DE2134435A1 - Vorrichtung zur Messung der Lange eines Zahnwurzelkanales - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Lange eines ZahnwurzelkanalesInfo
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Description
Sa 1885
Noboru Inoue, Tokyo / Japan
Vorrichtung zur Messung der Länge eines Zahnwurzelkanales
Die Erfindung betrifft eine in der Zahnmedizin verwendbare Vorrichtung zur Messung der Länge eines Zahnwurzelkanales.
Bei der Zahnbehandlung ist es oft erforderlich, die genaue Länge eines Zahnwurzelkanales zu bestimmen. Es ist
zu diesem Zweck bekannt, eine Sonde in den Wurzelkanal einzuführen, wobei der Zahnarzt die Eindringtiefe der Sonde
beispielsweise nur mit dem Pinger bestimmt. Es ist auch bekannt, zu diesem Zweck eine Röntgenaufnaufnähme zu machen
und die Länge des Wurzelkanales anhand des Verhältnisses zwischen der (bekannten) Sondenlänge und der Wurzelkanallänge
im Röntgenbild zu ermitteln. Es ist ferner eine elektrische Widerstandsmeßvorrichtung bekannt, bei der
elektrischer Strom der Sonde zugeführt wird und der Stromwert bei Erreichen der Zahnwurzelspitze auf einen Meßgerät
angezeigt wird. Das oben erwähnte Verfahren mit der Röntgenaufnahme besitzt jedoch den wesentlichen Nachteil, daß die
Entwicklung der Aufnahme Zeit erfordert. Bei dem Verfahren, das auf der Änderung des elektrischen Widerstandes beruht,
muß der Zahnarzt gleichzeitig den Zahn und das Meßgerät im Auge behalten; abgesehen von dieser Schwierigkeit ist die
Messung oft auch nicht genau, da je nach Art der Zähne und dem Alter des Patienten erhebliche Unterschiede im elektrischen
Widerstand bestehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine Vorrichtung zur
Messung der Länge eines Zahnwurzelkanales zu schaffen, die
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eine zuverlässige und genaue Messung ermöglicht, ohne daß der Zahnarzt seinen Blick von dem behandelten Zahn abwenden
muß.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Messung der Länge eines Zahnwurzelkanales, mit einem batteriebetriebenen
Transistorverstärker, einer an die Eingangsseite des Verstärkers angeschlossenen Sondeneinrichtung, enthaltend
eine Sonde zur Bestimmung der Länge des Wurzelkanales, einen isolierten Handgriff für die Sonde sowie ein auf der
Sonde gleitbewegliches Guinmistück, wobei die Ausgangsseite des Transistorverstärkers über eine Hörkapsel mit einem
Mundspeichelleiter verbunden ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die beim Einführen der Sonde in
den Wurzelkanal erzeugte Niederfrequenzschwingung im Transistorverstärker zu hörbaren Schallschwingungen verstärkt
wird, wobei dieser Schall seinen Scheitelwert erreicht, wenn die Sonde die Wurzelspitze, erreicht, so daß hierdurch entsprechend
dem Eindringen der Sonde in den Wurzelkanal die Länge des Wurzelkanales bestimmt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich ferner durch eine kompakte Bauweise aus, so daß der Zahnarzt sie
ohne weiteres in seiner Kitteltasche tragen kann. Indem sich der Zahnarzt ferner die Höhe des jeweiligen Schalltones
einprägt, kann er (außer der Wurzelkanallänge) auch den Wassergehalt im Wurzelkanal oder in einer Zahnbohrung
bzw. den Grad der Austrocknung bestimmen.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
hervor. Es zeigen
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Fig.l einen Schnitt durch eine zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung gehörende' Sonde;
Fig.2 ein Prinzipbild der Vorrichtung;
Fig.3 ein Schaltbild des Transistorverstärkers;
Fig.1! ein Schema zur" Erläuterung der Benutzung;
Fig.5 einen Schnitt durch Zahn und eingeführte Sonde.
Wie Fig.l zeigt, ist eine Sonde 1 isoliert an einem zylindrischen, hohl ausgebildeten metallischen Halter 2 angebracht.
Von dem im Hohlraum 3 des Halters 2 befindlichen Ende der Sonde 1 führt ein Anschlußdraht 1J durch eine Abschirmung
5 zur Eingangsseite eines Transistorverstärkers (Fig.2). Auf der Sonde 1 sitzt gleitbeweglich ein Gummistück
6.
Der Ausgangsanschluß des Transistorverstärkers 7 ist über einen Anschlußdraht 8 mit einer Metall-Ohrkapsel bzw.
einem Stethoskop des Zahnarztes verbunden. Von dieser Ohrkapsel führt ein weiterer Anschlußdraht 11 über einen
Mundspeichelleiter 10 zu einem Speichelabführelement 12, das noch im einzelnen erläutert wird.
Der Transistorverstärker 7 besteht beispielsweise aus der in Fig.3 veranschaulichten Schaltung. Die Sonde 1 zur
Messung der Länge eines Wurzelkanales ist mit dem Eingangsanschluß' des Verstärkers verbunden und bildet einen Plusanschluß.
Der die Ohrkapsel 9 mit der Ausgangsseite des Transistorverstärkers 7 verbindende Mundspeichelleiter
ist als Minusanschluß ausgebildet. Werden die Probe 1 und
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der Mundspeichelleiter 10 gleichzeitig bei einem Patienten angesetzt, so tritt in der Transistorverstärkerschaltung
eine Rückkopplung über den menschlichen Körper auf, der als Leiter wirkt und eine niederfrequente Scheitelwertschwingung
erzeugt. Der Transistorverstärker arbeitet also als Niederfrequenz-Oszillator und verstärkt Schallschwingungen,
die der Ohrkapsel zugeführt werden. Ändert sich die Berührungsstelle zwischen der Sonde und dem als Leiter wirkenden
menschlichen Körper, so ändern sich auch die Kapazität C und der Widerstand R in der Rückkopplung. Gelangt
also die Spitze der Sonde aus einer umschlossenen Lage in einen nichtleitenden Zahn in eine Lage, in der sie mit
leitenden Elementen des Patienten in Berührung steht, so ändert sich hierdurch die positive Rückkopplung in der
Transistorverstärkerschaltung, was eine Änderung der Schwingungsfrequenz zur Folge hat. Das Gerät ist so empfindlich
gestaltet, daß auch kleine Änderungen der Kapazität C und
des Widerstandes R durch Verstärkung zu wahrnehmbaren Schalländerungen an der Hörkapsel führen.
In Fig.H ist die Anwendung dieses Gerätes veranschaulicht.
Der Mundspeichelleiter 10, der den einen Anschluß bildet, wird zunächst an einem Teil, beispielsweise einem
Speichelabführelement 12, befestigt, das in direkter Berührung mit dem menschlichen Körper steht. Dann wird der
andere Anschluß der Sonde 1 in Berührung mit dem Mundspeichel bzw. der Mundspeicheldürse gebracht, so daß eine
Schallschwingung erzeugt wird, deren Ton sich der Zahnarzt einprägt. Es wird dann der ganze Bereich des behandelten
Zahnes, einschließlich des Wurzelkanales, gründlich getrocknet. Hiernach wird die Sonde 1 allmählich in den Wurzelkanal
16 des behandelten Zahnes 13 eingeführt. In dem Augenblick, in dem die Sonde in Berührung mit dem Zahn kommt,
schließt sich der Stromkreis, so daß eine Schallschwingung erzeugt wird. Je tiefer die Sonde eindringt, umso höher wird
der Ton der Schallschwingung. Schließlich erreicht die Schall-
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schwingung ihren höchsten Ton, der dem Ton entspricht, den sich der Zahnarzt zuvor gemerkt hatte. Dies bedeutet, daß
die Sonde die Wurzelspitze 14 des Zahnes 13 erreicht hat (vgl. Fig.5)· Das Gummistück 6 sitzt dann auf der Zahnkrone
15 bzw. der Oberkante einer Bohrung im Zahn 13 (bzw. wird auf diese Oberkante aufgeschoben). Zieht man dann die Sonde
1 heraus, so gewinnt man aus dem Abstand des Gummistückes 6 von der Stütze der Sonde ein genaues Maß für die
Länge des ausgemessenen Wurzelkanales.
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Claims (1)
- PatentanspruchVorrichtung zur Messung der Länge eines Zahnwurzelkanales, mit einem batteriebetriebenen Transistorverstärker, einer an die Eingangsseite des Verstärkers angeschlossenen Sondeneinrichtung, enthaltend eine Sonde zur Bestimmung der Länge des Wurzelkanales, einen isolierten Handgriff für die Sonde sowie ein auf der Sonde gleitbewegliches Gummistück, wobei die Ausgangsseite des Transistorverstärkers über eine Hörkapsel mit einem Mundspeichelleiter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Einführen der Sonde in den Wurzelkanal erzeugte Niederfrequenzschwingung im Transistorverstärker zu hörbaren Schallschwingungen verstärkt wird, wobei dieser Schall seinen Scheitelwert erreicht, wenn die Sonde die Wurzelspitze erreicht, so daß hierdurch entsprechend dem Eindringen der Sonde in den Wurzelkanal die Länge des Wurzelkanales bestimmt wird.209808/1206
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6901770 | 1970-08-08 | ||
JP45069017A JPS5744923B1 (de) | 1970-08-08 | 1970-08-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2134435A1 true DE2134435A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2134435B2 DE2134435B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2134435C3 DE2134435C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3018568A1 (de) * | 1979-05-14 | 1980-11-27 | Dery Tibor | Apparat zur bestimmung und zur digitalen anzeige der lage des zahnwurzelbehandlungsmittels im zahnkanal |
DE3924536A1 (de) * | 1989-07-25 | 1991-02-14 | Axel Dr Voss | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen messen der laenge eines zahnwurzelkanals |
DE4139424A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Morita Mfg | Wurzelkanal-messgeraet |
Cited By (4)
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DE4139424A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Morita Mfg | Wurzelkanal-messgeraet |
DE4139424C2 (de) * | 1991-11-27 | 1997-07-31 | Morita Mfg | Wurzelkanal-Meßgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3660901A (en) | 1972-05-09 |
JPS5744923B1 (de) | 1982-09-24 |
DE2134435B2 (de) | 1977-03-17 |
FR2101911A5 (de) | 1972-03-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |