DE2138103B2

DE2138103B2 - Schnellkupplung für Flüssigkeitsund Gasleitungen

Info

Publication number: DE2138103B2
Application number: DE2138103A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl.-Ing. 5828 Ennepetal Busselmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Busselmeier Otto Dipl-Ing 7819 Denzlingen De
Priority date: 1971-07-30
Filing date: 1971-07-30
Publication date: 1979-08-09
Also published as: JPS5327846B2; ZA725221B; DE2138103A1; JPS4825217A; US3847393A; IT963487B; NL7210443A; FR2149134A5; CH538083A; GB1342189A; CA961887A; DE2138103C3; AT318991B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für Flüssigkeits- und Gasleitungen, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben und beispielsweise aus der DE-OS 1775 302 bekannt ist.

Solche als Steckkupplung ausgebildeten Schnellkupplungen finden Anwendung z. B. bei wasserbetriebenen Gartengeräten, bei Autowaschgeräten, aber auch in der Hydraulik und in der Pneumatik ganz allgemein. Sie ermöglichen ein rasches und einfaches Verbinden oder Trennen von Schläuchen oder Rohren miteinander oder mit daran anzuschließenden Geräten.

Bei der bekannten Ausbildung muß die auf der Kupplungsmuffe befindliche Kupplungshülse über eine besondere Feder in ihrer Verriegelungslage festgehalten werden, zum Entkuppeln werden die Verriegelungselemente in besondere Ausnehmungen der gegen die Feder bewegten Kupplungshülse hineingeführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellkupplung zu schaffen, die sich einfacher und kompakter bauen läßt und bei der auf eine besondere Feder zur Zurückführung der Kupplungshülse und auf Aussparungen in derselben zur Einführung der Verriegelungselemente verzichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Durch die Anordnung besonderer Hebelarme und deren Bewegung durch die Kupplungshülse können die Verriegelungselemente so gekippt werden, daß sie aus der Ringnut des Steckers heraustreten. Damit erübrigt sich die Anbringung von Aussparungen in der Kupplungshülse, die dadurch dünner ausgeführt werden kann. Gleichzeitigergibt sich durch die Spannung der Federarme ein Rückführeffekt für die Kupplungshülse, so daß eine weitere zusätzliche Feder eingespart wird. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Kupplungshülse und die Kupplungsmuffe kürzer ausgebildet werden können. Die ganze Schnellkupplung, insbesondere aber das Verriegelungselement mit den Hebelarmen und den Federn, können in fertigungstechnisch einfacher Weise aus Kunststoff hergestellt werden.

Durch das Merkmal des Anspruches 2 kann das Mutterstück einfach und rasch zusammengebaut werden, die Kupplungshülse wird auf beiden Seiten mit engem Spalt auf der Kupplungsmuffe geführt, so daß einer Verschmutzung der inneren Teile der Kupplung entgegeiigewirkt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schnellkupplung in einer ersten Ausführungsform, teilweise in Ansicht, im geschlossenen Zustand,

Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt wie in Fig. 1 bei geöffneter Kupplung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schnellkupplung in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 4 eine Ansicht einer kompletten Schnellkupplung, teilweise im Schnitt in der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 5 eine Ansicht eines Verriegelungselementes, in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4, wie es bei der Ausführungsform nach den Fig. 1,2 und 4 verwendet ist,

Fig. 5a eine Draufsicht hierzu in Richtung des Pfeiles B in Fig. 5,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Kupplungshülse,

Fig. 7 eine Ansicht einer kompletten Schnellkupplung mit einem eingebauten Rückschlagventil.

Eine Kupplungsmuffe 1,1' (Bestandteil des Mutterstückes) enthält ein oder mehrere, vorzugsweise aber zwei federnde Verriegelungselemente 2, 2', die durch entsprechende öffnungen 3, 3' der Wandung in den Innenraum der Kupplungsmuffe 1,1' eindringen. Beim Einführen eines Steckers 5, d. h. also beim Einkuppeln, rasten die Verriegelungselemente 2, 2' über konische Flächen in eine Ringnut 6 des Stekkers 5 ein und halten diesen in der Schließstellung der Kupplung fest, wobei sie sich gegen Anschläge 7 an der Kupplungsmuffe 1,1' und Anschläge 8 an der Innenfläche einer Kupplungshülse 4 (Fig. 1 und 2) oder nur gegen Anschläge T in der Kupplungsmuffe 1'

(Fig. 3) abstützen. Die Verriegelungselemente 2, 2' besitzen Federn 9,9', die sich gegen Anschläge 10 der Kupplungsmuffe 1 (Fig. 1 und 2) oder gegen die Innenwand einer Kupplungshülse 4' (Fig. 3) abstützen und die Verriegelungselemente 2,2' nach innen drükken. Sie weisen ferner Hebelarme Xl, 11' auf, die an Anschlägen 12,12' der Kupplungshülse 4,4' anliegen, die auf der Kupplungsmuffe 1,1' axial verschieblich, aber nicht drehbar angeordnet ist.

Beim Entkuppeln wird die Kupplungshülse 4,4' in axialer Richtung vom Stecker 5 weggezogen. Dadurch werden die Verriegelungselemente 2, 2' nach außen aus der Ringnut 6 des Steckers 5 herausgekippt. Das Verriegelungselement 2, 2', das aus einem Stück gefertigt sein kann, erfüllt damit drei Funktionen: es rastet federnd in die Ringnut 6 ein, gibt den Stecker 5 bei Betätigung der Kupplungshülse 4,4' frei und führt schließlich die Kupplungshülse 4,4' in ihre Ausgangsstellung zurück.

Die Abdichtung zwischen der Kupplungsmuffe 1, 1' und dem Stecker 5 wird in üblicher Weise durch einen Diehtring 13 und eine entsprechende Dichtfläche 14 bewirkt.

Aus Fig. 2 ist zu ersehen, wie die Kupplungshülse 4 das Verriegelungselement 2 aus der Ringnut 6 des Steckers 5 herauskippt, wenn sie mit der Hand erfaßt und vom Stecker 5 abgezogen wird.

Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung der Feder 9' und des Hebelarmes 11' am Verriegelungselement 2', die eine entsprechend geänderte Form des Anschlags 12' in der Kupplungshülse 4' bedingt.

Beim Zusammenkuppeln der Kupplungsmuffe 1,1' und des Steckers 5 braucht die Kupplungshülse 4, 4' nicht betätigt zu werden. Die beidne Kupplungshälften werden lediglich an beliebiger Stelle erfaßt und ineinandergeschoben. Beim Entkuppeln wird die Kupplungsmuffe 1, 1' über die Kupplungshülse 4, 4' erfaßt und vom Stecker 5 abgezogen. Die Betätigung erfolgt in sehr einfacher und sinnfälliger Weise jeweils in der gleichen Richtung, in der die beiden Kupplungshälften miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden.

Die Fig. 4, 5 und 6 stellen eine zur Fertigung aus Kunststoff geeignete Konstruktion einer vollständigen Kupplung nach der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anj Ordnung dar. Es sind zwei Verriegelungselemente 2 vorgesehen, die eine einfache und kostensparende Herstellung im Kunststoffspritzverfahren ermöglichen. Die Anschläge 12 der Kupplungshülse 4 gehen außen an den Federn 9 vorbei und liegen an den Flä-

Hi chen 15 der Hebelarme 11 an. Die Kupplungshülse 4 ist axial zwischen zwei Endstellungen beweglich und gegen Verdrehen durch eine Führungsnut 17 und eine Führungsleiste 16 an der Kupplungsmuffe 1 gesichert. Beim Aufbringen der Kupplungshülse 4 auf die

ι > Kupplungsmuffe 1 schnappen federnde Rasten 18 hinter der Kante eines Bundes 19 an der Kupplungsmuffe 1 ein und begrenzen so die Axialbeweglichkeit der Kupplungshülse 4 nach außen.
Die Schlauchbefestigung erfolgt durch einen La-

_'i) meUenring 20, der an einer Stelle aufgeschlitzt ist und so in eine Überwurfmutter 21 eingesprengt werden kann. Ein über einen Schlauchstutzen 22 geschobener Schlauch wird beim Anziehen der Überwurfmutter 21 durch Lamellenklauen 23, die an einer innenkoni-

.'■> sehen Fläche 24 zusammengepreßt werden, festgehalten.

Fig. 7 zeigt eine Kupplung mit einem Rückschlagventil 27 im Mutterstück. In die Kupplungsmuffe 1" ist ein Schlauchstutzen 25 eingeklebt, eingeschweißt

in oder eingeschraubt. Ein Ventilraum 26 nimmt das Rückschlagventil 27 auf, das durch Rippen 28 geführt wird. Geöffnet wird das Ventil 27 durch das Einschieben des Steckers 5, geschlossen durch den Wasser-• druck.

υ Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigt eine weitere Art der Schlauchbefestigung. Die Lamellenklauen 23' sind Bestandteil der Kupplungsmuffe 1" und werden durch einen Innenkonus 24' einer Überwurfmutter 21' fest auf den Schlauch gepreßt. Da-

w durch werden alle vom Schlauch übertragenen Kräfte direkt von der Kupplungsmuffe 1" aufgenommen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schnellkupplung für Flüssigkeits- und Gasleitungen, bestehend aus

a) einer Kupplungsmuffe mit,

al) am Umfang verteilt, durchgehenden öffnungen und
a2) einer Führungsleiste am äußeren Umfang,

b) einem in die Kupplungsmuffe einschiebbaren Stecker mit

bl) einer Ringnut am äußeren Umfang,

c) einer auf der Kupplungsmuffe axial verschiebbar gelagerten Kupplungshülse mit

el) einer Führungsnut, die im Zusammenwirken mit der Führungsleiste der Kupplungsmuffe eine Sicherung gegen Verdrehen der Kupplungshülse bildet und

d) Verriegelungselementen, die

dl) teilweise durch die öffnungen in der Kupplungsmuffe greifen,

d2) einen Federarm aufweisen und

d3) um einen Drehpunkt an der Kupplungsmuffe verschwenkbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

e) die Verriegelungselemente (2, 2') zusätzlich zu den Federarmen (9, 9') Hebelarme (11, 11') und

f) die Kupplungshülse (4, 4') am Innenumfang mit den Hebelarmen (11,11') zusammenwirkende, axial gerichtete Anschläge (12, 12') zum Verschwenken der Hebelarme (11, Ii') und damit der Verriegelungselemente (2, 2) aufweisen, und

g) die Federarme (9, 9') beim Verschwenken der Hebelarme (11, 11') gespannt werden und einen in Schließrichtung der Kupplungshülse (4, 4') gerichteten Druck auf die Hebelarme (11, 11') ausüben.

2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (4, 4') federnde Rasten (18) besitzt, die hinter einen Bund (19) der Kupplungsmuffe (1, 1', 1") einklinkbar sind und als Anschläge zur Begrenzung der Axialverschiebung der Kupplungshülse (4, 4') in der Richtung zum Stecker (5) hin dienen.