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Höhenverstellbare Plattform" Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare
Plattform, die als Träger einer Radarantenne verwendbar und mit ihrer Träger konstruktion
auf einem Fahrgestell montierbar ist, mit einer von der gewünschten maximalen P5attrorrhUhe
abhängigen Anzahl miteinander übereinstimmender und in vertikaler Richtung aneinander
anschließender Turmabschnitte, die selbst zwischen einer Niedrigst- und einer Höchststellung
- vorzugsweise Jeder für sich getrennt - höhenverstellbar sind.
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Eine höhenverstellbare Plattform der vorerwähnten Art ist beispielsweise
Gegenstand der älteren, nicht vorveröffentlichen Patentanmeldung P 21 17 196. Druckschriftlich
vorveröffentlicht sind weiterhin weitere Varianten höhenverstellbarer Plattformen
mit verschiedenen Antriebsmitteln für ihre Höhenverstellung. So ist in der USA-Patentschrift
2 849 011 als
Träger einer Plattform ein sich selbst aufrichtender,
durch Preßluft aufblasbarer Turm beschrieben, während sich die USA-Patentschriften
2 359 533 und 990 570 mit teleskopartigen Plattformträgern befassen, die auch als
Antennenträger verwendbar sind. Die britische Patentschrift 755 214 behandelt einen
Plattformträger aus scherenförmigen Elementen, der durch Seilzug aufrichtbar ist,
während eine ähnliche Anordnung gemäß der USA-Patentschrift 2 612 242 pneumatisch
oder hydraulisch in der Höhe verstellbar ist. Auch der Rohrmast gemäß der deutschen
Patentschrift 250 436 ist teleskopartig und durch Druckflüssigkeit ausziehbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattform der einleitend
genannten Art gegenüber dem Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß bei
großer möglicher Ausfahrhöhe ( Größenordnung 12 bis 15 m) sich in der Niedrigststellung
der Plattform ein geringer Bodenabstand ergibt und die leichtmetallbauweise anwendbar
ist. Kabel und Hohlleiter, die bei Verwendung der Plattform beispielsweise als Radarantennenträger
vom Sockel zur Plattform hinaufreichen müssen, sollen an der Plattform und ihrer
Trägerkonstruktion so anbringbar sein, daß beim Höherverstellen der Plattform zwischen
der Niedrigst- und der Höchststellung (und umgekehrt) für die elektrischen Verbindungen
dieser Kabel bzw. Hohlleiter
keine manuellen Eingriffe, beispielsweise
kein Montieren oder Demontieren, erforderlich werden. Die Einzelteile der Trägerkonstruktion
der Plattform sOllen möglichst unkompliziert und möglichst weitgehend entweder nur
auf Druck oder Zug beansprucht werden. Die Plattform soll stufenlos oder stUckweise
höhenverstellbar sein und beispielsweise bei einer zulässigen maximalen Plattformbelastung
von ca. 1,5 t und einer möglichen Höchststellung von 12 m auf einem Fahrgestell
verlastbar sein, dessen zulässige Nutzlast 7 t beträgt und auf dessen Nutzfläche
zusätzliche schrankförmige Aufbauten mit vorgegebenem Platz- und Gewichtsbedarf
vorgesehen sind, die die Unterbringung eines Radarsenders- und -empfängers sowie
gegebenenfalls der zugehörigen Auswertegeräte ermöglichen.
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Die Plattfor muß in jeder beliebigen Höhe, auch in ihrer Höchststellung,
ohne zusätzliche Abspannungen so stabil sein, daß sie als Träger einer Radarantenne,
die um eine Vertikalachse rotiert, auch bei den maximal Ueblichen Windstärken für
einen ungestörten Betrieb der Radarantenne keine zusätzlichen Stabilisierungs- oder
Kompensationseinrichtungen für unerwünschte Antennenschwankungen benötigt.
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Die Erfindung besteht bei einer höhenverstellbaren Plattform der einleitend
angegebenen Art darin, daß jeder der Turmabschnitte aus zwei zueinander parallel
ausgerichteten
Parallelogramm-Konstruktionen- besteht, jede von
denen vier gelenkig miteinander verbundene stabförmige Elemente enthält, von letzterer
zwei, die mittels der übrigen zwei Elemente <Vert-indungselemente) miteinander
verbunden sind, in jeder einstellbaren Plattformhöhe immer horizontal ausgerichtet
sind und - abgesehen von dem unteren horizontal ausgerichteten Element des untersten
und von dem oberen horizontal ausgerichteten Element des obersten Turmabschnitts
-immer zwei benachbarten der Turmabschnitte gemeinsam zugehörig sind, und daß diejenigen
Verbindungspunkte zwischen den horizontal ausgerichteten Elementen und den Verbindungselementen,
die sich in der niedrigstmöglichen Plattformhöhe annähernd übereinander befinden,
innerhalb jeder der Parallelogramm-Konstruktionen miteinander mittels Huberzeugungsmitteln
verbunden bund.
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Durch die übereinstimmenden Ausbildungen der einzelnen Turmabschnitte
und deren Parallelogramm-Konstruktionen können für die Trägerkonstruktion jeder
erfindungsgemäBen Plattform gleiche Einzelteile mehrfach verwendet werden, was sich
bei der Fertigung preislich vorteilhaft für die Erfindung durch die mögliche Anwendung
von Ma ssenfert igungsme thoden auswirkt.
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Vorzugsweise sind die Huberzeugungsmittel bei Plattformen
nach
der Erfindung an sich bekannte Teleskopzylinder. Zur mechanischen Stabilisation
der Trägerkonstruktion ist es in den meisten Fällen zweckmäßig, die gleich hohen
Verbindungspunkte der Plattform-Konstruktionen von Plattformen nach der Erfindung
innerhalb der einzelnen Turmabschnitte mittels achsenförmiger Elemente miteinander
zu verbinden.
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Anhand der Abbildungen wird im folgenden ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben.
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Fig. 1 ist - soweit zum Verständnis der Erfindung erforderlich - eine
Seitenansicht und Fig. 2 eine im Vergleich zu Fig. 1 um 900 um die vertikale Symmetrieachse
gedrehte Seitenansicht des gleichen Ausführungsbeispiels der Erfindung, jeweils
in prinzipieller Darstellungsweise.
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Der unterste Turmabschnitt des gezeigten Ausfuhrungsbeispiels der
Erfindung besteht aus den zwei zueinander parallel ausgerichteten Parallelogramm-Konstruktionen,
von denen die eine vier gelenkig miteinander verbundene stabförmige Elemente 1 bis
4 und die andere vier hiermit vergleichbare stabförmige Elemente enthält; von letzteren
sind in den Abbildungen nur das Element 5 erkennbar. Die Parallelogramm-Konstruktionen
verlaufen, wie besonders gut der Fig. 2 entnehmbar ist, in
zueinander
parallel ausgerichteten symmetrisch zur Symmetrieachse 6 angeordneten Vertikalebenen,
die annähernd zwei gegenüberliegende Seitenflächen der Trägerkonstrukbion darstellen.
Von den stabförmigen Elementen jeder Parallelogramm-Konstrukbion sind innerhalb
jeden Turmabschnittes jeweils zwei ( im bisher beschriebenen Beispielsfall die Elemente
1 und 3), die mittels der übrigen zwei Elemente (im Beispielsfall mittels der Verbindungselemente
2 und 4) miteinander verbunden sind, in jeder einstellbaren Plattformhöhe immer
horizontal ausgerichtet. Abgesehen von dem unteren horizontal ausgerichteten Element
1 des untersten und von dem oberen horizontal ausgerichteten Element 7 des obersten
Turmabschnittes sind immer zwei der horizontal ausgerichteten Elemente benachbarten
der Turmabschnitte gemeinsam zugehörig. Im gezeigten Beispielsfall ist somit das
horizontal ausgerichtete Element 3 sowohl der untersten Parallelogramm-Konstruktion
aus den Elementen 1 bis 4 als auch der zweituntersten Parallelogramm-Konstruktion
aus den Elementen 3, 8, 9 und 10 gemeinsam zugehörig.
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Strichpunktiert bzw. gestrichelt ist in Fig. 1 die Höchststellung
des gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung angedeutet.
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Diejenigen Vebindungspunkte zwischen den horizontal ausgerichteten
Elementen und den Verbindungselementen, die sich in der niedrigstmöglichen Plattformhöhe
annähernd übereinander befinden, sind innerhalb jeder der Parallelogramm-Xonstruktionen
miteinander mittels Huberzeugungsmitteln verbunden. Diese Huberzeugungsmittel sind
- wie gezeigt - beispielsweise TeleskoRylinder. Sc verbindet ein Teleskopzylinder
10 den Verbindungspunkt zwischen den Elementen 1 und 2 einerseits mit dem Verbindungspunkt
zwischen den Elementen 3 und 4 andererseits, während ein Teleskopzylinder 11 die
in der Niedrigststellung des gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung annähernd
übereinander befindlichen Verbindungspunkte innerhalb der darüber befindlichen Parallelogramm-Konstruktion
miteinander verbindet. Mittels dieser Huberzeugungsmittel ist die Plattformhöhe
und damit im gezeigten Beispielsfall die Arbeitshöhe einer Radarantenne 12 zwischen
vorgegebenen Höchst- und Niedrigststellungen wahlweise einstellbar. Diese Antenne
12 ist in den Abbildungen in ihrer Transportstellung in horizontaler Ausrichtung
gezeigt. Bei ihrem Betrieb wird sie zuvor um eine Achse 13 in die Vertikalstellung
geschwenkt und ist dann um eine Vertikalachse auf ihrer Plattform 14 im Azimut rotierbar.
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Die Verbindungsmittel des gezeigten Ausführungsbeispiels mit
einem
Fahrgestell und das Fahrgestell selber sind in den Abbildungen nicht dargestellt,
um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Aus dem gleichen Grunde sind die elektrischen
Verbindungsleitungen der Antenne zum Plattformsockel und die Steuer-Versorgungszuführungen
für die Teleskopzylinder in den Abbildungen nicht dargestellt. Anstelle der gezeigten
Teleskopzylinder sind in manchen Anwendungsfällen auch andere an sich bekannte Huberzeugungsmittel
vorteilhaft verwendbar.
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Zweckmäßig sind die Huberzeugungsmittel in jeder Höhenstellung arretierbar.