DE2133053A1 - Verfahren zur Haertung von Proteinen - Google Patents
Verfahren zur Haertung von ProteinenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2133053
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON1555474 8000 MÖNCHEN 15, 2. Juli 1971
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSEiO
¥ 40 563/71 - Ko/DE
Fuji Photo EiIm Co. Ltd., Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Vorfahren zur Härtung von Proteinen
Beim erfiiidungsgemäßen Verfahren wird zum Härten von Proteinen als Härter mindestens eine Verbindung
der allgemeinen Formel
■A
verwendet, worin A und B zur Bildung eines heterocyclischen Ringen notwendigen Atome, Y Schwefel oder Selen
und X ein Anion bedeuten. Die Härtungswirkung der Verbindung wird weiterhin erhöht, wenn hiermit mindestens ein
Metallion, wie Mangan, Kobalt, Nicker, Kupfer, Zink, Silber oder Cadmium, verwendet wird,
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Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Härtung von Proteinen, insbesondere mit einem
Verfahren zur Härtung von Proteinen unter Verwendung bestimmter organischer Verbindungen sowie mit einem
Verfahren zur Härtung von Proteinen unter Anwendung von organischen Verbindungen und in Kombination hiermit
von Metallionen.
Es ist bekannt, daß Proteine durch verschiedene organische Verbindungen, wie Formalin oder andere Aldehyde,
Chlortriazine und Mucochlorsäure gehärtet werden. Darüberhinaus ist es weiterhin bekannt, daß Proteine
durch bestimmte Metallionen, wie Chromionen, gehärtet werden können. Diese Verbindungen sind äußerst
wichtig bei der Herstellung von photographischen Materialien, insbesondere als Härter für Gelatine, jedoch zeigt
ihre Anwendung als Härter eine Anzahl von Nachteilen aufgrund der zu niedrigen Härtungswirkung, ihrer schlechten
.Lagerungsbeständigkeit und ihrer Nebelbildungswirkung
auf die photographischen Emulsionen, die die Aldehyde zeigen. Unter diesen Umständen ist die Entwicklung
von neuen Härtern, bei denen diese Fehler vermieden werden,
günstig.
Im Rahmen von ausgedehnten Untersuchungen auf die Härtungswirkung von verschiedenen Arten von organischen
Verbindungen auf Proteine wurde jetzt gefunden, daß cyclische Verbindungen, die eine der folgenden Bindungen
enthalten:
-S-C-S- -Se-C-S-
Λ - λ
109882/176 0
eine ausgezeichnete Härtungswirkung auf Proteine zeigen und auch, daß diese Härtungswirkung noch bemerkenswert
durch die Anwesenheit von Metallionen erhöht werden kann.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem vorteilhaften Verfahren zur Härtung von Proteinen unter
Anwendung der vorstehenden Verbindungen mit den neuen funktioneilen Gruppen.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich somit ein Verfahren
zur Härtung von Proteinen, wobei Verbindungen entsprechend der folgenden allgemeinen Eormel
Ά Il B
worin A und B jeweils die notwendigen Nichtmetallatome zur Bildung eines heterocyclischen Ringes, Ύ ein Schwefel-
oder Selenatom und X ein Anion bedeuten, verwendet werden.
Weiterhin ergibt sich aufgrund der Erfindung ein Verfahren zur Härtung von Proteinen, wobei Verbindungen
entsprechend der vorstehenden allgemeinen Formel I und in Kombination hiermit Metallionen verwendet werden. Typische
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen !Formel sind die folgenden:
Verbindung 1 Schmelzpunkt 2580C
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Schmelzpunkt 288 C
Verbindung 3 Schmelzpunkt 260 C
1"
Schmelzpunkt 267C
/V-
.C
Schmelzpunkt 275 C
109882/1760
N
Schmelzpunkt 288 C
Schmelzpunkt 235 C
B1-
Schmelzpunkt 291 C
Schmelzpunkt 305 C
Die Verbindungen gemäß der Erfindung lassen sich im allgemeinen leicht durch Umsetzung unter Erhitzen auf
etwa 1600C einer Azolverbindung mit einer Methylmercapto-
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gruppe mit Äthylenbromid oder 1,3-Dibrompropan herstellen.
Herstellung 1 (Verbindung 1)
Ein Gemisch aus 16 g 2-Methylthiobenzothiazol und
20 g Äthylenbromid wurde auf eine Temperatur von 1600C
während 4 Stunden erhitzt. Die beim Abkühlen gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und dann aus Äthanol umkristallisiert,
wobei 17 g des Produktes in Porm von Nadeln mit einem Schmelzpunkt bei 2580C erhalten wurden.
Herstellung 2 (Verbindung 3)
Ein Gemisch aus 16 g 2-Methylthiobenzothiazol und 25 g 1,3-Dibrompropan wurde auf eine Temperatur von 1600C
während 4 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden die ausgefällten Kristalle abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert
und 14 g des Produktes als Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 26O0C erhalten.
Herstellung 3 (Verbindung 6)
Ein Gemisch aus 20 g 2-Methylthiobenzoselenazol und
20 g Äthylenbromid wurde auf eine Temperatur von 16O0C während 4 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden die
ausgefällten Kristalle abfiltriert und 18 g des Produktes als Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 2880C erhalten.
Andererseits können die Verbindungen 8 und 9 entsprechend Chemical Abstracts, Band 72, Seite 31, 666
(1970) hergestellt werden.
Die Anionen gemäß der allgemeinen Formel I sind nicht begrenzt und es können sämtliche Anionen verwendet
werden. Diese sind unwesentlich für die Härtungswirkung
der Verbindungen.
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Die Verbindungen gemäß der Erfindung entsprechend der allgemeinen Formel I zeigen eine stärkere Härtungswirkung, wenn sie in einer alkalischen Umgebung verwendet
werden.
Das Verfahren zur Härtung von Proteinen gemäß der Erfindung kann auf verschiedenen Fachgebieten angewandt
werden. Beispielsweise können die Verbindungen als Härter für photographische lichtempfindliche Silberhalogenid-Gelatine-Materialien
verwendet v/erden.
Wenn die Verbindungen gemäß der Erfindung zu Gelatine zugesetzt werden, die ein wasserlösliches Protein
darstellt, wird die Gelatine in einen im heißen Wasser kaum löslichen Zustand überführt, wobei sich diese Erscheinung
aus der Vernetzungsreaktion der Gelatine aufgrund der Verbindungen ergibt. Diese Härtungswirkung ist
besonders bemerkenswert, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen und Metallionen gleichzeitig eingesetzt werden
und der Zusatz sowohl der Verbindungen gemäß der Erfindung als auch der Metallionen zu einer wässrigen Gelatinelösung
ergibt unmittelbar eine Vernetzungsreaktion unter Ausbildung der Gelation. In einigen Fällen wurde, obwohl
keine Gelation sich zeigte, eine sehr große Viskositätszunahme beobachtet.
Gemäß der Erfindung reichen selbst Spurenmengen . der Metallionen aus, um die Härtungswirkung der Verbindungen
gemäß der Erfindung zu erhöhen und die hiervon zugesetzten Mengen zeigen keine Beschränkung, falls nicht
die Löslichkeit in Wasser überstiegen wird. Die optimal zuzusetzenden Mengen lassen sich leicht mittels einfacher
vorläufiger Versuche bestimmen. Metalle wie Mangan, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Silber und Cadmium zeigten
eine besonders signifikante Wirkung.
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Besonders bevorzugte Ergebnisse können erhalten werden, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen zum
Zweck der Härtung der Gelatine von photographischen Silberhalogenid-Emulsionsschichten verwendet werden.
Die geeigneten Zusatzmengen der Verbindungen gemäß der Erfindung hängen von der Art der Zugabe ab, d. h» der
Art des Zusatzes zu der photographischen Emulsion vor dem Aufziehen oder der Art der Zugabe zu der Behandlungslösung und von anderen Bedingungen, wobei jedoch im allgemeinen
ein Milligramm bis 10 Gramm und mehr, insbesondere 10 mg bis 500 mg, auf 4,5 g trockene Gelatine,
geeignet sind. In einigen Fällen können jedoch Mengenj
die außerhalb dieses Bereiches liegen, zugesetzt werden« Die optimalen Mengen lassen sich in günstiger Weise durch
einen einzigen vorläufigen Versuch bestimmen. Die die Härter gemäß der Erfindung enthaltenden Emulsionen können
auf jeden Träger aufgetragen werden, der zur Bildung von photographischen lichtempfindlichen Materialien geeignet
ist und Beispiele für derartige Träger sind Celluloseesterfilme, Polyäthylenterephthalatfilme, Papier, Tuch,
Glasplatten und Metallplatten. Die mit den Verbindungen gemäß der Erfindung gehärteten Emulsionen zeigen eine Neigung
zur festen Bindung an dem Träger selbst bei so hohen Temperaturen, bei denen die üblichen Emulsionen in der Behandlungslösung
gelöst würden und/oder vom Träger abgestreift würden. Besonders bevorzugte Ergebnisse können erhalten
werden, wenn die Entwicklung bei höheren Temperature^ beispielsweise 30 bis 800C^ ausgeführt wird.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können in einer Vielzahl von photographischen Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen
verwendet werden. Beispielsweise können sie in lichtempfindlichen Schwarz- und Weiß-Materialien, als Rb'nt-
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genemulslonen, Positivemulsionen, Negativemalsionen,
die optisch mit Sensibilisierfarbstoffen sensibilisiert sind, und UmIcehremulsionen, sowie in mehrschichtigen,
lichtempfindlichen Farbmaterialien, beispielsweise
lichtempfindlichen Farbmaterialien vom einverleibten Kuppfertyp, die nicht diffundierbare Kuppler enthalten,
mehrschichtige lichtempfindliche Materialien, die keine Kuppler enthalten, und, wie in den US-Patentschriften
2 559 643, 2 698 798 und 3 227 551 beschrieben, in lichtempfindlichen Farbdiffusionsübertragungsmaterialien
verwendet werden, worin eine Entwicklungsmasse, Kuppler oder Farbstoff bildweise zwischen der belichteten Schicht
und der Bildaufnahmeschicht diffundiert werden kann.
Als Silberhalogenidemulsionen können photographische Emulsionen, die Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid
oder gemischte Silberhalogenide, beispielsweise Silberbromjodid, Silberchlorbroraid, Silberchlorjodbromid oder
dergleichen enthalten, verwendet werden. Die Silberhalogenidemulsionen können chemisch mit Verbindungen, die labilen
Schwefel enthalten, wie Natriumthiosulfat oder Allylthiocarbazid,
Goldverbindungen, wie dem Komplexsalz von GoId-I mit Thiocyansäure, Reduktionsmitteln, wie Zinn II-chlorid,
Polyalkylenoxydderivaten oder Kombinationen hiervon sensibilisiert werden. Weiterhin können die Silberhalogenidemulsionen
optisch mit Cyaninfarbstoffen, wie 1,1'-Diäthylcyaninjodid
oder Anhydro-5,5'-diphenyl~9-äthyl-3,3'-di-(2-sulfoäthyl)-benzoxazolcarbocyaninhydroxyd,
die einzeln oder als Gemisch verwendet werden können, sensibilisiert
we-rd^iu Weiterhin können die Silberhalogenidemalsionen
eifcfifc. Stabilisator wie 4-HydiOxy-6-aethy 1-1,3»
,, Besaizinduisisiol o&er t-Bieayl-5-roe
3ttrt«f wie iÄ-rmaläehyd oder Mwc^ehlorsäure
1098.8271760
Überzugshilfsmittel, wie Uatriumalkylbenzolsulfonate
enthalten.
Die folgenden Beispiele, bei denen einige typische Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet v/erden, erläutern
die Erfindung weiterhin.
Die erfindungsgemäßen Yerbindungen wurden jeweils in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen zu
10 ecm einer 10 $-igen wässrigen Gelatinelösung zugegeben,
bei einer Temperatur von 350C' gehalten, worauf 0,8 ecm
einer wässrigen 0,1 n-Silbernitratlösung zu den jweiligen
Mischungen zugesetzt wurde und anschließend gerührt wurde. Dann wurden 0,8 ecm einer wässrigen 0,1 n-Natriumhydroxydlösung
zugesetzt und bei einer Temperatur von 350C gerührt
und die jeweiligen Gelatinelösungen auf die Änderungen untersucht, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Verbindung | Zugesetzte Menge, | Änderung der Gelatine |
mg | lösung | |
1 | 50 | gelierte |
2 | 20 - | ti |
3 | 60 | Il |
4 | 60 | It |
5 | 50 | ti |
6 | 50 | Il |
7 | 80 | sehr viskos |
8 | 60 | gelierte |
9 | 60 | η |
Vtrgleicfcszweeken wurden die gleichem
angewandt, jjedöeh keine erfindungsgeniäBen Vexfrlndangeii
gesetzt, wobei keine Änderungen der GelatinelösEtngBii
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achtet wurden.
Beispiel 2
Die bei den Versuchen in diesem Beispiel eingesetzten
Proben wurden hergestellt, indem die erfindungsgeinäßen
Verbindungen und Methanol in den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Mengen zu einer wässrigen
5 $-igen Gelatinelösung zugesetzt wurden, 7 ecm der jeweiligen Mischung auf mit Uhterüberzug versehene
Glasplatten von Kabinettgröße aufgetragen wurden, diese bei einer Temperatur von 1O0C der Verfestigung überlassen
wurden und anschließend über Nacht bei einer Temperatur von 2O°C an Luft getrocknet wurden.
Probe | Verbindung 1 | Verbindung 2 | Verbindung 3 | Methanol |
(D | (D | (D | (2) | |
1 | 0 | 0 | 0 | 2 |
2 | 2 | 0 | 0 | 0 |
3 | 1 | 0 | 0 | 1 |
4 | 0,5 | 0 | 0 | 1,5 |
5 | 0 | 2 | 0 | 0 |
6 | 0 | " 1 | 0 | 1 |
7 | 0 | 0,5 | 0 | 1,5 |
8 | 0 | 0 | 2 | 0 |
9 | 0 | 0 | 1 | 1 |
10 | 0 | 0 | 0,5 | 1,5 |
(1) Zugesetzte Menge (ecm) einer 0,1 molaren Methanollösung
zu 25 ecm einer 5 /S-igen wässrigen Gelatinelösung.
(2) Zugesetzte Menge (ecm) zu 25 ecm einer 5 $-igen wässrigen
Gelatinelösung.
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Die Schmelzpunkte der auf diese Weise hergestellten Proben wurden nach den folgenden drei Weisen bestimmt,
wobei die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte erhalten wurden.
a) gemessen in destilliertem Wasser
b) gemessen in. 0,1 n-Fatriumhydroxydlösung
c) gemessen in wässriger 0,1 n-üatriumhydroxydlösung,
nach der Eintauchung in eine wässrige 0,1 n-Silberndtratlösung
bei 200C während 5 Minuten und anschließender Spülung
mit destilliertem Wasser:
Probe Schmelzpunkt (0C)
(a) | (D) | (c) | |
1 | 31 | 24 | 24 |
2 | 38,5 | 30 | 48,5 |
3 | 37 | 29 | 39 |
4 | 37 | 28 | 33 |
5 | 39,5 | 35 | 52,5 |
6 | 39,5 | 33 | 40 |
7 | 38\5 | 30,5 | 38 |
8 | 36,5 | 28 | 37 |
9 | 36 | 27 | 36 |
10 | 35 | 26 | 32 |
Wie sich aus. der vorstehenden Tabelle zeigt, erbringt der Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindungen Härtungseffekte,
die eine Erhöhung der Schmelzpunkte bewirken. Weiterhin belegen diese Werte, daß, wenn die erfindungsgemäßen
Verbindungen zusammen mit Metallionen verwendet wer-
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den, ihre Härtungswirkung bemerkenswert erhöht wird,
was sich durch eine sehr starke Zunahme der Schmelzpunkte im Vergleich zu denjenigen, wo die erfindungsgemäßen
Verbindungen allein verwendet wurden, zeigt.
30 mg der in der folgenden Tabelle angegebenen anorganischen Verbindungen wurden zugegeben und in
10 ecm einer 10 $-igen wässrigen Gelatinelösung gelöst,
bei einer Temperatur von 350C gehalten, worauf 80 mg der Verbindung 1 zugesetzt wurden. Anschließend
wurde 1 ecm einer wässrigen 0,1 n-Fatriumhydroxydlösung
zugegeben und die jeweiligen Gemische bei einer Temperatur von 350C gerührt, so daß Änderungen der wässrigen
Gelatinelösungen beobachtet wurden, die in der folgenden Tabelle zusammengefaßt sind.
,nische | Verbindung | Änderung der Gelatine lösung |
COCl2 | • 6H2O | gelierte |
NiSO4 | . 7H2O | |
CdSO2 | Il | |
ZnSO. | • 7H2O | sehr viskos |
CuCl2 | • 2H2O | It |
MnSO. | - 6H2O | Il |
Falls die Verbindung 1 nicht zugesetzt wurde, trat keine Änderung der wässrigen Gelatinelösung ein.
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• Beispiel 4
Eine schv/efelsensibilisierte und goldsensibilisierte
photographische Negativemulsion von hoher Empfindlichkeit,die,
^e kg Emulsion, 40 g Silberjodbromid (Gehalt
3,5 M0I-7S Silberjodid) und 45 g Gelatine enthielt, wurde
auf eine Temperatur von 400C zur Auflösung erhitzt und dann in einzelne Anteile unterteilt, zu denen die in der
folgenden Tabelle angegebenen Verbindungen in den ebenfalls angegebenen Mengen zugesetzt wurden. Die dabei erhaltenen
jeweiligen Massen wurden dann auf eine Cellulosetriacetatgrundlage zu einer Stärke von 4 Mikron aufgetragen
und anschließend getrocknet.
Die Schmelzpunkte der auf diese Weise hergestellte^ Proben wurden in einer wässrigen 0,2 n-lTatriumhydroxydlösung
bestimmt, wobei die in der nachfolgenden Tabelle angeführten Ergebnisse erhalten wurden:
Probe Verbindung Menge
(mg/100 g Emulsion)
1 1 500
2 2 10
3 3 50
4 4 100
5 5 100
6 6 200
7 7 80
8 8 100
9 9 50 10
pH Wert der . | Schmelzpunkt |
Emulsion | (OC) |
6,5 | 65,5 |
6,5 | 35,5 |
6,5 | 35 |
6,5 | 43,5 |
6,5 | 44 |
6,5 | 48 |
6,5 | 34 |
6,5 | 41,5 |
6,5 | 36 |
6,5 | 26,5 |
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Es ergibt sich aus den vorstehenden Werten, daß durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindungen
die Härtung von Gelatine eindeutig erhöht wird und ein Anstieg des Schmelzpunktes erhalten wird. Weiterhin
wurden nachteilige Einflüsse aufgrund des Zusatzes der erfindungsgemäßen Verbindungen auf die photographischen
Eigenschaften, beispielsweise Empfindlichkeit, Nebel oder dergleichen, nicht beobachtet.
Obwohl in diesem Beispiel die Verbindungen 1 bis eingesetzt wurden, wurde der gleiche Härtungseffekt
auch mit den anderen Verbindungen entsprechend der allgemeinen 3?ormel I erhalten.
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Claims (1)
- - 16 - - '
Patentansprüche(ry. Verfahren zur Härtung von Proteinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verbindung der allgemeinen Pormelί ί χ"i Il 'worin A und B die erforderlichen Mchtmetallatome zur · Bildung· eines heterocyclischen Ringes, Y ein Schwefeloder Selenatom und X ein Anion bedeuten, verwendet wird« 2. Verfahren zur Härtung von Proteinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination mindestens einer Verbindung der allgemeinen Pormel'aworin A und B die notwendigen Mchtmetallatome zur Bildung eines heterocyclischen Ringes, Y ein Schwefel- oder Selenatom und X ein Anion bedeuten, und mindestens eines Metallions'verwendet werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Pormelverwendet wird.109882/17604. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelBr .verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formelverwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel' · Brverwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelN N+-verwendet wird.109882/ 17608. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formelverwendet wird.9·. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formelverwendet wird.10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelClverwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelS SCi-verwendet wird.109882/17612. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Protein die Gelatine eines photographischen lichtempfindlichen Materials verwendet wird und eine Menge der "Verbindung von 1 mg bis 10 g auf 4i5 g der Gelatine verwendet wird.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Protein die Gelatine eines photographischen lichtempfindlichen Materials verwendet wird und eine Menge der Verbindung von 10 mg bis 500 mg auf 4,5 g Gelatine verwendet wird.14. Verfahren nach Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallion von Mangan, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Silber oder Cadmium verwendet wird.109882/1760
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5791170 | 1970-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133053A1 true DE2133053A1 (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=13069158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712133053 Pending DE2133053A1 (de) | 1970-07-02 | 1971-07-02 | Verfahren zur Haertung von Proteinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3741950A (de) |
DE (1) | DE2133053A1 (de) |
GB (1) | GB1342943A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0089230A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-21 | Konica Corporation | Photographisches Silberhalogenidmaterial |
EP0089231A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-21 | Konica Corporation | Photographisches Silberhalogenidmaterial |
-
1971
- 1971-07-02 DE DE19712133053 patent/DE2133053A1/de active Pending
- 1971-07-02 GB GB3115071A patent/GB1342943A/en not_active Expired
- 1971-07-02 US US00159519A patent/US3741950A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0089230A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-21 | Konica Corporation | Photographisches Silberhalogenidmaterial |
EP0089231A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-21 | Konica Corporation | Photographisches Silberhalogenidmaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3741950A (en) | 1973-06-26 |
GB1342943A (en) | 1974-01-10 |
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