31 und 5,iJ0 (AB-Quartett,
J 13 Hz CH2CCl3), 6,IiO (CH2Ph), 8,58(CH3) und 8,66 (CH3).
BAD ORIGINAL
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2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetamido-3a:~(N-2f ,2·, 2'-trichloräthoxycarbonyla.inino)-penam-1-oxide
Eine Lösung von 1,0 g (2,6 mMol) 2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetam:ido-*3tt-(iT~2!,
2', 2' -trichloräthoxycarbonylamido)-penam
in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde auf O0G
abgekühlt. Dann wurden tropfenweise 0,58 ml (1 Äquivalent) 35 °J>±ge Peressigsäure zugegeben und man ließ die Reaktion
i/2 Stunde fortschreiten. Nach dem Eindampfen unter vermindertem
Druck erhielt man einen Feststoff. Die Dünnschichtchromatographie zeigte die Gegenwart von drei Produkten,
darunter von zwei Hauptprodukten (R„ 0,23 und 0,13)
an. Die Chromatographie auf Merck 0,05 bis 0,2 mm Silikagel
(10 g) mit Benzol/Äthylacetat (1/1) als Lösungsmittel ergab zwei Hauptkomponenten (0,46 g). Eine dieser
Komponenten 2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetamido-3ci-(lT-2l ,2' , 2!-
trichloräthoxycarbonylamino)-penam- 1<x-oxid kristallisierte
aus Chloroform/Petroläther (Siedepunkt 60 bis 8O0C) aus.
P = 159 bis 1630C,
^2 +113° (c.1. Tetrahydrofuran).
IR-Spektrum ^ (NuJoI) 3330 (NH), 3240 (NH), I78O
(ß-Lactam), 1740 und 12*10 (NHCO2R), I665 und 1525 (CONH)
und 1035 cm"1 (SO).
NMR-Spektrum (CDCl3,^ ) 1,30 (NH), 270 (Ph), 4,Hl (3-H,
Dublett, J 9 Hz), 4,61 und 5,22 (6H bzw. 5-H, AB-Quartett,
J 4 Hz), 5,15 und 5,33 ("AB-Quartett, J 13 Hz, CH2CCl3),
6,40 (CH2Ph), 8,57 (CH3) und 8,62 (CH3).
Cl8H2OC13N3°5S:
10 dU > * * C H Cl NS
10 dU > * * C H Cl NS
ber.: 43,5 4,0 21,5 8,5 6,5 % gef.: 43,2 4,1 21,5 8,7 6,5 %
BAD
109 887/1924
Es zeigte sich, daß die Mutterlauge der obigen Kristallisation das nicht-kristalline 2,2-Diraethyl-6ß-phcnylacetaiaido-33i-(l'I-2t
,2', 2f-trichloräthoxycarbonylamino)-penam~
1Ä-oxid enthielt.
IR-Spektruin V „_ (liujol) 3300 (IiH), 1800 (ß-Lactaa,
III et j£ ·
1736 und 1518.(MHCOgE), 1670 und 1530 cm"1 (COIiH).
ITMR-Spektrum (CDCl7, ? ) 2,70 (Ph), 4,1 (6-H, 5-11 und JiII,
Hultiplett), 6,45 (CH0Ph), 8,46 (CH7) und 8,79 (CII7).
c.
j
j
N-2, 2,2-Triehloräthoxycarbonyl-a.-isopropenyl~a-(3'-benzyl-4l,7l-diaza-6l-oxo-2'-thia~1'(PL),5f
(R)-bicyclo-[3'.2« .0· ]-hept-3-en-7'-yl)-methylamin
Eine Lösung der 2,2-Dimethyl-6ß-phenylacetamido-3·^-
(N-21,2' ,^'-trichloräthoxycarbonylaminoj-penam-ia-oxid-
und -iß-oxid-Mischung (ca. 1:1) (lg, 2,02 mHol) (vergl.
Beispiel 9) in 10 ml wasserfreiem Äthylacetat, das 0,375 ml (1,5 Äquivalente) Trimethylphosph.it enthielt, wurde 36 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt, so daß man einen Peststoff erhielt.
Die Dünnschichtchromatographie zeigte ein neues Produkt (R^ 0,54) an, das durch Chromatographie auf Merck
0,05 bis 0,2 mm Silikagel (10 g) mit Benzol/Äthylacetat (2/1) als Lösungsmittel isoliert wurde. Die Titelverbindung
kristallisierte aus Äther aus (0,25 g, 27 f°),
P = 141 bis 1420C,
- 81,5° (c. 1, Tetrahydrofuran).
BAD ORIGINAL
109887/1924
IR-Spektrum ^ (CKBrx) 3M0 (Nil), I76O (ß-Lactam),
max. j j,
1745 (NIICO2R), 1610 (C=N) und 910 cm~x (C = CH2).
NNR-Spektrura (CDCl3 1V ) 2,7 (Ph), 4,1 (5-H und NH, Multiplett),
4,45 (1-H-und CIl-IJCO2R, Multiplett), 4,90 ( = CH2),
5,22 (-CH0CCl7), 6,1 (CH0Ph) und 8,3
c. J
c.
C18H18Cl3N3O5S:
II · Cl N
ber.: | 46 | ,8 | 3 | ,9 | 23 | ,0 | 9 | ,1 |
gef.: | 46 | ,8 | 4 | ,1 | 22 | ,7 | 9 | ,2 |
6,9 % 6,2 JS
Beispiel 11
3-Bcnzyl-4·, 7-diasa-6-oxo-2-thia-1 (R), 5(R)-bicyclo-[3.2.0]-"
hept-3-en ______
Eine Lösung von 0,5 g (1,17 inHol) 11-2,2,2-Trich.lorä-ülioxycarbonyl-ct-isopropenyl-ct—(3'-benzyl-4',7'-äiaza-6'-oxo-2'-thia-1«
(R),5· (li)-bicyclo-[3' .2« .Ol]~hept-3~en-7-yl)-raethylamin
in 10 ial wasserfreiem Tetrahydrofuran, das 0,2 ml
(3,3 ml-Iol) Eisessig enthielt, vrarde mit 0,5 g Zinkstaub
behandelt. Die ReaktionsniiBclrung wurde während 2 1/2 Stunden
bei 20°0 gelagert. Wach der Filtration vrarde das Piltrat unter Bildung eines Schaumes eingedampft, der mit
20 ml Äthylacetat und 20 ml Wasser behandelt wurde. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und zu einem kleinen Volumen eingedampft. Bei der Zugabe von Äther kristallisierte die Titelverbindung aus
(0,175 g, 68 56), F= 181 bis 1830C Dieses Material hatte
ähnliche physikalische Konstanten wie die des in Beispiel 4(a) beschriebenen Produktes.
BAD 109887/1924
(, 3S, 5R, 6R)-2,2-Dimethyl~3-hydroxy-6-phenoxyacetamidopenam-i-oxid
__ ^
Zu einer Losung von 50 g (0,137 Mol) (1S,3S,5R,6K)-2,2-Diraethyl-6-pheno:x:yacetamidopenam-3--carbonsäure-1-oxid
in 500 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gab man bei -2O0O
20 ml,(1,1 Äquivalente) Triäthylamin gefolgt von 14 ml (1 Äquivalent) Äthylchlorforraiat. Die Mischung wurde dann
1 Stunde bei -i5°C gehalten. Nach dem Abkühlen auf -4O0C
wurde eine lösung von 14 g (1 Äquivalent) Hatriumazid
in 150 ml Wasser zugegeben, wobei man die Temperatur bei 5 bis 2O0G hielt. Dann wurden 500 ml Wasser und 500 ml
Äthylacetat zugegeben und die organische Phase abgetrennt. Die Rückextraktion mit 250 ml Äthylacetat, das Waschen
der organischen Schichten mit Wasser und mit verdünnter ITatriuinhydrogencarbonatlösung, das Trocknen und das Eindampfen
ergab (iS,3S,5R,6R)-2,2-Dimethyl~6-phenoxyacetamido-penam-3-carbonsäure-azid-i-oxid
in Form eines Schaumes (17,3 g, 32,5 $).
IR-Spektrum^ mQ^. (CHBrx) 3328 (NH), 21*10 (CN,),
1786 (ß-Lactam), 1700 (CON3), 1678 und I510 (CONH) und 751 cm
NMR-Spektrum (6OMHz1, CDCl3, X) 1,71 (NH), 2,40 bis 3,10
(Ph), 3,88 (Multiplett, J5 und 10 Hz, 6-H), ^1,9^ (Dublett,
J 5 Hz, 5-H), 5,35 (Singulett, 3-H), 5,^^ (-CH2OPh) und
8,28 und 8,71 (zwei Methylgruppen).
BAD ORIGINAL
109887/1924
Eine lösung des Säureazids (15 g, 0,038 Mol) in 150 ml
Dioxan wurde au einer am Rückfluß gehaltenen Mischung von 270 ml Dioxan und 130 ml Wasser, die 20 ml 2n Schwefelsäure
enthielt, zugegeben, lach 10 Minuten am Rückfluß wurde die Reaktion mit Eis gekühlt und das überschüssige
Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Die Extraktion mit 2 χ 250 ml Äthylacetat, das.Waschen mit Wasser und mit
gesättigter Hatriumbicarbonatlb'sung, das Trocknen und
Eindampfen ergaben ein Öl. Man erhielt die Titelverbindung durch. Kristallisieren aus Benzol/Petroläther (Siedepunkt
60 bis 800C)-Mischung in 3?orm von weißen Kristallen
(5,3 g, 41 ?°), F = 127 bis 129°C,
[a]^1 + 55,5° (£, 1,3, Tetrahydrofuran).
IR-Spekfcrum ^ (CHBr,,) 3530 (OH), 338 (NH), I78I
(ß-Lactam), I676 und I5II (CONH) und 750 cm"1 (Ph).
NMR-Spektrum (βΟΜΗζ, CDCl3, ο ) 1,61 (NH), 2,ill bis 3,1
(Ph), 3,09 (Dublett, J 5 Hz, OH), iJ,08 (Multiplett, J 5 und
10 Hz, 6-H), 4,58 (Dublett, J 5 Hz, 3-H), 4,60 (Dublett,
J 5 Hz, 5-H), 5,37 (-CH2OPh), 8,57 und 8,79-(zwei Methylgruppen).
25 C HN S
ber.: 53,3 5,3 8„4 9,5 %
gef.: 53,2 5,4 8,2 9,2 %
BAD
1098 87/1924
Beispiel 13
"(iR,5R)-4,7-Diaza-6-oxo-3-phenoxyniethyl-2-thiabicyclo-[3.2.0]-hept-3-en
Eine Lösung von 0,5 g (1,48 mliol) (1S,3S,5R,6R)-2,2-Dimethyl-3~hydroxy-6~phenoxyaceta:midopenain-1-oxid
mit 15 ml Äthylacetat, die 0,3 ml (2,5 mMol) Trimeth2flphosphot
enthielt, wurde 16 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
unter Bildung eines Öles abgetrennte Dieses Öl wurde über 10 g Silikagel unter Verwendung von Benzol/Äthylacetat
(4/1) als Lösungsmittel chroßiatographiert. Die Fauptkomponente wurde isoliert (R- 0,3j Benzol/Äthylacetat
(1/1)) und in Form von farblosen Prismen aus Äthylacetat kristallisiert und es zeigte sich, daß dies
die Tit elver bindung war (0,12 g, 34,5 °J>) t F = 155 bis
1570C,
[ct]p + 107° (£ 1, Tetrahydrofuran).
IR-Spektrum "0 max (CHBr.,) 3386 (NH), 178O (ß-Lactam),
I619 (C=N) und 750 cm"1 (Ph).
NMR-Spektrum (6OMHz, CDCl3 t ) 1,68 (NH), 2,5 bis 3,2 (Ph)
3,95 (Multiplett 5-H), 4,49 (Dublett, J=5Hz, 1-H) und
5,05 (0 CH2 Ph).
CllH10N2°2S:
C HNS
ber.: 56,4 4,3 12,0 13,7 % gef.: 56,6 4,5 11,7 13,2 %
BAD ORIGfNAL
109887/1924
(3R,5R, 6R)-2,2-Dimetli2rl-6-phenoxyacetan]iüo-3-(N-2l, 2·, 21 tr
i chi or äthozycarbonylamino) -penam
Eine Lösxrag von 30 g (0,086 Mol) 6-Phenoxyacetainidopennicillansäure
(Penicillin V) in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, das 18 ml (0,12 Mol) Triethylamin enthielt,
wurde auf -2O0C abgekühlt und mit 8,4 ml
(0,086 Hol) Chlorameisensäureäthylester behandelt. Die
Reaktion wurde während 1 Stunde bei. -2O0G fortgesetzt.
Hach dem Abkühlen auf ca. -500O wurde eine Lösung von
Natriumazid (5,4 g, 0,082 Mol) zugegeben (Temperatur
< -20 C). Die Mischung wurde dann in überschüssiges Yfasser
gegossen und mit 2 χ 400 ml A'tlrylacetat extrahiert. Die
vereinigte organischen Schichten wurden dann mit einer gesättigten Hatriumhydrogencarbonatlö'sung und mit Wasser gewaschen,
getrocknet und unter Bildung von (3R,5H,6R)-2,2-Dimethyl-6-phenoxyacetamidopenam-3-carbonsäureazid.
in Porin eines Schaumes (23,0 g, 72 $) eingedampft.
IR-Spektrum>) max>
(CHBr3) 3386 (NH), 2148 (N3), 1783 (ß-Lactam), 1695 (CON3), I685 und 1515 (CONH) und
746 cm"1 (Ph).
NMR-Spektrum (60MHz, CDCl3, t ) 2,4 bis 3,1 (Ph und NH),
4,1 bis 4,55 (Multiplett, 6-H und 5-H), 5,40 (-CH3Ph),
5,69 (3-H), 8,42 (CH3) und 8,58 (CH3).
BAD ORIGINAL
1Q9887/ 1924
Eine Lösung von 5,0 g (0,0132 Mol) (3E,5R,6R)-2,2-Dimethyl-6-phenoxyacetamidopenam-3-carbonsäureazid
in 30 ml wasserfreiem Benzol, die 4,05 ml (3 Äquivalente) 2,2,2-Trichloräthanol enthielt, wurde 1 Stunde am Rückfluß
erhitzt. Beim Eindampfen erhielt man ein Öl, das über
Silikagel (40 g) mit Benzol/Äthylacetat (3/1) als Lösungsmittel chromatographiert wurde. Man erhielt die
Titelverbindung beim Verreiben mit Äther (2,2 g, 34 cß>)
in Form von weißen Prismen, F = 161 bis 163°C,
[cc]22 + 106° (c 1, Tetrahydrofuran).
IR-Spektrum ^ mQv (CHBrx) 3390 (NH), 1780 (ß-Lactam),
1736 und 1510 (NCO2R), I689 und 15ΙΌ (CONH), und 754 cm'1 (Ph)
NMR-Spektrum (6OMHz, CDCl3,t ) 2,4 bis 3,2 (Ph und NH),
4,33 (Dublett, J 5 Hz, 6-H), 4,40 (3-H und NH), 4,59 (Dublett, J 5 Hz, 5-H), 5,20 (CH0CClx), 5,42 (CH0Ph)
und 8,50 (zwei Methylgruppen).
Cl3N3O5S:
^ ^ 5
C H Cl N S
ber.: 43,5 4,1 21,4 8,5 6,5 %
gef.: 43,5 4,2 20,8 8,4 6,4 %
109887/1924
(1IR,1R,5R)~7-[iMil-2%2%2II-!Erichloräthoxycarbonylamino-2t-methyleiipropyl)-]-4,7-diaza-6-oxo-3~pheno:xymethyl-2-thiabicyclo- [ 3. 2,0 j~hept-3-en
Eine Lösung von 1,23 g (2,48 Mol) (3R»5R,6R)-2,2-Dimethyl-6-phenoxyacetamido~3-(M-2f
,2' ,2'-trichloräthoxycarbonylamino)-penam
in 12,5 ml wasserfreiein. Tetrahydrofuran wurde
bei O0C mit 1,5 ml (3 Äquivalenten) 37 ^iger Peressigsäure
in Essigsäure behandelt. Man ließ die Reaktionsmischung sich während 1 Stunde auf 220C erwärmen. ITach dem
Eindampfen wurde das entstehende Öl in 50 ml Äthylacetat gelöst und mit ITatriurahydrogencarbonatlösung gewaschen.
Das Trocknen und Eindampfen der organischen Schicht ergab eine Mischung von (3R>5R,6R)-2,2-Dimethyl-6-phenoxyacetamido-3-(lT-2I,2',2l-trichloräthoxycarbonylamino)-penam-1-oxid
(1,23 g, 96,5 #).
IR-Spektrum >? mov (CHBrx) 3^00 (NH), 1800 (ß-Lactam);
171IO und 1510 (NCO2R), I689 und 1510 (NCO2R), I689 und
1510 (CONH), 1040 (SO) und 750 cm"1 (Ph).
NMR-Spektrum (6-MHz, CDCl3, t ) 1,69 (NH), 2,H bis 3,2
(Multiplett, Ph und NH), 3,82 und 4,91 (Multipletts,
J 5 Hz, 6-H bzw. 5-H, IS-Isomeres), 4,49 und 5,12
(Multipletts, J 5 Hz, 6-H bzw. 5-H, 1R-Isomeres), 3,8l und 4,01 (3-H Protonen), 5,20 (CH2CCl3), 5,43 (CH2Ph), .
8,52 und 8,60 "(zwei Methylgruppen, 1R-Isomeres), 8,41 und 8,71 (zwei Methylgruppen, ^S-Isomeres).
BAD ORIGINAL 10 9887/1924
Eine Lösung von 1,1 g (2,14 Mol) der (3R,5H,6R)-2,2-Di-
" methyl-6-phenoxyacetamido-3-(N-2l,2',2'-trichloräthoxycarbonylamino)-penam-1-oxide
in 12 ml Äthylacetat, die 0,4 ml (3,2 raMol) 2rimethylphosph.it enthielt, wurde
16 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und das rohe Produkt über
12 g Silikagel mit Benzol/Äthylacetat (4/1) als Lösungsmittel chromatographiert. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines Schaumes (0,425 g, 41,5 cß>).
IR-Spektrum^ niov (CHBrx) 3396 (NH), 1767 (ß-Lactam),
ITiclX · J) j
1738 und 1500 (WHCO2R) und 750 cm"1 (Ph).
NMR-Spektrum (60 MHz, CDCl3,^) 2,70 bis 3,2 (Ph),
4,00 (Multiplett, J 4 Hz, 5-H), 4,44 (Dublett, J 4 Hz, 1-H),
4,08 und 4,40 (-CH C^ und NH), 4,75 und 4,96 (CH
Quartett, J 13 Hz), 5,04 C=CH2), 5,22 (-CH2CCl3) und
8,21 (CH3).
SAD ORIGIN/«.
1Q9887/1924
(1R, 5R)-4» 7-Diaza~6-oxo~3-pheno::ymethyl-2-thia-bicyclo-[3.2.0]-hept-3--en
________ „_ _
Eine Lösung von 0,3 g (0,64 niMol) (11R,TR,5R)-7-[i'-(1'
-2", 2", 2"~2richloräthoxycarbonylamino~2 ' -inethylenpropyl)-]~4,7-öiasa-6-oxo-3-pn-enoxymethyl-2-thiabicyclo-[3.2.O]~hept-3~en
in 12 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran,
die 0,2 ml (3,1 mHol) Eisessig enthielt wurde mit 0,45 g
(6,9 inHol) Zinlcstaub vmhrend 2 1/4 Stunden bei 220C behandelt.
Die Reaktionsmisclrung "vrurde dann über Kieselgur
filtriert wnö. das Piltrat zu einem Harz eingedampft. Das
Verteilen zwischen 70 ml Äthylacetat und einer verdünnten Natriumhydrogencarbonatlösung, das Trocknen und Eindampfen
ergab das rohe Produkt. Die Chromatographie über biliziumdioxyd
(5 g) unter Verwendung von Bensol/Äthylacetat (4/1)
als Lösungsmittel ergab die Titelverbindung in Porm von
weißen Kristallen (0,09 g, 62 c/o), P = 152 bis 153°C
Die anderen physikalischen Daten ähnelten denen der in Beispiel 13- erhaltenen Verbindung.
BAD 109887/ 1 92A
Claims (1)
- P A T E II I A Ii S P R Ü C II K :1. Penicillin-1-oxide der allgemeinen Formel IR1COlIH-H'(Dι -Jv/orin R CO eine Acylgruppe mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen, R eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder eine blockierte Hydroxyl- oder Aminogruppe und X SO in der oc- oder ß-Konfiguration bedeuten.2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch, gelcennzeich-P
net, daß R eine Hydroxygruppe darstellt.3. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß R eine verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe bedeutet·4· Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeich-2
net, daß R eine Tetrahydropyranyloxygruppe, eine 4-Methoxytetrahydropyranyloxygruppe, eine Di-(2-chloräthoxy)-methoxygruppe, eine Diphenylmethoxygruppe, eine Carbobenzoxygruppe oder eine Trifluoracetoxygruppe bedeutet.109887/19245. . Verbindungen gemäß Anspruch. 1, dadurch, gekenn-zeichnet, daß R eine veresterte Carboxylaminogruppe darstellt.6. "Verbindungen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verestert Gruppe der Carboxylaminogruppe eine 2-Halogenniedrigalkylgruppe ist.7. Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen in der Halogenalkylgruppe Chlor ist.8. Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die 2-Halogenalkylgruppe eine 2,2,2-Irichloräthylgruppe, eine 2,2,2-Trichlor-l-methyläthylgruppe, eine 2,2,2-Tribromäthylgruppe, eine 2-Bromäthyl- oder 2-Jodät.hylgruppe ist.9. 1S,5S,5R,6R-2,2-Dimethyl-3^-hydroxy-6-phenylacetamidopenam-1-oxid.10. 1S,33,5R,6R-2,2-Dimethyl-2|-hydroxy-6-phenoxyacetamidopenam-1-oxid.11. 1S,3S,5R,6R-2,2-Dimethyl-6-phenylacetamido- 3$- (U-2,2,2-trichloräthoxycarbonylamino)-penam-1-oxid.12. 1S,3S,5R,6R-2,2-Dimethyl-6-phencKyaceta]iiido-3|- (EF-2,2,2-trichlorä2thoxycarbonylamino)-penam-1-oxid.13· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen ge-maß Anspruch. 1, vrorin R eine Hydroxylgruppe oder eine ver-109887/1924esterte Carboxyl3Jninogruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß ein 3-Isocyanatopenam der FormelR1OOHH.ττ-ITCOworin E CO eine Acylgruppe und X ein Schwefelatom oder eine Sulfoxidgruppe bedeuten, mit einer wäßrigen Säure oder einem Alkohol oder einem Phenol umgesetzt wird und wenn X ein Schwefelatom darstellt X zu einer SuIfoxidgruppe oxidiert wird.14. Verfahren gemäß Anspruch 13 zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 3v-Isocyanatopenam mit einer wäßrigen Säure umgesetzt wird.15. Verfahren gemäß Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure ist.16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15 zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin R eine ge-"schützte Hydroxygruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt mit einer Hydroxylschutzgruppe umgesetzt wird.17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylschutzgruppe ein Veresterungs- oder Verätherungsmittel ist.109887/1924 BAD ORIGINAL18. Verfahren gemäß'Anspruch. 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein Reagenz ist, das dazu dient, eine
Tetrahydropyratiyloxy gruppe, eine 4-Meth.oxytetrahydropyranyloxygruppe, eine Di-2-(chloräthoxy)-methoxygruppe, eine Di-(2-chloräthoxy)-rnethoxy gruppe, eine DiphenyImethoxygruppe, eine Carbobenzorygruppe oder eine Trifluoraeetoxygruppc
einzuführen,19. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein 2-Halogenalkanol oder ein Arylinethanol ist.20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol mehr als ein Halogenatom aufweist.21. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol 2,2,2-Irichloräthanol, 2,2,2-Trichlor-1-meth.yläthanol, 2,2,2-Iribromäthanol oder 2-Jodidäthanol22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13, 19 und 20,dadurch gekennzeichnet, daß ein Reaktionsprodukt, worin R
eine veresterte Garbοxylaminogruppe darstellt, einer Ent-esterung unterzogen wird, wodurch die entsprechende Ver-bindung, worin R eine freie Aminogruppe darstellt, gebildet wird.23. Verfahren gemäß Anspruch.22, dadurch gekennzeichnet, daß die veresterte Csrboxylaminogruppe eine 2-Halogenalkoxygruppe ist und die Entesterung durch Reduktion erfolgt.BAD ÖFUGINAL 1 09887/192424. Verfahren gemäß Anspruch 23» dadurch, gekennzeichnet, daß die Eeduktion durch naszierenden Wasserstoff oder ein Metallsalz mit einem hohen Redoxpotential bewerkstelligt wird«25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch Zink in Gegenwart einer ITiedrigälkancarbonsäure erfolgt.26. Verfahren gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die ITiedrigalkancarbonsäure Essigsäure ist.27. Verfahren gemäß Anspruch 25,. dadurch gekennzeichnet, daß das Zink und die Säure in Gegenwart eines cyclischen Atherlösungsmittels umgesetzt v/erden.28. Verfahren gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die veresternde Carboxylaminogruppe eine Arylmethoxygruppe ist und durch Hydrogenolyse entfernt wird.29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das 3f-Isocyanatpenicillin durch.Umlagerung des entsprechenden 3i-Azid-carbonylpenicillins hergestellt wird,30. Verfahren gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlagerung thermisch bewirkt wird.31. Verfahren gemäß den Ansprüchen 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlagerung in Gegenwart einer wäßrigen Säure oder eines Alkohols oder Phenols er-BAD ORIGINAL 109887/1924folgt, wodurch, das anfänglich, gebildete Isocyanat in situ mit dein Reagenz reagiert.32. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 29 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß das 3 '-Azid-carbonylpenicillin in einem cyclischen Äther, einem Nitril oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel umgelagert wird.33. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch, gekennzeichnet, daß das 3?-Azid-carbonyl-penicillin durch Reaktion eines gemischten Anhydrids der entsprechenden 3cc-Carbonsäure mit einem Azidsalz hergestellt wird.34. Verfahren gemäß Anspruch 33ι dadurch gekennzeichnet, daß das Azidsalz ein Alkalimetallazid ist.35· Verfahren gemäß Anspruch 35 oder 34, dadurch, gekennzeichnet, daß das gemischte Anhydrid durch Reaktion eines Halogenameisensäureesters mit der ^-Carbonsäure in lOrm eines Salzes oder in Gegenwart einer 'Base hergestellt wird.36. Verfahren gemäß Anspruch. 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester ein Niedrigalkylester ist.37. Verfahren gemäß Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester Äthyl- oder 2,2,2-Trichloräthylchlorformiat ist.38» Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch, gekennzeichnet, daß die 30-Carbonsäure in Form109887/1924 badAlkalimetall- oder tert.-Aminsalzes umgesetzt wird.39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35 bis 30» dadurch gekennzeichnet, daß das gemischte Anhydrid bei -4-0 G bis +30 C, um eine Decarboxylierung zu vermeiden, hergestellt wird.40. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13 bis 39» dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Carbonsaure,das gemischte Anh3rdrid oder das Azid; das 3 -Isocyanatpenicillin oder das Produkt der Formel I, wie er; in Anspruch 1 angegeben wurde, wenn -S- ein nicht oxidiertes Schwefelatom -S- enthält, einer Oxidation unterworfen wird, um das Schwefelatom zu einer ßulfoxidgruppe -SO- zu oxidieren.41. Verfahren gemäß Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation durch eine Persäure bewirkt wird.42. Verfahren gemäß Anspruch 41» dadurch gekennzeichnet, daß die Persäure Peressigsäure, Permonophthalsäure, m-Chlorperbenzoesäure oder Metaperjodsäure ist.43« Verfahren gemäß Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation durch tert.-Butylhypochlorid oder Phenyljoddichlorid in Gegenwart einer schwachen Base bewirkt wird.44· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel109887/1924If.Μιvorin Il die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und E ein Wasser stoffatom oder eine Gruppeworin R eine geschützte Hydroxyl- oder Aminogruppe bedeutet, darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung gemäß Anspruch 1 mit einer dreiwertigen Phosphorverbindung umgesetzt wird.45. Verfahren gemäß Anspruch 44» dadurch gekenn-2
zeichnet, daß R in der Ausgangsverbindung gemäß Anspruch eine Hydroxylgruppe oder eine geschützte Hydroxylgruppe ist,46. Verfahren gemäß Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung ein Iriniedrigalkylphosph.it ist.47. Verfahren gemäß Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphat Trimethylphosphit ist.1098 87/1 92ABAD ORiGiISJAL48. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 45 bis 47j dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung in einem Ester- oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel umgesetzt wird.49. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung in Gegenwart eines Erdallialinetallcarbonats umgesetzt wird.50. Verfahren gemäß Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat Kaliumcarbonat ist.51« Verfahren gemäß einem der Ansprüche 45 bis 50,dadurch gekennzeichnet, daß, wenn R~ eine geschützte Hydroxylgruppe bedeutet, das anfängliche Produkt ineine Verbindung überführt wird, worin E" eine Hydroxylgruppe darstellt, wodurch, die Kette R durch V/asser stoff ersetzt wird.52. Verfahren gemäß Anspruch 51» dadurch gekenn-zeichnet, daß R eine verätherte oder veresterte Hydroxyl gruppe bedeutet und die Umwandlung in eine Hydroxylgruppe durch-milde saure oder basische Hydrolyse, durch enzymati sche Hydrolyse, durch Reduktion oder durch Hydrogenolyse erfolgt.53. Verfahren gemäß Anspruch 52, dadurch gekenn-2
zeichnet, daß R eine letrahydropyranyloxygruppe, eine (4-Methoxytetrahydropyranyloxy)-Gruppö, eine Di-(2-chloräthoxy)-methylgruppe, eine Diphenylmethylgruppe, eine Carbobensoxygruppe oder eine Trifluoracetylgruppe darstellt und diese Gruppe durch milde saure Hydrolyse in eine Hydroxylgruppe überführt wird.109887/192454. Abänderung des Verfahrens gemäß einepi der An-p spräche 45 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Aininogruppe oder eine geschützte Aminogruppe anstelle einer Hydroxylgruppe oder einer geschützten Hydroxylgruppe bedeutet.55. Verfahren geraäß Anspruch 54» dadurch gekennzeich-2
net, daß R eine veresterte Carbonylaiainogruppe bedeutet.56. Verfahren gemäß Anspruch 55» dadurch gekennaeich-p
net, daß R eine 2-IIalogenalkoxycarbonylaininogruppe ist.57. Verfahren gemäß Anspruch 56, dadurch gekenn-2
zeichnet, daß R eine 2,2,2-{Drichloräthoxycarbonylarninogruppe bedeutet.53. Verfahren gemäß Anspruch 56 oder 57» dadurch ge-kennzeichnet, daß wenn die Gruppe R in dem Ausgangsprodukt eine 2-Halogenalkoxycarbonylaminogruppe ist, diese durch anschließende Reduktion gespalten wird.59. Verfahren gemäß Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet;, daß die Reduktion durch Zink in einer Niedrigalkancarbonsäure bewirkt wird,60. Verfahren gemäß Anspruch 59» dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Essigsäure ist.61. Verfahren gemäß Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in einem cyclischen Ätherlösungsmittel erfolgt.109887/1924 BAD ORIGINAL62, Verfallron gemäß einen der Ansprüche 13 bin 61, dadurch gekennzeichnet, daß R eine PhenylncGtariiao^r bedeutet.63. Verjähren gemäß einen dor Ansprüche 13 bi:; £i dadurch gekennzeichnet, daß E eine P bedeutet.Verbindungen der PormelR1COlIII0--U-C0I7,,BAD ORIGINAL.1109887/1924worin R1CO eine Acylgruppe und J eine SuIfoxidgruppe in der ei- oder ß-Konfiguration bedeuten.
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