DE2658515C2 - Mehrwegeventil - Google Patents

Mehrwegeventil

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DE2658515C2
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Kurt Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Stoll
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/38Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side
    • F16K31/385Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side the fluid acting on a diaphragm

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Mehrwegeventil mit einem ein vom Druckmedium gesteuertes und axial verschiebbar gelagertes Hauptventilverschlußteil enthaltenden Hauptventilraum, mit einem ein mechanisch betätigbares Steuerventilverschlußteil enthaltenden Steuerventilraum, wobei in den Hauptventilraum mindestens eine von der Druckmediumquelle herführende Druckleitung und eine in der ersten Endstellung des Hauptventilverschlußteils von der Druckleitung abgeschlossene und in. der zweiten Endstellung des Hauptventilverschlußteils mit der Druckleitung verbundene Arbeitsleitung münden, und mit einer den Hauptventilraum begrenzenden und auf der anderen Seite vom Mediumdruck im Steuerventilraum beaufschlagten, in axialer Richtung beweglichen Membran, wobei die der beweglichen Membran abgewandte axiale Stirnseite des Hauptventilverschlußteils in jeder Stellung des Hauptventilverschlußteils mit der Druckleitung in Verbindung steht und das andere axiale Ende des Hauptventilverschlußteils mit der beweglichen, am Außenumfang im Ventilgehäuse eingespannten Membran fest verbunden ist und in den Steuerventilraum eine Verbindungsleitung mündet, die andererseits mit dem Druckraum auf der der beweglichen Membran abgewandten Stirnseite des Hauptventilverschlußteils in Verbindung steht, wobei ferner der Steuerventilraum mit einer Druckentlastungsleitung verbunden ist und das Steuerventilverschlußteil in seiner ersten Endstellung bei geöffneter Verbindungsleitung die Druckentlastungsleitung verschließt und in seiner zweiten Endstellung bei geschlossener Verbindungsleitung die Druck-
entlastungsleitung öffnet und wobei die vom Steuerventilraum aus mit Druckmedium beaufschlagbare Fläche der beweglichen Membran größer ist als die in umgekehrter Richtung beaufschlagbare Fläche des Hauptventilverschlußteils, und bei dem nach Patent 24 31 135 der Steuerventilraum in axialer Richtung neben dem Hauptventilraum angeordnet ist, wobei die vom Druckraum auf der der beweglichen Membran abgewandten Stirnseite des Hauptventilverschlußteils zum Steuerventilraum führende, als mittige axiale Durchgangsbohrung ausgebildete Verbindungsleitung das Hauptventilverschlußteil durchsetzt, und das Steuerventilverschlußteil im Steuerventilraum der Mündung dieser Durchgangsbohrung gegenüberliegend angeordnet ist.
Bei dem Hauptpatent ist das Steuerventilverschlußteil ähnlich wie das Hauptventilverschlußteil in radialen Armen elastisch aufgehängt, die nach Überwindung eines Totpunktes die Bewegung des SteuerventilverschiußteiJes in die entsprechende Richtung unterstützen. Das Steuerventilverschlußteil dichtet dabei unmittelbar die Mündung der Durchgangsbohrung im Hauptventilverschlußteil ab. Da die beiden Ventilverschlußteile zum Erreichen ihrer einen Endstellung aufeinander zu bewegt werden, ist die Betätigung für den Steuerventilverschlußteil nachgiebig gestaltet, damit ein Überhub des Steuerventilverschlußteils nicht zu einem Anheben des Hauptventilverschlußteils von seinem betreffenden Sitz führt. Da die Durchgangsbohrung, die mit der Druckleitung verbunden ist, bei einem Schaltvorgang erst dann geschlossen ist, wenn nach der Entlüftung di-s Steuerventilraumes das Hauptventilverschlußteil in seiner anderen Endlage ist, erfolgt während eines erheblichen Teiles des Entlüftungsvorganges des Steuerventilraumes ein Zufluß von der Druckleitung. ^ Auch ist der Aufbau verhältnismäßig kompliziert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, das Mehrwegeventil nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß es einfacher herstellbar ist und unabhängig von der Art der Betätigung einen Überhub zuläßt, ohne daß eine Undichtheit auftritt, und daß der Entlüflungsvorgang im wesentlichen ohne Zufluß stattfindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Durchgangsbohrung des 4^ Hauptventilverschlußteiles ein Röhrchen relativ zu diesem bewegbar angeordnet ist, das an seinem einen Ende eine Sitzfläche für das Steuerventilverschlußteil besitzt, und daß das Röhrchen in Richtung zum Steuerventilverschlußteil hin eine durch eine ortsfeste >° Anschlagfläche definierte Endlage einnimmt, in Gegenrichtung jedoch nachgiebig gehalten ist.
Bei dem erfindungsgemäß verbesserten Mehrwegeventil ist der Sitz am Röhrchen für das Steuerventilverschlußteil nachgiebig gestaltet, was bedeutet, daß das Röhrchen einen Überhub, der von dem auf das Steuerventilverschlußteil wirkenden Betätigungsmittel herrührt, auffangen kann, ohne daß diese zusätzliche Verschiebebewegung auf das Hauptventilverschlußteil weilergegeben werden würde. Dies macht es auch60 möglich, beliebige Betätigungsmittel zu verwenden. Der an sich erwünschte Überhub kann damit in einem gewissen Toleranzrahmen aufgefangen werden. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das Abdichten der Druckleitung mittels des65 Steuerventilverschlußteils nur von dessen Betätigungsgeschwindigkeit abhängig ist und nicht auch von der Geschwindigkeit der Entlüftung des Steuerraumes, so daß die Druckleitung unmittelbar nach der Betätigung abgeschlossen ist und ab diesem Zeitpunkt kein Druckmedium mehr zuströmt und durch die Steuerentiüftungsleitung ausströmen kann. Dies bedeutet anderei jeits auch eine raschere Entlühung des Steuerraumes und damit eine kürzere Schaltzeit Die neue Anordnung ist auch relativ einfach herstellbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in einem Längsschnitt einen Ventileinsatz mit angedeutetem Ventilgehäuse eines Mehrwegeventils gem. einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
Das erfindungsgemäße Mehrwegeventil 11 besitzt ein strichpunktiert angedeutetes Gehäuse 12, das mit einer als iün wesentlichen zylindrische, glatte Bohrung ausgebildeten Ausnehmung 13 versehen ist, und einen in die Ausnehmung 13 eingeschobenen und dort festgehaltenen Ventileinsatz 14, der als Patrone ausgebildet ist und in die axiale Ausnehmung 13 des Ventilgehäuses 12 ohne wesentliches Spiel paßt
Der Ventileinsatz 14 besitzt, von innen nach außen, d. h. vom Druckanschluß zum Betätigungsende, gesehen, einen ersten Ring 16, ein speichenradförmiges Teil 17, einen zweiten Ring 18 und einen scheibenförmigen Deckel 19. Innerhalb und koaxial zu diesen Elementen ist ein Hauptventilverschlußteil 21 in einem Hauptventilraum 22, ein Steuerventilverschlußteil 23 in einem Steuerventilraum 24 und eine Membran 26 angeordnet, die den Hauptventilraum 22 vom Steuerventilraum 24 druckdicht trennt. Der Ventileinsatz 14 besitzt ferner eine axiale Drucköffnung 27, dazu konzentrische Arbeitsöffnungen 28, radiale Hauptentlüftungsöffnungen 29 und eine axiale Steuerentlüftungsöffnung 30, welche Öffnungen mit entsprechender Druck-, Arbeitsbzw. Entlüftungsbohrungen im Ventilgehäuse 12 und an dieses anschließbaren entsprechenden Leitungen in Verbindung stehen. Diese Leitungen stehen mit einer Druckmediumsquelle, pneumatischen oder hydraulischen Arbeitseinheiten bzw. der Außenluft in Verbindung.
Die axiale Drucköffnung 27 ist am inneren Ende des inneren Rings 16 axial angeordnet und mündet in den Hauptventilraum 22, der teilweise innerhalb des Ringes 16 liegt. Der Ring 16 ist am mit der Druckbohrung im Ventilgehäuse 12 zusammenwirkenden Ende an einer Stufeüfläche mit einem O-Ring 31 und an einer diesem abgewandten, in den Hauptsteuerraum 22 weisenden Stirn mit einer die Drucköffnung 27 konzentrisch umgebenden, ringförmigen und konisch nach außen verlaufenden ersten Sitzfläche 32 versehen, an der das Hauptventilverschlußteil 21 mit seiner Dichtfläche 33 druckdicht zur Anlage kommen kann. An einer zum Ventilgehäuse 12 zeigenden und die Drucköffnung 27 konzentrisch umgebenden, vorzugsweise konischen Ringfläche sind mehrere gleichmäßig verteilt angeordnete Bohrungen vorgesehen, die die Arbeitsöffnung 28 bilden und die ebenfalls in den Hauptventilraum 22 münden.
Der Reif 36 des speichenradförmigen Teiles 17, das einstückig aus einem geeigneten elastischen Kunststoff ist, ist zwischen die beiden Ringe 16 und 18 eingeklemmt und gehalten. Vom Reif 36 gehen radial Speichen 37 aus, die mit der Nabe 38 einstückig sind, die die Umhüllung des vorderen Endes 39 des Hauptventilverschlußteiles 21 bildet und die Dichtfläche 33 besitzt. Das vordere Ende 39 des Hauptventilverschlußteils 21 und die Umhüllung 38 sind dadurch im wesentlichen fonnschlüs-
sig miteinander verbunden, daß die Umhüllung 38 die vordere Stirnfläche des Hauptventilverschlußteils 21 übergreift und in einem rückwärtigen Bereich mittels eines Ringansatzes in eine Ringnut des Hauptventilverschlußteils 21 eingreift. Die Umhüllung 38 besitzt ferner an dem Ende, das der das Hauptventilverschlußteil 21 übergreifenden Stirn mit der konisch verlaufenden Dichtfläche 33 abgewandt ist, eine rückwärtige Dichtfläche 42, die mit einem zweiten Sitz 43 an einem nach innen ragenden Teil des zweiten Ringes 18 zusammenwirkt. Die Umhüllung 38, die innerhalb des Hauptventilraumes 22 angeordnet ist, besitzt ebenfalls eine axiale Bohrung 4, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Drucköffnung 27, jedoch größer ist als der Durchmesser 46 im Hauptventilverschlußteil 21, die einen Teil einer Verbindungslcitung 47 zwischen der Drucköffnung 27 bzw. der Druckbohrung im Ventilgehäuse 12 und dem Steuerventilraum 24 bildet.
Der zweite Ring 18 ist in einem mittigen Bereich mit über den Umfang verteilt angeordneten radialen Bohrungen versehen, die die Hauptentlüftungsöffnung 29 bilden und die je nach Stellung des Hauptventilverschlußteils 21 mit dem Hauptventilraum 22 in Verbindung stehen können oder von diesem abgetrennt sind. An seinem hinteren Ende ist der zweite Ring 18 mit einer axialen Ausnehmung 48 versehen, in die die Membran 26 eingesetzt ist. Die Membran 26 liegt mit ihrem Außenring 49 in der Ausnehmung 48 des zweiten Ringelementes 18, umgibt den Hauptventilverschlußteil 21 und ist dort in eine Ringnut 51 eingelassen und formschlüssig gehalten. Die Membran 26, die aus einem geeigneten elastischen Kunststoff besteht, der eine schwebende Aufhängung des Hauptventilverschlußteils 21 ermöglicht, ist dem Außenring 49 benachbart mit einer dünneren Ringzone 52 und nahe dem Hauptventilverschlußteil 21 mit einer nach innen weisenden Ringkerbe 53 versehen, was der Membran 26 eine gute Beweglichkeit vermittelt. Im Bereich der Ringkerbe 53 liegt die Membran 26 nach innen an der Stirnfläche einer Hülse 54 an, die mit dem Hauptventilverschlußteil 21 formschlüssig verbunden ist, und über die das Hauptventilverschlußteil 21 innerhalb des hinteren Bereichs des zweiten Ringes 18 geführt ist Auf den rückwärtigen Bereich des zweiten Ringes 18 ist der Decke! 19 gesetzt, der mit der Steuerentlüftungsöffnung 30 in Form einer axialen Bohrung versehen ist Ein Ansatz 56 des Deckels 19 ragt nach innen und übergreift von innen den Außenring 49 der Membran 26, so daß diese axial formschlüssig gehalten ist Der Ansatz 56 besitzt ferner eine derartige stirnseitige Profilierung, daß in der anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Endsieiiung des HaupiveniiivefSchluuieils 21 die Membran 26 sich im wesentlichen großflächig an den Ansatz 56 anlegen kann.
Zwischen Deckel 19 und Membran 26 ist der Steuerventilraum 24 vorgesehen. Der Deckel 19 besitzt femer eine mit der Steuerentlüftungsbohrung 30 verbundene verbreiterte konische, axiale Ausnehmung 57, in die radiale Rippen 58 eingesetzt und befestigt sind, zwischen denen das Steuerventilverschlußteil 23, das die Form einer Kugel aufweist geführt ist Die Ventilkugel 23 kann einerseits, wie in der Zeichnung dargestellt, die Steuerentlüftungsöffnung 30 abdichten, indem sie an dieser anliegt und andererseits kann sie sich an einen Sitz 59 anlegen, der am in den Steuerventilraum 24 ragenden Ende eines Röhrchens 61 vorgesehen ist Das Röhrchen 61, dessen axiale Bohrung mit der Durchgangsbohrung 46 des Hauptventilverschlußteils 21 in Verbindung steht und ebenfalls einen Teil der Verbindungsleitung 47 bildet, ragt in die Durchgangsbohrung 46 des Hauptventilverschlußteils 21. Das Röhrchen 61 besitzt an seinem das Hauptventilverschlußteil 21 überragenden und in den Steuerventilraum 24 hineinragenden Ende ein Bund 63, mit dem es an einem durch Ausschnitte an den Rippen 58 gebildeten Anschlag 64 anliegt. Der Abstand des Bundes 63 des Röhrchens 61 von der gegenüberliegenden Stirn des Hauptventilverschlußteils 21 in der in der Zeichnung dargestellten einen Endstellung ist mindestens so groß wie der Hub einschließlich eines vorgegebenen Überhubs, den das Hauptventilverschlußteil 21 ausführt, wenn es von seiner einen in die andere Endstellung bewegt wird. An seinem inneren Ende liegt das Röhrchen 6! über einen O-Ring 66 und eine Zwischenhülse 67 an einer vorgespannten Druckfeder 68 an, die sich an einer Ringfläche in der Durchgangsbohrung 46 abstützt und die einerseits bewirkt, daß das Röhrchen 61 vor dem Schaltvorgang in die andere Endstellung am Anschlag 64 anliegt, also mit dem Sitz 59 für das Steuerventilverschlußteil 23 in einer bestimmten relativen Lage zum Steuerventilverschlußteil 23 gehalten wird, und andererseits bewirkt, daß der Sitz 59 für das Steuerventilverschlußteil 23 nachgiebig ist, so daß bei dem Schaltvorgang in die andere nicht dargestellte Endstellung mit Oberhub gefahren werden kann. Der axiale Abstand des Sitzes 59 am Röhrchen 61 von der betreffenden Dichtfläche der Steuerventilkugel 23 kann sehr klein gemacht werden, beispielsweise im Bereich von 60 bis lOOmal Viooo mm, so daß nur ein sehr kleiner Hub zum Umschalten des Mehrwegeventils 11 notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Mehrwegeventi! 11 arbeitet wie folgt:
In der Zeichnung ist diejenige eine Endstellung des axial hin und her bewegbaren Hauptsteuerventilverschlußteils 21 dargestellt in der das Hauptventilverschlußteil 21 am inneren Ring 16 anliegt und damit die Verbindung zwischen Drucköffnung 27 und Arbeitsöffnung 28 schließt, so daß die Arbeitsöffnung 28 mit der Hauptentlüftungsöffnung 29 verbunden ist Ferner steht die mit der Drucköffnung 27 in Verbindung stehende Verbindungsleitung 47 mit dem Steuerventilraum 24 in Verbindung, so daß einerseits durch das Druckmedium die Steuerventilkugel 23 gegen die Steuerentlüftungsöffnung 30 gedruckt ist und diese verschließt und andererseits der Steuerventilraum 24 unter Druck steht Da die in dem Steuerventilraum 24 weisende Ringfläche
so der Membran 26, die vom Druckmedium beaufschlagt ist, größer ist als die der Drucköffnung 27 unmittelbar zugewandten Rir.gflächen des Hauptveniilverschhjßteils 21, wird das Hauptventilverschlußteil 21 in dieser einen Endstellung gehalten. Wird nun die Steuerventilkugel 23 mittels eines strichpunktiert dargestellten Betätigungsstiftes 69 entgegen der Wirkung des Druckmediums in der Verbindungsleitung 47 axial nach einwärts gedrückt, so gibt die Steuerventilkugel 23 einerseits die Steuerentlüftungsöffnung 30 frei und verschließt andererseits unmittelbar danach, da der Hub sehr kurz ist, die Bohrung 62 des Röhrchens 61 und trennt damit den Steuerventilraum 24 von der Drucköffnung 27. Der Steuerventilraum 24 wird dadurch über die Steuerentlüftungsöffnung 30 entlüftet, ohne daß während dieses Vorgangs ein wesentlicher weiterer Zufluß vom Druckmedium durch die Verbindungsleitung 47 erfolgt Wird der Betätigungsstift 69 danach noch etwas weiter in axialer Richtung
verschoben, d. h. also, daß mit Überhub gefahren wird, so wird das Röhrchen 61 entgegen der Wirkung der Druckfeder 68 verschoben. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein maximaler Überhub von etwa 0,5 mm berücksichtigt. Mit dem Entlüften des Steuer- ■> ventilraumes 24 läßt auch der Druck auf die Membran 26 nach, so daß das Hauptventilverschlußteil 21 durch das Druckmedium dann in axialer Richtung in seine andere Endstellung verschoben wird, wenn der Druck auf die der Drucköffnung 27 zugewandten Ringflächen ι ο des Hauptventilverschlußteils 21 größer ist als der im Steuerventilraum 24 herrschende und auf die Membran 26 wirkende Druck ist. Mit dem vollständigen Entlüften des Steuerventilraumes 24 ist auch der Hub des Hauptventilverschlußteils 21 beendet, nachdem dieses mit seiner rückwärtigen Dichtfläche 42 am zweiten Sitz am Ring 18 anliegt. Diese Hubbewegung des Hauptventilverschlußteils 21 wird nach Überschreiten einer Mittelstellung durch das vorgespannte speicherradförmige Teil 17 noch unterstützt, das nach Überwindung dieser Mittellage in die andere Endlage schnappt. Entsprechendes gilt auch für die umgekehrte Bewegung. Diese Umschaltung erfolgt also äußerst rasch, da auch die Entlüftung des Steuerventilraumes ohne wesentlichen Zufluß vom Druckmedium erfolgen kann.
In dieser anderen nicht dargestellten Endstellung ist die Drucköffnung 27 über den Hauptventilraum 22 mit der Arbeitsöffnung 28 verbunden, während die Hauptentlüftungsöffnung 29 vom Hauptventilraum 22 druckdicht abgetrennt ist. Damit kann bzw. können eine oder mehrere nicht dargestellte hydraulische oder pneumatische Arbeitseinheiten betrieben werden. Wird der Betätigungsstift 69 losgelassen bzw. bewegt sich dieser in seine Ausgangslage zurück, gibt die Steuerventilkugel
23 die Mündung der Bohrung im Röhrchen 61 bzw. die Mündung der Verbindungsleitung 47 in den Steuerventilraum 24 frei und verschließt andererseits die Steuerentlüftungsöffnung 30 unter der Wirkung des an der Steuerventilkugel 23 anstehenden Druckmediums. Die Steuerventilkugel 23 wird also selbsttätig in ihre die Steuerentlüftungsöffnung 30 verschließende Endlage gedrückt. Mit dem öffnen der Verbindungsleitung 47 kann das Druckmedium wieder in den Steuerventilraum
24 strömen, so daß das Hauptventilverschlußteil 21 dann in seine eine Endstellung zurückbewegt wird, wenn der Druck auf die Membran 26 größer ist als der Druck auf die der Drucköffnung 27 gegenüberliegenden Ringflächen des Hauptventilverschlußteils 21. Während dieses Vorgangs hat sich auch das Röhrchen 61 gegen den Anschlag im Deckel 19 gelegt, falls es vorher aufgrund eines Überhubs verschoben worden ist. Das Rückschalten in die eine Endstellung erfolgt im wesentlichen ebenso rasch, auch wenn zwischen dem Sitz am Röhrchen 61 und der Steuerventilkugel 23 eine bestimmte Drosselstelle besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Mehrwegeventil mit einem ein vom Druckmedium gesteuertes und axial verscniebbar gelagertes Hauptventilverschlußteil enthaltenden Hauptventilraum, mit einem ein mechanisch betätigbares Steuerventilverschlußteil enthaltenden Steuerventilraum, wobei in den Hauptventilraum mindestens eine von der Druckmediumquelle herführende Druckleitung und eine in der ersten Endstellung des ι ο Hauptventilverschlußteils von der Druckleitung abgeschlossene und in der zweiten Endstellung des Hauptventilverschlußteils mit der Druckleitung verbundene Arbeitsleitung münden, und mit einer den Hauptventilraum begrenzenden und auf der anderen Seite vom Mediumdruck ;m Steuerventilraum beaufschlagten, in axialer Richtung beweglichen Membran, wobei die der beweglichen Membran abgewandte axiale Stirnseite des Hauptventilverschlußteils in jeder Stellung des Hauptventilver-Schlußteils mit der Druckleitung in Verbindung steht und das andere axiale Ende des Hauptventilverschlußteils mit der beweglichen, am Außenumfang im Ventilgehäuse eingespannten Membran fest verbunden ist und in den Steuerventilraum eine Verbindungsleitung mündet, die andererseits mit dem Druckraum auf der der beweglichen Membran abgewandten Stirnseite des Hauptventilverschlußteils in Verbindung steht, wobei ferner der Steuerventilraum mit einer Druckentlastungsleitung verbunden ist und das Steuerventilverschlußteil in seiner ersten Endstellung bei geöffneter Verbindungsleitung die Druckentlastungsleitung verschließt und in seiner zweiten Enstellung bei geschlossener Verbindungsleitung die Druckentlastungsleitung öffnet, und wobei die vom Steuerventilraum aus mit Druckmedium beaufschlagbare Fläche der beweglichen Membran größer ist als die in umgekehrter Richtung beaufschlagbare Fläche des Hauptventilverschlußteils, und bei dem der Steuerventilraum in axialer Richtung neben dem Hauptventilraum angeordnet ist, wobei die vom Druckraum auf der der beweglichen Membran abgewandten Stirnseite des Hauptventilverschlußteils zum Steuerventilraum führende, als mittige axiale Durchgangsbohrung ausgebildete Verbindungsleitung das Hauptventilverschlußteil durchsetzt, und das Steuerventilverschlußteil im Steuerventilraum der Mündung dieser Durchgangsbohrung gegenüberliegend angeordnet ist, nach Patent 24 31 135, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung (46) des Hauptventilverschlußteiles (21) ein Röhrchen (61) relativ zu diesem bewegbar angeordnet ist, das an seinem einen Ende eine Sitzfläche (59) für das Steuerventilverschlußteil (23) besitzt, und daß das Röhrchen (61) in Richtung zum Steuerventilverschlußteil (23) hin eine durch eine ortsfeste Anschlagfläche (64) definierte Endlage einnimmt, in Gegenrichtung jedoch nachgiebig gehalten ist. b0
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (61) sich mit seinem in der Durchgangsbohrung (46) angeordneten inneren Ende an einer an einer Stufenfläche für Durchgangsbohrung (46) anliegenden Druckfeder (68) abstützt, die bestrebt ist, das eine das Hauptventilverschlußteil (21) überragende und in den Steuerventilraum (24) hineinragende Ende des Röhrchens (61) gegen einen Anschlag (64) zu drücken.
3. Mehrwegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die \nschlagsfläche (64) für das Röhrchen (61) an einem Führungsteil (58) für das Steuerventilverschlußteil (23) ausgebildet ist.
4. Mehnvegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus radialen Rippen (58) besteht, die am Deckel (19) des die Ventilverschlußteile (21, 23) und die Sitzflächen enthaltenden Ventileinsatzes (14) angeordnet sind.
5. Mehrwegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Röhrchen (61) und Druckfeder (68) eine Hülse (67) angeordnet ist an der das Röhrchen (61) über einen radial dichtenden O-Ring (66) anliegt.
6. Mehrwegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilverschlußteil (23) gegen seine Sitzfläche an der Steuerentlüftungsleitung (30) mittels des durch die Durchgangsbohrung (46) zuströmenden ' Mediums gedrückt ist.
7. Mehrwegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (59) am Röhrchen (61) in der einen Endstellung so nahe am Steuerventilverschlußteil (23) angeordnet ist, daß zum Erreichen der anderen Ends'.ellung ein Hub des Steuerventilverschlußteils (23) von beispielsweise nur etwa 60 bis lOOmal V1000 mm ausreicht.
8. Mehrwegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilverschlußteil eine Kugel (23) ist.
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