DE2135668A1 - Sauerstoffaufblaskonverter - Google Patents
SauerstoffaufblaskonverterInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4646—Cooling arrangements
Description
Patentanwalt
. Walter Jackisch * _
7 Stuttgart N, Menzelstraße 40 f\ 4 7 £ C L
15. Juli 1971
Vereinigte Ö'sterreicloische Eisen- und Stalilwerko Aktiengesellschaft
Linz (Österreich.)
üauer s tο ffaufblaskonvert er
Die Erfindung betrifft eine« Sauerstoffaufblaskonverter
mit einem Blechmantel, der an thermisch hochbeanspruchten Stellen,
insbesondere im Bereich zwischen Tragring und Tiegelmündung, mindestens eine von einem Kühlmittel durchflossene Rohrschlangengruppe
aufweist, welche mehrere am Konvertermantel angeschweißte Halbrohre von vorzugsweise halbkreisförmigem Querschnitt umfaßt,
die an einem Ende an einen Kühlmittelverteiler und am anderen Ende an einen Kühlmittelsammler angeschlossen sind.
Ee ist notwendig, thermisch besonders hochbeanspruchte
Teile von Industrieöfen durch besondere Kühlvorrichtungen vor schädlicher Hitzeeinwirkung zu schützen. Zu diesem Zweck werden
die in Frage kommenden Ofenteile entweder hohl ausgebildet oder mit einem Mantel versehen, damit durch Durchleiten kalter gas~
förraiger oder flüssiger Kühlmittel überschüssige und diese Ofenteile
beschädigende Wärme abgeführt werden kann· Es sind auch Kühlschlangen oder Kühlkanäle bekannt, die durch auf die Ofenteile
aufgeschweißte Halbrohre oder ähnliche Profile gebildet , •ind, wie dies beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift
ITr· 1 103 952 vorgeschlagen ist.
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Bei Sauerstoffaufblaskonvertern ist es erforderlich,
den sogenannten Konverterhut, d.h. Konverterteil, oberhalb des Tragringes bis zur Tiegelmündung, zu kühlen. Aus dem
deutschen Gebrauchsmuster Nr. 6 605 707 ist eine solche
Konverterhutkühlung bekannt, welche aus einzelnen, in Rohrlängsrichtung gespaltenen, am Konvertennantel angeschweißten
Rohren besteht, wobei mehrere Rohrschlangen - jeweilo für sich
getrennt - mit ihrem Vorlaufteil bzw. Rücklaufteil an einen ge-
" meinsamen Kühlmittelverteiler bzw. Kühlmittelsammler angeschlossen
sind» Jede einzelne Kühlschlange ist in einer oder mehreren, zwischen den anderen mit Abstand angeordneten
Windungen in Form einer sogenannten mehrgängigen. Schraubenlinie um den Konvertermantel verlegt. Die Zufuhr des Kühlmittels
erfolgt durch eine Bohrung in den Konvertertragzapfen bzw. durch den hohl ausgebildeten Konvertertragring, in dessen
Umgebung die erwähnten Kühlmittelverteiler bzw. Kühlmittelsammler angeordnet sind« Dieses System der Kühlung unter Verwendung
voti einzelnen Kühlschlangen, die - jede für sich getrennt - an einen Sammler bzw. Verteiler für das Kühlmittel angeschlossen
sind, ist aus dem Kesselbau übernommen worden und bei-
fc spielsweise im Buch Ledinegg, M.: "Dampferzeugung", Springer-Verlag,
Wien, 1952, Seiten 16, 17, 38, 39, z*5, h6, '»7 und ^9,
beschrieben.
Dieses bekannte Kühlsystem für einen Konverter ist mit Nachteilen behaftet. Bei jeweils für sich getrennt verlegten
Kühlschlangen besteht bereits bei der Inbetriebnahme die Gefahr, daß sich infolge von Montageungenauigkeiten an den verschweißten
Stoßstellen der Rohre sowie durch schlecht ausgeführte Schweißnähte Querschnittsverengungen innerhalb einer solchen Kühlschlange
ergeben, so daß ein Druckverlust im Kühlmittel entsteht, die Strömung ungleichmäßig wird und in weiterer Folge
die Kühlwirkung verschlechtert wird. Unregelmäßigkeiten in der Beaufschlagung der einzelnen Kühlschlangen sind auch deshalb
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zu erwarten, weil die Kühlschlangen verschieden große Krümmungen
und Umlenkungen aufweisen, wodurch ebenfalls der Strömungswiderstand
für das Kühlmittel verändert wird. Als Folge einer ungleichmäßigen Kühlung des Konvertermantels können insbesondere
am Konverterhut im Bereich der Tiegelmündung Zonen verschiedener Temperatur auftreten., so daß im Blechmantel unterschiedliche
Wärmedehnungen und Spannungen auftreten, was sowohl für den Blechmantel selbst als auch für die feuerfeste Auskleidung des
Konverters nachteilig ist. Nach einer längeren Betriebsdauer besteht außerdem die Gefahr, daß das Kühlsystem durch mechanische
Verunreinigungen und/oder durch Ablagerungen von Kalk verengt wird; es kann sich dabei sowohl um örtliche Ansätze als auch, um
Verstopfungen handeln. Das kann zur Folge haben, daß bei für sich getrennt verlegten Rohrschlangen nur ein Teil derselben vollständig
vom Kühlmittel durchströnt wird, während ein anderer
Teil bei vermindertem Durchfluß überhitzt wird, wodurch das Kühlmittel verdampft. Diese Unzulänglichkeiten können im Stahlwerksbetrieb
zu schweren Katastrophen führen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Kühlsystems besteht darin, daß die Anfertigung und Montage der in Rohrlängsrichtung
gespaltenen Rohre, die beispielsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen können, große Schwierigkeiten bereitet,
weil diese Halbrohre in zwei Ebenen gebogen werden müssen, damit sie an. die kegelige, kugelförmige und zylindrische Wand eines
Konverters angepaßt werden können. Die Hauptarbeit ist während der Montage zu leisten, weil die Verlegung der Rohre in einer
Schraubenlinie entsprechende Anpassungs- und Änderungsarbeiten
erfordert, die nicht vollständig in die Werkstatt vorverlegt werden können; die Montage ist domentsprechend teuer.
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Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten durch Schaffung einer strömungstechnisch,
verbesserten und betriebssicheren Konvertermantelkühlung, die auch leicht herstellbar und bei der der Mont age aufwand gering
ist.
Die Erfindung besteht bei einem Sauerstoffaufblaskonverter
der eingangs bezeichneten Art darin, daß zwecks Druck-
h ausgleich und Strömungsvergleichmäßigung des Kühlmittels die
Halbrohre jeder Gruppe an mindestens einer Stelle durch Querkanäle untereinander verbunden sind.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Halbrohre über den größten Teil des TJmfanges des
Konvertermantels in einer einzigen zur Konverterachse senkrecht stehenden Ebene gebogen sind.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung können mehrere
Rohrschlangengruppen übereinander angeordnet und deren Halbrohre jeweils durch schräge Verbindungsrohre verbunden sein.
" Eine zweite Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rohrschlangengruppen übereinander angeordnet sind, wobei die Halbrohre jeder Gruppe an den Ilühlmittelverteiler und
an den ICühlmittelsamraler angeschlossen sind (Fig. 2).
Schließlich können bei einer dritten Ausführungsform auch mehrere Rohrschlangengruppen übereinander angeordnet sein,
wobei die Halbrohre jeder Gruppe an je einen ICühlmittelverteiler
und -sammler angeschlossen sind (Fig. 3)·
Die Erfindung wird anhand von drei Ausführungsbeiepielen
in der Zeichnung näher erläutert«
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Oberteiles (liutes)
eines Sauerstoffaufblaskonverters, teilweise im Schnitt dargestellt; drei Rohrschlangengruppen sind übereinander angeordnet
und strömungstechnisch hintereinander geschaltet. Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch für eine Ausführungsform
mit drei strömungstechnisch parallel geschalteten Rohrschlangengruppen,
welche an einen geneinsamen, vertikal angeordneten Kühlmittelverteiler bzw, Kühlniittölsammler angeschlossen
sind. Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, für drei strömungstechnisch parallel geschaltete Rohrschlangengruppen,
die - jedoch jede für sich getrennt - an je einen Zühlmittelverteiler
bzw, Kühlmittelsammler angeschlossen sind.
In Fig. 1 ist mit 1 der Blechmantel des Konverters, der eine feuerfeste Zustellung 2 und einen Mündungsring 3 aufweist,
bezeichnet. Im Bereich des nicht dargestellten Konvertertragringes ist ein Kühlmittelverteiler 4 für die Zufuhr von Kühlwasser
über Verbindungsrohre 5 - C in eine Rohrschlangengruppe
vorgesehen, welche aus am !Convertermantel angeschweißten Halbrohren 9-12 besteht. Diese Rohre haben vorzugsweise halbkreisförmigen
Querschnitt; es können aber auch andere handelsübliche
offene Profile, wie U-Profile, Hinneriprof ile, halbelliptische
Profile, u.dgl., verwendet werden. Die Halbrohre 9 - 12 sind in horizontalen, d.h. in zur IConverterlängsachse senkrechten
Ebenen parallel verlegt und umfassen den größten Teil des Umfanges
des Blechmantels 1. Um den Übergang zur nächsthöheren Rohrschlangengruppe 9' - 12* herzustellen, sind schräge HaIbrohrstücke
13 - 16 vorgesehen. Die Rohrschlangengruppe 9' - 12'
iat mit der nächsthöheren Rohrschlangengruppe 9" - 12" wieder
durch schräge Halbrohrstücke 13* - l6' verbunden. Der Rücklauftell
des Xühlsystems besteht aus Rohren 17 - 20, welche Halbrohre
9M - 12" die oberste Rohrechlangengruppe mit dem Kühlmittelsammler
21 verbinden* Die Strömungsrichtung des Kühlmittels iet duroh Pfeile gekennzeichnet· Wie man aus Fig. 1 sieht,
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— O —
brauchen die Rohr© 9 - 12, 9» - 12' uev, zur Anpassung an die
Kontur des Blechmantels 1 jeweils nur in einer einzigen, zur !Convert er achse 23 senkrecht stehenden Ebene gebogen werden.
Erfindungsgemäß sind an mehreren Stellen 'zwischen, den einzelnen
Halbrohren jeder Rohrschlangengruppe Ouerkanälo 22 vorgesehen,
welche ebenfalls durch an den Konvertermantel 1 angeschweißte Kalbrohre gebildet sein können, so daß innerhalb einer Rohrschlangengruppe
ein Druckausgleich und eine Vergleichinäß*igung
in der Strömung der Kühlflüssigkeit herbeigeführt wird, Es können in den einzelnen Rohrschlangengruppen eine verschiedene
Zahl von Querkanälen 22 angeordnet sein, die auch verschieden um den Umfang des Xonvertermantels- angeordnet sein können. So
ist es zweckmäßig, an den thermisch höher beanspruchten Stellen, wie an der Ausgußβeite des Konvertermantels, mehrere Querkanäle
vorzusehen, um den erwünschten Druck- und Strömungsausgleich
zu gewährleisten.
Nach Fig. 2 sind drei übereinander angeordnete, den gesamten Bleohmantel 1 umschließende horizontale Rohrschlangengruppen
mit Halbrohren Zk - 27 bzw. Zk* - 27' und Zk" - 27"
vorgesehen, welche an einen gemeinsamen vertikal angeordneten P Kühlmittelverteiler 28 bzw. einen gemeinsamen Kühlraittelsammler
29 verbunden sind. Xühlmittelverteiler 28 und Kühlmittölsammler
29 sind aus verschieden groß dimensionierten Rohrteilen 30 32
gebildet, welche mit den einzelnen Halbrohren der Rohrschlangengruppen durch Verbindungsrohre 33 verbunden sind· Die
einzelnen Halbrohre der Rohrschlangengruppen sind an ihren Enden verschlossen; dieser Abschluß ist mit 3k bezeichnet. Die
Querkanäle zwischen den Halbrohren jeder Rohrschlangengnippe
sind wieder mit 22 bezeichnet.
Nach Fig. 3 ist eine aus den Halbrohren 35 - 38 gebildete
Rohrschlangengruppe durch Rohrstücke 39 - kZ mit einem
eigenen Kühlmittelverteiler kl und durch Rohrstüok» hk - k7
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mit einem eigenen Xühlmittölsammler kQ verbunden. Die die
* Halbrohre jeder Rohrschlangengruppe verbindenden Querkanäle
sind wieder niit 22 bezeichnet. Die tiefer liegende Rohrffchlangengruppe
wird durch die Halbrohre h9 - 52 gebildet,
welche ebenfalls durch Rohrstücke $k - 57 mi* einem eigenen Xühlmittelverteiler 53 und durch die Rohrstücke 58 - 6l mit einem eigenen Kühlmittölsammler 62 verbunden ist. Die Hühlmittelverteiler 43, 53 bzw. die Xühliäittelaanimler h8t 62
sind auf den IConvertermantel zueinander jeweils um 120 versetzt. Ein dritter (nicht dargestellter) Xühlmittelverteiler und -sammler befinden sich auf der Rückseite des Konverters und sind mit einer dritten Rohrβchiangengruppe, weiche die
Halbrohre 63 - 66 umfaßt, in der beschriebenen Weise verbunden.
welche ebenfalls durch Rohrstücke $k - 57 mi* einem eigenen Xühlmittelverteiler 53 und durch die Rohrstücke 58 - 6l mit einem eigenen Kühlmittölsammler 62 verbunden ist. Die Hühlmittelverteiler 43, 53 bzw. die Xühliäittelaanimler h8t 62
sind auf den IConvertermantel zueinander jeweils um 120 versetzt. Ein dritter (nicht dargestellter) Xühlmittelverteiler und -sammler befinden sich auf der Rückseite des Konverters und sind mit einer dritten Rohrβchiangengruppe, weiche die
Halbrohre 63 - 66 umfaßt, in der beschriebenen Weise verbunden.
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Claims (1)
- atentansprüche :1« Sauerstoffaufblaskonverter mit einem Blechraantel, der an thermisch hochbeanspruchten Stellen, insbesondere im Bereich zwischen Tragring und Tiegelmündung, mindestens eine von einem Kühlmittel durchflossene Rohrschlangengruppe aufweist, welche mehrere am Sonvertermantel angeschweißte Halbrohre von vorzugsweise halbkreisförmigem P Querschnitt umfaßt, die an einem Ende an einen Kühlmittelverteiler und am anderen Ende an einen Kühlmittelsammler angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Druckausgleich und Strömungsvergleichmäßigung des Kühlmittels die I-Ialbrohre (9 - 12, 9' - 12», 9n - 12"; 24 27, 24' - 27«, 24" - 27"; 35 - 33, 49 - 52, 63 - 66) jeder Gruppe an mindestens einer Stelle durch Querkanäle (22) untereinander verbunden sind.2» Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ilalbrohre (9 - 12, 9« - 12», 9» - 12»; 24 - 27, 24« - 27», 24» - 27»; 35 - 38, 49 - 52, 63 - 66) über k den größten Teil des Umfanges des Konvertermantels (l) in einer einzigen zur !Convert er achse (23) senkrecht stehenden Ebene gebogen sind·3. Konverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohrschlangengruppen (9 - 12, 9' - 12', 9" - 12M) übereinander angeordnet und deren Halbrohre jeweils durch schräge Verbindungsrohre (13 - l6» 13' - 16') verbunden sind (Fig. 1).4. Konverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohrschlangengruppen (24 - 27, 24' - 27', 24" 27") übereinander angeordnet sind, wobei die Halbrohre209-8U/0831jeder Gruppe an den Kühlmittelverteiler (28) und an den Kühlmittelsaramler (29) angeschlossen sind (Fig. 2),5· Konverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohrschlangengruppen (63 - 661 k-9 - 52, 35 - 38) übereinander angeordnet sind, wobei die Halbrohre jeder Gruppe an je einen Kühliaittelverteiler (53* ^3) und Kühlraittelsammler (62, 48) angeschlossen sind (Fig. 3)«2098U/0831Lee rseite
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