DE2136747B2 - Thermoplastisches Harzgemisch - Google Patents

Thermoplastisches Harzgemisch

Info

Publication number
DE2136747B2
DE2136747B2 DE2136747A DE2136747A DE2136747B2 DE 2136747 B2 DE2136747 B2 DE 2136747B2 DE 2136747 A DE2136747 A DE 2136747A DE 2136747 A DE2136747 A DE 2136747A DE 2136747 B2 DE2136747 B2 DE 2136747B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
polyphenylene oxide
polymers
indene
hydrocarbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2136747A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2136747A1 (de
DE2136747C3 (de
Inventor
Robert Lawrence Lauchlan
Hugh Edwin Snodgrass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Uniroyal Inc
Original Assignee
Uniroyal Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uniroyal Inc filed Critical Uniroyal Inc
Publication of DE2136747A1 publication Critical patent/DE2136747A1/de
Publication of DE2136747B2 publication Critical patent/DE2136747B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2136747C3 publication Critical patent/DE2136747C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L71/00Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L71/08Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
    • C08L71/10Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives from phenols
    • C08L71/12Polyphenylene oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L71/00Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L71/08Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
    • C08L71/10Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives from phenols
    • C08L71/12Polyphenylene oxides
    • C08L71/123Polyphenylene oxides not modified by chemical after-treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L65/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

(a) 55 bis 99 Gew.-% eines thermoplastischen Polyphenylenoxidharzes mit der wiederkehrenden Einheit:
20
25
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein thermoplastisches M) Harzgemisch auf Basis eines Polyphenylenoxidharzes und eines Kohlenwasserstoffharzes.
Aus der DE-OS 19 54671 ist ein Polymerengemisch auf Basis eines Polyacrylatkautschuks und eines Polyarylenpolyäthers bekannt. Die Zugfestigkeit und t>5 der Biegemodul dieses Polymerengemisches sind jedoch nachteiligerweise relativ unbefriedigend. Aus der BE-PS 37 229 ist ein Verfahren zur Herstellung eines
J1,
40
45
50 in der das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist, η eine positive Zahl bedeutet und mindestens 100 ist und Qi bis Q* einwertige Substituenten sind und jeweils die folgende Bedeutung haben: Wasserstoff; Halogen; Kohlenwasserstoffreste, die frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; Halogenkohlenwasserstoffreste, die mindestens zwei Kohlenstoffatome zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkem aufweisen und frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; oder Halogenkohlenwasserstoffoxyreste, die mindestens zwei Kohlenstoffatume zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkem aufweisen und frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; und (b) 45 bis 1 Gew.-% eines hochschmeizenden Kohlenwasserstoffharzes, das sich von Kohleteernaphthaarten ableitet und aus der Gruppe Polyindene, Polycumarone, Cumaron-Inden-Polymere, phenolmodifizierte Cumaron-Inden-Polymere, Cumaron-Inden-Styrol-Polymere, Styrol-Cyclopentadien-Polymere, Styrol-Inden-Polymere, Dicyclopentadienpolymere, Inden-Cyclopentadien-Polymere, Terpenharzc, Naphthalinharze und Anthracenharze ausgewählt ist.
Qi bis Q4 können auch Kohlenwasserstoffoxyreste sei::, die frei von tertiären a-Kohlenstoffatomen sind.
Das erfindu.igsgemäße thermoplastische Harzgemisch besitzt wesentlich verbesserte Moduln bzw. Starrheit, Zugfestigkeit und Härte.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Einmischung hochschmelzender Kohlenwasserstoffharze die Verformungstemperatur des Polyphenylenoxids wesentlich herabsetzt, indem die Schmelzviskosität des Harzes vermindert wird. Dies ist besonders vorteilhaft, weil es wegen der hohen Temperaluren, die erforderlich sind, um die nötigen Fließeigenschaften beim Verformen zu erzielen, schwierig ist, ein Spritzgießen unmodifizierter Polyphenylenoxidharze vorzunehmen.
Wegen ihrer ausgezeichneten physikalischen Festigkeitseigenschaften und hervorragenden thermischen Eigenschaften besitzen die erfindungsgemäßen thermo-
plastischen Harzgemische mannigfache Anwendungen. Beispielsweise können sie bei Formpulverzubereitungen verwendet werden, um geformte Teile wie Zahnräder. Lager und Nocken herzustellen. Sie können verwendet werden, um kalandrierte oder extnidierte Gegenstände zu bereiten, und sie können auf einem breiten Anwendungsgebiet in Form von Blättern, Stäben usw. eingesetzt werden.
Typische Beispiele für die Polyphenylenoxidharze, auf die sich die Erfindung bezieht, und Verfahren zu deren Herstellung sind aus den US-Patentschriften 33 06 874, 33 06 875, 32 57 375, 33 61 851 sowie aus »New Linear Polymers« von Lee und Mitarbeitern, N.Y., McGraw-Hill, 1967,Seiten61 bis 82, bekannt
Die bevorzugten Polyphenylenoxidharze tragen eine Alkylsiibstitution in ortho-Stellung zum Äthersauerstoffatom, und am meisten wird die ortho-Methylsubstitution bevorzugt. Solche Polymere sind im Handel leicht erhältlich und vereinigen sich mit den hochschmelzenden Kohlenwasserstoffharzen unter Bildung homogener Gemische niu einer ausgezeichneten Kombination brauchbarer physikalischer Eigenschaften.
Die hochschmeizenden Kohlenwasserstoffharze, auf die sich die Erfindung bezieht, können im allgemeinen durch die katalytische Polymerisation von Kohleteernaphtha erhalten werden. Solche Kohlenaphthaarten enthalten harzbildende Substanzen, zu denen beispielsweise Styrol, Cumaron, Inden, Methylcumarone, Methylindene, Dimethylcumarone, Dicyclopentadien, Methylcyclopentadiene, Cyclohexadiene, Naphthalin und Anthracenderivate zählen.
Die Polymerisaten der vorstehenden harzbildenden Substanzen erfolgt durch die kataMische Einwirkung einer Bronsted-Säure, beispielsweise Schwefelsäure oder eines ihrer Derivate, oder einer ',ewis-Säure wie Zinndichlorid, Antimonpentachlorid, Aluminiumchlorid, Titantetrachlorid oder Bortrifluorid, auf die Kohleteernaphthaarten. Die Polymeren sind im allgemeinen keine Homopolymeren, sondern leiten sich von Gemischen einiger harzbildender Substanzen ab. Die Polymeren können auch mit Phenol und dessen Derivaten oder mit niederen aliphatischen Aldehyden wie Formaldehyd kondensiert werden oder sie können zur Entfernung restlicher Ungesättigtheit hydriert werden. Die Kohlenwasserstoffharze, wie sie vorstehend und beispielsweise in Kapitel 3 des Buches »Synthetic Resins and Rubbers« von P.O. Powers beschrieben sind, sind bekannt und werden gewöhnlich bei der Weichmachung von Kautschukarten und bei der Herstellung von Lacken und Anstrichmassen verwendet. Solche Kohlenwasserstoffharze sind im Handel leicht erhältlich.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die hochschmelzenden Kohlenwasserstoffharze strukturell vorwiegend cycloaliphatisch und aromatisch und besitzen Schmelzpunkte von etwa 41 bis etwa 177°C. Es wird auch bevorzugt, daß diese Kohlenwasserstoffharze Molekulargewichte im Bereich von 350 bis 2500 und spezifische Gewichte im Bereich von 1,00 bis 1,30 besitzen und aus mindestens 80 Gew.-% Kohlenstoff bestehen, wobei der Rest des Harzes Wasserstoff, Sauerstoff. Schwefel oder eine Kombination dieser Elemente ist Obgleich erfindungsgemäß andere Kohlenwasserstoffharze verwendet werden können, so wurde doch gefunden, daß die den beiden vorstehend erwähnten speziellen Anforderungen entsprechenden Kohlenwasserstoffharze hinsichtlich der Erzielbarkeit homoeener Massen, die sich durch die erfindungsgemäß erzielte einzigartige Kombination physikalischer Eigenschaften auszeichnen, am meisten befriedigen.
Die Methode, nach der das Polyphenylenoxidharz mit dem Kohlenwasserstoffharz vermischt wird, ist nicht entscheidend und bildet keinen Teil der Erfindung. Vorzugsweise vermischt man das Polyphenylenoxidharz und das Kohlenwasserstoffharz physikalisch durch irgendeine mechanische Mischvorrichtung, die üblicherweise zum Vermischen von Kautschuk oder Kunststoff
ίο verwendet wird, z. B. durch einen Extruder, einen Banbury-Mischer oder eine Differentialwalzenmühle. Um ein gründliches Vermischen der Polymeren zu erleichtern und um die gewünschte verbesserte Kombination.physikalischer Eigenschaften zu entwik kein, führt man das mechanische Vermischen bei him eichend hohen Temperaturen durch, um die Polymeren so zu erweichen, daß sie untereinander gründlich dispergiert und vermengt werden.
Das Polyphenylenoxidharz und das Kohlenwasser-
stoffharz können aber auch lösungsgemischt werden, indem man die Polymeren in einem Lösungsmittel wie Toluol auflöst und anschließend das Polymergemisch durch Hinzusetzen der Lösung zu einem Nichtlöser, beispielsweise Isopropanol, ausfällt, wobei sich ein homogenes Gemisch bildet, das dann in geeigneter Weise getrocknet wird.
Die erfindungsgemäßen Gemische können bestimmte andere Zusätze enthalten, um die Harzgemische weich zu machen, zu schmieren, anzufärben, zu pigmentieren, deren Oxidation zu verhindern, deren Entflammbarkeit zu verzögern usw. Solche Zusätze können in bekannter Weise eingemischt werden.
Die Erfindung und die damit erzielbaren Vorteile werden durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Die Testdaten in den folgenden Beispielen werden gemäß den nachstehenden ASTM-Arbeitsgängen bestimmt:
D 790-66 elastischer Biegemock.:\ D638-64T Zugfestigkeit D 648-56 Hitzeverziehungstemperaturen (beil 8,56 kg/cm2).
Beispiele Ibis3
Ein Cumaron-Inden-Harz wird in Mengen von 10, 20 und 30 Gew.-% mit einem Polyphenylenoxidharz
so vermischt. Das Cumaron-Inden-Harz hat einen Erweichungspunkt von 1300C (ASTM E 28-58T), ein Molekulargewicht von etwa 1000 und ein spezifisches Gewicht von 1,129 und enthält 90,6 Gew.-% Kohlenstoff, 7,7 Gcw.-% Wasserstoff, Rest Sauerstoff und Schwefel. Das
5i Polyphenylenoxidharz (auch als PPO bezeichnet) ist ein Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxidharz und zeichnet sich durch eine Eigenviskosität von 0,58, gemessen in Toluol bei 30° C, aus.
Das Polyphenylenoxidharz und das Cumaron-Inden-
Harz werden in geschmolzenem Zustand in einem Banbury-Innenschermischer bei einer mittleren Schergeschwindigkeit von 300see-' vermischt. Eine Mischzeit von 6 Minuten ist ausreichend, um ein homogenes Gemisch der beiden Polymeren zu erzielen. Die Mischtemperatur liegt im Bereich von 260 bis 204°C, je nach der Menge des in der Masse vorhandenen Kohlenwasserstoffharzes, d. h., die Mischtemperatur für ein bestimmtes Gemisch ist umgekehrt proportional zu
der Menge des im Gemisch anwesenden Kohlenwasserstoffharzes. Die Gemische werden anschließend zu Blattmaterial kalandert, aus dem dann bei 24,6 kg/cm-' Tafeln formgepreßt werden. Aus diesen Tafeln werden maschinell Testproben geschnitten. [>ie physikalischen Testdaien sind in Tabelle I zusammengestellt:
Tabelle 1
Vergleich der Eigenschaften von Harz und Harzgemisch
Gew.-% Gew.-0/. Biegemodul Zugfestigkeit HiUe-
Cumaron- PPO verziehungs-
Inden-Harz temperalur
kg/cm2 kg/cm2 C"
Kontrolle _ 100 24 046 731,2 190
Beispiel 1 10 90 27 842 843,7 168
Beispiel 2 20 80 30 091 829,6 151
Beispiel 3 30 70 31991 808,6 134
Wie aus Tabelle I ersichtlich, vührt das Hinzusetzen eines Cumaron-Inden-Harzes zum Pok-Tjhenyljnoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich gesteigerte Zugfestigkeit auszeichnen. Die Massen zeichnen sich auch durch Hitzeverziehungstemperaturen aus. die fast direkt proportional zu der Mv.iee des im Gemisch anwesenden Kohlenwasserstoffhaizes herabgesetzt sind, was eine Verminderung der Schmelzverarbeitungstemperaturen anzeigt, die zum Verformen der Massen erforderlich sind.
Beispiele 4 und 5
Ein Cumaron-Inden-Styrol-Harz wird in Mengen von 10 und 20 Gew.-°/o mit einem Polyphenylenoxidharz ües Typs von Beispiel 1 vermischt.
Das Cumaron-Inden-Styrol-Harz hat einen Erweichungspunkt von 16O0C (ASTM E 28-58T), ein Molekulargewicht von etwa 1150 und ein spezifisches Gewicht von 1206 und enthält 902% Kohlenstoff. 6,9% Wasserstoff, Rest Sauerstoff und Schwefel. Das Polyphenylenoxidharz und das Kohlenwasserstoffharz werden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise vermischt und verarbeitet. Die physikalischen Testdaten sind in Tabelle Il zusammengestellt.
Tabelle II
Vergleich der Eigenschaften von Harz und Harzgemisch
Gew.-% Gew.-·/. Biegemodul Zugfestigkeit Hitze-
Cumaron- PPO vei7iehun^s-
Inden-Styrol-Harz temperatur
kg/cm2 kg/cnr C
Kontrolle _ 100 24 046 731,2 190
Beispiel 4 10 90 28 756 850,7 172
Beispiel 3 20 80 30 232 963,2 159
Wie aus Tabelle II ersichtlich, führt das Hinzusetzen eines Cumaron-Inden-Styrol-Harzes zum Polyphe-
serstoffharzes mit Polyphenylenoxidharz ergibt, ist eine Verminderung der Hitzeverziehungstemperatur und nylenoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich 55 demgemäß eine Verminderung der Schmelzverarbei-
gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich gesteigerte Zugfestigkeit auszeichnen. Ein anderer Vorteil, der sich aus dem Vermischen eines Kohlenwastungstemperaturen, die zum Verformen der Massen erforderlich sind.
Beispiele 6und7
Ein phenolmodifiziertes Cumaron-Inden-Harz vermischt man in Mengen von 10 und 20 Gew.-% mit einem Polyphenylenoxidharz des Typs von Beispiel 1.
Das Phenol-Cumaron-Inden-Harz hat einen Erweichungspunkt von 75°C (ASTM E28-58T), ein Molekulargewicht von etwa 410 und ein spezifisches Gewicht von 1,144 und enthält 86,5% Kohlenstoff. 7,3% Wasserstoff, Rest Sauerstoff und Schwefel. Das Polyphenylenox:Jharz und das Kohlenwasserstoff harz werden gemäß der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise vermischt und verarbeitet Die physikalischen Testdaten sind in Tabelle III zusammeneestellt.
Tabelle III Vergleich der Eigenschaften von Harz und Harzgemisch
Oew.-%
Phenol-Cumaron
Inden-Harz
Gew.-%
PPO
Biegemodul Zugfestigkeit llrlze-
verziehungs-
temperatur
kg/cm3 kg/cm2 C
Kontrolle - 100 24 046 731,2 190
Beispiel 6 10 90 31 217 914,0 154
Beispiel 7 20 80 34 240 I 026,5 146
Wie aus Tabelle III ersichtlich, führt das Hinzusetzen eines Phenol-Cumaron-Inden-Harzes zum Polyphenylenoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich gesteigerte Zugfestigkeiten auszeichnen. Ein weiterer Nutzen, der sich aus dem Vermischen eines Kohlenwasserstoffharzes mit einem Polyphenylcnoxidhar/ ergibt, ist eine Verminderung der Hitzeverzichungstemperatur und demgemäß eine Herabsetzung der Schmelzverarbeitungstemperaturen, die zum Verformen der Massen erforderlich sind.
Beispiele 8 und
Ein Cyclcpentadien-Styrol-Harz wird in Mengen von 10 und 20Gew.-% mit einem Polyphenylenoxidharz des lypsvon Beispiel 1 vermischt.
Das Cyclopentadien-Styrol-Harz hat einen Erweichungspunkt von 1500C (ASTM E 28-58T). ein Molekulargewicht von etwa 890 und ein spezifisches Gewicht von 1,095 und enthält 89,9% Kohlenstoff. 9.1% Wasserstoff. Rest Sauerstoff und Schwefel. Das Polyphenylenoxidharz und das Kohlenwasserstoffharz werden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise vermischt und verarbeitet. Die physikalischen Testdaten sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Vergleich der Eigenschaften von Harz und Ilarzgemisch
Gew.-%
Cyclopentadien-
Styrol-Harz
Gew.·"1.
PPO
Biegemodul Zugfestigkeit Uitze-
vcrziehungs-
temperatur
kg/cm" kg/cm2 C
Kontrolle - 100 24 046 731,2 190
Beispiel 8 10 90 27 490 829,6 173
Beispie! 9 20 80 28 756 766,4 158
Wie aus Tabelle IV ersichtlich, führt das Hinzusetzen eines Cyelopentadien-Styrol-Harzes zum Polyphenylenoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich ■»> gesteigerte Zugfestigkeit auszeichnen. Ein anderer Nutzen, der die sich aus dem Vermischen eines Kohienwasserstoffharzes mit einem Polyphenylenoxidharz ergibt, ist eine Verminderung der Hitzeverziehungstemperaturen und demgemäß eine Herabsetzung der Schmelzverarbeitungstemperaturen, die zum Verformen der Massen erforderlich sind.
Beispiele lOund
Ein Cyclopentadien-Inden-Harz wird in einer Menge von 10 bzw. 20 Gew.-% mit einem Polyphenylenoxidharz des Typs von Beispiel 1 vermischt.
Das Cyclopentadien-Inden-Harz hat einen Erweichungspunkt von 102° C (ASTM E 28-58T), ein Molekulargewicht von etwa 475 und ein spezifisches Gewicht von 1,163 und enthält 92,9% Kohlenstoff, 7,0% Wasserstoff, Rest Sauerstoff und Schwefel. Da* Polyphenylenoxidharz und das Kohlenwasserstoffharz werden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise vermischt und verarbeitet. Die physikalischen Testdaten sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Vergleich der Eigenschaften von Harz und Harzgemisch
Gew.-% Gcw.-Ii Biegemodul Zugfestigkeit Hitze-
Cyclopentadien PPO verziehungs-
Inden-Harz temperatur
kg/cm2 kg/cm2 C
Kontrolle - 100 20 046 731,2 190
Beispiel 10 10 90 29 670 892,9 163
Beispiel 11 20 80 30 936 914.0 159
Wie aus Tabelle V ersichtlich, führt das Hinzusetzen eines Cyclopentadien-Inden-Harzes zum Polyphenylenoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich gesteigerte Zugfestigkeit auszeichnen. Ein anderer Nutzen, der die sich aus dem Vermischen eines
10
Kohlenwasserstoffharzes mit einem Polyphenylenoxidharz ergibt, ist eine Verminderung der Hitzeverziehungstemperatur und demgemäß eine Herabsetzung der Schmelzverarbeitungstemperatur, die für das Verformen der Massen erforderlich ist.
Beispiele 12 und 13
Ein aromatisches Erdölkohlenwassersloffharz wird mit einem Polyphenylenoxidhar/. des Typs von Beispiel I vermischt.
Das aromatische Erdölharz hat einen Erweichungspunkt von 139"C (ASTM F. 28-58T), ein Molekulargewicht von etwa 1150 und ein spezifisches Gewicht von 1,050 und enthält 90,8% Kohlenstoff, 8.4% Wasserstoff, Rest Sauerstoff und Schwefel. Das Kohlenwasserstoff· harz und das Polyphenylenoxidharz werden gemäß der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise vermischt und verarbeitet. Die physikalischen Testdaton sind in Tabelle V! zusammengestellt.
Tabelle Vl
Vereleich der Eieenschaften von Harz und llarzeemiseh
Gcw.-% Gew.-n, Biegemodul Zugfestigkeit llitze-
Aromatisches PPO vemehungs-
F.rdölkohlen- temperatur
wasserstofThar/ kg/cm" kg/cm' C
Kontrolle 100 24 046 731,2 190
Beispiel 12 10 90 27 490 829,6 171
Beispiel 13 20 80 2X826 878.9 126
Wie aus Tabelle Vl ersichtlich, führt das Hinzusetzen eines aromatischen Erdölkohlenwasserstoffharzes zum Polyphenylenoxidharz zu Massen, die sich durch wesentlich gesteigerte Moduln bzw. Starrheit und wesentlich gesteigerte Zugfestigkeit auszeichnen. Ein anderer Nutzen, der sich aus dem Vermischen eines Kohlenwasserstoffharzes mit einem Polyphenylenoxidharz ergibt, ist eine Verminderung der Hitzeverziehungstemperatur und demgemäß eine Herabsetzung der Schmelzverarbeitungstemperaturen, die zum Verformen der Massen erforderlich sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    !.Thermoplastisches Harzgemisch auf Basis eines Polyphenylenoxidharzes und eines Kohlenwasserstoffharzes, gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
    (a) 55 bis 99 Gew.-% eines thermoplasiischen Polyphenylenoxidharzes mit der wiederkehrenden Einheit:
    in der das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist; η eine positive Zahl bedeutet und mindestens 100 ist; und Qi bis Q< einwertige Substituenten sind und jeweils die folgende Bedeutung haben: Wasserstoff; Halogen; Kohlenwasserstoffradikale, weiche frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; Halogenkohlenwasserstoffradikale, die mindestens zwei Kohlenstoffatome zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkern aufweisen und die frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; oder Halogenkohlenwasserstoffoxyradikale, die mindestens zwei Kohlenstoffatome zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkem aufweisen und die frei von tertiären «-Kohlenstoffatomen sind; und
    (b) 45 bis 1 Gew.-% eines hochschmelzenden Kohlenwasserstoffharzes, das sich von Kohleteernaphthaarten ableitet und aus der Gruppe Polyindene, Polycumarone, Cumaron-Inden-Polymere, phenolmodifizierte Cumaron-Inden-Polymere, Cumaron-Inden-Styrol-Polymere, Styrol-Cyclopentadien-Polymere, Styrol-Inden-Polymere, Dicyclopentadienpolymere, Inden-Cyclopentadien-Polymere, Terpenharze, Naphthalinharze und Anthracenharze ausgewählt ist.
  2. 2. Harzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyphenylenoxidharz ein Poly(2,6-dialkyl-1,4-phenylen)oxidharz, insbesondere ein Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)oxidharz ist.
  3. 3. Harzgemisch nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das hochschmelzende Kohlenwasserstoffharz ein Molekulargewicht von etwa 350 bis etwa 2500 besitzt.
    modifizierten Polyphenylenoxidharzes durch chemische Umsetzung eines Polyphenylenoxids mit einem Styrolderivat bekannt
    Aufgabe der Erfindung ist ein thermoplastisches ι Harzgemisch, das einen verbesserten Biegemodul, eine verbesserte Härte und eine erhöhte Zugfestigkeit liefert.
    Gegenstand der Erfindung ist ein thermoplastisches Harzgemisch auf Basis eines Polyphenylenoxidharzes ίο und eines Kohlenwasserstoffharzes, gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
DE2136747A 1970-07-22 1971-07-22 Thermoplastisches Harzgemisch Expired DE2136747C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US5729770A 1970-07-22 1970-07-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2136747A1 DE2136747A1 (de) 1972-01-27
DE2136747B2 true DE2136747B2 (de) 1979-06-21
DE2136747C3 DE2136747C3 (de) 1980-02-21

Family

ID=22009737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2136747A Expired DE2136747C3 (de) 1970-07-22 1971-07-22 Thermoplastisches Harzgemisch

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3639499A (de)
CA (1) CA927034A (de)
DE (1) DE2136747C3 (de)
FR (1) FR2099509B1 (de)
GB (1) GB1344729A (de)
NL (1) NL7108543A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214400A1 (de) * 1985-07-10 1987-03-18 Nippon Oil Co. Ltd. Poly(phenylenether)harzzusammensetzung

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4162277A (en) * 1975-12-24 1979-07-24 The Standard Oil Company Thermoplastic resins with polyindene or coumarone-indene resin
US4326045A (en) * 1975-12-24 1982-04-20 The Standard Oil Company Thermoplastic resins containing coumarone-indene resin or polyindene
US4066717A (en) * 1975-12-24 1978-01-03 The Standard Oil Company Thermoplastic resin compositions comprising polyindene or coumarone-indene resin
US4104323A (en) * 1977-04-18 1978-08-01 Shell Oil Company Adhesive composition containing a pre-blended polyphenylene ether resin
US4144218A (en) * 1977-07-08 1979-03-13 Hercules Incorporated Thermosetting compositions containing a poly (arylacetylene) and a poly (phenylene oxide)
US4189411A (en) * 1978-01-19 1980-02-19 General Electric Company Modified polyphenylene ether compositions having lower melt viscosities
JPS5499199A (en) * 1978-01-23 1979-08-04 Nippon Oil Co Ltd Preparation of curable resin
US4242473A (en) * 1979-09-10 1980-12-30 Velsicol Chemical Corporation Flame retarded poly(butylene terephthalate) composition
US4164493A (en) * 1978-09-05 1979-08-14 General Electric Company Polyphenylene ether resin compositions containing polypentenamer
US4223107A (en) * 1979-01-22 1980-09-16 Standard Oil Company Blends of thermoplastic resins and polyindene or coumarone-indene
US4269953A (en) * 1979-04-02 1981-05-26 General Dynamics Corporation Method of crosslinking aromatic thermoplastic polymers using a biphenylene terminated compound
EP0086947A1 (de) * 1982-01-28 1983-08-31 General Electric Company PPE-Zusammensetzung, enthaltend einen Schlagzähigkeitsregler, einen Flammverzögerer/Weichmacher und einen Schmelzviskositätsverringerer
EP0085850A1 (de) * 1982-01-28 1983-08-17 General Electric Company PPE Zusammensetzung mit einem die Schlagfestigkeit modifizierenden Mittel und einem die Schmelzviskosität verringernden Mittel
JPH086027B2 (ja) * 1988-05-26 1996-01-24 日本石油株式会社 ポリフエニレンエーテル樹脂組成物
CA2002910A1 (en) * 1988-11-18 1990-05-18 Motonobu Furuta Thermoplastic resin composition

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214400A1 (de) * 1985-07-10 1987-03-18 Nippon Oil Co. Ltd. Poly(phenylenether)harzzusammensetzung

Also Published As

Publication number Publication date
US3639499A (en) 1972-02-01
DE2136747A1 (de) 1972-01-27
CA927034A (en) 1973-05-22
DE2136747C3 (de) 1980-02-21
GB1344729A (en) 1974-01-23
FR2099509A1 (de) 1972-03-17
FR2099509B1 (de) 1974-05-31
NL7108543A (de) 1972-01-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2136747C3 (de) Thermoplastisches Harzgemisch
DE2434848A1 (de) Zusammensetzung aus einem polyphenylenaether und einem hydrierten blockcopolymeren
DE2953006C2 (de)
DE2842773A1 (de) Zusammensetzung aus einem polyphenylenaether, einem blockcopolymeren und einer vinylaromatischen verbindung und einem konjugierten dien und einem polyolefin
DE2119301A1 (de) Thermoplastische Massen von hoher Schlagzähigkeit
DE2035148A1 (de) Thermoplastische Harzmischung eines Polysulfonharzes und eines Athylen/Propy len Terpolymeren und/oder eines Pfropfden vates desselben
DE2255930A1 (de) Thermoplastische masse
DE2119371C3 (de) Thermoplastisches Harzgemisch
DE2839357A1 (de) Zusammensetzung aus einem polystyrolharz und einem vorgemischten polymersystem, welches ein polyolefin und ein selektiv hydriertes blockcopolymer einer vinylaromatischen verbindung und ein olefinisches elastomer enthaelt
EP0250760B1 (de) Schlagzähe thermoplastische Formmassen auf Basis von modifizierten Polyphenylenethern, Polyoctenylenen und Polyamiden
DE2139319C3 (de) Thermoplastisches Harzgemisch
DE2312971A1 (de) Modifizierte polyarylen-polyaetherharzzusammensetzungen
EP0591829A1 (de) Thermoplastische Formmasse mit hoher Verschleissfestigkeit auf Basis von Polyphenylensulfid und ihre Verwendung
EP0194423B1 (de) Thermoplastische Formmassen
EP0149791A1 (de) Thermoplastische Formmassen
DE2136837B2 (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen Polyphenylenoxiden
DE2556851C3 (de) Thermoplastische Harzmasse auf der Basis von Polyphenylenoxid
DE3122294A1 (de) Gleitfaehig ausgeruestete, aromatische polyester-copolymerisatmasse
DE3206637C2 (de)
EP0149141A1 (de) Thermoplastische Formmassen
DE2118387C3 (de) Thermoplastisches Harzgemisch
DE2053545C3 (de) Mischungen auf Basis von PoIyphenylenäthern
DE10123409A1 (de) Harzzusammensetzung
DE2136838C3 (de) Thermoplastische Massen aus Gemischen von Polyphenylenoxid und einem Styrol
DE2102512C3 (de) Formmassen aus Polyarylensulfiden und Eisen (lll)-oxid

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee