DE2130833A1 - Verfahren zum reinigen von medizinischen geraeten - Google Patents

Verfahren zum reinigen von medizinischen geraeten

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DE2130833A1
DE2130833A1 DE19712130833 DE2130833A DE2130833A1 DE 2130833 A1 DE2130833 A1 DE 2130833A1 DE 19712130833 DE19712130833 DE 19712130833 DE 2130833 A DE2130833 A DE 2130833A DE 2130833 A1 DE2130833 A1 DE 2130833A1
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DE
Germany
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protein
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esp
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suction
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Pending
Application number
DE19712130833
Other languages
English (en)
Inventor
Arie Knepper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRINKMANN KG WILHELM
Original Assignee
BRINKMANN KG WILHELM
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/386Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase

Description

  • "Verfahren zum Reinigen von medizinischen Geräten" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von medizinischen Geräten, insbesondere Absauggeräten.
  • In der allgemeinen medizinischen, der zahnärztlichen und der chirurgischen Praxis werden bei chirurgischen Arbeiten oder bei der Behandlung von Zähnen sowie Spülungen und dergl.
  • störende Flüssigkeiten und Abfallstoffe durch Absauggeräte entfernt.
  • Die bekannten Absauggeräte arbeiten mit einem unter Unterdruck stehenden Auffangbehälter, von dem aus durch Absaugkanülen sowie ein Dchlauch- und Rohrsystem die abzusaugenden stoffe angesaugt und in dem diese dann abgeschieden werden. Bei der Arbeit der bekannten Absauggeräte kommen naturgemäß Teile der abgesaugten Materialien mit den Wänden des systems in Berührung, setzen sich dort ab und trocknen in dem steten Luftstrom an den Wänden an. Da es sich bei den abgesaugten stoffen meistens um Blut, Eiter, Gewebeteile und andere zur Pcjulnis neigende Wundreste hndelt, ist eine häufige und einwandfreie Reinigung des Systems und des Abscheiders unbedingt notwendig.
  • Es ist bereits bekannt, während des Betriebs der Absaugvorrichtungen in gewissen Zeitabständen durch die Kanüle Wasser anzusaugen und nach Beendigung der Arbeiten eine Reiniglngs- und Desinfektionelösung in gleicher Weise wie die abzusaugenden Stoffe durch das Gesamtsystem hindurchzusaugen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Form der Reinigung durch Ansaugen von Wasser oder von Desinfektionssprühlösungen eine Reinigung der Absaugvorrichtungen praktisch nicht durchführen kann. Insbesondere Absetzungen der obenbeschriebenen Substanzen, z.B. trockenes Blut oder Eiter sind nicht zu lösen. Das manuelle Säubern mit Hilfe von Bürsten, ochabern-usw. ist unangenehm, unhygienisch und umständlich. Das Arbeitspersonal ist daher nicht mehr bereit, solche Verrichtungen durchzuführen, bei denen insbesondere störende Geruchsbelästigungen auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Reinigung von Absauggeräten für medizinische Zwecke zu finden, welches die vorgenannten Nachteile und die des Standes der Technik insgesamt nicht mehr aufweist, und insbesondere ohne Geruchsbelästigung, selbsttätig und auf einfachste Art eine vollständige und tief wirkende Reinigung und Desinfektion der Absauggeräte vornimmt. Diese Reinigung soll zudem ohne Beeinträchtigung der Verfügbarkeit des Gerätes durchführbar sein, eine Beschädigung bzw. eine Abnutzung der Anlagenteile einschließlich der Anlageneile -aus Kunststoff oder Gummi verrneiden und eine wirtschaftliche Lösung der anstehenden Probleme darstellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dat! eine Mischung eiweißabbauender Enzyme und an sich bekannter Reinigungsmittet in wässriger Lösung während einer größeren Einwirkungsdauer auf die zu reinigenden Flächen einwirkt.
  • Zur einfachen Durchführung des Verfahrens kann vorteilhaft die Mischung der eiweißabbauenden Enzyme und bekannten Reinigungsmittel mit Wasser verdünnt und die verdünnte Lösung in die Schlauchleitungen, den abscheider und dergl. der Absauggeräte eingefüllt werden, wo sie während einer längeren Ginwirkungszeit verbleiben. Die Lösung verbleibt vorzugsweise ca. 12 Stunden in den Absauggeräten und bei stark verschmutzten Absauggeräten über einen Zeitraum von 24 - 48 Stunden. Um auch bei dünnen schlauchleitungen eine vollkommene Reinigung zu bewirken, kann dafür Sorge getragen werden, daß die Mischung auch nach dem Einfüllen während der Einwirkungsdauer fortlaufend umgewälzt wird.
  • I-1 einzelnen kennzeichnet sich das Verfahren gemäß der Erfindung durch die Verwendung einer Mischung aus 89 Teilen Natriumpolyphosphat, 10 Teilen eiweißabbauender Enzyme und einem Teil eines nicht ionaktiven Netzmittels. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Mischung 69 Teile Natriumtripolyphosphat, 10 Teile Tetrakaliumpyrophosphat, 10 Teile Trinatriumphosphat und 10 Teile eiweißabbauender Enzyme sowie einem Teil nicht ionaktiver Netzmittel und/oder Einen Teil einer quaternären Ammoniumbase zur Desinfektion enthalten.
  • Es ist das besondere Verdienst der Erfindung, erstmalig einen eg zur vollständigen Reinigung von Absauggeräten zu bieten.
  • Obwohl Absauggeräte seit Jahrzehnten in Verwendung sind und die ungenügende Reinigung dieser Absauggeräte ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt ist, hat noch niemand eine Lösung für dieses bekannte und gravierende Problem gefunden. Die Erfindung bietet auf überraschende Weise eine höchst einfache Lösung der anstehenden Probleme und insbesondere eine Lösung, die auf wirtschaftlichste Art arbeitet.
  • Das bekannte und seit langem bestehende Bedürfnis einer zufriedenstellenden Reinigung von medizinischen Absauggeräten ist durch die Erfindung erstmalig und für den Fachmann überraschend durch eine einfache und rein chemische Einwirkung gelöst. Ein mechanischer Abtrag der angetrockneten Reste zur vollständigen Reinigung ist nicht mehr erforderlich.
  • Im einzelnen erfolgt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens so, daß die Mischung der vorgenannten Chemikalien als wässrige Lösung In die Absaugvorrichtungen eingefüllt wird und diese dann verschlossen werden. Die Absaugvorríchtungen mit der eingegebenen Lösung bleiben darauf genügend lange und während Zeiten, in denen eine Benutzung sowieso nicht stattfindet, z.B. über Nacht oder bei stark verschmutzten Anlagen über ein Wochenende mit der Flüssigkeit gefüllt. Vor einer erneuten Inbetriebnahme werden die Geräte entleert und mit Wasser ausgespült. Auf diese Art und Weise wird gewährleistet, daß die Enzyme den gewünschten Lösungseffekt mit Sicherheit erreichen.
  • Für den Fachmann überraschend bietet das erfindungsgemäße Verfahren auf einfachste Art die Möglichkeit, Enzyme zur Reinigung bei Absauggeräten und derglO mit einem Durchfluß sich absetzender stoffe arbeitender Geräte zu verwenden.
  • Die Lösungen sind so eingestellt, daß einerseits eine genügend starke Reinigung erfolgt, die für den Fachmann gleichfalls überraschend mit erheblicher Tiefenwirkung selbst festsitzende und kleinste Reste in Spalten und Ritzen zu lösen vermag, und andererseits eine Beschädigung der Kunststoff- bzw. Gummiteile durch das Reinigungsmittel nicht auftritt.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungswirkung wird durch die besondere Kombination der eingesetzten Mittel erreicht, wobei das verwendete Netzmittel ein Eindringen der Lösung selbst in feinste spalte und Risse, z.B. bei einem Gummi-Reinigung und schlauch ermöglicht und so eine vollständige/Desinfektion erreichbar macht. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung zur Reinigung von insbesondere langen und dünnen Schläuchen kann durch geeignete Mittel, z.B. eine Zmwälzpumpe, gewährleistet werden, daß während der Einwirkungsdauer das Reinigungsmittel stets umgewälzt wird.
  • Für den Fachmann überraschend hat sich herausgestellt, daß selbst hartnäckige festgetrocknete Blut- und Siterreste mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu lösen sind.

Claims (7)

P A T E N T A N 3 P R Ü C H E
1. Verfahren zum Reinigen/von medizinischen Geräten, und Desinfizieren insbesondere Absauggeräten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von eiweißabbauenden Enzymen und an sich bekannter Reinigungs- und Desinfektionsmittel in wässriger Lösung während einer längeren Einwirkungsdauer auf die zu reinigenden Flächen einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der eiweißabbauenden enzyme und der bekannten Reinigung und Desinfektionsmittel mit Wasser verdünnt und die verdünnte Lösung in Schlauchleitungen und dergl. von Absauggeräten eingefüllt wird und dort längere Zeit einwirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ca. 12 Stunden in den Absauggeräten eingefüllt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daj die Lösung ca. 24 - 48 Stunden in den ibsauggeräten eingefüllt ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung nach dem einfüllen laufend umgewälzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus 89 Teilen Natriumtripolyphosphat, 10 Teilen eiweißabbauender enzyme und einem Teil nicht ionaktiver Netzmittel und einem Teil einer quaternären ammoniumbase zur Desinfektion besteht.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus 69 eilen Natriumtripolyphosphat, 10 Teilen iletrakaliumpyrophosphat, 10 eilen Trinatriumphosphat, 10 Teilen eiweißabbauender Enzyme, einem Teil nicht ionaktiven Netzmittels oder einem Teil einer quaternären hmmoniumbase zur Desinfekt-ion besteht.
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