DE4441441A1 - Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen

Info

Publication number
DE4441441A1
DE4441441A1 DE19944441441 DE4441441A DE4441441A1 DE 4441441 A1 DE4441441 A1 DE 4441441A1 DE 19944441441 DE19944441441 DE 19944441441 DE 4441441 A DE4441441 A DE 4441441A DE 4441441 A1 DE4441441 A1 DE 4441441A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
depth
electrical circuit
sound
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944441441
Other languages
English (en)
Other versions
DE4441441C2 (de
Inventor
Hendrikus Egbert Schuldink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jonkers Data BV
Original Assignee
Jonkers Data BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jonkers Data BV filed Critical Jonkers Data BV
Priority to DE19944441441 priority Critical patent/DE4441441C2/de
Publication of DE4441441A1 publication Critical patent/DE4441441A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4441441C2 publication Critical patent/DE4441441C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • A61C19/043Depth measuring of periodontal pockets; Probes therefor
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/26Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring depth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine Anordnung zur Durchfüh­ rung dieses Verfahrens gemäß Anspruch 7.
Aus der Praxis sind Verfahren zur Messung der Tiefe von Zahntaschen bekannt, wobei mit Hilfe eines handgehaltenen Meßgerätes die Tiefe der Zahntasche am Patienten gemessen wird. Eine Leitung führt vom Meßgerät zu einer Anzeigevorrich­ tung und dient als Datenleitung, wobei häufig in diesem Kabel auch die Energieversorgung für das Meßgerät erfolgt.
Die Arbeitsweise für den behandelnden Arzt besteht darin, das Meßgerät am Zahn an verschiedenen Stellen des Zahnumfangs anzuordnen und an diesen Stellen die Zahntaschentiefe zu messen. Das Meßergebnis wird üblicherweise auf einem Com­ puter oder einer ähnlichen Anzeigevorrichtung optisch darge­ stellt, z. B. in Form von Balken als Maß für die jeweils gemes­ sene Zahntaschentiefe, oder die Anzeige erfolgt in digitaler Form, indem die Ziffern der Tiefe der Zahntasche unmittelbar in Millimetern angegeben werden.
Für den behandelnden Arzt ist das Untersuchungsverfahren zeitaufwendig, da er stets den Blick einerseits vom Arbeitsfeld im Mund des Patienten wechseln muß zur Anzeigevorrichtung, so daß notwendigerweise ein ständiges Umschalten des Blick­ feldes und häufig damit verbundene Kopfbewegungen erforder­ lich sind. Hierdurch wird ein zügiges Arbeiten erheblich er­ schwert.
Weiterhin wird in den Anzeigevorrichtungen jeweils dann ein Meßwert angezeigt, wenn am handgehaltenen Meßgerät ein entsprechender Impuls ausgelöst wird, beispielsweise durch Druck auf eine Taste. Die angezeigten Meßwerte stellen daher also lediglich die Meßergebnisse der vom Arzt nach Belieben ausgewählten Meßpunkte dar. Eine aussagekräftige Messung beinhaltet notwendigerweise eine Angabe über die größte Tiefe der Zahntasche, da diese ein Maß für die Gefährdung des Zahnes darstellt. Aus den oben genannten Gründen ist es zeit­ lich gar nicht möglich, daß der behandelnde Arzt die Zahnta­ sche vollständig, d. h. in sehr vielen einzelnen Meßpunkten er­ faßt. Es kann daher möglich sein, daß gerade die tiefste Stelle der Zahntasche durch das Meßverfahren nicht erfaßt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zur Durchfüh­ rung des Untersuchungsverfahrens. Aus der Praxis sind bislang Anordnungen bekannt, die einerseits das handgehaltene Meß­ gerät umfassen, wobei dieses Meßgerät ein Meßsignal bei der Untersuchung liefert. Dieses Meßsignal wird in einer elektroni­ schen Schaltung umgesetzt und als Meßwert optisch zur An­ zeige gebracht, beispielsweise auf einem Computermonitor in Form von Balken oder Ziffern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend auszugestalten, daß dieses eine genau­ ere und schnellere Untersuchung ermöglicht, sowie eine Anord­ nung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens zu schaffen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung eines Verfahrens gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst sowie durch eine Anordnung gemäß Anspruch 7.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Meßwerte akustisch anzuzeigen. Dies kann beispielsweise in Ergänzung zu den optisch dargestellten Meßwerten erfolgen, so daß bei­ spielsweise auch der Patient, der die Umsetzung der Meßwerte in akustische Signale nicht nachvollziehen kann an der opti­ schen Darstellung die Ergebnisse der an ihm vorgenommenen Messung nachvollziehen kann.
Für den behandelnden Arzt ergibt sich der große Vorteil, daß er seinen Blick nicht von seinem Arbeitsfeld abwenden muß, son­ dern konstant auf das Arbeitsfeld konzentriert durcharbeiten kann und auf diese Weise mit einer erheblichen Zeitersparnis die Untersuchung durchführen kann.
Dabei kann auch ein genaueres Arbeitsergebnis erzielt werden: Vorteilhaft kann die akustische Anzeige als Dauerton erfolgen. Gegenüber der Anzeige von Tonimpulsen kann physiologisch eine geringe Tonhöhenschwankung erkannt werden, wenn ein akustisches Dauersignal gesendet wird. Eine Tonhöhenverän­ derung in Abhängigkeit von der Tiefe der Zahntasche kann da­ her für den Zahnarzt bedeuten, daß dieser sein Meßgerät nicht an beliebige einzelne Meßpunkte des Zahns ansetzt, sondern in einer konstanten Bewegung um den Zahn herumführt. Die dabei erzeugte Tonhöhenschwankung in Abhängigkeit von den sich verändernden Meßergebnissen ermöglicht dem Arzt, ohne seinen Blick vom Arbeitsfeld zu nehmen, die Lokalisierung der tiefsten Stelle der Zahntasche, so daß dieser wichtige Meßwert sehr leicht aufgefunden und aufgenommen werden kann.
Das akustische Signal kann auch in Form von Tonimpulsen ausgegeben werden, wobei diese entweder durch die elektroni­ sche Schaltung in regelmäßigen zeitlichen Abständen ausgege­ ben werden oder auf Betätigung beispielsweise der Taste, die der behandelnde Arzt auch beim derzeitigen Stand der Technik betätigt, um einen Meßwert abzuspeichern.
Bei der Abgabe von Tonimpulsen sind geringfügige Tonhöhen­ veränderungen schlecht zu unterscheiden. Es kann daher vor­ gesehen sein, den Meßbereich des Meßgerätes, beispielsweise einen Bereich, der 10 mm Zahntaschentiefe erfaßt, in mehrere Abschnitte zu unterteilen und jedem Abschnitt eine eigene Ton­ höhe zuzuordnen. So kann beispielsweise im Bereich von 3 bis 4 mm Zahntaschentiefe jeweils derselbe akustische Ton erzeugt werden, der sich von dem Ton, welcher beispielsweise eine Zahntaschentiefe von 4 bis 5 mm angibt, deutlich unterscheidet. Nach kurzer Einarbeitungszeit wird es daher dem behandelnden Arzt möglich sein, anstelle der bislang abzulesenden Anzeige die wenigen stark unterschiedlichen Tonsignale auszuwerten, so daß auch in diesem Fall ein kontinuierliches Arbeiten am Patien­ ten erfolgen kann, ohne daß der auf das Arbeitsfeld konzen­ trierte Blick des Arztes wiederholt auf das Anzeigegerät gerich­ tet werden muß.
Insbesondere kann in Übereinstimmung mit dem bekannten Verfahren die Anzeige des Meßwertes, also in diesem Fall der Tonimpuls, dann abgegeben werden, wenn gleichzeitig eine Speicherung des Meßwertes erfolgt, also beispielsweise beim Druck auf die Taste des Meßgerätes.
Zudem können beide Arten akustischer Signale in Kombination abgegeben werden: So ist es beispielsweise denkbar, den Dau­ erton auszusenden, um für den Arzt die Veränderung der Ta­ schentiefe deutlich zu machen und das Auffinden des Taschen­ tiefsten zu ermöglichen. Beim Abspeichern bestimmter Meß­ werte kann dieser Dauerton unterbrochen werden und ersetzt werden durch den Tonimpuls, der dem Arzt den konkreten Meßwert anzeigt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, daß sich der Frequenzumfang, in dem sich das Dauersignal befindet, deutlich unterschiedlich ist von dem Frequenzumfang, in dem die Tonimpulse abgegeben werden, so daß die akustisch ange­ zeigten Ergebnisse entsprechend leicht auszuwerten sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung sieht neben dem handgehal­ tenen Meßgerät eine elektronische Schaltung vor, die die Meß­ signale des Meßgerätes in akustisch angezeigte Meßwerte um­ setzt, die daher einen Lautsprecher umfaßt oder mit einem Lautsprecher verbunden ist, wobei anstelle des Lautsprechers auch ähnliche geeignete Schallwandler Verwendung finden können, beispielsweise Summer, Piezokristalle, oder Lautspre­ cher in Form von Ohrhörern oder Kopfhörern oder dergleichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind den Ansprüchen 8 bis 13 entnehmbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren und ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung werden anhand der Zeich­ nung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisch angedeutete Anordnung zur zahnmedizinischen Untersuchung, mit einem sche­ matischen Längsschnitt durch das Griffstück einer Vorrichtung zur Messung der Tiefe von Zahn­ taschen,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze.
Dabei ist mit 1 allgemein eine Vorrichtung bezeichnet, die ein zylindrisches Griffstück 2 aufweist, wobei das Griffstück 2 an seinem in der Zeichnung links dargestellten vorderen Ende eine rohrartige Halterung 3 aufweist, die zu ihrer Spitze leicht konisch verläuft und auf welche die handelsüblichen Untersuchungs­ spitzen aufgesteckt werden können.
In der Mitte der Halterung 3 ist axial beweglich ein Tastkopf 4 angeordnet, während das Griffstück 2 an seinem hinteren Ende einen Steckanschluß 5 in Form eines elektrischen Steckers zum Anschluß eines Übertragungskabels aufweist. Zusätzlich zur Anordnung elektrischer Kontakte kann der Steckanschluß 5 vorteilhaft eine mechanische Verriegelung für den Anschluß­ stecker des Übertragungskabels aufweisen. Auf diese Weise wird zum einen eine Zugentlastung für die Steckverbindung ge­ schaffen und zum anderen ein sicherer Anschluß des Übertra­ gungskabels an die Vorrichtung 1 sichergestellt.
Innerhalb des Griffstücks 2 ist ein zentrales Rohr 6 angeordnet, in dem wiederum eine Schubstange 7 längsbeweglich gelagert ist. An ihrem hinteren Ende weist die Schubstange 7 einen Ferro-Magneten 8 auf, wobei das Rohr 6 in diesem Bereich von einer schematisch angedeuteten Spule 9 umgeben ist.
Vom vorderen, offenen Ende des Rohrs 6 verläuft eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Zugfeder, die an der Schubstange 7 angreift, beispielsweise im Bereich des Ferro-Magneten 8. Durch diese Zugfeder wird die Schubstange 7 gegen den Tastkopf 4 gedrückt und hält den Tastkopf 4 in seiner in der Zeichnung dargestellten vorderen Stellung. Bei einer auf die Halterung 3 aufgesetzten Untersuchungsspitze ist durch die Stellung des Tastkopfes 4 der Draht maximal aus der Untersuchungsspitze herausgeschoben.
Wenn die Untersuchung auf eine Zahntaschentiefe erfolgt und der Draht an den Taschengrund stößt, wird durch den nun auf­ tretenden Gegendruck der Draht in die Untersuchungsspitze hereingeschoben, wodurch wiederum der Tastkopf 4 in das In­ nere des Griffstücks 2 geschoben wird und wobei die Schub­ stange 7 durch den Tastkopf 4 in das Innere des Rohrs 6 ge­ schoben wird, gegen die Wirkung der Zugfeder.
Im Gegensatz zu einer theoretisch hinter dem Ferro-Magneten 8 anordbaren Druckfeder weicht die Zugfeder durch ihre Verfor­ mung nicht zur Seite aus, liegt demzufolge nicht der Innenseite des Rohres 6 an und führt nicht zu Reibungsverlusten, die ggf. eine Fehlmessung bedingen können. Zudem erfolgt durch die Dehnung der Zugfeder eine automatische Zentrierung der Schubstange 7 innerhalb des Rohres 6.
Die Verschiebung des Ferro-Magneten 8 innerhalb der Spule 9 kann erfaßt und ausgewertet werden, so daß elektrische Signale über den Steckanschluß 5 und das Übertragungskabel zu einer Auswerteelektronik geleitet werden können.
Zwei Mikrotaster 10 sind in SMD-Technik ausgeführt und auf einer Platine 11 angeordnet. Einer der Mikrotaster 10 kann dazu dienen, bei Erreichung des korrekten Meßpunktes die Stellung der Schubstange 7 und damit das elektronische Signal zur An­ gabe der Zahntaschentiefe über das Übertragungskabel an die Auswerteelektronik zu übermitteln bzw. kann durch Druck auf diesen Mikrotaster 10 bewirkt werden, daß die in diesem Mo­ ment der Auswerteelektronik übermittelte Stellung der Schub­ stange 7 als Meßwert für die Zahntaschentiefe gespeichert wird.
Der zweite Mikrotaster 10 kann dazu dienen, zusätzliche Infor­ mationen, z. B. über Vorhandensein von Blut oder Zahnbelag, zu übermitteln bzw. abzuspeichern, wobei die Funktionsbele­ gung der beiden Mikrotaster 10 letztlich durch die Auswerteelek­ tronik vorgegeben wird, die entweder in der nachgeschalteten Baugruppe am anderen Ende des Übertragungskabels vorhan­ den ist oder die auf der Platine 11 realisiert ist. So kann bei­ spielsweise auch vorgesehen sein, den zuletzt angegebenen Meßwert zu korrigieren bzw. zu löschen.
Die Ausbildung der Mikrotaster 10 und der Platine 11 sowie der übrigen mechanischen Bauelemente innerhalb der Vorrichtung 1 ist so ausgelegt, daß sämtliche Bauteile den Sterilisationsbedin­ gungen Stand halten, auch wenn Wasserdampf in das Innere des Griffstückes 2 gelangt. Daher kann die Vorrichtung 1 unter den bei Zahnärzten üblichen Bedingungen im Rahmen einer Kurzsterilisation oder Schnellsterilisation hygienisch einwandfrei sterilisiert werden, z. B. innerhalb der Arbeitspause zwischen der Untersuchung an zwei Patienten. Auch bei der abwechseln­ den Verwendung zweier Vorrichtungen 1 kann sichergestellt sein, daß eine Vorrichtung gerade in Verwendung ist und die andere Vorrichtung sterilisiert wird, so daß stets eine hygienisch einwandfreie Vorrichtung bei einem Patienten verwendet werden kann. Bei Verwendung entsprechend leistungsfähiger und wi­ derstandsfähiger Übertragungskabel können diese ggf. eben­ falls sterilisiert werden, falls Spritzer oder andere Ver­ schmutzungen über das Griffstück 2 hinaus bis zu dem Über­ tragungskabel gelangt sein sollten.
Zur Sicherstellung der Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung 1 können die Bauteile aus Metall bestehen, z. B. für die zylindri­ sche Hülle des Griffstücks 2, für das Rohr 6 oder die Schub­ stange 7. Die Halterung 3 weist eine umlaufende Nut auf, in der ein Klemmring 12 angeordnet ist. Das Maß, um welches der Klemmring 12 gegenüber der äußeren Oberfläche der Halterung 3 vorsteht, kann gegenüber der Zeichnung geringer sein und soll lediglich sicherstellen, daß eine auf die Halterung 3 aufge­ schobene Untersuchungsspitze einen festen Halt auf der Halte­ rung 3 findet.
Die Halterung 3 weist eine Kante 14 auf, welche einen Anschlag für die auf die Halterung 3 aufgeschobenen Untersuchungs­ spitzen darstellt. Auf diese Weise ist ein zentriertes Aufstecken der Untersuchungsspitzen möglich, so daß stets gleichmäßige Untersuchungsergebnisse sichergestellt werden.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denk­ bar, einen Anschlag auf andere Weise als durch die einstückig aus der Halterung 3 geformte Kante 14 vorzusehen. So kann beispielsweise ein zusätzliches Bauteil als Anschlag vorgese­ hen sein oder die Vorderkante des Griffstücks 2 kann einen der­ artigen Anschlag bilden.
In Fig. 2 ist eine Untersuchungsspitze 15 dargestellt, die auf die Halterung 3 aufsteckbar ausgebildet ist und zu diesem Zweck einen kappenartigen Anschlußbereich 16 umfaßt, der beispiels­ weise aus Kunststoff bestehen kann. An den Anschlußbereich 16 schließt sich ein Röhrchen 17 aus sogenanntem "Memory- Metall" an, welches einen Kanal für einen Draht 18 schafft, der längsbeweglich innerhalb des Röhrchens 17 gelagert ist.
Der Draht 18 weist an seiner vorderen Spitze eine Verdickung 19 auf, um Beschädigungen und Verletzungen des Zahnflei­ sches während der Untersuchung zu verhindern. An seinem hinteren Ende ist der Draht 18 mit einer Anschlagfläche verbun­ den, die auf den Tastkopf 4 des Griffstücks 2 einwirkt, sobald die Untersuchungsspitze 15 auf die Halterung 3 aufgesteckt ist.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Untersu­ chungsspitze 15 dargestellt. Dabei ist der Anschlußbereich 16 aus Metall gebildet und weist ein Gewinde 20 auf, welches als Außengewinde ausgestaltet ist. In Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wirkt die in Fig. 3 darge­ stellte Untersuchungsspitze 15 mit einem Griffstück zusammen, welches an seinem vorderen Ende anstelle der Aufsteck-Halte­ rung 3 ein Innengewinde aufweist, in welches die Untersu­ chungsspitze 15 mit ihrem Gewinde 20 eingeschraubt werden kann. Der Anschlußbereich 16 dieser in Fig. 3 dargestellten Untersuchungsspitze 15 weist dabei einen Kragen 21 auf, der mit einem entsprechenden Anschlag, beispielsweise mit der vorderen Stirnfläche des zugehörigen Griffstücks, eine vorgege­ bene Positionierung der Untersuchungsspitze 15 sicherstellt, die genaue Meßergebnisse ermöglicht.
Bei beiden dargestellten Untersuchungsspitzen 15 kann das Röhrchen 17 in der dargestellten Form gerade ausgebildet sein, so daß der Zahnarzt das Röhrchen seinen Bedürfnissen ent­ sprechend verformen kann, um einen optimalen Zugang zu den Zahntaschen des Patienten zu ermöglichen.
Gegenüber einem derart verformten Verlauf der Röhrchen 17 stellt die Rückverformung in den dargestellten geraden Zustand bei der Verwendung von "Memory-Metall" sicher, daß verformte, aber noch nicht sterilisierte Röhrchen sicher erkannt werden können, während bereits sterilisierte und wiedereinsetzbare Untersuchungsspitzen durch den geraden Verlauf der Röhrchen 17 erkennbar sind.
Die in Fig. 1 nicht dargestellte Rückhaltefeder für die Schub­ stange 7 kann mit einem Stopfen verbunden sein, der mittels eines Gewindes in das Rohr 6 einschraubbar ist. Dadurch kann die Länge der Feder und damit die Federkraft beeinflußt wer­ den, mit der die Schubstange 7 an den Tastkopf 4 gepreßt wird und mit der der Draht 18 aus dem Röhrchen 17 herausgescho­ ben wird.
Üblicherweise ist die Verdickung 19 am vorderen Ende des Drahtes 18 in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser bemessen. Bei der Verwendung besonders dünner Drähte mit entsprechend gering bemessener Verdickung 19 kann auf diese Weise durch die veränderbare Federkraft erreicht werden, daß die gleiche Flächenpressung der Verdickung 19 am Zahnfleisch des Patien­ ten vorliegt wie bei der Verwendung einer Verdickung 19 mit größerem Durchmesser und bei nicht reduzierter Federkraft.
Auf diese Weise ist das verletzungs- und schmerzarme Verwen­ den dünner Drähte 18 möglich, welches insbesondere bei der Untersuchung auch schmaler Zahntaschen genaue Ergebnisse ermöglicht.
Das Griffstück 2 ist durch ein schematisch angedeutetes Ver­ bindungskabel 22 mit einem Computer 23 verbunden, der neben einem Monitor 24 zur grafischen Darstellung der Meßergebnisse auch einen Lautsprecher 25 zur akustischen Anzeige der Me­ ßergebnisse aufweist. Die elektronische Schaltung, die die Meßwerte der Vorrichtung 1 in Signale für den Lautsprecher 25 umsetzt, kann entweder in Form einer elektronischen Hartware im Griffstück 2 oder im Gehäuse des Computers 23 vorgesehen sein oder als Software im Computer realisiert sein, welche von den technischen Schaltungselementen des Computers Ge­ brauch macht.
Alternativ zu der Verwendung des Computers 23 als akustische Anzeigevorrichtung kann ein Zusatzgerät 26 vorgesehen sein, welches in das Verbindungskabel 22 zwischengeschaltet ist, wobei dieses Zusatzgerät 26 einen Anschluß 27 für einen Ohr­ hörer oder einen Kopfhörer aufweist. Das Zusatzgerät 26 kann verwendet werden, wenn die ständig vorliegenden akustischen Signale als Belästigung oder als Beunruhigung für den Patien­ ten empfunden werden. Das Zusatzgerät 26 ermöglicht dem Arzt beispielsweise unter Verwendung lediglich eines einzigen Ohr­ hörers einerseits die akustischen Meßwerte aufzunehmen und andererseits die Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Das Zusatzgerät 26 kann beispielsweise in Nähe des Behandlungs­ tisches stehen oder so klein ausgebildet sein, daß es in einer Tasche des Zahnarztkittels untergebracht wird.
Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Zu­ satzgerät auch parallel zur Leitung des Computers geschaltet sein, so daß von der Vorrichtung 1 ein Verbindungskabel 22 zum Zusatzgerät 26 und eine weiteres Verbindungskabel 22 zum Computer 23 verläuft.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs­ beispiels fest angebrachte, ggf. einstückig mit der übrigen Vor­ richtung ausgebildete Untersuchungsspitzen umfassen, wobei ggf. Meßverfahren verwendet werden, die ohne einen bewegli­ chen Draht 18 auskommen und die beispielsweise berührungs­ los arbeiten unter Verwendung von Ultraschall- oder Lichtsigna­ len oder dergleichen.
Weiterhin kann in Abwandlung des dargestellten Ausführungs­ beispiels die elektronische Schaltung nicht nur im Computer 23 oder im Zusatzgerät 26 realisiert sein, sondern beispielsweise als integrierter Schaltkreis innerhalb der Vorrichtung 1 angeord­ net sein.

Claims (13)

1. Verfahren zur Messung der Tiefe von Zahntaschen, wo­ bei von einem Meßgerät die Tiefe der Zahntasche ermit­ telt wird, und wobei dieses Meßsignal einer elektrischen Schaltung zur Auswertung zugeführt wird, und wobei von der elektrischen Schaltung Meßwerte an eine Anzeige­ vorrichtung übermittelt werden und dort dem Benutzer zur Kenntnis gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte als akustische Signale angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dauerton erzeugt wird, der in Abhängigkeit von den sich verändernden Meßsignalen verändert wird und der durch seine Schwankungen den Verlauf der Ta­ schentiefe anzeigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tonimpuls ausgegeben wird, dessen Tonhöhe dem derzeitigen Meßwert zugeordnet ist, wobei der Meßbereich in mehrere Abschnitte unterteilt ist und den mehreren möglichen Meßwerten innerhalb eines Ab­ schnittes eine gemeinsame Tonhöhe zugeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonimpulse nur bei vom Benutzer des Meßgerä­ tes (Vorrichtung 1) beeinflußbaren Gelegenheiten abgegeben werden, z. B. wenn sich die gemessene Taschentiefe nicht verändert oder beim Betätigen einer Auslösevorrichtung, die beispielsweise als Taste (10) ausgebildet sein kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abspeichern eines Meßwertes ein Tonimpuls ausgegeben wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauerton grundsätzlich abgegeben wird und lediglich von einem Tonimpuls un­ terbrochen wird, wobei die Tonhöhen der Tonimpulse in einem Klangbereich liegen, der von dem Klangbereich des Dauertons deutlich unterschiedlich ist.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein handgehaltenes Meßgerät (Griffstück 2) mit einer Untersuchungsspitze (15) zur Messung der Tiefe von Zahntaschen sowie durch eine elektronische Schaltung und einen Lautsprecher (25) oder ähnlichen Schallwand­ ler zur Umsetzung der gemessenen Tiefe in akustische Signale.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung zur Erzeugung eines Dau­ ertons ausgelegt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung zur Erzeugung von Tonim­ pulsen ausgelegt ist sowie durch eine z. B. als Taste (10) ausgebildete Auslösevorrichtung zum Aussenden eines Tonimpulses.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Datenspeicher (Computer 23) sowie dadurch, daß die Auslösevorrichtung (Taste 10) auch zur Übertragung eines Meßwerts zum Datenspeicher (Computer 23) ausgebildet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die elektronische Schaltung jeweils einen Meßbereich, der mehrere Meßwerte umfaßt, einem Ton­ impuls mit für diese Meßwerte gemeinsamer Tonhöhe zuordnet.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekenn­ zeichnet durch einen Computer (23), der den Lautspre­ cher (25) und ggf. die elektrische Schaltung umfaßt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekenn­ zeichnet durch ein Zusatzgerät (26), welches mit dem Meßgerät (Vorrichtung 1) verbunden ist und welches einen Anschluß (27) für einen Ohr- oder Kopfhörer auf­ weist sowie ggf. die elektrische Schaltung.
DE19944441441 1994-11-23 1994-11-23 Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen Expired - Fee Related DE4441441C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944441441 DE4441441C2 (de) 1994-11-23 1994-11-23 Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944441441 DE4441441C2 (de) 1994-11-23 1994-11-23 Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4441441A1 true DE4441441A1 (de) 1996-06-05
DE4441441C2 DE4441441C2 (de) 1998-04-09

Family

ID=6533794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944441441 Expired - Fee Related DE4441441C2 (de) 1994-11-23 1994-11-23 Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4441441C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2896385A1 (de) * 2014-01-21 2015-07-22 Oulu University of Applied Sciences Periodontale Sonde

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5997296A (en) * 1998-06-09 1999-12-07 Jonkers Data B.V. Exploratory device with potting material

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1022327A (en) * 1963-05-21 1966-03-09 Chirana Praha Improvements in or relating to multipurpose dental appliances for testing the vitality of teeth and cauterising
DE3021302A1 (de) * 1979-08-09 1981-02-26 Dental Electronics Kenkyujo Kk Dentalstethoskop
US4960132A (en) * 1989-09-05 1990-10-02 Habekost Charles F Self-contained periodontal probe for remote recordations

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1022327A (en) * 1963-05-21 1966-03-09 Chirana Praha Improvements in or relating to multipurpose dental appliances for testing the vitality of teeth and cauterising
DE3021302A1 (de) * 1979-08-09 1981-02-26 Dental Electronics Kenkyujo Kk Dentalstethoskop
US4960132A (en) * 1989-09-05 1990-10-02 Habekost Charles F Self-contained periodontal probe for remote recordations

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2896385A1 (de) * 2014-01-21 2015-07-22 Oulu University of Applied Sciences Periodontale Sonde

Also Published As

Publication number Publication date
DE4441441C2 (de) 1998-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621518C2 (de) Vorrichtung zur automatischen Bestimmung des systolischen Blutdrucks
DE60101434T2 (de) Elektrodenstruktur
DE3638143A1 (de) Multifunktionales stethoskopisches geraet
WO2003011124A2 (de) Vorrichtung zur untersuchung und überwachung von vitalparametern des körpers
DE19755169C2 (de) Periodontaltaschenmeßgerät
EP1595495A2 (de) Zahnärztliche Vorrichtung zum Untersuchen der optischen Eigenschaften von Zahngewebe
DE836392C (de) Vorrichtung zur medizinischen Punktion
DE3021302C2 (de)
DE2024155A1 (de) Synchronisiereinrichtung für ein Tonometer
DE4441441A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Messung der Tiefe von Zahntaschen
DE19515626A1 (de) Instrument zum Positionieren von Arbeitshülsen
DE102004039202B3 (de) Vorrichtung zur Messung einer relativen Position eines chirurgischen Arbeitsinstruments sowie Verwendung hierfür
DE60128326T2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung akustisch evozierter Gehirnpotentiale
DE4407541C2 (de) Vorrichtung zum Messen der Sauerstoffsättigung von Feten während der Geburt
EP2964073B1 (de) Spiegel, insbesondere medizinischer spiegel, und vorrichtung, insbesondere zur wurzelkanalbehandlung
DE4331304A1 (de) Medizinisch-chirurgische Sensoranordnung
WO2020098980A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum erfassen, auswerten und differenzieren von tremor und bradykinese
DE19626273A1 (de) Vorrichtung zur Schnarchunterdrückung
DE3942735A1 (de) Aufnehmerspule fuer ein reizstromgeraet zur heilung von knochenschaeden
EP0184748B1 (de) Testvorrichtung für ein zahnärztliches Perkussionsinstrument
DE4408443A1 (de) Audiometer
DE1961594A1 (de) Medizinisches Instrument zum Feststellen von Leben oder Tod
DE4438603A1 (de) Vorrichtuing für zahnmedizinische Untersuchungen
DE3230631A1 (de) Ultraschallsonde
DE2134435C3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Länge eines Zahnwurzelkanales

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee