DE4441441C2 - Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von ZahntaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine Anordnung zur Durch
führung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3.
Aus der US 4 960 132 ist ein Verfahren zur Messung der
Tiefe von Zahntaschen bekannt, wobei mit Hilfe eines hand
gehaltenen Meßgerätes die Tiefe der Zahntasche am Patienten
gemessen wird. Eine Leitung führt vom Meßgerät zu einer An
zeigevorrichtung und dient als Datenleitung.
Die Arbeitsweise für den behandelnden Arzt besteht darin, das
Meßgerät am Zahn an verschiedenen Stellen des Zahnumfangs
anzuordnen und an diesen Stellen die Zahntaschentiefe zu
messen. Das Meßergebnis wird akustisch über ein Gerät ange
zeigt welches künstlich Sprache erzeugt so daß die Meßwerte
akustisch angesagt werden. Auf diese Weise kann der Arzt
seinen Blick auf den Mund des Patienten gerichtet lassen und
schneller arbeiten, als wenn er stets zwischen seinem Arbeits
feld und einer optischen Anzeige der Meßwerte den Blick
wechseln müßte.
Eine akustische Anzeige ist auch aus der GB 1 022 327 be
kannt. Dabei soll bei einer Vorrichtung zur Vitalitätsprüfung von
Zähnen die Funktionsfähigkeit der Prüfvorrichtung akustisch an
gezeigt werden, so daß für den behandelnden Arzt sichergestellt
ist, daß ein Signalausfall tatsächlich einen nicht vitalen Zahn
anzeigt und nicht etwa durch eine Fehlfunktion des Gerätes her
vorgerufen ist
Aus der DE 30 21 302 A1 ist ein gattungsfremdes Verfahren zur Untersuchung eines erkrankten Zahnes bekannt, bei dem die Prüfspitze eines Prüfgerätes mit dem Zahn in Kontakt gebracht wird und abhängig vom Zustand des Zahnes einen hörbaren Ton erzeugt. Mit Hilfe eines Tongenerators mit einstellbarer Frequenz kann der behandelnde Arzt ein Referenzsignal nahe zu gleicher Tonhöhe erzeugen. Die Stellung des dabei verwen deten Regelknopfes am Frequenzgenerator dient nach erfolgter Einstellung zur optischen Anzeige des Meßwertes.
Aus der DE 30 21 302 A1 ist ein gattungsfremdes Verfahren zur Untersuchung eines erkrankten Zahnes bekannt, bei dem die Prüfspitze eines Prüfgerätes mit dem Zahn in Kontakt gebracht wird und abhängig vom Zustand des Zahnes einen hörbaren Ton erzeugt. Mit Hilfe eines Tongenerators mit einstellbarer Frequenz kann der behandelnde Arzt ein Referenzsignal nahe zu gleicher Tonhöhe erzeugen. Die Stellung des dabei verwen deten Regelknopfes am Frequenzgenerator dient nach erfolgter Einstellung zur optischen Anzeige des Meßwertes.
In der Praxis besteht bei gattungsgemäßen Verfahren das Pro
blem, daß die Tiefe von Zahntaschen am Zahnumfang Schwan
kungen unterworfen ist. Aus diesem Grund werden an einem
Zahnumfang mehrere Einzelmessungen durchgeführt. Zur Beur
teilung eines Behandlungserfolges werden die Messungen in
zeitlichen Abständen wiederholt. Dabei ist nicht sichergestellt,
daß die Messung am Zahn stets an exakt der gleichen Stelle
erfolgt.
Aufgrund der Schwankungen in der Zahntaschentiefe kann da
her eine Falschaussage nicht ausgeschlossen werden, da eine
verändert gemessene Tiefe möglicherweise nicht auf eine Ver
änderung der Zahntasche selbst zurückgeht, sondern eventuell
nur auf eine andere Meßstelle mit dementsprechend anderer
Zahntaschentiefe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Verfahren dahingehend auszugestalten, daß dieses eine ge
nauere und schnellere Untersuchung ermöglicht und dabei ins
besondere das Auffinden des Tiefstpunktes der Zahntasche er
leichtert, sowie eine Anordnung zur Durchführung eines derarti
gen Verfahrens zu schaffen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch das
Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Anordnung ge
mäß Anspruch 3 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens wird
in dem Unteranspruch 2 angegeben.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen kontinuier
lichen Ton in Abhängigkeit vom Meßwert auszusenden. Die
Tonhöhe schwankt dabei in Abhängigkeit von der gemessenen
Zahntaschentiefe. Wenn der Zahnarzt kontinuierlich entlang
dem Zahnumfang die Zahntasche abtastet, kann anhand der
Tonhöhenschwankung eindeutig die tiefste Stelle der Zahn
tasche lokalisiert werden, ohne daß dabei eine absolute Anzei
ge über die Tiefe der Zahntasche vorliegt. Eine dementspre
chende Messung kann anschließend mit demselben Instrument
auf an sich bekannte Weise erfolgen.
Zwei in zeitlichem Abstand aufeinanderfolgende Messungen
können so eine eindeutige Aussage über einen Behandlungser
folg geben. Auf diese Weise wird eine erheblich genauere Un
tersuchung des Zahnfleisches und insbesondere der Zahnta
schen ermöglicht, als wenn in zeitlichen Abständen lediglich
versucht wird, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit stets die
selben Stellen am Zahnumfang aufzufinden und auszuwerten.
Zudem wird die Untersuchung selbst erheblich beschleunigt. Es
ist nicht unbedingt nötig, wie bislang üblich, sechs Meßpunkte
an einem Zahnumfang aufzunehmen, sondern es können bei
spielsweise zwei oder drei örtliche Mindesttiefen und Maximal
tiefen der Zahntasche erfaßt werden und mit früheren Meßer
gebnissen verglichen werden. Zudem ergibt sich eine Be
schleunigung des Meßverfahrens dadurch, daß bislang häufig
mehrere dicht nebeneinanderliegende Meßpunkte ausgewertet
wurden, um die tiefste Stelle der Zahntasche zu ermitteln. Er
findungsgemäß kann in einer kontinuierlichen Bewegung die
Zahntasche abgetastet und dabei der Verlauf der Zahntaschen
tiefe präzise ermittelt werden, so daß das Auffinden des tiefsten
Meßpunktes erheblich beschleunigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und
einer erfindungsgemäßen Anordnung werden anhand der Zeich
nung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisch angedeutete Anordnung zur
zahnmedizinischen Untersuchung, mit einem sche
matischen Längsschnitt durch das Griffstück einer
Vorrichtung zur Messung der Tiefe von Zahn
taschen,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Untersu
chungsspitze, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu
chungsspitze.
Dabei ist mit 1 allgemein eine Vorrichtung bezeichnet, die ein
zylindrisches Griffstück 2 aufweist, wobei das Griffstück 2 an
seinem in der Zeichnung links dargestellten vorderen Ende eine
rohrartige Halterung 3 aufweist, die zu ihrer Spitze leicht konisch
verläuft und auf welche die handelsüblichen Untersuchungs
spitzen aufgesteckt werden können.
In der Mitte der Halterung 3 ist axial beweglich ein Tastkopf 4
angeordnet, während das Griffstück 2 an seinem hinteren Ende
einen Steckanschluß 5 in Form eines elektrischen Steckers zum
Anschluß eines Übertragungskabels aufweist. Zusätzlich zur
Anordnung elektrischer Kontakte kann der Steckanschluß 5
vorteilhaft eine mechanische Verriegelung für den Anschluß
stecker des Übertragungskabels aufweisen. Auf diese Weise
wird zum einen eine Zugentlastung für die Steckverbindung ge
schaffen und zum anderen ein sicherer Anschluß des Übertra
gungskabels an die Vorrichtung 1 sichergestellt.
Innerhalb des Griffstücks 2 ist ein zentrales Rohr 6 angeordnet,
in dem wiederum eine Schubstange 7 längsbeweglich gelagert
ist. An ihrem hinteren Ende weist die Schubstange 7 einen
Ferro-Magneten 8 auf, wobei das Rohr 6 in diesem Bereich von
einer schematisch angedeuteten Spule 9 umgeben ist.
Vom vorderen, offenen Ende des Rohrs 6 verläuft eine aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Zugfeder, die an
der Schubstange 7 angreift, beispielsweise im Bereich des
Ferro-Magneten 8. Durch diese Zugfeder wird die Schubstange
7 gegen den Tastkopf 4 gedrückt und hält den Tastkopf 4 in
seiner in der Zeichnung dargestellten vorderen Stellung. Bei
einer auf die Halterung 3 aufgesetzten Untersuchungsspitze ist
durch die Stellung des Tastkopfes 4 der Draht maximal aus der
Untersuchungsspitze herausgeschoben.
Wenn die Untersuchung auf eine Zahntaschentiefe erfolgt und
der Draht an den Taschengrund stößt wird durch den nun auf
tretenden Gegendruck der Draht in die Untersuchungsspitze
hereingeschoben, wodurch wiederum der Tastkopf 4 in das In
nere des Griffstücks 2 geschoben wird und wobei die Schub
stange 7 durch den Tastkopf 4 in das Innere des Rohrs 6 ge
schoben wird, gegen die Wirkung der Zugfeder.
Im Gegensatz zu einer theoretisch hinter dem Ferro-Magneten 8
anordbaren Druckfeder weicht die Zugfeder durch ihre Verfor
mung nicht zur Seite aus, liegt demzufolge nicht der Innenseite
des Rohres 6 an und führt nicht zu Reibungsverlusten, die ggf.
eine Fehlmessung bedingen können. Zudem erfolgt durch die
Dehnung der Zugfeder eine automatische Zentrierung der
Schubstange 7 innerhalb des Rohres 6.
Die Verschiebung des Ferro-Magneten 8 innerhalb der Spule 9
kann erfaßt und ausgewertet werden, so daß elektrische Signale
über den Steckanschluß 5 und das Übertragungskabel zu einer
Auswerteelektronik geleitet werden können.
Zwei Mikrotaster 10 sind in SMD-Technik ausgeführt und auf
einer Platine 11 angeordnet. Einer der Mikrotaster 10 kann dazu
dienen, bei Erreichung des korrekten Meßpunktes die Stellung
der Schubstange 7 und damit das elektronische Signal zur An
gabe der Zahntaschentiefe über das Obertragungskabel an die
Auswerteelektronik zu übermitteln bzw. kann durch Druck auf
diesen Mikrotaster 10 bewirkt werden, daß die in diesem Mo
ment der Auswerteelektronik übermittelte Stellung der Schub
stange 7 als Meßwert für die Zahntaschentiefe gespeichert wird.
Der zweite Mikrotaster 10 kann dazu dienen, zusätzliche Infor
mationen, z. B. über Vorhandensein von Blut oder Zahnbelag,
zu übermitteln bzw. abzuspeichern, wobei die Funktionsbele
gung der beiden Mikrotaster 10 letztlich durch die Auswerteelek
tronik vorgegeben wird, die entweder in der nachgeschalteten
Baugruppe am anderen Ende des Obertragungskabels vorhan
den ist oder die auf der Platine 11 realisiert ist. So kann bei
spielsweise auch vorgesehen sein, den zuletzt angegebenen
Meßwert zu korrigieren bzw. zu löschen.
Die Ausbildung der Mikrotaster 10 und der Platine 11 sowie der
übrigen mechanischen Bauelemente innerhalb der Vorrichtung 1
ist so ausgelegt daß sämtliche Bauteile den Sterilisationsbedin
gungen Stand halten, auch wenn Wasserdampf in das Innere
des Griffstückes 2 gelangt. Daher kann die Vorrichtung 1 unter
den bei Zahnärzten üblichen Bedingungen im Rahmen einer
Kurzsterilisation oder Schnellsterilisation hygienisch einwandfrei
sterilisiert werden, z. B. innerhalb der Arbeitspause zwischen
der Untersuchung an zwei Patienten. Auch bei der abwechseln
den Verwendung zweier Vorrichtungen 1 kann sichergestellt
sein, daß eine Vorrichtung gerade in Verwendung ist und die
andere Vorrichtung sterilisiert wird, so daß stets eine hygienisch
einwandfreie Vorrichtung bei einem Patienten verwendet werden
kann. Bei Verwendung entsprechend leistungsfähiger und wi
derstandsfähiger Obertragungskabel können diese ggf. eben
falls sterilisiert werden, falls Spritzer oder andere Ver
schmutzungen über das Griffstück 2 hinaus bis zu dem Über
tragungskabel gelangt sein sollten.
Zur Sicherstellung der Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung 1
können die Bauteile aus Metall bestehen, z. B. für die zylindri
sche Hülle des Griffstücks 2, für das Rohr 6 oder die Schub
stange 7. Die Halterung 3 weist eine umlaufende Nut auf, in der
ein Klemmring 12 angeordnet ist. Das Maß, um welches der
Klemmring 12 gegenüber der äußeren Oberfläche der Halterung
3 vorsteht, kann gegenüber der Zeichnung geringer sein und
soll lediglich sicherstellen, daß eine auf die Halterung 3 aufge
schobene Untersuchungsspitze einen festen Halt auf der Halte
rung 3 findet.
Die Halterung 3 weist eine Kante 14 auf, welche einen Anschlag
für die auf die Halterung 3 aufgeschobenen Untersuchungs
spitzen darstellt. Auf diese Weise ist ein zentriertes Aufstecken
der Untersuchungsspitzen möglich, so daß stets gleichmäßige
Untersuchungsergebnisse sichergestellt werden.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denk
bar, einen Anschlag auf andere Weise als durch die einstückig
aus der Halterung 3 geformte Kante 14 vorzusehen. So kann
beispielsweise ein zusätzliches Bauteil als Anschlag vorgese
hen sein oder die Vorderkante des Griffstücks 2 kann einen der
artigen Anschlag bilden.
In Fig. 2 ist eine Untersuchungsspitze 15 dargestellt, die auf die
Halterung 3 aufsteckbar ausgebildet ist und zu diesem Zweck
einen kappenartigen Anschlußbereich 16 umfaßt, der beispiels
weise aus Kunststoff bestehen kann. An den Anschlußbereich
16 schließt sich ein Röhrchen 17 aus sogenanntem "Memory-
Metall" an, welches einen Kanal für einen Draht 18 schafft, der
längsbeweglich innerhalb des Röhrchens 17 gelagert ist.
Der Draht 18 weist an seiner vorderen Spitze eine Verdickung
19 auf, um Beschädigungen und Verletzungen des Zahnflei
sches während der Untersuchung zu verhindern. An seinem
hinteren Ende ist der Draht 18 mit einer Anschlagfläche verbun
den, die auf den Tastkopf 4 des Griffstücks 2 einwirkt, sobald
die Untersuchungsspitze 15 auf die Halterung 3 aufgesteckt ist.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu
chungsspitze 15 dargestellt. Dabei ist der Anschlußbereich 16
aus Metall gebildet und weist ein Gewinde 20 auf, welches als
Außengewinde ausgestaltet ist. In Abwandlung des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels wirkt die in Fig. 3 darge
stellte Untersuchungsspitze 15 mit einem Griffstück zusammen,
welches an seinem vorderen Ende anstelle der Aufsteck-Halte
rung 3 ein Innengewinde aufweist, in welches die Untersu
chungsspitze 15 mit ihrem Gewinde 20 eingeschraubt werden
kann. Der Anschlußbereich 16 dieser in Fig. 3 dargestellten
Untersuchungsspitze 15 weist dabei einen Kragen 21 auf, der
mit einem entsprechenden Anschlag, beispielsweise mit der
vorderen Stirnfläche des zugehörigen Griffstücks, eine vorgege
bene Positionierung der Untersuchungsspitze 15 sicherstellt, die
genaue Meßergebnisse ermöglicht.
Bei beiden dargestellten Untersuchungsspitzen 15 kann das
Röhrchen 17 in der dargestellten Form gerade ausgebildet sein,
so daß der Zahnarzt das Röhrchen seinen Bedürfnissen ent
sprechend verformen kann, um einen optimalen Zugang zu den
Zahntaschen des Patienten zu ermöglichen.
Gegenüber einem derart verformten Verlauf der Röhrchen 17
stellt die Rückverformung in den dargestellten geraden Zustand
bei der Verwendung von "Memory-Metall" sicher, daß verformte,
aber noch nicht sterilisierte Röhrchen sicher erkannt werden
können, während bereits sterilisierte und wiedereinsetzbare
Untersuchungsspitzen durch den geraden Verlauf der Röhrchen
17 erkennbar sind.
Die in Fig. 1 nicht dargestellte Rückhaltefeder für die Schub
stange 7 kann mit einem Stopfen verbunden sein, der mittels
eines Gewindes in das Rohr 6 einschraubbar ist. Dadurch kann
die Länge der Feder und damit die Federkraft beeinflußt wer
den, mit der die Schubstange 7 an den Tastkopf 4 gepreßt wird
und mit der der Draht 18 aus dem Röhrchen 17 herausgescho
ben wird.
Üblicherweise ist die Verdickung 19 am vorderen Ende des
Drahtes 18 in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser bemessen.
Bei der Verwendung besonders dünner Drähte mit entsprechend
gering bemessener Verdickung 19 kann auf diese Weise durch
die veränderbare Federkraft erreicht werden, daß die gleiche
Flächenpressung der Verdickung 19 am Zahnfleisch des Patien
ten vorliegt wie bei der Verwendung einer Verdickung 19 mit
größerem Durchmesser und bei nicht reduzierter Federkraft.
Auf diese Weise ist das verletzungs- und schmerzarme Verwen
den dünner Drähte 18 möglich, welches insbesondere bei der
Untersuchung auch schmaler Zahntaschen genaue Ergebnisse
ermöglicht.
Das Griffstück 2 ist durch ein schematisch angedeutetes Ver
bindungskabel 22 mit einem Computer 23 verbunden, der neben
einem Monitor 24 zur grafischen Darstellung der Meßergebnisse
auch einen Lautsprecher 25 zur akustischen Anzeige der Meß
ergbnisse aufweist. Die elektronische Schaltung, die die
Meßwerte der Vorrichtung 1 in Signale für den Lautsprecher 25
umsetzt, kann entweder in Form einer elektronischen Hartware
im Griffstück 2 oder im Gehäuse des Computers 23 vorgesehen
sein oder als Software im Computer realisiert sein, welche von
den technischen Schaltungselementen des Computers Ge
brauch macht.
Alternativ zu der Verwendung des Computers 23 als akustische
Anzeigevorrichtung kann ein Zusatzgerät 26 vorgesehen sein,
welches in das Verbindungskabel 22 zwischengeschaltet ist
wobei dieses Zusatzgerät 26 einen Anschluß 27 für einen Ohr
hörer oder einen Kopfhörer aufweist. Das Zusatzgerät 26 kann
verwendet werden, wenn die ständig vorliegenden akustischen
Signale als Belästigung oder als Beunruhigung für den Patien
ten empfunden werden. Das Zusatzgerät 26 ermöglicht dem Arzt
beispielsweise unter Verwendung lediglich eines einzigen Ohr
hörers einerseits die akustischen Meßwerte aufzunehmen und
andererseits die Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Das
Zusatzgerät 26 kann beispielsweise in Nähe des Behandlungs
tisches stehen oder so klein ausgebildet sein, daß es in einer
Tasche des Zahnarztkittels untergebracht wird.
Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Zu
satzgerät auch parallel zur Leitung des Computers geschaltet
sein, so daß von der Vorrichtung 1 ein Verbindungskabel 22
zum Zusatzgerät 26 und eine weiteres Verbindungskabel 22
zum Computer 23 verläuft.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs
beispiels fest angebrachte, ggf. einstückig mit der übrigen Vor
richtung ausgebildete Untersuchungspitzen umfassen, wobei
ggf. Meßverfahren verwendet werden, die ohne einen bewegli
chen Draht 18 auskommen und die beispielsweise berührungs
los arbeiten unter Verwendung von Ultraschall- oder Lichtsigna
len oder dergleichen.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs
beispiels die elektronische Schaltung nicht nur im Computer 23
oder im Zusatzgerät 26 realisiert sein, sondern beispielsweise
als integrierter Schaltkreis innerhalb der Vorrichtung 1 angeord
net sein.
Claims (3)
1. Verfahren zur Messung der Tiefe von Zahntaschen, wo
bei von einem Meßgerät die Tiefe der Zahntasche ermit
telt wird, und wobei dieses Meßsignal einer elektrischen
Schaltung zur Auswertung zugeführt wird, und wobei von
der elektrischen Schaltung Meßwerte an eine Anzeige
vorrichtung übermittelt werden und dem Benutzer als
akustische Signale angezeigt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Dauerton erzeugt wird, der in Ab
hängigkeit von den sich verändernden Meßsignalen
verändert wird und der durch seine Schwankungen den
Verlauf der Taschentiefe anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauerton grundsätzlich abgegeben wird und
lediglich von einem Tonimpuls unterbrochen wird, wobei
die Tonhöhen der Tonimpulse in einem Klangbereich
liegen, der von dem Klangbereich des Dauertons deutlich
unterschiedlich ist.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einem handgehal
tenen Meßgerät (Griffstück 2) mit einer Untersuchungs
spitze (15) zur Messung der Tiefe von Zahntaschen sowie
mit einer elektronischen Schaltung und einem Laut
sprecher (25) oder ähnlichen Schallwandler zur Um
setzung der gemessenen Tiefe in akustische Signale,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schal
tung zur Erzeugung eines Dauertons ausgelegt ist und
dessen Tonhöhe in Abhängigkeit von der gemessenen
Tiefe der Zahntasche verändert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441441 DE4441441C2 (de) | 1994-11-23 | 1994-11-23 | Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944441441 DE4441441C2 (de) | 1994-11-23 | 1994-11-23 | Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441441A1 DE4441441A1 (de) | 1996-06-05 |
DE4441441C2 true DE4441441C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=6533794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944441441 Expired - Fee Related DE4441441C2 (de) | 1994-11-23 | 1994-11-23 | Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4441441C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5997296A (en) * | 1998-06-09 | 1999-12-07 | Jonkers Data B.V. | Exploratory device with potting material |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2896385B1 (de) * | 2014-01-21 | 2018-01-10 | Oulu University of Applied Sciences | Periodontale Sonde |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1022327A (en) * | 1963-05-21 | 1966-03-09 | Chirana Praha | Improvements in or relating to multipurpose dental appliances for testing the vitality of teeth and cauterising |
DE3021302A1 (de) * | 1979-08-09 | 1981-02-26 | Dental Electronics Kenkyujo Kk | Dentalstethoskop |
US4960132A (en) * | 1989-09-05 | 1990-10-02 | Habekost Charles F | Self-contained periodontal probe for remote recordations |
-
1994
- 1994-11-23 DE DE19944441441 patent/DE4441441C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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