DE2137473B2 - Rechenbauwerk - Google Patents
RechenbauwerkInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
Landscapes
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- Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)
Description
2(1
Die Erfindung betrifft ein Rechenbauwerk für Kläranlagen, bestehend aus einer Rechenrinne mit darin
angeordnetem Rechen sowie einer beigeordneten Einrichtung zur Umleitung des zufließenden Abwassers :>
bei verstopftem Rechen.
Abwässer enthalten größere Mengen von groben, z.T. sperrigen Feststoffen. Im Zulauf der Kläranlagen
und vor Regenwasser-Ausläufen werden deshalb Rechenanlagen angeordnet, um diese Stoffe zurückzu- in
halten und dadurch Verstopfungen zu vermeiden. Um, insbesondere bei Zeiten starken Wasseranfalles, einen
Überlauf der Rechenanlage zu verhindern, müssen den Rechen umgehende Notumläufe bzw. Umlaufkanäle
vorgesehen werden, die dann die Abwässer weiter s, leiten, wenn der Rechen verstopft ist.
Die hierzu erstellten Rechenbauwerke gehen aus von einer Rechenrinne mit einem eingesetzten Rechen, die
normalerweise, bei freiem Rechen die maximale Abwassermenge aufnehmen und weiterleiten kann, in
Über dem maximalen Wasserspiegel bei freiem Rechen befindet sich im allgemeinen der Boden eines Umlaufkanals,
so daß bei höher steigendem Wasserspiegel die überschießende Abwassermenge durch diesen Kanal
um den Rechen herum geleitet wird. Selbstverständlich -r>
ist in diesem Umlaufkanal ebenfalls ein Rechen angeordnet. Verstopft sich auch dieser im Umlaufkanal
befindliche Rechen, so läuft die Rechenanlage über.
Da im allgemeinen oberhalb des Rechens ein Rechenreinigungs-Aggregat aufzusetzen ist, da ferner v\
jede Rechenanlage bisher individuell den anfallenden Abwassermengen angepaßt werden mußte, wurden
diese Rechenanlagen stets individuell in Ortbetonbauweise ausgeführt. Der Anpassung an die unterschiedlichen
Abwassermengen wegen konnte sich die Fertig- γλ
bauweise trotz ihrer großen wirtschaftlichen Vorteile hier bisher noch nicht durchsetzen.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Rechenbauwerk anzuheben, das aus industriell
herzustellenden Fertigbauteilen zusammenfügbar und mi
zugleich auch in einem großen Toleranzbereich unterschiedlichen Abwassermengen anpaßbar ist.
Ausgehend von einem Rechenbauwerk für Kläranlagen, bestehend aus einer Rechenrinne mit darin
angeordnetem Rechen sowie einer beigeordneten h> Einrichtung zur Umleitung des zufließenden Abwassers
bei verstopftem Rechen wird dies in erfindungsgemäßer Weise durch eine in Fertigteilbauweise hergestellte, sich
im Bereich des Rechens erweiternde, an ihren Stirnseiten mit Zu- und Ablauföffnungen versehenen
Wanne mit beidseits des Rechens bis zum Zulauf reichenden, die Erweiterungen der Wanne zur Rechenrinne
hin abgrenzenden Überlaufbiechen erreicht
Industriell wird also auf einfachste Weise eine Wanne hergestellt, die an ihren Stirnseiten mit Zu- und
Ablauföffnungen versehen ist Dieser die beiden öffnungen verbindende Teil der Wanne bildet die
eigentliche Rechenrinne, in der der maschinell oder auch von Hand zu reinigende Rechen eingesetzt ist
Diese Rechenrinne nun wird vom Zulauf bis zum Rechen gegen die beidseitigen Erweiterungen hin durch
je ein Uberlaufblech abgegrenzt, dessen Höhe nun individuell dem maximalen Wasserspiegel des Abwassers
bei freiem Rechen angepaßt werden kann. Wird diese Maximalhöhe überschritten, so läuft das Abwasser
über die Überlaufbleche über in die Erweiterungen hinein und trifft hinter dem in der Regenrinne
angeordneten Rechen wieder in die Rechenrinne bzw. läuft zur Ablauföffnung. Selbstverständlich sind auch in
diesen Erweiterungen wiederum Rechen angebracht, die aber auf alle Fälle von Hand zu reinigen sind, da sie
nur bei verstopftem Hauptrechen, also sehr selten, benötigt werden.
Die Anordnung der beiderseitigen als Umlaufkanäle
dienenden Erweiterungen bringt aber nichi nur den Vorteil, daß eine einzige Wanne mit großer Toleranzbreite
für verschiedene Abwasser-Durchsatzmengen eingesetzt werden kann, sondern es ergibt sich dadurch
auch noch ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor, da es kaum denkbar ist, daß beide Notumläufe gleichzeitig verstopfen.
Ein Überlaufen des erfindungsgemäß ausgeführten Rechenbauwerkes ist daher kaum zu befürchten.
Weiterhin läßt sich durch die symmetrische Anordnung der Erweiterungen beidseits der Rechenrinne wesentlich
einfacher das Maschinen-Aggregat zur Reinigung des Hauptrechens aufbauen. Außerdem werden die
Umlaufkanäle schmaler und lassen sich daher auch leichter überbrücken.
Insgesamt gesehen ist hierdurch ein Rechenbauwerk angegeben, das in Fertigteilbauweise erstellt werden
kann, das damit in wirtschaftlicher Weise hergestellt und aufgebaut werden kann und das insbesondere, trotz des
gleichbleibenden Aufbaues, auch für verschiedene Abwasser-Durchsatzmengen verwendbar ist
Selbstverständlich ist es auch ohne Schwierigkeiten möglich, die Form zur Herstellung der neuerungsgemäßen
Wanne so auszubilden, daß die eigentliche Rechenrinne durch Einsetzen weiterer Formstücke
verbreitert werden kann, wie auch das Bauwerk durch Einfügen von Abschalungsteilen in die Form niedriger
oder höher zu gestalten. Zu der großen zulässigen Toleranz hinsichtlich der zu verarbeitenden Abwassermenge
durch Einfügen mehr oder weniger hoher Überlaufbleche kommt also noch die Anpassungsmöglichkeit
durch Veränderung der Form, wobei lediglich einfache Zwischenstücke oder Abschalungsteile in die
Form einzufügen sind, um diese Erweiterung zu erreichen.
Um das erfindungsgemäße Rechenbauwerk einfach den verschiedenen Rohrleitungs-Nennweiten anpassen
zu können, wird es vorteilhafterweise mit gesondert hergestellten Stirnplatten ausgeführt, die nachträglich
an die Stirnseiten der Wannen angeschraubt werden. Vorteilhafterweise werden in die Stirnplatten gummigedichtete
Steckmuffen eingesetzt, die die Montage der Zu- und Ableitungsrohre sehr erleichtern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Rechenbauwerks gemäß der Erfindung beispielsweise
dargestellt das nachstehend näher erläutert wird; und zwar zeigt
Eine Wanne 1 ist an beiden Stirnseiten mit Stirnplatten 2 in die die Zulauf-(3) bzw. Ablaufleitungan
4 münden, verschlossen. Etwa in der Mitte dieser Wanne 1 ist ein ckni gesamten Hohlraum überspannender
Rechen 5 angeordnet
Die Erweiterungen 7 sind gegen die Rechenrinne 6 hin durch Oberlaufbleche 8, die bis zum Rechen 5
reichen, abgeschlossen. Die Rechenrinne 6 ist gegenüber den Erweiterungen 7 vertieft so daß sie allein den
Trockenwetterzufluß aufnehmen kann. (Zur Verdeutlichung ist in F i g. 2 noch strichpunktiert das Maschinenaggragat
zur Rechenreinigung dargestellt).
Im Normalbetrieb bei freiem Rechen 5 übersteigt der Wasserspiegel des durch die Zulaufleitung 3 zulaufen-
den Abwassers selbst bei Regenwetterzufluß nicht die Oberkante des Überlaufbleches 8, sodaß das Abwasser
unbehindert die Rechenrinne 6 von der Zulaufleitung 3 durch den Rechen 5 zur Ablaufleitung 4 passieren kann.
1st der Rechen 5 jedoch verstopft bzw. kommt ein Wasserschwall, der den maximalen normalen Abwasserspiegel
überschreitet so läuft die überschießende Wassermenge über die Oberkante des Oberlaufbleches
8 ab in die Erweiterungen 7, wo es, gesiebt durch die dort ebenfalls angeordneten Rechen 5, wiederum der
Ablaufleitung 4 zufließt. Die in den Erweiterungen angeordneten Rechenteile müssen jedoch von Hand
gereinigt werden, da die maschinelle Reinigung des Rechens 5 lediglich innerhalb der Rechenrinne 6 erfolgt
Durch Anpassung der Höhe des Oberlaufbleches 8 an die jeweilige maximale Abwassermenge kann somit das
erfindungsgemäße Rechenbauwerk den verschiedensten Bedarfszwecken angepaßt werden. Damit ist der
Nachteil, der diesen Fertigteil-Bauwerken bisher anhaftete, behoben.
Claims (2)
1. Rechenbauwerk fur Kläranlagen, bestehend aus
einer Rechenrinne mit darin angeordneten Rechen sowie einer beigeordneten Einrichtung zur Umleitung
des zufließenden Abwassers bei verstopftem Rechen, gekennzeichnet durch eine in
Fertigteilbauweise hergestellte, sich im Bereich des Rechens (5) erweiternde, an ihren Stirnseiten mit Zu-
und Ablauföffnungen versehene Wanne (1) mit beidseils des Rechens (S) bis zum Zulauf reichenden,
die Erweiterungen (7) der Wanne (1) zur Rechenrinne (6) hin abgrenzenden Oberlaufbiechen (8).
2. Rechenbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) stirnseitig mit
gesondert hergestellten Stirnplatten (2) verschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137473 DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137473 DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137473A1 DE2137473A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137473B2 true DE2137473B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2137473C3 DE2137473C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=5814928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712137473 Expired DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2137473C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2728596B1 (fr) * | 1994-12-26 | 1997-01-24 | Snc Sabla Departement Epuratio | Degrilleur, notamment du type courbe |
DE19937321A1 (de) * | 1999-08-10 | 2001-03-15 | Gerd Meurer Umwelttechnologie | Stufenrechen |
-
1971
- 1971-07-27 DE DE19712137473 patent/DE2137473C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2137473C3 (de) | 1980-04-03 |
DE2137473A1 (de) | 1973-02-08 |
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