DE4441441C2 - Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine Anordnung zur Durch­ führung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3.
Aus der US 4 960 132 ist ein Verfahren zur Messung der Tiefe von Zahntaschen bekannt, wobei mit Hilfe eines hand­ gehaltenen Meßgerätes die Tiefe der Zahntasche am Patienten gemessen wird. Eine Leitung führt vom Meßgerät zu einer An­ zeigevorrichtung und dient als Datenleitung.
Die Arbeitsweise für den behandelnden Arzt besteht darin, das Meßgerät am Zahn an verschiedenen Stellen des Zahnumfangs anzuordnen und an diesen Stellen die Zahntaschentiefe zu messen. Das Meßergebnis wird akustisch über ein Gerät ange­ zeigt welches künstlich Sprache erzeugt so daß die Meßwerte akustisch angesagt werden. Auf diese Weise kann der Arzt seinen Blick auf den Mund des Patienten gerichtet lassen und schneller arbeiten, als wenn er stets zwischen seinem Arbeits­ feld und einer optischen Anzeige der Meßwerte den Blick wechseln müßte.
Eine akustische Anzeige ist auch aus der GB 1 022 327 be­ kannt. Dabei soll bei einer Vorrichtung zur Vitalitätsprüfung von Zähnen die Funktionsfähigkeit der Prüfvorrichtung akustisch an­ gezeigt werden, so daß für den behandelnden Arzt sichergestellt ist, daß ein Signalausfall tatsächlich einen nicht vitalen Zahn anzeigt und nicht etwa durch eine Fehlfunktion des Gerätes her­ vorgerufen ist
Aus der DE 30 21 302 A1 ist ein gattungsfremdes Verfahren zur Untersuchung eines erkrankten Zahnes bekannt, bei dem die Prüfspitze eines Prüfgerätes mit dem Zahn in Kontakt gebracht wird und abhängig vom Zustand des Zahnes einen hörbaren Ton erzeugt. Mit Hilfe eines Tongenerators mit einstellbarer Frequenz kann der behandelnde Arzt ein Referenzsignal nahe­ zu gleicher Tonhöhe erzeugen. Die Stellung des dabei verwen­ deten Regelknopfes am Frequenzgenerator dient nach erfolgter Einstellung zur optischen Anzeige des Meßwertes.
In der Praxis besteht bei gattungsgemäßen Verfahren das Pro­ blem, daß die Tiefe von Zahntaschen am Zahnumfang Schwan­ kungen unterworfen ist. Aus diesem Grund werden an einem Zahnumfang mehrere Einzelmessungen durchgeführt. Zur Beur­ teilung eines Behandlungserfolges werden die Messungen in zeitlichen Abständen wiederholt. Dabei ist nicht sichergestellt, daß die Messung am Zahn stets an exakt der gleichen Stelle erfolgt.
Aufgrund der Schwankungen in der Zahntaschentiefe kann da­ her eine Falschaussage nicht ausgeschlossen werden, da eine verändert gemessene Tiefe möglicherweise nicht auf eine Ver­ änderung der Zahntasche selbst zurückgeht, sondern eventuell nur auf eine andere Meßstelle mit dementsprechend anderer Zahntaschentiefe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend auszugestalten, daß dieses eine ge­ nauere und schnellere Untersuchung ermöglicht und dabei ins­ besondere das Auffinden des Tiefstpunktes der Zahntasche er­ leichtert, sowie eine Anordnung zur Durchführung eines derarti­ gen Verfahrens zu schaffen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Anordnung ge­ mäß Anspruch 3 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens wird in dem Unteranspruch 2 angegeben.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen kontinuier­ lichen Ton in Abhängigkeit vom Meßwert auszusenden. Die Tonhöhe schwankt dabei in Abhängigkeit von der gemessenen Zahntaschentiefe. Wenn der Zahnarzt kontinuierlich entlang dem Zahnumfang die Zahntasche abtastet, kann anhand der Tonhöhenschwankung eindeutig die tiefste Stelle der Zahn­ tasche lokalisiert werden, ohne daß dabei eine absolute Anzei­ ge über die Tiefe der Zahntasche vorliegt. Eine dementspre­ chende Messung kann anschließend mit demselben Instrument auf an sich bekannte Weise erfolgen.
Zwei in zeitlichem Abstand aufeinanderfolgende Messungen können so eine eindeutige Aussage über einen Behandlungser­ folg geben. Auf diese Weise wird eine erheblich genauere Un­ tersuchung des Zahnfleisches und insbesondere der Zahnta­ schen ermöglicht, als wenn in zeitlichen Abständen lediglich versucht wird, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit stets die­ selben Stellen am Zahnumfang aufzufinden und auszuwerten.
Zudem wird die Untersuchung selbst erheblich beschleunigt. Es ist nicht unbedingt nötig, wie bislang üblich, sechs Meßpunkte an einem Zahnumfang aufzunehmen, sondern es können bei­ spielsweise zwei oder drei örtliche Mindesttiefen und Maximal­ tiefen der Zahntasche erfaßt werden und mit früheren Meßer­ gebnissen verglichen werden. Zudem ergibt sich eine Be­ schleunigung des Meßverfahrens dadurch, daß bislang häufig mehrere dicht nebeneinanderliegende Meßpunkte ausgewertet wurden, um die tiefste Stelle der Zahntasche zu ermitteln. Er­ findungsgemäß kann in einer kontinuierlichen Bewegung die Zahntasche abgetastet und dabei der Verlauf der Zahntaschen­ tiefe präzise ermittelt werden, so daß das Auffinden des tiefsten Meßpunktes erheblich beschleunigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Anordnung werden anhand der Zeich­ nung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisch angedeutete Anordnung zur zahnmedizinischen Untersuchung, mit einem sche­ matischen Längsschnitt durch das Griffstück einer Vorrichtung zur Messung der Tiefe von Zahn­ taschen,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze.
Dabei ist mit 1 allgemein eine Vorrichtung bezeichnet, die ein zylindrisches Griffstück 2 aufweist, wobei das Griffstück 2 an seinem in der Zeichnung links dargestellten vorderen Ende eine rohrartige Halterung 3 aufweist, die zu ihrer Spitze leicht konisch verläuft und auf welche die handelsüblichen Untersuchungs­ spitzen aufgesteckt werden können.
In der Mitte der Halterung 3 ist axial beweglich ein Tastkopf 4 angeordnet, während das Griffstück 2 an seinem hinteren Ende einen Steckanschluß 5 in Form eines elektrischen Steckers zum Anschluß eines Übertragungskabels aufweist. Zusätzlich zur Anordnung elektrischer Kontakte kann der Steckanschluß 5 vorteilhaft eine mechanische Verriegelung für den Anschluß­ stecker des Übertragungskabels aufweisen. Auf diese Weise wird zum einen eine Zugentlastung für die Steckverbindung ge­ schaffen und zum anderen ein sicherer Anschluß des Übertra­ gungskabels an die Vorrichtung 1 sichergestellt.
Innerhalb des Griffstücks 2 ist ein zentrales Rohr 6 angeordnet, in dem wiederum eine Schubstange 7 längsbeweglich gelagert ist. An ihrem hinteren Ende weist die Schubstange 7 einen Ferro-Magneten 8 auf, wobei das Rohr 6 in diesem Bereich von einer schematisch angedeuteten Spule 9 umgeben ist.
Vom vorderen, offenen Ende des Rohrs 6 verläuft eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Zugfeder, die an der Schubstange 7 angreift, beispielsweise im Bereich des Ferro-Magneten 8. Durch diese Zugfeder wird die Schubstange 7 gegen den Tastkopf 4 gedrückt und hält den Tastkopf 4 in seiner in der Zeichnung dargestellten vorderen Stellung. Bei einer auf die Halterung 3 aufgesetzten Untersuchungsspitze ist durch die Stellung des Tastkopfes 4 der Draht maximal aus der Untersuchungsspitze herausgeschoben.
Wenn die Untersuchung auf eine Zahntaschentiefe erfolgt und der Draht an den Taschengrund stößt wird durch den nun auf­ tretenden Gegendruck der Draht in die Untersuchungsspitze hereingeschoben, wodurch wiederum der Tastkopf 4 in das In­ nere des Griffstücks 2 geschoben wird und wobei die Schub­ stange 7 durch den Tastkopf 4 in das Innere des Rohrs 6 ge­ schoben wird, gegen die Wirkung der Zugfeder.
Im Gegensatz zu einer theoretisch hinter dem Ferro-Magneten 8 anordbaren Druckfeder weicht die Zugfeder durch ihre Verfor­ mung nicht zur Seite aus, liegt demzufolge nicht der Innenseite des Rohres 6 an und führt nicht zu Reibungsverlusten, die ggf. eine Fehlmessung bedingen können. Zudem erfolgt durch die Dehnung der Zugfeder eine automatische Zentrierung der Schubstange 7 innerhalb des Rohres 6.
Die Verschiebung des Ferro-Magneten 8 innerhalb der Spule 9 kann erfaßt und ausgewertet werden, so daß elektrische Signale über den Steckanschluß 5 und das Übertragungskabel zu einer Auswerteelektronik geleitet werden können.
Zwei Mikrotaster 10 sind in SMD-Technik ausgeführt und auf einer Platine 11 angeordnet. Einer der Mikrotaster 10 kann dazu dienen, bei Erreichung des korrekten Meßpunktes die Stellung der Schubstange 7 und damit das elektronische Signal zur An­ gabe der Zahntaschentiefe über das Obertragungskabel an die Auswerteelektronik zu übermitteln bzw. kann durch Druck auf diesen Mikrotaster 10 bewirkt werden, daß die in diesem Mo­ ment der Auswerteelektronik übermittelte Stellung der Schub­ stange 7 als Meßwert für die Zahntaschentiefe gespeichert wird.
Der zweite Mikrotaster 10 kann dazu dienen, zusätzliche Infor­ mationen, z. B. über Vorhandensein von Blut oder Zahnbelag, zu übermitteln bzw. abzuspeichern, wobei die Funktionsbele­ gung der beiden Mikrotaster 10 letztlich durch die Auswerteelek­ tronik vorgegeben wird, die entweder in der nachgeschalteten Baugruppe am anderen Ende des Obertragungskabels vorhan­ den ist oder die auf der Platine 11 realisiert ist. So kann bei­ spielsweise auch vorgesehen sein, den zuletzt angegebenen Meßwert zu korrigieren bzw. zu löschen.
Die Ausbildung der Mikrotaster 10 und der Platine 11 sowie der übrigen mechanischen Bauelemente innerhalb der Vorrichtung 1 ist so ausgelegt daß sämtliche Bauteile den Sterilisationsbedin­ gungen Stand halten, auch wenn Wasserdampf in das Innere des Griffstückes 2 gelangt. Daher kann die Vorrichtung 1 unter den bei Zahnärzten üblichen Bedingungen im Rahmen einer Kurzsterilisation oder Schnellsterilisation hygienisch einwandfrei sterilisiert werden, z. B. innerhalb der Arbeitspause zwischen der Untersuchung an zwei Patienten. Auch bei der abwechseln­ den Verwendung zweier Vorrichtungen 1 kann sichergestellt sein, daß eine Vorrichtung gerade in Verwendung ist und die andere Vorrichtung sterilisiert wird, so daß stets eine hygienisch einwandfreie Vorrichtung bei einem Patienten verwendet werden kann. Bei Verwendung entsprechend leistungsfähiger und wi­ derstandsfähiger Obertragungskabel können diese ggf. eben­ falls sterilisiert werden, falls Spritzer oder andere Ver­ schmutzungen über das Griffstück 2 hinaus bis zu dem Über­ tragungskabel gelangt sein sollten.
Zur Sicherstellung der Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung 1 können die Bauteile aus Metall bestehen, z. B. für die zylindri­ sche Hülle des Griffstücks 2, für das Rohr 6 oder die Schub­ stange 7. Die Halterung 3 weist eine umlaufende Nut auf, in der ein Klemmring 12 angeordnet ist. Das Maß, um welches der Klemmring 12 gegenüber der äußeren Oberfläche der Halterung 3 vorsteht, kann gegenüber der Zeichnung geringer sein und soll lediglich sicherstellen, daß eine auf die Halterung 3 aufge­ schobene Untersuchungsspitze einen festen Halt auf der Halte­ rung 3 findet.
Die Halterung 3 weist eine Kante 14 auf, welche einen Anschlag für die auf die Halterung 3 aufgeschobenen Untersuchungs­ spitzen darstellt. Auf diese Weise ist ein zentriertes Aufstecken der Untersuchungsspitzen möglich, so daß stets gleichmäßige Untersuchungsergebnisse sichergestellt werden.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denk­ bar, einen Anschlag auf andere Weise als durch die einstückig aus der Halterung 3 geformte Kante 14 vorzusehen. So kann beispielsweise ein zusätzliches Bauteil als Anschlag vorgese­ hen sein oder die Vorderkante des Griffstücks 2 kann einen der­ artigen Anschlag bilden.
In Fig. 2 ist eine Untersuchungsspitze 15 dargestellt, die auf die Halterung 3 aufsteckbar ausgebildet ist und zu diesem Zweck einen kappenartigen Anschlußbereich 16 umfaßt, der beispiels­ weise aus Kunststoff bestehen kann. An den Anschlußbereich 16 schließt sich ein Röhrchen 17 aus sogenanntem "Memory- Metall" an, welches einen Kanal für einen Draht 18 schafft, der längsbeweglich innerhalb des Röhrchens 17 gelagert ist.
Der Draht 18 weist an seiner vorderen Spitze eine Verdickung 19 auf, um Beschädigungen und Verletzungen des Zahnflei­ sches während der Untersuchung zu verhindern. An seinem hinteren Ende ist der Draht 18 mit einer Anschlagfläche verbun­ den, die auf den Tastkopf 4 des Griffstücks 2 einwirkt, sobald die Untersuchungsspitze 15 auf die Halterung 3 aufgesteckt ist.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze 15 dargestellt. Dabei ist der Anschlußbereich 16 aus Metall gebildet und weist ein Gewinde 20 auf, welches als Außengewinde ausgestaltet ist. In Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wirkt die in Fig. 3 darge­ stellte Untersuchungsspitze 15 mit einem Griffstück zusammen, welches an seinem vorderen Ende anstelle der Aufsteck-Halte­ rung 3 ein Innengewinde aufweist, in welches die Untersu­ chungsspitze 15 mit ihrem Gewinde 20 eingeschraubt werden kann. Der Anschlußbereich 16 dieser in Fig. 3 dargestellten Untersuchungsspitze 15 weist dabei einen Kragen 21 auf, der mit einem entsprechenden Anschlag, beispielsweise mit der vorderen Stirnfläche des zugehörigen Griffstücks, eine vorgege­ bene Positionierung der Untersuchungsspitze 15 sicherstellt, die genaue Meßergebnisse ermöglicht.
Bei beiden dargestellten Untersuchungsspitzen 15 kann das Röhrchen 17 in der dargestellten Form gerade ausgebildet sein, so daß der Zahnarzt das Röhrchen seinen Bedürfnissen ent­ sprechend verformen kann, um einen optimalen Zugang zu den Zahntaschen des Patienten zu ermöglichen.
Gegenüber einem derart verformten Verlauf der Röhrchen 17 stellt die Rückverformung in den dargestellten geraden Zustand bei der Verwendung von "Memory-Metall" sicher, daß verformte, aber noch nicht sterilisierte Röhrchen sicher erkannt werden können, während bereits sterilisierte und wiedereinsetzbare Untersuchungsspitzen durch den geraden Verlauf der Röhrchen 17 erkennbar sind.
Die in Fig. 1 nicht dargestellte Rückhaltefeder für die Schub­ stange 7 kann mit einem Stopfen verbunden sein, der mittels eines Gewindes in das Rohr 6 einschraubbar ist. Dadurch kann die Länge der Feder und damit die Federkraft beeinflußt wer­ den, mit der die Schubstange 7 an den Tastkopf 4 gepreßt wird und mit der der Draht 18 aus dem Röhrchen 17 herausgescho­ ben wird.
Üblicherweise ist die Verdickung 19 am vorderen Ende des Drahtes 18 in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser bemessen. Bei der Verwendung besonders dünner Drähte mit entsprechend gering bemessener Verdickung 19 kann auf diese Weise durch die veränderbare Federkraft erreicht werden, daß die gleiche Flächenpressung der Verdickung 19 am Zahnfleisch des Patien­ ten vorliegt wie bei der Verwendung einer Verdickung 19 mit größerem Durchmesser und bei nicht reduzierter Federkraft.
Auf diese Weise ist das verletzungs- und schmerzarme Verwen­ den dünner Drähte 18 möglich, welches insbesondere bei der Untersuchung auch schmaler Zahntaschen genaue Ergebnisse ermöglicht.
Das Griffstück 2 ist durch ein schematisch angedeutetes Ver­ bindungskabel 22 mit einem Computer 23 verbunden, der neben einem Monitor 24 zur grafischen Darstellung der Meßergebnisse auch einen Lautsprecher 25 zur akustischen Anzeige der Meß­ ergbnisse aufweist. Die elektronische Schaltung, die die Meßwerte der Vorrichtung 1 in Signale für den Lautsprecher 25 umsetzt, kann entweder in Form einer elektronischen Hartware im Griffstück 2 oder im Gehäuse des Computers 23 vorgesehen sein oder als Software im Computer realisiert sein, welche von den technischen Schaltungselementen des Computers Ge­ brauch macht.
Alternativ zu der Verwendung des Computers 23 als akustische Anzeigevorrichtung kann ein Zusatzgerät 26 vorgesehen sein, welches in das Verbindungskabel 22 zwischengeschaltet ist wobei dieses Zusatzgerät 26 einen Anschluß 27 für einen Ohr­ hörer oder einen Kopfhörer aufweist. Das Zusatzgerät 26 kann verwendet werden, wenn die ständig vorliegenden akustischen Signale als Belästigung oder als Beunruhigung für den Patien­ ten empfunden werden. Das Zusatzgerät 26 ermöglicht dem Arzt beispielsweise unter Verwendung lediglich eines einzigen Ohr­ hörers einerseits die akustischen Meßwerte aufzunehmen und andererseits die Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Das Zusatzgerät 26 kann beispielsweise in Nähe des Behandlungs­ tisches stehen oder so klein ausgebildet sein, daß es in einer Tasche des Zahnarztkittels untergebracht wird.
Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Zu­ satzgerät auch parallel zur Leitung des Computers geschaltet sein, so daß von der Vorrichtung 1 ein Verbindungskabel 22 zum Zusatzgerät 26 und eine weiteres Verbindungskabel 22 zum Computer 23 verläuft.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs­ beispiels fest angebrachte, ggf. einstückig mit der übrigen Vor­ richtung ausgebildete Untersuchungspitzen umfassen, wobei ggf. Meßverfahren verwendet werden, die ohne einen bewegli­ chen Draht 18 auskommen und die beispielsweise berührungs­ los arbeiten unter Verwendung von Ultraschall- oder Lichtsigna­ len oder dergleichen.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs­ beispiels die elektronische Schaltung nicht nur im Computer 23 oder im Zusatzgerät 26 realisiert sein, sondern beispielsweise als integrierter Schaltkreis innerhalb der Vorrichtung 1 angeord­ net sein.

Claims (3)

1. Verfahren zur Messung der Tiefe von Zahntaschen, wo­ bei von einem Meßgerät die Tiefe der Zahntasche ermit­ telt wird, und wobei dieses Meßsignal einer elektrischen Schaltung zur Auswertung zugeführt wird, und wobei von der elektrischen Schaltung Meßwerte an eine Anzeige­ vorrichtung übermittelt werden und dem Benutzer als akustische Signale angezeigt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Dauerton erzeugt wird, der in Ab­ hängigkeit von den sich verändernden Meßsignalen verändert wird und der durch seine Schwankungen den Verlauf der Taschentiefe anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauerton grundsätzlich abgegeben wird und lediglich von einem Tonimpuls unterbrochen wird, wobei die Tonhöhen der Tonimpulse in einem Klangbereich liegen, der von dem Klangbereich des Dauertons deutlich unterschiedlich ist.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem handgehal­ tenen Meßgerät (Griffstück 2) mit einer Untersuchungs­ spitze (15) zur Messung der Tiefe von Zahntaschen sowie mit einer elektronischen Schaltung und einem Laut­ sprecher (25) oder ähnlichen Schallwandler zur Um­ setzung der gemessenen Tiefe in akustische Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schal­ tung zur Erzeugung eines Dauertons ausgelegt ist und dessen Tonhöhe in Abhängigkeit von der gemessenen Tiefe der Zahntasche verändert.
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