DE2135746A1 - Fass, insbesondere für gashaltige Flüssigkeiten wie Bier - Google Patents
Fass, insbesondere für gashaltige Flüssigkeiten wie BierInfo
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Description
- Fass,insbesaidere für gashaltige Flüssigkeiten wie Bier Die Erfindung betrifft ein Fass insbesondere für gashaltige Flüssigkeiten wie Bier, bestehend aus einem starren Aussenbehålter und eineS biegsamen Innenbehälter, der die Flüssigkeit enthält und losnehmbar durch ein Loch im Deckel in den starren 3behälter eingebracht ist.
- Ein solches Fass ist bekannt. Die Konstruktion dieses bekannten starren Behälters weicht ab von den bisher üblichen Ausfuhrungen und ist nur anwendbar, wenn in ihm ein biegsamer Behalter untergebracht ist. Das in einer der Endwände befindliche Loch zeigt eine elliptische Form und ist nur ein wenig kleiner als diese Endwand. Der Lochrand ist dermassen abgeschragt, dass ein Deckel mit entsprechender Form, nachdem er schräg ins Fass gesteckt wird, durch den Überdruck im Gefäss an seinem richtigen Platz gehalten wird. In geschlossenen rass muss also stets ein Überdruck herrschen.
- Aufgabe bei der Konstruktion des bekannten Fasses war, die notwendige Sterilität beiM Entleeren des Fasses durch das Zusammendrücken des biegsamen Innenbehälters beizubehalten und ausserdem die Möglichkeit zu schaffen, das Fass auf bequeme Weise zu reinigen.
- Die Erfindung betrifft ein Fass, bei dem der biegsame Innenbehälter nicht sehr gereinigt zu werden braucht, weil er nur für einmaligen Gebrauch bestimmt ist und ein starrer Aussenbehälter von bekannter Konstruktion verwendet werden kann.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der biegsame Innenbehälter in gewalztem Zustand hergestellt ist und zwar so, dass die Falten beim Füllen des Behälters verschwinden und sich beim Entleeren automatisch wieder einstellen, wonach der Behalter sich nach Anschluss an eine Vakuumquelle noch weiter an diesen Falten zusamenlegt.
- Ein solcher Behalter kann in gefalztem Zustand durch eine kleine Öffnung, wie das Spundloch eines normalen Bierfasses, hindurchgesteckt werden Der Bea#ältor an in einer oi#or Blasform sus t#illige# thermoplastisches Kunststoff hergestellt werden. Der Behalter wird nach Abkühlung an eine Vakuumquelle angeschlossen, wodurch er sich ganz zusammnenfaltet. In diesem Zustand wird der Behälter zugeschweisst, bleibt dadurch steril und behauptet seine kleinste Form.
- Zum Unterbringen in einem zylindrischen oder tonnenförmigen Fass zeigt der biegsame Behalter in gefalzten Zustand vorzugsweise eine sternförmige Querschnittsfläche, wobei die Falten sich über den Boden des biegsamen Behälters fortsetzen und in einem Zentralpunkt enden Es empfiehlt sich diesen behalter in der Weise auszuführen, dass in gefalztem Zustand ein Hohlboden entsteht. Wird die Luft aus dem Behälter herausgepumpt, so wird sich der Boden nach innen zusammenfalten, wobei die Spitze dieses Hohlbodens innerhalt der sternförmigen Wand nach oben zeigt. Der Vorteil ist, dass an der Stelle, wo die Seitenwand in den Hohlboden übergeht, keine Verstreckung auftr#tt, was wohl der Fall wäre, wenn sich die Hohlbodenspitze beim Zusammenfalten nach auswärts verlagert, weil dann die nach der Herzlinie des Behälters gerichteten Falten gegenüber den nach innen gerichteten Falten einen grösseren Abstand zurücklegen müssen, wodurch die Wände auf Zug beansprucht werden.
- Bei einem Fass mit kugelförmiger Aussenwand ist der biegsame Behälter in gefalzte Zustand vorzugsweise balgförmig im Querschnitt ausgebildet. Diese Form entspricht der der bestehenden aufblasbaren Spielzeugbälle. Der zusammengefaltete Behälter kann in der Mitte breiter sein als der Durchmesser des Spundlochs. Der Behälter kann jetzt zum Einbringen in das Spundloch leicht über die Längenachse zusammengefaltet werden.
- Der biegsame Behalter kann mit einem Dichtungskragen um die Einfüllöffnung ausgestattet sein. Dieser Kragen legt sich auf den Rand de Spundlochs,wenn der zusammengefaltete Behälter in den starren Behälter hineingesteckt wird. Nach dem Füllen wird ein Verschlusspfropfen angebracht, wobei der Kragen als Dichtungsring zwischen Pfropfen und Wand dient. Vorzugsweise zeigt der Dichtungskragen behälterseitig eine oder mehrere Unebenheiten, an denen entlang beim FUllenodie Luft entweichen kann. Weil das Material des biegsamen Behälters ziemlich weich ist, werden diese Unebenheiten beim Anziehen des Pfropfens beseitigt, so dass eine einwandfreie Abdichtung entsteht.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines biegsamen Innenbehälters für ein zylindrisches Fass, dessen Form der Blasform entspricht; Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters gemäss Fig. 1; Fig. 3 eine Untenansicht des Behälters gemäss Fig. 1; Fig; 4 eine Seitenansicht des Behälters gemäss 1-3 in luftleerem Zustand; Fig. 5 eine Untenansicht des Behälters gemäss Fig. 4; Fig. 6 eine Seitenansicht wie in Fig. 4, allerdings mit dem Unterschied, dass der Boden als Hohlboden ausgebildet ist; Fig. 7 eine Vorderansicht eines Innenbehälters für ein kugelförmiges Fass in luftleerem Zustand; Fig. 8 einen Querschnitt gemäss der Linie Vill-Vill in Fig. 7; Fig. 9 eine Seitenansicht des Behälters gemäss den Fig. 7 und 8 in entfaltetem Zustand; Fig. 10 eine Seitenansicht eines Dichtungskragens; Fig. 11 eine Untenansicht dieses Kragens; Fig. 12 einen Dichtungskragen beim Füllen, und Fig. 13 einen Dichtungskragen beim Abpressen.
- Die Figuren 1-5 beziehen sich auf einen sternförmigen Innenbehälter für ein zylindrisches Bierfass. Dieser Behälter ist aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, z.B. aus Polyäthylen von geringer Dicke, wodurch sich der Behälter falten lässt, ohne dass die Festigkeit dadurch beeinträchtigt wird. Die Abmessungen dieser Behälter können erheblich voneinander abweichen.
- Es können Behälter sowohl für Krüge wie für grosse Bierfässer hergestellt werden. Der Behälter wird in einer Blasform angefertigt z.B. entsprechend der der Figuren 1 bis 3, wobei gleichsam eine Vorfalzung auftritt. Wird der Behälter an eine Vakuumquelle angeschlossen, so erhält man die Formen gemäss den Fig. 4 und 5.
- Der Behälter ist mit einem Dichtungskragen 1 mit hutförmiger Kappe 2 versehen. Diese Kappe wird zugeschweisst, nachdem sich im Behälter ein Vakuum herausgebildet hat. In diesem Zustand wird der Behälter in den Handel gebracht, so dass eine 100-prozentige Sterilität gewährleistet ist. Die Sternform von Fig. 3 ändert sich durch dieses Vakuum in die stark gefalzte Form von Fig. 5, wobei das Volumen also minimal ist.
- Der Behälter gemäss Fig. 4 kann durch ein Loch, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der des Kragens 1, hindurch gesteckt werden, weil sich die schlaffen Falten 3 leicht biegen lassen. Der biegsame Behälter kann,nachdem er auf diese Weise in dem starren zylindrischen Behalter untergebracht worden ist, gefüllt werden, bis er völlig an die Innenwand des starren Aussenbehälters anliegt. Beim Leeren erhält der Innenbehalter wieder die Sternform und lasse sich, erforderlichenfalls nach Anschluss an eine Vakumquelle, leicht herausnehmen.
- Bei der abgeänderten Ausführungsform gemass Fig. 6 ragt der Boden 4 in gefalzte Zustand nicht hinaus, wie in den Fig. 2 und 4, sondern hinein; es hat sich somit eine Art Hohlboden herausgebildet, wie sie bei Flaschen vorkommt.
- Die Figuren 7-9 betreffen einen biegsamen Behälter zum Unterbringen in einem kugelförmigen Fass. Die Figuren 7 und 8 zeigen den Behälter wieder in luftleerem Zustand, während Fig. 9 einen völlig gefüllten Behälter darstellt.
- Die Form des Behälters in der Blasform ist nicht angegeben, aber entspricht etwa der von Fig. 9 jedoch in leicht gefalzten Zustand. Der Behälter gemäss den Fig. 7 und 8 lasse sich mühelos in der Längsrichtung zusammenfalten und so durch einen Spundloch stecken.
- Die Fig. 10 und 11 zeigen, wie ein Dichtungskragen an der unteren Seite mit Unebenheiten, hier in Form einer Rändelung 5, ausgestattet sein kann. An Hand der Figuren 12 und i3 wird der Gebrauch eines biegsamen Behalters näher erläutert.
- Ein luftleerer, zusammengefalteter Innenbehälter 6 wird in ein Spundloch 7 eines starren Aussenbehälters 8 hineingebracht (siehe Fig. 12).
- Der Dichtungskragen 1 ruht dabei mit seiner Rändelung 5 auf dem Lochrand 9.
- Das Vakuum im Behalter 6 wird jetzt behoben. Zu diesem Zweck steckt man ein Füllrohr 10 durch die hut£¢rmige Kappe 2. Der Behalter wird anschliessend mit Bier gefüllt. Die Luft zwischen den Behältern 6 und 8 kann dabei über die Rändelung 5 entweichen (siehe Pfeil 11). Die Kappe 2 wird jetzt mit Hilfe eines ringförmigen Stanzmessers 12 entfernt.
- Das Bierfass wird von einem Pfropfen 13 verschlossen (Fig. 13).
- Dieser Pfropfen enthält eine Zuflssleitung 14 für Kohlensäuregas und eine Abpressleitung 15 für das Bier Durch das An#iehen des Pfropfens 13 wird das Fass abgeschlossen. Der Dichtungskregen 1 wird dabei so urngebördelt und fest angedrückt, dass die Unebenheiten der Wendelung 5 verschwinden und ein guter Abschluss entsteht.
- Man kann sich erforderlichenfalls noch eines Kunststoffrings bedienen, der auf den Dichtungskragen gelegt wird, bevor der Verschlusspfropfen hineingeschraubt wird. Nach Abpressen werden die Leitungen 14 und 15 beim Loslösen der Anschlussleitungen auf an sich bekannte Weise durch automatische Absperrventile 16 und 17 geschlossen.
- Nach Entleerung des Bierfasses mit Hilfe von Kohlensäuregas durch die Leitung 14 kann der Innenbehälter, der sich nach Entfernung des Pfropfens (13) wieder einigermassen zusammengefaltet hat, herausgenommen werden. Zur Verkleinerung des Volumens kann eventuell eine Vakuumquelle eingeschaltet werden. Nach Entfernung des alten Innenbehälters wird ein neuer hineingebracht. Ein Reinigen des Bierfasses ist somit überflüssig, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet. Ausserdeni kann auch die Sterilisierung der Behälter unterbleiben.
Claims (9)
1. Fass insonderheit für gashaltige Fltssigkeiten wie Bier, bestehend
aus einem starren Aussenbehelter und einem biegsamen Innenbehälter, der die Flüssigkeit
enthält und losnehmbar durch ein Loch im Deckel in den starren 3ehäiter eiXgebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, das der biegsame Innenbehälter in gefalztem Zustand
hergestellt ist und zwar so, dass diese Falten beim Füllen verschwinden und sich
beim Entleeren automatisch wieder einstellen, wonach der Behälter sich nach Anschluss
an eine Vakuumquelie noch weiter an diesen Falten zusammenlegt.
2. Zylindrisches oder tonnenfbrmiges Fass nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass der biegsame Behälter in gewalztem Zustand eine stern-'fGrnige
Qusrschnittsfläche zeigt, wobei die Falten sich uer den Boden des biegsamen Behälters
fortsetzen und in einem Zentralpunkt enden.
3. Zylindrisches oder tonnenförmiges Fass nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass in gefalztem Zustand des Behälters ein Hohlboden entsteht.
4. Kugelförmiges Fass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der biegsame Behälter in gefalztem Zustand eine balgförmige Querschnittsfläche zeigt.
5. Fass nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der biegsame Behälter um die Füllöffnung mit einem Dichtungskragen
ausgestattet ist.
6. Fass nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskragen
behälterseitig eine oder mehrere Unebenheiten zeigt.
7. Biegsamer Innenbehälter für ein Fass nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1-6.
8. Biegsamer Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter vor seinem Gebrauch luftleer ist und die Einfüllöffnung zugeschweisst
ist.
9. Biegsamer Behälter erläutert anhand von Text und der Zeichnung
dieser Anmeldung.
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- 1971-07-15 BE BE770060A patent/BE770060A/xx unknown
- 1971-07-16 DE DE19712135746 patent/DE2135746A1/de active Pending
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Also Published As
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