DE2136246C3 - Herbicider Komplex und daraus hergestellte Zubereitungen - Google Patents

Herbicider Komplex und daraus hergestellte Zubereitungen

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DE2136246C3 DE19712136246 DE2136246A DE2136246C3 DE 2136246 C3 DE2136246 C3 DE 2136246C3 DE 19712136246 DE19712136246 DE 19712136246 DE 2136246 A DE2136246 A DE 2136246A DE 2136246 C3 DE2136246 C3 DE 2136246C3
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Description

Stehen über Nacht bei Raumtemperatur 323 g kri- standteil enthält, i.^r als Suspension, die 15 bis stalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 15ί 50"ο aktiven Bestandteil enthält, hergestellt werden. bis 153° C aus. Nach Trocknen wurden die Feststoffe Außer dem aktiven Bestandteil enthalten derartige durch Röntgenstrahlenbeugung untersucht. Das mit Zubereitungen Benetzungsmittel, Dispergiermittel, Bromacil und Diuron verbundene typische Muster 5 feste oder flüssige Verdünnungsmittel, das Zusamwar verschwunden und war durch ein Muster ersetzt, menbacken verhindernde Mittel, Antischäumungsdas eine neue kristalline Phase anzeigt. Wenn V;r- mittel oder andere Bestandteile, die zur Erzeugung suche entweder mit Bromacil oder Diuron in einer wirtschaftlich annehmbaren Zubereitung erformolarem Überschuß gegenüber dem anderen durch- derlich sind. Die Menge und Art der für eine Zugeführt wurden, zeigte das Röntgenstrahleabeugangs- «> bereitung ausgewählten Zusätze werden durch die muster die Anwesenheit der neuen Phase sowie die Endverwendung des Produktes und die gewünschten der überschüssigen Komponente. physikalischen Eigenschaften der Zubereitung be
stimmt.
Die oberflächenaktiven Mittel wirken als BeBeispiel 2 15 netzungs-, Dispergier- und Emulgiermittel, die zur
Dispergierurg von aktivem Material in dem Sprüh-
23,3 g Diuron und 26,1 g Bromacil wurden in mittel beitragen und die Benetzung von wachsartigen einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 160° C Blättern u. dgl. durch das Sprühmittel verbessern. Zu während einer halben Stunde mit gelegentlichem Be- den oberflächenaktiven Mitteln können beispielswegcQ zur gründlichen Venniscuung der Κοπιροπεπ- weise anionische, nicht ionische und kationische ten erhitzt. Die erhaltene Masse bestand nach Küh- Mittel gehören, die bisher in Schädlingsbekämpfungs-Iung und Kristallisation aus eiivm molaren Komplex mitteln der gleichen Art verwendet wurden. Eine ins aus Bromacil und Diuron, was durch Röntgenstrahl- einzelne gehende Aufzählung derartiger Mittel ergibt lenbeugung bestimmt wurde. sich aus »Detergents and Emulsifiers Annual« (John
Wie vorstehend angegeben, umfaßt ein Gesichts- 35 W. McCutcheon, Inc.).
punkt der Erfindung physikalisch stabile herbicide Anionische und nicht ionische oberflächenaktive
Zubereitungen, die aus einer herbicid wirksamen Mittel werden bevorzugt. Unter den anionischen Menge des erfindungsgemäßen Bromacil/Diuron- oberflächenaktiven Mitteln sind Alkali- und Erd-Komplexes und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen alkalisalze von Alkylarylsulfons;ruren oder Alkahbestehen. Die Verwendung physikalischer Gemische 30 salze von Dialkylsulfosuccinaten bevorzugt,
aus Bromacil und Diuron in herbiciden Zubereitun- Nicht ionische oberflächenaktive Mittel ionisieren
gen führt zu Formulierungs- Lagerungs- und An- in wäßriger Lösung nicht, verdanken jedoch ihre Wendungsproblemen. Beispielsweise führen normale Löslichkeit in Wasser Wasserstoffbindungsgruppen, Pulverzubereitungen, die erhebliche Menger· an wie beispielsweise Äthersauerstoff oder Hydroxyleinem der beiden Bestandteile, z.B. 5 bis 10"/<■ oder 35 gruppen. Zu bevorzugten nicht ionischen obermebr, plus eine gleiche Menge des anderen üesta id- flächenaktiven Mitteln gehören Polyoxyäthylenester teils als ein physikalisches Gemisch enthalten, zu von Fettsäuren und AlkylphenylpolyäthylenglykoJ-Agglomerierung und Verlust der Dispergierfähigkeit äther.
bei der Lagerung. Die Verwendung des Bromacil/ Bevorzugte Dispergiermittel sind Alkali- und Erd-
Diuron-Komplexes der Erfindung vermeidet diese 4» alkalisalze von Ligninsulfonsäuren, Salze von poly-Formulierungs-, Lagerungs- und Anwendungspro- merisierten Alkylarylsulfonaten, sowie Methyijellubleme. lose oder Polyvinylalkohol.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Ausdrücke Oberflächenaktive Mittel liegen in den Massen der »stabile herbicide Zubereitung« und »physikalisch Erfindung in Mengen bis zu etwa 20 Gewichtsprostabils herbicide Zubereitungen« zur Beschreibung 45 zent. bezogen auf das Gesamtgewicht der erhaltenen von Massen verwendet werden, die eine erwünschte Masse, vor. Wenn größere Mengen an Oberflächen-Lebensdauer besitzen, und daß derartige nicht aktivem Mittel erwünscht sind, z. B. zur verbesserten flüssige Zubereitungen ihre frei fließenden Eigen- Benetzung oder Durchdringung des Blattwerkes, wird schäften, ihre Benetzbarkeit und Dispergierfähigkeit aus Zweckmäßigkeitsgründen das Vermischen im beibehalten und bei der Lagerung nicht zusammen- 5° Sprijhtank gewöhnlich bevorzugt,
backen. Die SihSigen Zubereitungen der Erfindung Pulver- und Staubpräparate können durch Verbehalten ihre Fließfähigkeit bei, vermeiden Agglome- mischen des aktiven Bestandteils mit oder ohne oberrierung diskreter Komplexteilchen und sind nach flächenaktive Mittel mit feinzerteilten Feststoffen, Lagerung, wenn und falls Sedimentation eintreten wie beispielsweise Kalk, natürliche Tone (Kaolinite, sollte, wieder suspendierfähig. 55 Attapulgite usw.), Pyrophyllit, Diatomeenerde;
Daher kann der uromacii/Diuron-Kompies zu Mchlcu, wie beispielsweise V/sIsuSschaiss, Weizen, einer Vielzahl von Produktformen zubereitet werden, Rotholz, Sojabohnen und Baumwollsamen oder andie ein Ausmaß an Stabilität besitzen, welches nicht organischen Substanzen, wie beispielsweise Kiesslerhaken werden kann, wenn Bromacil und Diuron säure, Silicate, Magnesiumcarbonat, Calciumcarboals ein physikalisches Gemisch in ähnlichen Formu- 60 nat oder Schwefel, hergestellt werden. Andere Verlierungen vereinigt werden. dünnungsmittel, z. B. das Zusammenbacken verhin-
Eifindungsgemäße Zubereitungen sind z.B. Stäube, dernde Mittel oder Antischäumungsmittel, können die 5 bis 35% aktiven Bestandteil enthalten, benetz- erforderlich sein. Die Wahl des Verdünnungsmittels bare Pulver, die 25 bis 90% aktiven Bestandteil ent- hängt von den physikalischen Eigenschaften ab, die halten und hochfeste bzw. hochwirksame Konzen- 65 erwünscht sind. Die Zubereitungen können durch träte, die 75 bis 35% aktiven Bestandteil enthalten. gründliches Vermischen dss aktiven Bestandteils mit Eine erSndungsgcmäße Zubereitung kann auch in den anderen Zusätzen und Vermählen in einer Harn-Form eines Granulats, das 5 bis 50% aktiven Be- mermühle oder einer ähnlichen Vorrichtung berge-
stellt werden. Die Teilchengröße für Staub- und PuI-verpräparaie sollte einen mittleren Durchmesser von 50 μ oder weniger aufweisen.
Pulverfönnige Massen können durch Zugabe einer Flüssigkeit, mechanische Behandlung und gewohnliche Trocknung in Granulate überführt werden. Mechanische Einrichtungen, z. B. Granulierpfannen, Mischer und Extruder, können verwendet werden. Verdichtungseinrichtungen können ohne eine Flüssigkeit in dem Gemisch angewendet werden. Wasserlösliche Bindemittel, z. B. anorganische Salze, Harnstoff, Ligninsulfonate, Methylcellulose u. dgl., können in diese speziellen Zubereitungen in Mengen bis zu etwa 25 Gewichtsprozent des fertiger Granulats eingearbeitet werden. Derartige Viiiteri?::<;n tragen auch zum Zerfall der Pellets und zur Freig .. des aktiven Bestandteils unter Feldbedirtguhc-en ^-1. Es kann auch eine Lösung, Suspension i;Jer Schmelze des aktiven Bestandteils auf d·*· L»u<.rtiäche vorgeformter Granulate aus Ton, Ver^iclit, Mais- so kolben u. dgl. aufgesprüht werden. < »r>?rfiächenaktive Mittel können auch in die Zubtreitui.gen des letzteren Typs eingeschlossen sein.
Suspensionszubereitungen können in Wasser ode»· in organiscnen Lösungsmitteln oder in Gemischen von Wasser und wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, in denen der aktive Bestandteil bei einer Löslichkeit unterhalb von etwa 0,1 °/o liegt, hergestellt werden. Die Präparate enthalten gewöhnlich außer dem wirksamen Bestandteil und dem flüssigen Träger oberflächenaktive Mittel, Viskositätsregler und andere übliche Modifizierungsmittel. Sie werden durch Vermählen der Bestandteile in einer Sandmühle oder Kugelmühle, vorzugsweise bis zu einer mittleren Teilchengröße von unter 20 μ, hergestellt. Kohlenwasserstoffe und andere brennbare Träger sollten Siedepunkte oberhalb von etwa 125° C zur Sicherheit der Handhabung besitzen. Suspensionen in Kohlenwasserstoffen eignen sich zur Verstreckung in Sprühölen, und durch Einschluß eines geeigneten Emulgiermittels können sie auch aus Wasser versprühbar gemacht werden.
Der Bromacil Diuron-Komplex ist ein wirksames Herbicid zur Bekämpfung unerwünschter Vegetation. Er ist sowohl gegen breitblättrige Unkräuter als auch gegen Grasunkräutcr wirksam. Er behält seine Wirksamkeit sowohl in schweren als auch in sandigen Böden bei und behält auch seine Wirksamkeit über große Abweichungen klimatischer Bedingungen bei. Die genaue Menge des zur Bekämpfung von Unkräutern notwendigen Komplexes variiert in Abhängigkeit von dem gewünschten speziellen Endergebnis. Die Applikationsmenge wird durch die Art des zu bekämpfenden Unkrauts, die verwendete spezielle Zubereitung, die Art der Aufbringung, die herrschenden Wetlerbedingungen, die lokalen Bodenbedingungen und andere Faktoren bestimmt. Allgemein gesagt, liegt die Applikationsmenge bei etwa ein Vierte! bis etwa 40 kg aktivem Bestandteil je Hektar. Zur selektiven Unkrautbekämpfung bei Ernten können ein Viertel bis 12 kg aktiver Bestandteil ie Hektar verwendet werden. Die Mittel zur Anwenuung dieser Materialien sind die Standardmittel für die Arcen der erzeugten Zubereitungen; d. h., benetzbare Pulver können mit Wasser vermischt und in üblichen Einrichtungen versprüht werden, und Granulate können in einem üblichen Verteiler aufgebracht werden. Beispielsweise werden üblicherweise um Bäume in einem Citrusobstgarten auftretende Unkräuter durch Anwendung von 1 bis 8 kg Bromacil/Diurcn-Komplex je Hektar behandelter Bereich bekämpft. Eine vollständige Bekämpfung von Unkräutern in einer Wasserkulturfarm und längs eines Eisenbahngeiäudes wird z. B. erreicht, wenn eine Masse, die 35 kg Bromacil/Diuron-Komplex enthält, je Hektar behandelter Bereich angewendet wird. Unkräuter bei Ananas können z. B. durch Anwendung von 1 bis 12 kg je Hektar bekämpft werden.

Claims (3)

(2) Das Bromacil und Diuron können zusammen ge- Patentansprücue: schmolzen werden mit anschließender Verfesti gung der Schmelze unter Erzielung des Kom-
1. Komplexverbindung aus je 1 Mol 5-Brom- plexes.
3-sec-butyl-6-methyl-uracil und l-(3,4-Dichlor- 5 (3) Das Bromacil und Diuron können in fein zer-
phenyl)-l,l-dimethylharnstoff. teilter Form mit Wasser aufgeschlämmt und
2. Verfahren zur Herstellung der Komplex- unter Rühren unter Bildung des Komplexes erverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hitzt werden. Bevorzugt wird die Aufschlämzeichnet, daß S-Brom-S-sec-butyl-ö-methyl-uracil mung auf eine Temperatur von wenigstens 85° C und l-(3,4-Dichiorphenyl)-i,i-dimethyI-harnstoff io erhitzt, und die erhöhte Temperatur wird wenigim Molverhäknis von 1:1 nach üblichen Metho- stens 2 Stunden beibehalten.
den innig miteinander in Berührung gebracht
werden. Die erfindungsgemäße Komplexverbindung bildet
3. Stabile, herbicide Zubereitung, bestehend aus sich nur aus Bromacil und Diuron im Molve«-hältnis der Komplexverbindung nach Anspruch 1, üb- 15 1:1. Wenn eine dieser Verbindungen im Überschuß liehen Hilfs- und Trägersfoffen und gegebenen- über das Molverhältnis von 1:1 vorliegt, besteht das falls einer der Komponenten der Komplexverbin- daraus erhaltene Produkt aus einem Gemisch aus dung nach Anspruch 1. der erfindungsgemäßen Komplexverbindung im Molverhältnis 1:1 und dem Bestandteil, der im Üter-
so schuß vorliegt.
Die erfindungsgemäßen herbiciden Zubereitungen
enthalten bevorzugt derartige Gemische aus der erfindungsgemäßen Komplexverbindung und einer der Komponenten der Kcmplexverbindung. Besonders
Die Erfindung betrifft eine Komplexverbindung aus 25 bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen enthal-1 MoI 5-Brom-3-sec-butyI-6-methyluraciI (Bromacil) ten das Bromacil und Diuron lediglich als Komplex- und 1 Mol 3-(3,4-DichlorpbenyI)-l,l-dimethyIharn- verbindung oder in einem Gewichtsverhältnis von stoff (Diuron), ein Verfahren zur Herstellung dieser etwa 2:1, also mit einem Überschuß an Bromacil.
Komplexverbindung sowie herbicide Zubereitungen, Der Schluß, daß der Bromacil/Diuron-Komplex eine die aus dieser Verbindung, üblichen Hilfs- und Trä- 30 eine gesonderte chemische Verbindung im Gegensatz gerstoffen und gegebenenfalls einer der Komponenten zu einem bloßen physikalischen Gemisch aus Bromdr-Komplexve,bindung bestehen. acil und Diuron ist, wird durch folgende physika-
Die Erfindung basiert auf der Feststellung, daß lische Eigenschaften belegt, die ihn von dem entspre-5-Brom-3-sec-butyl-6-methyIuracil, im folgenden mit chenden physikalischen Gemisch unterscheiden:
Bromacil bezeichi-.it, und 3-(3,4-Dichlorphenyl)-l,l- 35 Im Rönigenstrahlenbeugungsbild des Bromacil/ dimethylhamstoff, im folgenden mit Diuron bezeich- Diuron-Koroplexes ist ein Unterschied sowohl gegennet, in einem Molverhältnis von 1:1 unter Bildung über Diuron als auch Bromacil zu verzeichnen, woeines Komplexes reagieren, der als gesonderte ehe- durch gezeigt wird, daß der Bromacil/Diuron-Komplex mische Einheit vorliegt. eine neue und abweichende kristalline Struktur be-
Bromacil und Diuron sind auf dem Herbicidgebiet 40 sitzt.
seit vielen Jahren bekannt und waren einzeln bei Femer zeigt ein Vergleich des Infrarotspektrums
Herbicidanwendungen sehr erfolgreich. des Bromacil/Diuron-Koinplexes mit denjenigen der
Auf Grund der komplementären Natur der Wirk- getrennten Materialien das Vorliegen verschiedener sarnkeit dieser Herbicide ist es in einigen Fällen er- neuer Banden bei 3370 cm-i, 1608 cm-i und 718 wünscht, beide Herbicide tu verwenden, F_s wurde 45 ςπ!"1, ϊη ähnlicher Weise hat Diuron Banden bei nun gefunden, daß ein Komplex hergestellt werden 910 cm"1 und 630 cm"1 und Bromacil hat eine kann, der im Vergleich mit den Zubereitungseigen- Bande bei 850 cm-', die nicht im Infrarotbild des schäften physikalischer Gemische aus Bromacil und Bromacil/Diuron-Komplexes vorliegen.
Diuron verbesserte Zubereitungseigenschaften auf- Ferner ist der Schmelzpunkt des Bromacil-Diuron-
weist. Es wurde auch beobachtet, daß der Bromacil/ 50 Komplexes scharf und unterscheidet sich vom DiuroQ-Komplex nkhtsdesiQweniger die gewünschte Schmelzpunkt der zur Herstellung des Komplexes herbicide Wirksamkeit besitzt, die mit der Verwen- verwendeten Ausgangsmateiialien.
dung von Bromacil und Diuron als getrennte Ein- Diese physikalischen Eigenschaften zeigen, daß
heiten zu erwarten würe. der hier beschriebene Bromacil/Diuron-Komplex
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsge- 55 eine chemische Verbindung mit sowohl vom nicht mäoen Komplexes aus ommacii und uiuron im Moi- umgesetzten öromacil als auch dem nicht umgeseizverhältnis 1:1 ist dadurch gekennzeichnet, daß ten Diuron oder einem physikalischen Gemisch der Bromacil und Diuron im Molverhältnis 1:1 nach beiden Materialien abweichenden Schmelzpunkt und üblichen Methoden in innigen Kontakt gebracht anderer Kristallstruktur darstellt,
werden. 60 Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung
Hierfür sind z. B. die folgenden Methoden geeignet: des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bromacil/Diuron-Komplexes.
(1) Das Bromacil und Diuron können in einem gemeinsamen Lösungsmittel gelöst werden, und Beispiel 1
der Bromacil/Diuron-Komplex kann isoliert wer- 65
den und die Isolierung aus dem gemeinsamen 233 g Diuron und 26! g Brcnsaci! (Molverhältnis
Lösungsmittel kann durch Cokristallisation er- 1:1) wurden in 2500 ml Methanol unter Erwärmen folgen. auf dem Dampfbad gelöst. Aus der Lösung fiel beim
DE19712136246 1970-07-21 1971-07-20 Herbicider Komplex und daraus hergestellte Zubereitungen Expired DE2136246C3 (de)

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