DE2130667A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bauschigmaschen von Garn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bauschigmaschen von Garn

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DE2130667A1 DE19712130667 DE2130667A DE2130667A1 DE 2130667 A1 DE2130667 A1 DE 2130667A1 DE 19712130667 DE19712130667 DE 19712130667 DE 2130667 A DE2130667 A DE 2130667A DE 2130667 A1 DE2130667 A1 DE 2130667A1
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Bausohigmachen von Garn
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung zum Behandeln von Textilgarnen zur Vergrößerung ihrer Bauschigkeit und insbesondere zum Behandeln von Garn in Form von Garnkörpern oder Wickeln.
Eines der allgemein gebräuchlichen Verfahren zum Bauschigmachen von Garnen ist das Gebindefärbeverfahren. Bei diesem Verfahren werden aus dem bauschig zu machenden Garn durch Abziehen des Garns von Spulen oder anderen Trägern gewickelte Gebinde erzeugt, und diese Gebinde werden auf einem großen !Träger angeordnet, wobei sie über waagerechte Stangen gelegt werden. Die mit den Gebinden beschickten Träger werden dann in das Färbebad eingetaucht, um das Garn zu färben und es gleichzeitig bauschig zu machen. ITach dem Abschluß dieses Vorgangs werden die Gebinde geschleudert, um ihnen die überschüssige Flüssigkeit zu entziehen, und dann werden die Gebinde erneut umgespult, um Garnkörper herzustellen, die in einem Ofen getrocknet werden, bevor sie zum Versand kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, zu Garnkörpern aufgespultes Garn auf eine
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solche Weise bauschig zu machen, daß das Garnüber seine ganze Länge in einem hohen Ausmaß gleichmäßige Eigenschaften erhält. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die Herstellung von Polyestergarnen, deren Bauschigkeit erheblich größer ist als die bei dem bekannten Gebindefärbeverfahren erzielbare Bauschigkeit. Ein besonderer Yorteil der Erfindung besteht darin, daß sie es ermöglicht, G-arne in Form von Garnkörpern bauschig zu machen, die nach dem Erzeugen der Bauschigkeit unter Aufbringen von Druck gefärbt werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß einzelne Garnkörper bauschig gemacht werden können, so daß es möglich ist, die zum Bauschigmachen dienende Vorrichtung nahe der Spulvorrichtung anzuordnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bauschigmachen von Garn in Form von Garnkörpern umfaßt Maßnahmen, um das Garn in Form eines Garnkörpers, innerhalb dessen das Garn im wesentlichen spannungsfrei ist, unter der Einwirkung eines Überdrucks der Wirkung eines erhitzten Fludes auszusetzen. Hierbei wird das erhitzte Flud zweckmäßig von der Innenseite des Garnkörpers aus durch den Garnkörper hindurch zu seiner Außenseite geleitet, und die Einrichtung zum Abgeben des i'ludstroms wird längs der Achse des Garnicörpers vom einen Ende zum anderen Ende des Garnkörpers bewegt. Bei dem Flud handelt es sich gewöhnlich um ein wasserhaltiges Flud und insbesondere um Dampf.
Garnkörper, die geeignet sind, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens bauschig gemacht zu werden, sind solche Garnkörper, bei denen das Garn im wesentlichen spannungsfrei ist. Bei einem Garnkörper einer bestimmten Art, bei dem gute Erfolge erzielt werden, ist das Garn um einen zentralen Kern nach einem schraubenlinienförmigen Muster so herumgelegt, daß es einen Garnkörper bildet, der sich aus einem aufsteigenden Satz von Schlingen zusammensetzt, wobei ein Abschnitt jeder Schlinge dem Kern und ein anderer Abschnitt jeder Schlinge der Umfangsflache des Garnkörpers benachbart ist. Beispiele
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für geeignete Muster zum Aufspulen des G-arns sind in Fig. 3 bis 5 des U.a.A.-Patents 2 .404 742 dargestellt} gemäß der vorliegenden Erfindung wird das in der I1Ig. 5 gezeigte Muster bevorzugt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Pig. 1 bis 9 veranschaulichen schematisch eine Folge von Arbeitsschritten zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bauschigmachen von Garn.
Fig. 10 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bauschigmachen von Garn.
Fig. 11 zeigt in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung die Vorrichtung nach Fig. 10, wobei jedoch ein anderer Arbeitsschritt des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt ist.
jj'ig. 12 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 10.
Fig. 13- zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt den Haubenteil der Vorrichtung nach Fig. 10.
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13.
Fig. 15 zeigt einen Teil eines vergrößerten Grundrisses der Garnkörperunterstützung in einem Schnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 12.
Gemäß Fig. 1 bis 9 wird das Garn in Form eines Garnkörpers 11, innerhalb dessen das Garn im wesentlichen spannungsfrei ist, wobei das Garn auf einen Kern 12 aufgespult ist, auf einer Unterstützung 13 so angeordnet, daß sich der Kern 12 oberhalb einer bewegbaren Düse 14 befindet. Unternalb des Garn-
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körpers 11 ist eine die Düse 14 umschließende Kammer 15 angeordnet. Die Unterstützung 13 umfaßt einen kreisrunden Flansch 17» der mit einem Hand 18 am unteren Ende einer Haube 19 zusammenarbeiten kann. An die Haube 19 ist eine Leitung 20 zum Zuführen eines chemisch neutralen Gases angeschlossen, und außerdem ist die Haube mit einem Druckmesser 21 versehen. Ferner umfaßt die Haube ein inneres konisches Bauteil 22. Durch die Unterstützung 13 ragt eine Leitung 23 zum Abführen von G-as aus der Umgebung des Gfarnkörpers 11. Gfemäß Fig. 2 wird die Haube 19 über dem Garnkörper so angeordnet, daß das konische Bauteil 22 den Garnkörper berührt und der Flansch 17 mit dem Rand 18 der Haube zusammenarbeitet, um eine Behandlungskammer abzugrnzen. Gemäß Fig. 3 wird dann über die Leitung 20 Druckluft zugeführt, um die Behandlungskammer unter Druck zu setzen. Fig. 4 veranschaulicht den Beginn des Wärmebehandlungsschritts, bei dem ein erhitztes Flud, z.B. Dampf, über die Düse 14 in die Kammer 15 eingeleitet wird. Mit dem Zuführen von Dampf zu der Kammer 15 wird zweckmäßig schon vor dem Beginn des Dampfbehandlungsschritts begonnen, um zu gewährleisten, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes und die Temperatur der Düse 14 innerhalb der für den normalen Betrieb vorgesehenen Grenzen liegen, bevor der Dampf in Berührung mit dem Garn kommt und die Düse in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise von unten nach oben durch den Garnkörper 11 hindurchbewegt wird. Diese Maßnahme ist von besonderer Bedeutung bei bestimmten Garnen, z.B. Polyestergarnen, bei denen die volle Bauschigkeit gewöhnlich nicht erzielt werden kann, wenn das Garn bereits vorzeitig teilweise bauschig gemacht worden ist. Das Hindurchleiten von Dampf durch den Garnkörper bewirkt, daß das Garn schrumpft und bauschig wird, und daß sich die Abmessungen des Garnkörpers während der Aufwärtsbewegung der Düse verkleinern, wie es in Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Nach dem Abschluß der Behandlung des Garnkörpers mit Dampf wird die Düse 14 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise nach unten aus dem Inneren des Garnkörpers herausgezogen, und dann wird über die Leitung 20 ein Strom eines chemisch neutralen Gases
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in die Behandlungskammer eingeleitet. Aus der Behandlungskammer wird der etwa noch vorhandene Dampf zusammen mit dem Kondensat durch eine Leitung 23 abgeführt. Gemäß Fig. 8 und 9 wird die Zufuhr des chemisch neutralen Gases fortgesetzt, während die Haube 19 gegenüber dem bauschig gemachten Garnkörper 11' nach oben bewegt wird, der dann von der Unterstützung 13 abgenommen wird, woraufhin ein neuer Garnkörper auf der Unterstützung angeordnet wird, der dann nach dem gleichen Verfahren behandelt werden kann.
Zwar müssen die vorstehend an Hand von Fig. 1 bis 9 beschriebenen Arbeitsschritte durchgeführt werden, um einen hohen Bauschigkeitsgrad bei Garnen zu erzielen, die sich nur schwer bauschig machen lassen, wie es z.B. bei Polyesterfasern der Fall ist, doch kann man die Folge von Arbeitschritten vereinfachen, wenn Garne verarbeitet werden sollen, die sich leicht bauschig machen lassen. Beispielsweise kann man Acrylgarne bauschig machen, ohne daß gemäß Fig. 3 die Behandlungskammer zunächst mittels eines chemisch neutralen Gases unter Druck gesetzt zu werden braucht. Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, die Behandlung des Garns mit dem betreffenden Flud durchzuführen, während die Düse 14 längs der Achse des Kerns 12 des Garnkörpers bewegt wird. Beispielsweise kann man die Wärmebehandlung durchführen, während die Düse 14 ihre höchste Stellung einnimmt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, oder das erhitzte Flud kann über die Gasleitung 20 zugeführt werden; im letzteren Fall kann man die Düse fortlassen. Eine solche Vereinfachung der Folge von Verfahrensschritten ist im allgemeinen bei Garnen zulässig, die sich leicht bauschig machen lassen, und die auch mit Hilfe bekannter Verfahren, z.B. des Gebindefärbeverfahrens, einwandfrei bauschig gemacht werden können. Bei Polyestergarnen, die sich mit Hilfe des Gebindefärbeverfahrens nicht in einem großen Ausmaß bauschig machen lassen, wird es jedoch, wie erwähnt, vorgezogen, die Behandlungskammer anfänglich unter Druck zu setzen und die ■Dampfbehandlung mit MiIfe einer bewegbaren Düse durchzuführen, wie ea in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
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Bei der Folge von Behandlungsschritten, die insbesondere geeignet ist, Polyestergarne bauschig zu.machen, wird das Garn vor dem Wärmebehandlungsschritt der Wirkung eines unter einem Überdruck stehenden ehemisch neutralen Gases ausgesetzt. Als hierzu geeignete Gase seien Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Argon und ähnliche Gase genannt, die sich gegenüber dem Garn neutral verhalten. Sowohl die Behandlung mit dem chemisch neutralen Gas als auch die nachfolgende Behandlung mit dem heißen Flud wird bei einem Überdruck durchgeführt, der z.B. zwischen etwa 0,14 und 3,5 atü beträgt und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,35 bis 1,75 atü liegt. Während die Behandlung mit dem chemisch neutralen Gas gewö.hnlich bei Raumtemperatur durchgeführt wird, spielt sich die Behandlung mit dem heißen Flud bei einer erhöhten Temperatur ab, die gewöhnlich zwischen etwa 105 und 1380C liegt.
Wenn die Fludbehandlung des GarnKörpers durchgeführt wird, während sich die Düse innerhalb des Garnicörpers vom einen zum anderen Ende bewegt, ist es zweckmäßig, daß die Düse eine Öffnung hat, die so ausgebildet ist, daß sie das abgegebene Flud von innen nach außen durch den Garnkörper mit einer Geschwindigkeit hindurchströmen läßt, die ausreicht, um zu gewährleisten, daß alle !eile des Garnkörpers gleichmäßig bauschig gemacht werden. Es ist z.B. zweckmäßig, mit einem Dampfdurchsatz von etwa 2,3 bis etwa 11,5 kg/min zu arbeiten. Während die Düse längs der Achse des Garnkörpers bewegt wird, gibt die Düsenöffnung das Flud zweckmäßig in einer etwas nach unten oder hinten geneigten Richtung ab.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bauschigmachen von Garn ist in Pig. 10 bis 12 dargestellt. Gemäß Fig. 10 wird ein Garnkörper 30 auf einer über einem Basisteil 32 angeordneten Unterstützung 31 angeordnet. Konzentrisch mit dem Garnkörper 30 ist eine Haube 33 vorgesehen, die längs ihrer Achse nach unten bewegt und in Berührung mit dem Basisteil 32 gebracht werden kann. Zum Bewegen der Haube 33 dient
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ein Zylinder 34, der mit der Haube durch ein !Dragstück 35 verbunden ist. Die Haube wird bei ihrer Bewegung durch mehrere Rollen 37 und 38 geführt, die mit einem Führungs- und Tragteil 39 zusammenarbeiten. Das Tragteil 39 hat eine Ofinung 41 zum Aufnehmen einer Sicherungsstange 42, die aus einem Zylinder herausragt. Ist die Haube 33 abgesenkt, so daß sie den Garnkörper 30 umschliei3t, arbeitet die eine Rolle 38 mit einer unter Federspannung stehenden Stange 44 zusammen, die mit einem Fühlschalter 45 zusammenarbeitende Ansatzstücke trägt.
An die Haube 33 ist eine Leitung 47 angeschlossen, damit dem Innenraum der Haube ein Gasstrom zugeführt werden kann. Im oberen Teil der Haube ist gemäß Fig. 11 ein konisches Bau- a teil 48 angeordnet, das zur Anlage am oberen Teil des Garnkörpers 30 kommt, wenn der Garnkörper von der Haube umschlossen ist. Im unteren Teil der Haube ist gemäß Fig. 11 ein auch in Fig. 14 dargestelltes Wehr 49 vorgesehen, das dazu dient, das auf den Innenflächen der Haube kondensierende Wasser zu sammeln. Der untere Rand 51 der Haube 33 weist zwei Nockenflachen 52 auf, so daß die Haube an dem Basisteil 32 mit Hilfe einer Halteringbaugruppe 53 befestigt werden kann, die einen Ring umfaßt, welcher mit Hilfe eines Zylinders 54 und einer Platte 55 betätigt werden kann. Uahe dem Zylinder 54 ist ein Schalter zum Fühlen der Bewegung der Kolbenstange des Zylinders angeordnet. Der Halteringbaugruppe 53 sind Rollen 57 zugeordnet, die auf Tragstücken 58 so gelagert sind, daß sie mit den Nok- \ kenflächen 52 an dem Flansch 51 der Haube zusammenarbeiten, wenn die Halteringbaugruppe in ihre Schließstellung gedreht wird. Ferner ist ein unter Federspannung stehender Verriegelungsstift 59 vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er in eine Öffnung der Platte 55 eingreift, sobald die Halteringbaugruppe 53 ihre Schließstellung erreicht. Dem Verriegelungsstift 90 ist ein Fühlschalter 60 benachbart.
Gemäß Fig. 12 ist eine Düse 61 in einer zentralen Öffnung des Basisteils 32 angeordnet. In diese Öffnung ist eine Dichtung 62 eingebaut, die mit der Umfangsflache der Düse
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zusammenarbeitet. Die Düse 61 weist nahe ihrem oberen Ende eine querliegende Öffnung 63 auf, über die das ihr zugeführte Flud abgegeben wird. Bei der normalen Ruhestellung bzw. der unteren Stellung der Düse 61 liegt die Queröffnung 63 in einer Kammer 64, die sich unter dem Basisteil 32 befindet. Nahe dem Umfang des Basisteils 32 sind Ablaufleitungen 65 vorgesehen, damit das Flud und/oder das während der Behandlung des Garns entstehende Kondensat abgeführt werden kann. Das Flud wird der Düse 61 gemäß Fig. 10 und 11 über eine Leitung 67 zugeführt, in die ein Ventil 68 eingeschaltet ist.
Damit die Düse 61 während des Betriebs der Vorrichtung senkrecht nach oben und unten bewegt werden kann, ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die zwei Ketten 69 und zwei Kettenräder 70 sowie zwei Kettenräder 71 umfaßt. Die Kettenräder .71 sind durch eine Welle 72 mit einem Zahnrad 73 verbunden, das mit einer Zahnstange 74 zusammenarbeitet, welche durch einen Zylinder 75 betätigt werden kann. Die Düse 61 wird während ihrer Bewegung durch eine Rolle 77 geführt, die auf einer Führungsschiene 78 läuft. Die Führungsrolle 77 ist mit der Düse 61 durch ein Tragstück 79 verbunden. Der Zylinder 75 wird durch Endschalter 81 und 82 gesteuert, die so angeordnet sind, daß sie mit dem Tragstück 79 zusammenarbeiten, wenn die Düse das obere oder untere Ende ihrer Bewegungsstrekke erreicht.
Beim Gebrauch der Vorrichtung nach Fig. 10 bis 12 wird ein Garnkörper 30 auf der Unterstützung 31 angeordnet; dann werden nicht dargestellte Steuermittel betätigt, um zu bewirken, daß die Scherungsstange 42 aus der Öffnung 41 herausgezogen wird, damit die Haube 33 durch den Zylinder 34 gesenkt und zur Anlage an dem Basisteil 32 gebracht werden kann. Sobald diese Berührung hergestellt ist, stützt sich die Rolle 38 an der Stange 44 ab, so daß der Schalter 45 betätigt wird. Hierauf dreht der Zylinder 54 die Halteringbaugruppe 53, so daß die Rollen 57 mit den Nockenflachen 52■am Flansch 51 der Haube zusammenarbeiten. Wenn die Halteringbaugruppe ihre
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Schließstellung erreicht, greift der Stift 59 in die Öffnung der Platte 55 ein, um den Haltering und das Basisteil mit der Haube verriegelt zu halten.
Die Behandlung des Garnkörpers spielt sich dann entsprechend der in Fig. 1 bis 9 gezeigten Folge von Arbeitsschritten ab. Um den Garnkörper fortschreitend zu dämpfen, wird der Zylinder Yi? betätigt, der die Zahnstange 74 bewegt, so daß das Zahnrad 73 zusammen mit den Kettenrädern 71 gedreht wird, um die an dem Tragstück 79 befestigten Ketten 69 zu betätigen. Hierdurch wird die Düse 61 nach oben längs der Achse des zentralen Kerns des G-arnkörpers vorgeschoben. Das erhitzte Flud wird über die Leitung 67 und das Ventil 68 zugeführt und von der Queröffnung 63 der Düse abgegeben. Nach dem Abschluß des Wärmebehandlungsschritts betätigt das Tragstück 79 den Schalter 81, der den Zylinder 75 umsteuert, so daß die Zahnstange 74 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, um die Kettenräder 71 so zu drehen, daß die Düse 61 nach unten bewegt und in ihre Ruhestellung gebracht wird. Nach dem Einführen des chemisch neutralen Gases in die Haube 33 über die Leitung 47 und nach dem Ableiten des Kondensats durch die Abflußleitungen 65 wird der Verriegelungsstift 59 zurückgezogen, und der Zylinder 54 wird umgesteuert, um die Halteringbaugruppe 53 zu entriegeln. Hierauf wird der Zylinder 34 betätigt, um die Haube 33 in ihre höchste Stellung zu bringen} hierbei führt der Zylinder 43 die Sicherungsstange 42 wieder in die Öffnung 41 ein, um die Haube gegen ein unbeabsichtigtes Herabfallen zu sichern. Nunmehr kann der bauschig gemachte Garnkörper von der Unterstützung 31 abgenommen werden. Schließlich wird ein neuer Garnkörper auf der Unterstützung angeordnet, woraufhin das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt werden kann.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen sieht die Erfindung ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung zum Bauschigmachen von Garn xn Form eines spannungsfreien Garnkörpers vor. Das Verfahren nach der
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Erfindung ermöglicht die Herstellung eines Erzeugnisses, bei dem das den Garnkörper bildende Garn über seine ganze Länge eine in einem großen Ausmaß gleichmäßige Bauschigkeit aufweist. Ferner ermöglicht es die Erfindung, Polyestergarne in einem erheblich größeren Ausmaß bauschig zu machen, als es mit Hilfe der bekannten Gebindefärbeverfahren möglich ist. Die gemäß der Erfindung bauschig gemachten Garnkörper können in Verbindung mit unter Druck durchzuführenden Färbeverfahren verwendet werden. Schließlich ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, einzelne Garnkörper bauschig zu machen, so daß die Vorrichtung in der Nähe der Station zum Aufspulen der Garnkörper angeordnet werden kann. Hierdurch wird die Gefahr einer Beschädigung der locker und im wesentlichen spannungsfrei aufgespulten Garnkörper auf ein Minimum verringert.
Man kann bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann man bestimmte Arbeitsschritte bei bestimmten Garnen in einer anderen Reihenfolge durchführen und/oder fortlassen. Ferner können die Haube und die Düse mit Hilfe anders ausgebildeter Einrichtungen betätigt werden.
Ansprüche:
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Claims (14)

  1. DR.ING.F.WUKSTIIOFF 8 MÜNCHEN 9O
    DIPL·. ING. G. PULS .. -. _ SCHWIIBEHSTHASSE S
    DR.K.T.PECHM ANN O 1 O η r> ("> ^ ~ τηϊγο* (0811) ββ 80 51
    DR. ING. D. BEHRENS
    PATENTANWÄLTE
    ΡΚΟΤΙΟΤΡΛΤΙΚΤ MtKOBIK 1A-39 741
    ANSPRÜCHE
    M . Verfahren, um Garn in Form eines Garnkörpers bauschig ' zu machen, dadurch gekennzeichnet , daß ein Garn in Form eines im wesentlichen spannungsfrexen Garnkörpers, bei dem das Garn um einen zentralen Kern nach einem schraubenlinienförmigen Muster in Form eines aufsteigenden Satzes von Schlingen herumgelegt ist, wobei jeweils ein Abschnitt jeder Schlinge dem Kern und ein anderer Abschnitt jeder Schlinge der Umfangsflache des Garnkörpers benachbart ist, unter einem Überdruck der Einwirkung eines erhitzten Fludes ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erhitzte Flud ein wasserhaltiges !lud ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Flud Dampf ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erhitzte Flud Wasser ist, das sich auf einer Temperatur oberhalb von etwa 10O0C befindet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Garn in Form eines spannungsfrexen Garnkörpers unter einem Überdruck der Einwirkung eines chemisch neutralen Gases ausgesetzt wird, und daß das unter einem Überdruck stehende erhitzte Flud, das sich auf einer Temperatur oberhalb von etwa 10O0C befindet, von innen nach außen durch den Garnkörper geleitet wird.
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  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung zum Zuführen des Fludstroms längs der Achse des Garnkörpers vom einen Ende zum anderen Ende des G-arnkörpers "bewegt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das erhitzte Flud Dampf ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Dampfes etwa 105 bis 1380C beträgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß es auf Acrylfasern umfassendes Garn angewendet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß es auf Polyesterfasern umfassendes Garn angewendet wird.
  11. 11. Vorrichtung zum Bauschigmachen von Garn in Form von Garnkörpern zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Garnkörperunterstützung (31) mit einer Öffnung, eine in dieser Öffnung angeordnete, gegenüber der Unterstützung bewegbare Düse (61), eine in einem Abstand von der Unterstützung angeordnete Haube (33), die bewegt und in Berührung mit der Unterstützung gebracht werden kann, sowie Betätigungsmittel (75, 74, 73, 72, 71, 69, 70, 79), um die Düse gegenüber der Unterstützung zu bewegen, nachdem die Haube in Berührung mit der Unterstützung gebracht worden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Unterstützung (31) Verriegelungsmittel (54, 55, 53, 52, 57) zum Verriegeln der Unterstützung mit der Haube (33) zugeordnet sind.
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  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e .Brennzeichnet , daß die Haube (33) mit einer Einrichtung (47) zum Einleiten eines chemisch neutralen Gases in die Haube versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13> dadurch gekennzeichnet , daß in der Haube (33) ein in Berührung mit einem ü-arnkörper (30) bringbares inneres konisches Bauteil (48) angeordnet ist.
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