DE2134596B2

DE2134596B2 - Vorrichtung zur Regelung der Temperatur der Form einer Glasformmaschine

Info

Publication number: DE2134596B2
Application number: DE2134596A
Authority: DE
Inventors: Eginhard Weiningen Jaeger; Hermann Heinrich Binz- Maur Nebelung
Original assignee: Emhart Industries Inc
Current assignee: Emhart Industries Inc
Priority date: 1970-07-08
Filing date: 1971-07-07
Publication date: 1980-01-17
Also published as: DE2134596A1; DE2134596C3; GB1347786A; JPS5122008B1; US3666433A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur der Form einer Glasformmaschine, bei welcher die Form von einem aus einer Wir.dkammer austretenden, durch eine Drossel gesteuerten Kühlluftstrom in axialer Richtung beaufschlagt ist.

Die Vor- und Blasformen von Glasformmaschinen üblicher Bauart sind normalerweise mehrteilig; die Formteile bzw. Formhälften werden von Formcnhaltem getragen, die an Formhalterarmen sitzen. Die Befestigung der Formen bzw. Formteile oder -hälflcn an den Formhaltern soll derart sein, daß ein rasches Auswechseln möglich ist, um die Maschinenstillstandszciten so weilgehend wie möglich reduzieren zu können. Aus der US-PS 24 85 836 ist eine Art der Befestigung der Formen an den Formhaltern bekanntgeworden. Bei dieser vorbekannten Einrichtung ist auch ein Hohlraum zwischen dem Formhalter und der Form zum Hindurchleiten von Kühlluft vorgesehen.

Aus der L)S-PS 27 51 815 ist eine Einrichtung zum Kühlen der Form einer Glasblasmaschine bckanntgeworde/i, bei welcher der Form über eine Windkammer Kühlluft zugeführt wird, deren Menge durch eine Drossel in Form einer verstellbaren Blende regelbar ist. Die Einstellung der Drossel erfolgt von Hand je nach den jeweiligen Bedürfnissen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher die Formen einer Glasformmaschine auf einer vorbestimmten, möglichst gleichmäßigen Temperatur gehallen werden, wobei die Anordnung derart beschaffen sein soll, daß die Teile der eigentlichen Formen rasch und einfach auswechselbar sind, wenn die Glasformmaschine auf die Herstellung anders geformter Glaswaren umgestellt werden muli. Die in Betracht kommende Anordnung muß weiterhin außerordentlich robust und sicher funktionieren, um Fehlerquellen und damit Ausschuß zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen die Vorrichtung der in Betracht kommenden Art in der Weise auszubilden, daß in der Wandung der Form ein Temperaturfühler

ίο angeordnet ist, dessen Auschlußkabel mit Kontaktstiften einer Kontakteinrichtung verbunden sind, daß in einem am Formhalter befestigten Gehäuse des unteren Teils der Kontakteinrichtung den Kontaktstiften gegenüberliegend axial federnd gelagerte, mit dem zu einem Steuergerät der Verstelleinrichtung zur Lagereinstelluhg der Drosselklappe führenden Verbindungskabel verbundene Kontaktstifte angeschlossen sind, und daß das obere Ende des Gehäuses des unteren Teils der Kontakteinrichtung von einem Flansch am Gehäuse des oberen Teils der Kontakteinrichtung übergriffen ist.

In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen näher beschrieben ist. Es zeigt

F i g. 1 eine Aufsicht auf und zum Teil einen Horizontalschnitt durch einen Formhalter für eine mehrteilige Form in geschlossener Stellung;

Fig. 2 einen Schniu entlang der Linie 2-2 in Fig. 3, und

JO Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der einen Formhälfte und des Formenhalters.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Gegenstand der Erfindung am Beispiel einer IS-Glasformmaschine mit Doppeltropfspeisung erläutert. Die Formhälften 10 und 12 der Formen A und S sind an den Formhaltern 14 bzw. 16 mittels der Schrauben 15 befestigt. Die Formhalter 14 und 16 sind um die Bolzen 18 bzw. 20 schwenkbar gelagert, die ihrerseits von zwei Formhalterarmen 22 bzw. 24 getragen werden, welche auf der Drehachse 26

■»ο schwenbar gelagert sind. Der Aufbai, und die Arbeitsweise der in Betracht gezogenen Glasformmaschine gehen aus der US- PS 19 11 119 hervor.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich, befindet sich zwischen der Formhälfte 10 und dem Formhalter 14 ein I lohlraum 44, der von Kühlluft durchströmt wird, die aus der Windkammer 34, austretend in den Hohlraum 44 einströmt. In der Windkammer 34 ist eine Sleuerklappe 38 angeordnet, um den Kühlluftstrom beeinflussen zu können. An der Außenseite der Formhälften 10, 12 sitzen mehrere vertikal verlaufende Kühlrippen 40. In dem Hohlraum kann ein Luftleitblech 42 vorgesehen sein, das den Kühlluftstrom gegen die Außenfläche der Formhälften lenkt.

Die Einrichtung zur thermostatischen Temperalurregclung der Vorform insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur an einem zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Vorform liegenden Punkt nahe der inneren Wandflächc 11 der Vorform besieht aus dem Thermoelement 43. den Anschlußkabel 46 und 54, der aus den beiden Teilen 60 und 80 bestehenden Kontakteinrichtung und dem Steuergerät 50, 52, welches die Kühlluftstcucrklappe 38 hinsichtlich ihrer Stellung betätigt. Das Thermoelement 43 ist in eine Gewindebohrung in der Wandung der Vorformhälfte 10 eingeschraubt. Der Abstand X zwischen der Fühlerspitzc des Thermoelemente 43 und der Innenwand Il der Vorformhälfle 10 betrügt etwa 2,4 mm.

Der mittels eines llol/cns M mm der Vnrformhälfle 10

befestigte Teil 60 der Kontakteinrichtung enthält die beiden Kontaktstift 66, die in Bohrungen im Kontaktblock 62 mittels Isolierhülsen 68 gelagert und an die beiden Adern des AnschluUkabels 46 des Thermoelements 43 angeschlossen sind.

An dem Formhalter 14 ist das mit dem oberen Teil 60 der Kontakteinrichtung korrespondierende untere Teil 80 der Kontakleinrichtung mittels des Bolzens 86 befestigt Es besteht aus einem Gehäuse 82, in welchem koaxial zu den I'.ontaktstiflen 66 im oberen Teil 60 der Kontakteinrichtung die Kontaktstifte 88 vertikal bzw. axial beweglich an den Blattfederschrauben 90 gelagert sind. Durch die sich auf der Spitze 92 abstützenden Federn 93 werden die Kontaktstifte 88 nach oben und gegen die Kontaktslifte 66 gedrückt. An die beiden ιϊ Kontaktstifte 88 sind die beiden Adern des Anschlußkabels 54 angeschlossen, welche durch eine Bohrung im Formhalterarm 22 hindurch und zu dem Steuergerät 50 geführt ist. Die oberen Enden der Kontaktstifte 88 liegen, wie insbesondere Fi g. J erkennen lallt, in einem sehachiförmigen Teil des Gehäuses 82, das von dein oberen Tei' 60 der Kontakteinrichtung überdeckt um' von dem an ihm befindlichen Flansch 70 übergriffen wird. An der Außenseite 87 der der Formhälfie 10 zugekehrten Wand des Gehäuses 82 des unteren Teils der Kontakleinrichtung liegt die Fornihälfte 10 mit ihrer AuUenseite satt an und wird dadurch gegen den Formhalter 14 abgestützt und überdies durch den Flansch 70 am oberen Teil 60 der Kontakteinrichtung in seiner Lage gesichert.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung ermöglicht es in einfacher Weise, die Formen einer Glasformmaschine auszuwechseln, wobei beim Hinsetzen der Formhälften in die Formhalter der Thermofühler an der Glasform automatisch mit der Steuereinrichtung verbunden wird, wooei die Kontakteinrichtung gleichzeitig der Halterung und Lagesicherung der Formhälften dient.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Regelung der Temperatur der Form einer Glasformmaschine, bei welcher die Form vor. einem aus einer Windlcammer austretenden, durch eine Drossel gesteuerten, aufsteigenden Kühlluftstrom in axialer Richtung beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Form (10) ein Temperaturfühler (43) angeordnet ist, dessen Anschlußkabel (46) mit Kontaktstiften (66) einer Kontakteinrichtung verbunden ist, daß in einem am Formhalter (14) befestigten Gehäuse (82) des unteren Teils (80) der Kontakteinrichtung den Kontaktstiften (66) gegenüberliegend axial federnd gelagerte, mit dem zu einem Steuergerät (50, 52) der Verstelleinrichtung zur Lageeinstellung der Drosselklappe (38) führenden Verbindungskabel (54) verbundene Kontaktstifte (88) angeschlossen sind, und daß das obere Ende des Gehäuses (82) des unteren Teils (80) tier Kontakteinrichtung von einem Flansch (70) am Gehäuse (62) des oberen Teils (60) der Kontakteinrichtung übergriffen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (88) im Gehäuse (82) des unteren Teils der Kontakteinrichtung an Blattfedern (90) aufgehängt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (88) im Gehäuse (82) des unteren Teils der Kontakteinrichlung in axialer Richtung durch Schraubenfedern beaufschlagt sin-l.