DE2135764C3 - Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserfreiem HCI-Gas aus wasserhaltigem HCI-Gas - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserfreiem HCI-Gas aus wasserhaltigem HCI-Gas

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DE2135764C3 DE19712135764 DE2135764A DE2135764C3 DE 2135764 C3 DE2135764 C3 DE 2135764C3 DE 19712135764 DE19712135764 DE 19712135764 DE 2135764 A DE2135764 A DE 2135764A DE 2135764 C3 DE2135764 C3 DE 2135764C3
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Description

von einem oder mehreren gelösten Salzen, das dadurch weise in den unteren Teil des Kondensators 1 eing^ennzeichnet ist, daß man gespeist und durch Kontakt mit der chlorwasserstoff-
. ■ t ι - ^ .. säure, die gegebenenfalls Magnesiumchlorid aus dem
a) das. wasserhaltige Gas d.rekt in einem Konden- Kühler 7 enthält, entwässert. Ein großer Teil der HClsator mit einer zirkulierenden Chlorwasserstoff- 5 gesättigten Flüssigkeit aus dem Kondensator 1 wird Säurelosung einer Temperatur von 10 bis 700C, über den Kühler 7 zurückgeführt. Ein Zweigstrom Y weiche 0 bis 10 Gewichtsprozent MgCl2 enthält, wird in den Mischtank 4 geführt, worin er mit konzen- und eine Konzentration oberhalb der azeotropen inerter Magnesiumchloridlösung L aus dem VerZusammensetzung aufweist, direkt in Berührung dämpfer 3 vermischt wird. Die Mischung Z wird aus bringt uiid abkühlt, das entwässerte HCl-Gas io dem Mischtank 4 in den oberen Teil der Abstreifaus dem Kondensator abzieht, kolonne 2 eingespeist, worin die Magnesiumchlorid-
b) die Chlorwasserstoffsäurelösung aus dem Kon- lösung eine Verminderung des Wassergehalts des ausdensator in eine Abstreifkolonne überführt und tretenden HCl-Gases A und die Verminderung des in Gegenwart von mindestens 20 Gewichtsprozent HCl-Gehaltes der Restlösung V bewirkt. Die ab-MgCl8 (oder anderer geeigneter Chloride oder 15 strömende Flüssigkeit V aus der Abstreifkolonne 2 Mischungen von Chloriden in einer Menge, die wird in den Tank 8 geführt. Diese Lösung enthalt v.in ähnliches Verhältnis der Flüchtigkeit von HCl wenig HCl. Wenn es erwünscht ist, einen Teil dieser zu der von H1O ergeben), bezogt auf die Lösung aus dem System zu entnehmen, um das Mischung, in der Kolonne destilliert, abgestreiftes Materialglei'chgewicht mit Hinsicht auf die gelösten HCl abgezogen und in das Verfahren vor dem 20 Salze einzustellen, kann dies vorteilhafterweise, wie Kondensator zurückgeführt wird und durch den Buchstaben E angegeben, aus dem Tank 8
c) man den flüssigen Abstrom aus Stufe b) ein- erfolgen. Entsprechend bezeichnet F einen Materialdampft, um Wasser aus dem System abzutrennen, strom, der zu Regulierzwecken in das System ein- und man die eingedampfte Lösung mindestens geführt wird. Aus dem Tank 8 wird die Lösung P teilweise in das Verfahren zurückführt. 25 in den Verdampfer 3 geführt, in dem Wasserdampf K
abgestreift und aus dem System entnommen wird.
Soll die: Kühlflüssigkeit in dem Kondensator einen Gewünschtenfalls kann ein Zweigstrom X aus dem
Chloridgehalt besitzen, so wird dies dadurch erreicht, Mischtank 4 in den Kühler 7 und weiter in den daß man einen Teil der verbleibenden Lösung aus atm Kondensator 1 zurückgeführt werden. HCl kann Verdampfer zurückführt. Erfindungsgemäß erfolgt 30 zusätzlich geeigneterweise durch Einführung in den diese Zurückführung vorzugsweise auf einem von Mischtank 4 (durch B angegeben) in das System einzwei Wegen. gebracht werden. Eine derartige zusätzliche Menge an
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Aus- HCl kann geeigneterweise in Form konzentrierter führungsform wird die Flüssigkeit aus dem Verdampfer Chlorwasserstoffsäure zugeführt werden. Chlorwassermit dem Kondensat aus dem Kondensator vermischt 35 stoff säure kann als Kopf strom K aus dem Verdampfer 3 und die Mischung mindestens teilweise direkt in die abgezogen werden.
Abstreifkolonne geführt und gegebenenfalls teilweise Ein weiteres bevorzugtes Fließdiagramm ist in
in den Kondensator eingespeist. F i g. 2 g<«:eigt. Dieses Schema unterscheidet sich von
An Hand der in der Zeichnung dargestf Uten bevor- dem Fließdiagramm der F i g. 1 dadurch, daß die zugten Ausführungsform wird die Erfindung im 40 RestlösungL aus dem Verdampfer 3 in den Pufferfolgenden beispielsweise näher erläutert, tank 5 geführt wird, aus dem konzentrierte Lösung W
F i g. 1 zeigt das Fließschema, gemäß dem das in den oberen Teil der Kolonne 2 eingespeist wird, erfind ungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise Gewünschtenfalls kann ein Zweigstrom X zu dem durchgeführt werden kann, und Kühler 7 vor dem Kondensator 1 gebracht werden.
F i g. 2 zeigt «in anderes Fließschema, das eine 45 Eine Bewertung der zwei Verfahrensalternativen, weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden die in dien F i g. 1 und 2 gezeigt sind, ergab die Erfindung angibt. folgenden Ergebnisse:
In F i g. 1 bezeichnet die Zahl 1 den Kondensator,
z. B. einen gefüllten Turm oder eine Kolonne mit _,. _ , -nc· ,
Lochböden, die Zahl 2 eine Abstreifkolonne, z. B. 50 Fließschema gemäß F 1 g. 1
einen Turm mit perforierten Böden, der .nit einem Vorteile
äußeren Umwälzheizkessel versehen ist, die Zahl 3
einen Verdampfer, z. B. einen Röhrenverdampfer, die Bei dieser Verfahrensführung sind weniger Vor-
Zahl 4 einen Mischtank, die Zahl 6 eine Umwälz- richtungen erforderlich, da ein Puffertank und verpumpe, die Zahl 7 einen Wärmeaustauscher (Kühler) 55 schiedene andere Einrichtungen, wie Pumpen und und die Zahl 8 einen Tank für die Restlösung aus der Regulatoren, nicht benötigt werden. Kolonne 2.
In F i g. 2 bedeutet die Zahl 5 einen Tank für die Nachteile
eingedampfte (konzentrierte) Lösung aus dem Verdampfer 3. Die restlichen Zahlen der Fig. 2 ent- 60 Es ist zu bemerken, daß häufig ein sehr enger sprechen denen der F i g. 1. Temperaturbereich zwischen der Kristallisation und
Die verschiedenen Materialströme sind in beiden dem Sieden sich in dem Mischtank 4 einstellt. Nor-Fließschemata mit Buchstaben bezeichnet, die in der malerweise ist es notwendig, die Magnesiumchloridfolgenden Beschreibung verwendet werden, um das konzentration in dem Mischtank 4 in Richtung auf Verständnis zu erleichtern. 65 den Konzentrationsbereich, bei dem H2O und HCl
Unter Bezugnahme auf F i g. 1 wird eine bevorzugte ein Azeotrop bilden, zu vermindern, was einen An-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be- stieg der HCl-Verluste in der Abstreifkolonne 2 bei schrieben. Das wasserhaltige HCl-Gas M wird Vorzugs- einer gegebenen Kolonnenhöhe bewirken kann, oder
es wird notwendig, daß die Abstreifkolonne höher von etwa 30 Gewichtsprozent in der Abstreifkolonne 2 gebaut werden muß (mit dem gleichen HCl-Verlust zu verwenden, berechnet auf die Mischung in der wie dem, der sich bei einer höheren MgCVKonzen- Kolonne selbst (was die F i g. 2 anbelangt, bedeutet tration ergibt). Ein Verlust an HCl bedeutet hier dies die Mischung unterhalb des Einlaßbereichs der HCl, die mit der Restlösung in den Tank 8 geführt wird. 5 Ströme Z und W. Die Konzentration kann geeigneterweise niedriger als 30% liegen, wobei jedoch gezeigt
Fließschema gemäß F i g. 2 wurde, daß sie höher als 20 Gewichtsprozent liegen
■y, . ·, muß, um einen zufriedenstellenden Betrieb der
Kolonne 2 mit einem geringen Verlust an HCl in die
Eine gleichförmige Zusammensetzung des Kopf- io Restflüssigkeit zu ermöglichen. Weiterhin wurde Produktes A aus der Abstreifsäule 2 kann leicht sicher- gezeigt, daß eine Konzentration wesentlich oberhalb gestellt werden. Die zugeführte HCl Z wird hier nicht 35 Gewichtsprozent mit großer Wahrscheinlichkeit zu mit eingedampfter Magnesiumchloridlösung L ver- einer Kristallisation in den Leitungen und in dem mischt. Daher ist es weniger wahrscheinlich, daß HCl Tank 8 führt.
(in der Gasphase)· über das Ventilationssystem des 15 Die angestrebte Wirkung der Chloridzugabe besteht Tanks 4 verlorengeht, da das Intervall zwischen der darin, das Verhältnis der Flüchtigkeit von HCl zu der Kristallisationstemperatur und dem Siedepunkt größer von H8O zu steigern, was per se eine bekannte Tatist, sache ist. Es ist ebenfalls bekannt, daß es an Stelle Weiterhin ist man bei dem Betrieb der Abstreif- von MgCl2 möglich ist, CaCl2, ZnCl2, LiCl u. dgl. für säule 2 nicht auf den Gehalt des Magnesiumchlorids 30 diesen Zweck einzusetzen.
in dem Mischtank 4 beschränkt, da die eingedampfte Die Chlorwasserstoffsäure, die in den Kondensator 1
Magnesiumchloridlösung in einem derartigen Ver- eingeführt wird, kann bei einem gegebenen Feuchtighältnis zugegeben wird, daß die gewünschte Zu- keitsgehalt des entwässerten HCl-Gases N, wenn die sammensetzung der Flüssigkeit im unteren Teil der Chlorwasserstoffsäure gelöstes Chlorid enthält, eine Abstreifkolonne erhalten wird. 35 höhere Temperatur aufweisen, als es der Fall ist, wenn
Eine Analyse des Gehaltes des Mischtanks 4 und kein Chlorid vorhanden ist. Es wird bei einem Tempedes Puffertanks 5 ist einfacher, da einfache Analyse- raturbereich von 10 bis 700C gearbeitet, wobei der verfahren auf der Grundlage der Bestimmung von bevorzugte Temperaturbereich 20 bis 400C beträgt, spezifischen Gewichten ausreicht. Die Temperatur wird mit Hinsicht auf den Wasser-
30 gehalt des Produktgases JV, die Heizungskosten, die
Nachteile Temperatur des zugänglichen Kühlwassers usw. aus
gewählt.
Der wesentliche Nachteil dieser Verfahrensführung In der Praxis können Fälle eintreten, da genügend
liegt in der Möglichkeit, daß sich eingedampfte Lösung kaltes Kühlwasser oder anderes Kühlmedium zur in der Leitung, die zu der Abstreifsäule 2 und unter 35 Verwendung im Kühler 7 nicht billig oder leicht den Puffertank S führt, verfestigen kann. Dies kann zugänglich ist, so daß es von Wichtigkeit ist, daß die dann eintreten, wenn das Eindampfen zu weit geführt Kapazität des Kühlers 7 wirksam verwendet werden wird. Ein Eindampfen, das zu einer Lösung mit einem kann. Man kann für diesen Zweck mit Vorteil eine Gehalt von etwa 40 Gewichtsprozent M^Cl2 führt, Bodenkolonne als Kondensator verwenden, da dies zeigt im allgemeinen keine Probleme. Ein höherer 40 ein relativ geringes Ausmaß der Umwälzung der Eindampfgrad kann angewandt werden, wenn der Flüssigkeit und demgemäß günstigere Wärmeüber-Tank 5 und das Leitungssystem erhitzt werden. tragungsbedingungen im Kühler 7 gestattet. Eine der-
Gemäfi der vorliegenden Erfindung werden 0 bis artige geringe Flüssigkeitszirkulierung durch den 10 Gewichtsprozent MgCl2 in der Chlorwasserstoff- Kühler 7 erfordert im Vergleich mit größeren Flüssigsäurelösung verwendet, die in dem Kondensator 1 45 keitsumwälzungen eine niedrigere Einlaßtemperatur zur Abtrennung der Feuchtigkeit aus HCl-Gas ver- der flüssigen Beschickung in den Kondensator Ϊ und •»endet wird, das durch die Dehydratisierung von ergibt gleichzeitig eine höhere Temperatur der Flüssig-Magnesiumchlorid in Gegenwart von HCl erhalten keit, die den Kondensator verläßt, und dadurch eine wurde. Der bevorzugte MgCla-Gehalt liegt im Bereich niedrigere HCl-Konzentraüon und eine niedrigere von 0 bis 2 Gewichtsprozent, da es dann leicht möglich 50 Belastung der Kolonne 2 usw.
ist, die Kristallisation von MgCl2-Hydrat im Wärme- Im folgenden werden in Form von Tabellen ver-
austauscher 7 zu vermeiden, wenn ein sehr trockenes schiedene Werte von praktischen Experimenten bei HCl-Produkt N erforderlich ist, wie z. B. ein Produkt der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Wassergehalt von 0,5 Volumprozent, das gemäß dem Fließschema der F i g. 1 angegeben, wöbe einem Wassergehalt von etwa 0,25 Gewichtsprozent 55 die Tabelle I Werte bezüglich der Kondensations entspricht (vgl. Tabelle I). stufe 1, die Tabelle II Werte unter Bezugnahme au!
Es versteht sich, daß es von Vorteil sein kann, die Abstreifkoionne 2 und die Tabelle III Werte, di< andere Chloride als MgCl2 in der Kondensator- sich auf den Verdampfer 3 beziehen, zeigen. Di flüssigkeit zu verwenden. Das gleiche ist der Fall für Experimente, die von 1 bis 9 numeriert sind, betreffei die Flüssigkeit, die in die Abstreifkolonne 2 eingeführt 60 eine halbindustrielle Aufarbeitung von HCl-Gas, da wird. Wenn weiterhin der Zweigstrom X nicht ver- zur Dehydratisierung von Magnesiumchlorid ver wendet wird und statt dessen Chlorid aus einer wendet worden war. Das gebrauchte HCl-Gas wurdi äußeren Quelle zugegeben wird, um das Chlorid, das in kontinuierlicher Verfahrensweise entwässert, un< mit dem Zweigstrom Ύ entfernt wird, zu ersetzen, HCl wurde erfindungsgemäß gewonnen. Die Zusatn ergibt sich eine andere SalzsusanuBensetzung in dem 65 roensetzung und die ZufühTungsrate bzw. der Durch rechten Teil des Systems (Kolonne 2 usw.), als in dem satz des feuchten HCl-Einlaßgases waren bei dei ünken Teil des Systems (Kondensator 1. und Kühler 7 verschiedenen Untersuchungen, wie sie in Tabelle xisw.V Es ist bevorzugt, MgCl2 in einer Konzentration angegeben sind, unterschiedlich.
Tabelle I Kondensations-Stufe
Gesamt
kg/Std.
M H2O
Volum
prozent
Af+ A H»O
Volum
prozent
Kondensator Dp Ge Ge- Tem Tem N (trockenes HCl-Gasi H O Inertgas
227,3 11,6 15,39 Flüssige Phase wichts wichts peratur peratur Volum
prozent
(Luft)
Volum
prozent
Ex 294,8 3,97 4,35 Boden 72 prozent
HCl
Prozent
MgCl1
der des 4,0 *)
peri 322,9 3,60 3,70 36 15,4 11,22 Flüssig austre 0,50 2,2
ment 329,4 H1O
kg/Std.
4,15 Gesamt
kg/Std.
4,18 36 39,5 0,1 keit, tenden 0,55 2,9
Nr. 349,2 14,07 3,4 236,9 3,67 35 38,8 0,4 Kopf
0C
Gases
0C
Gesamt
kg/Std.
0,42 2,8
349,4 5,90 6,05 300,2 7,12 36 40,0 0,06 62 67 220 0,52 2,4
1 369,1 5,8 . 3,08 328,7 3,15 60 38,8 0,2 29,5 31,5 290 2,37 *)
2 360,1 7,0 2,60 334,8 3,0 36 25,4 11,7 28,5 32,0 320 0,43 1,3
3 375,3 5,9 2,80 354,3 2,9 40 39,0 1,26 27,5 30 325 0,60 1,0
4 10,81 361,4 46 36,0 4,35 29,0 32 345 1,0 *)
5 5,5 375,7 31,2 8,7 57 57 348
6 4,6 367,1 29,5 32 368
7 5,2 381,3 34,5 36,5 360
8 4,1 44 375
9
Anmerkung: Volumprozent H1O bedeutet Volumprozent H1O-SUf der Basis der Bestandteile HQ + H8O. *) Nicht bestimmt.
Tabelle II Abstreifkolonne
Ex Z (Beschickung) Ge
wichts
prozent
HQ
Ge
wichts
prozent
MgQ1
Temperatur,c cessel
Dampf
118 111 C Druck
mm, Hg
Kopf
A (Produkt) Volum
prozent
H1O
V (Bodenprodukt) Gewichts
prozent
MgCl8
Gewichts
Prozent
HCl
peri
ment
Nr.
Gesamt
kg/Std.
7,95 26,24 Heizl
Flüssig
keit
118 122 112 Kopf 50 Gesamt
kg/Std.
H1O
kg/Std.
65,0 Gesamt
kg/Std.
31,35 0,33
1 65,5 12,4 25,0 122 112 107 65 9,6 4,58 17,5 55,9 28,4 1,80
2 49,5 10,2 24,0 121 113 85 93 6,0 0,57 7,0 43,5 30,4 1,1
3 60,0 10,3 27,3 122 112 70 110 5,8 0,21 5,0 54,2 32,2 1,1
4 56,0 11,1 25,9 123 114 65 117 5,4 0,14 17,0 50,6 29,3 1,9
5 48.0 13,0 23,6 122 114 85 50 5,1 0,47 35,5 42,9 30,2 0,84
6 76,5 11,7 26,7 122 113 95 175 12,0 2,55 12,0 64,5 29,6 1,4
7 59,0 11,8 26,2 78 154 6,6 0,41 6,0 52,4 29,3 2,0
8 59,0 11,2 27,1 68 210 7,0 0,21 7,0 52,0 28,9 2,5
9 65,0 70 6,0 0,21 56,5
Tabelle III Verdampfer
Ex Gesatat P (Beschickung) Gewichts
prozent.
Temperatur, °C Flüssigkeitsabscheider Dampf >H (verdampfte Lösung) Gewichts
prozent
Gewichts
prozent
peri
ment
kg/Std. Gewichts
prozent
Ha Beschickung
(n
Flüssigkeit 141 Gesamt MgQ, HQ
Nr. 45,5 MgCl, 0,35 50 155,5 135 kg/Std. 47,6 *)
1 44,0 31,0 1,68 83 146 138 29,6 45,3 0,11
2 71,0 28,8 1,37 86 147 135 28,0 45,2 0,05
3 79,5 30,3 1,19 90 147 138 47,6 42,2 0,05
4 60,0 31,3 1,33 91 147 139 59,0 43,2 0,04
5 70,0 30,3 0,90 81 147 127 42,0 44,8 *)
6 82,0 31,2 1,63 0 144 135 48,75 44,9 0,10
7 62,0 29,6 1,63 92 146 138 54,0 43,2 0,11
8 65,0 29,4 1,70 93 146 42,1 43,8 0,09
9 29,5 41,8
*) Nicht bestimmt.
Bemerkungen
ai In Tabelle I sind die inerten Gase bei den Werten, die die Gasmengen betreffen, eingeschlossen. In den Spalten, bei denen die Volumprozent H2O anceeeben sind, sind die Inertgase nicht berücksichtigt, da insbesondere ein Interesse an dem Wass gehalt in bezug zu der Gesamtmenge von HCl und H 65 besteht (vgL die Anmerkung der Tabelle I).
b) Wie sich aus der Tabelle I ergibt, wurden s< zufriedenstellende Ergebnisse erzielt In den meis der Untersuchungen ist das HCl-Gas tm wesentlicl
wasserfrei. Ein Wassergehalt von 0,4 Volumprozent entspricht einem Gehalt von 0,2 Gewichtsprozent.
c) Der geringste Feuchtigkeitsgehalt des Beschikkungsgases (M+A) bei den Experimenten liegt bei 2,9 Volumprozent und der höchste bei 15,39 Volumprozent. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch mit guten Ergebnissen angewandt werden, selbst wenn der Wassergehalt des Beschickungsgases weit außerhalb dieses Bereiches, wie z. B. bei 20 oder 30 Volumprozent H2O, liegt.
d) Da der HCl-Gehalt der Restiösung aus der Kondensationsstufe 1 mit zunehmendem Chloridgehalt abnimmt, wird die Belastung der Abstreifkolonne 2 etwas beeinflußt. Bei einem zu hohen Chloridgehalt in der Kondensationsstufe kann eine
ίο
Kristallisation eintreten, wenn besonders strenge Erfordernisse mit Hinsicht auf die Trockenheit des Gases gestellt werden, da ein hoher Chloridgehalt eine niedrige Temperatur in der Kondensationsstufe erfordert.
e) Der Verlust an HCl im Bodenprodukt (V] der Abstreifkolonne 2 hängt von der Magnesiumchloridkonzentration und der Höhe der Kolonne ab, und man muß hierbei technische als auch wirtschaftliehe Gesichtspunkte berücksichtigen, was einen stabilen und sicheren Verfahrensbetrieb und geringe Investitions- und Betriebskosten anbelangt. Jedoch kann der Materialstrom V in der Größenordnung einiger weniger Zehntel Gewichtsprozent HCl enthalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

'- iO Es ist bekannt, zur Herstellung von hochprozentigem HCI-Gas aus konzentrierter Chlorwasserstoffsäure Patentansprüche: die Chlorwasserstoffsäure in einer Kolonne zu destil- lieren, wobei eine konzentrierte Chloridlösung, 5. B.
1. Verfahren zur Gewinnung von im wesent- S eine Lösung von Zinkchlorid, Calciumchlorid oder liehen wasserfreiem HCI-Gas aus wasserhaltigem Magnesiumchlorid, zugesetzt wird, wodurch der HCI-Gas durch Kondensation und Kühlung mittels Partialdruck des Wasserdampfes und demzufolge einer gegebenenfalls MgCl2 enthaltenden Lösung der Wassergehalt des austretenden HCl-Gases gesenkt und Aufarbeitung der erhaltenen Lösung durch wird. Es ist weiter bekannt, daß man bei einer derartigen Extraktionsdestillation in Gegenwart von einem 10 Extraktionsdestillation die konzentrierte Salzlösung in oder mehreren gelösten Salzen, dadurch ge- den oberen Teil der Kolonne unter Kühlen, z. B. auf kennzeichnet, daß man Raumtemperatur, zugibt.
Aus der Patentschrift Nr. 61 793 des Amtes für
a) das wasserhaltige Gas direkt in einen Konden- Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist ein sator mit einer zirkulierenden Chlorwasser- 15 Verfahren zur Herstellung von trockenem HCl aus stoffsäurelösung einer Temperatur von 10 bis verdünnten, HCl-haltigen Abgasen bekannt, bei dem 70° C, welche 0 bis 10 Gewichtsprozent MgCl2 das wasserdampfhaltige Abgas mittels einer MgCl4 enthält und eine Konzentration oberhalb der enthaltenden Lösung gekühlt und kondensiert, anazeotropen Zusammensetzung aufweist, direkt schließend auf konzentriert und die gebildete Salzsäure in Berührung bringt und abkühlt, das ent- ao mit der Waschlösung oder allein einer Abstreifkolonne, wässerte HCI-Gas aus dem Kondensator um mit einer möglichst konzentrierten MgCl2-Lösung abzieht, das hCl auszutreiben, aufgegeben wird. Die ein-
b) die Chlorwasserstoffsäurelösung aus dem Kon- gesetzte MgCl4-Lösung wird in einem Verdampfer densator in eine Abstreifkolonne überführt wieder auf die Einlaufkonzentration in der Destillati- und in Gegenwart von mindestens 20 Ge- as onssäule konzentriert.
wichtsprozent MgCl, (oder anderer geeigneter Dabei wird in erster Stufe der Gehalt des Gases Chloride oder Mischungen von Chloriden an HCl adsorbiert, wobei konzentrierte Salzsäure in einer Menge, die ein ähnliches Verhältnis gebildet wird. Die erhaltene konzentrierte Salzsäure der Flüchtigkeit von HCl zu der von H2O wird dann einer Lösungsdestillation zum Austreiben ergeben), bezogen auf die Mischung, in der 30 des Chlorwasserstoffs unterworfen. Als Ausgangs-Kolonne destilliert, abgestreiftes HCl ab- material wird ein HCl-armes Gas als Ausgangsgezogen und in das Verfahren vor dem material verwendet.
Kondensator zurückgeführt wird und Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es da-
c) man den flüssigen Abstrom aus Stufe b) ein- gegen möglich, ein verhältnismäßig HCl-reiches Gas dampft, um Wasser aus Jem System abzu- 35 als Ausgangsmaterial einzusetzen. Bei dem erfindungstrennen, und man die eingedampfte Lösung gemäßer Verfahren wird das Rohgas mit einer supermindestens teilweise in das Verfahren zurück- azeotropischen Salzsäure kontaktiert, die das Wasser führt. absorbiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft somit ins-
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- 40 besondere die Gewinnung von im wesentlichen wasserkennzeichnet, daß das wasserhaltige Gas in dem freiem HCI-Gas aus Gasen, die relativ reich an HCl Kondensator mit einer zirkulierenden Chlor- sind, insbesondere aus Gasen, die bis zu 20 Volumwasserstoffsäurelösung behandelt wird, welche 0 prozent H4O, bezogen auf die Gesamtmenge von HgO bis 2 Gewichtsprozent MgCl4 enthält. und HCI, enthalten.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, 45 Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. zur dadurch gekennzeichnet, daß MgCl2 in einer Aufarbeitung der feuchten HCl-Abgase verwendet Konzentration von etwa 30 Gewichtsprozent, be- werden, die man erhält, wenn man Magnesiumchlorid rechnet auf die Mischung in der Kolonne, in der in einer HCl-Atmosphäre entwässert. Wenn Magne-Abstreifkolonne verwendet wird. siumchloridhydrate im wesentlichen vollständig ent-
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, so wässert werden sollen, muß die Endstufe der Dehydadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus dratisierung in einem Strom von im wesentlichen dem Verdampfer mit dem Kondensat aus dem trockenem HCI-Gas erfolgen. Somit müssen in inKondensator vermischt wird und daß die Mischung dustriellem Maßstab, z. B. bei der Herstellung von mindestens teilweise in die Abstreifkolonne ein- Magnesiumchlorid für die elektrolytische Magnesiumgeführt und gegebenenfalls teilweise in den Kon- 55 produktion, beträchtliche Mengen wasserhaltiges HCldensator geführt wird. Gas entwässert werden, um in dem Chloriddehydrati-
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, sierungsverfahren wieder verwendet werden zu können, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator eine Es ist von Vorteil, ein HCI-Gas zu verwenden, das so Bodenkolonne verwendet wird. trocken wie möglich ist, da es dann leichter ist,
60 den Hydratgehalt und den Gehalt an MgO des Produkts unterhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu hal-
ten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserfreiem HCl-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren 65 Gas aus wasserhaltigem HCI-Gas durch Kondensation r Gewinnung bzw. Rückgewinnung von im wesent- und Kühlung mittels einer gegebenenfalls MgCl4 enthen wasserfreiem HCI-Gas aus einem wasserhaltigen haltenden Lösung und Aufarbeitung der erhaltenen ΓΙ-Gas. Lösung durch Extraktionsdestillation in Gegenwart
DE19712135764 1970-07-17 1971-07-16 Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserfreiem HCI-Gas aus wasserhaltigem HCI-Gas Expired DE2135764C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO281670 1970-07-17
NO2816/70A NO123796B (de) 1970-07-17 1970-07-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2135764A1 DE2135764A1 (de) 1972-01-20
DE2135764B2 DE2135764B2 (de) 1973-08-16
DE2135764C3 true DE2135764C3 (de) 1976-06-10

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