DE2129969A1

DE2129969A1 - Kartoniermaschine

Info

Publication number: DE2129969A1
Application number: DE19712129969
Authority: DE
Inventors: Torstein Bratteland
Original assignee: HERMETIKKINDUSTRIENS LAB
Current assignee: HERMETIKKINDUSTRIENS LAB
Priority date: 1971-06-16
Filing date: 1971-06-16
Publication date: 1972-12-21

Description

Kartoniermaschine.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoniermaschine zum Packen von Gegenständen wie Dosen, kleineren Schachteln etc., unten Dosen genannt, in Kartons, grössere Schachteln oder dergleichen, unten Kartons genannt, die aufgestapelt in zusammengedrucktem Zustand in einem Magazin liegen, aus welchem je ein Karton vom Boden des Magazins entnommen wird, wobei der genannte Karton, nachdem er aus dem Magazin herausgelangt ist, einem Druck in diagonaler Richtung ausgesetzt und aufgefaltet wird - sich aufrichtet -bereit zum Entgegennehmen der Dosen.
Es ist von Bedeutung, dass das Fordern der Kartons durch eine Schließ und Verriegelungsvorrichtung ohne die Ublichen Förderketten, -gurte etc. vorgenommen wird. Erindungsgemäss können derartige Förderketten oder dergleichen völlig fortgelassen werden, indem die Kartons hier stufenweise durch den Druck desjenigen Kartons vorgeschoben werden, der jeweils erhoben und um eine Kartonbreite vorgeschoben wird.
Bei bekannten Kartoniermaschinen werden die Kartons in Auflagerungen auf Ketten oder dergleichen mittels Saugschalen oder in ähnlicher Weise placiert, und Schliess- und Verriegelungsklappen werden mit Hilfe verschiedener Arme, Nocken etc. eingesteckt.
Derartige Maschinen werden ziemlich kompliziert und kostspielig. Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Maschine der genannten Art von einfacher und verhältnismässig billiger Konstruktion zu schaffen, und die nicht allein das Hochfalten (Hinabfalten) der Schliessklappen besorgt, sondern auch Einstecken und Verriegeln der Klappen ausführt.
Die erfindungsgemässe Kartoniermaschine ist durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Maschine ist auf den Zeichnungen gezeigt. Fig. 1 zeigt die Maschine von der Seite gesehen und Fig. 2 von oben gesehen. Fig. 3 zeigt in größerem Masstab Entnahme der Kartons aus einem Magazin und Aufrichtung eines Kartons, von der Seite gesehen. Fig. 4 zeigt in demselben Masstab den weiteren Vorschub des aufgerichteten.Kartons und Einschieben einer Dose D in das offene Ende des Kartons.
Fig. 5 zeigt einen der Auffalt- und Einsteckpflüge von oben gesehen, in grösserem Masstab, und Fig. 6 zeigt eine Anzahl Querschnitte B,C,D,E,F und G in dem Pflug 10 und veranschaulicht das sukzessive Falten der Klappen 6, 6' zum Einstecken und Verriegeln in dem Karton.
Die Kartons konnen verschiedene Ausbildungen besitzen, doch werden vorzugsweise Kartons mit geleinten Längsseiten benutzt.
Sie sind an beiden Enden offen und sind teilweise mit kleinen einfaltbaren Klappen 11 und teilweise mit Einstecken und Verriegelungsklappen 6 ausgerüstet. Das Falten der Klappen wird vorgenommen, nachdem der in den Karton einzupackende Gegenstand an dem einen offenen Ende hineingesteckt worden ist. Die Einsteckklappen 6 können beide oben oder unten oder die eine oben und die andere unten, wie in dem Beispiel gezeigt, placiert sein. Die Bewegungen der Maschine werden mit Hilfe von Druckluft und sequenzgesteuerten Druckluftkomponenten ausgeführt.
Die flachgedrückten Kartons 1 liegen in einem Magazin 2 aufgestapelt, und der unterste Karton wird ständig aus dem Magazin entnommen und in eine Stellung hervorgeschoben, in der das Aufrichten des flachen Kartons 1, durch einen diagonalen Druck C, vorgenommen wird. In dem Beispiel wird der Karton mit Hilfe von einem Paar hakenförmigen Organen 3, angebracht am Ende der Kolbenstange eines Druckzylinders 4, aus dem Magazinboden herausgeführt.
Die Hakenorgane 3 führen den Karton aus dem Magazin hinaus und eine Länge etwas über eine Kartonbreite. In dieser Stellung bleibt der Karton in Anlage an einem vorhergehenden Karton (B) in Fig. 1 liegen. Bei dem Vorschub mittels der Organe 3 wird der Karton daher einem diagonalen Druck ausgesetzt und aufgerichtet.
Ein aufgerichteter Karton ist dann dazu bereit, eine Dose D auf zum nehmen, die an dem Kartonende von der Kolbenstange 5 eines Druckzylinders eingeschoben wird.
Es ist vaigrosser Wichtigkeit, dass der Magazinboden ein Stück über der weiteren Führungsbahn des Kartons - eine Kartonhöhe höher - liegt. Wenn der Magazinboden nämlich in gleicher Höhe wie die weitere Förderbahn gelegen hätte, wäre es notwendig gewesen, die Schiebeorgane 3, nachdem sie den Karton 1 aus dem Magazin herausgeschoben haben, ein Stück aufwärts an der Richtung des Kartons zu heben.
Dies hätte die gesamte Konstruktion der Maschine kompliziert. Erfindungsgemäss können die Schiebeorgane 3 dagegen in ihrer Höheneinstellung verbleiben. Indem der Karton, der jetzt in Schrägstellung zwischen der Bodenhöhe des Magazins und der Höhe der Forderbahn zu liegen kommt (siehe Fig. 1 und 3) Seitendruck von den Organen 3 mit Anhalt an dem vorhergehenden Karton ausgesetzt wird (Position B), wird er sich in seiner Schrägstellung leichter aufrichten. Die eine Seitenwand wird, wie die Pfeile in Fig. 3 zeigen, nach unten und die entgegengesetzte Seitenwand nach oben gefaltet werden.
Die Schiebeorgane 3 bleiben an der Seite des erhobenen Kartons stehen, bis zwei Vorschub- und Faltorgane 7 übernehmen.
Die Organe 7 werden von der Kolbenstange 9 eines Druckzylinders 8 hin- und herbewegt und führen den erhobenen Karton um eine Kartonbreite zu Position B in Fig. 1 und 3 weiter. Der weitere Vorschub der Kartons in-der Verschliessabteilung erfolgt mit Hilfe der Kartons; die ihren Vorschub von den Organen 7, also durch Seitendruck von den ständig vorgeschobenen Kartons, erhalten. Die Schiebeorgane 7 besitzen auch zur Aufgabe, die kleinen Endklappen 11 des Kartons einzufalten (siehe Fig. 4>. Die Kartons werden bei weiterem Vorschub mit Pflügen 10 in Berührung gelangen, die mit Hoch- und Einfaltscharen ausgerüstet sind und das Falten der -Schliess- und Verriegelungsklappen 6 des Kartons besorgen.
Die Pflüge 10 sind an dem einen Ende mit einer Schar 12 versehen (siehe Fig. 5), die den äusseren Teil 6' der Verriegelungsklappe 6 sukzessive hoch- und einwärtsfalten, indem der innere Teil der Klappe 6 hierbei untengehalten wird, so dass er dem Hochfalten des Teils 6' nicht folgt. Bei dem weiteren Vorschub des Kartons wird dann Hochfalten und Einfalten des inneren Teils der Klappe vorgenommen. Der äussere Teil der Klappe ist dann fertiggefaltet und steht bereit zum Einstecken in den Karton und Verriegeln. Unter Bezugnahme auf Fig. 5, wo der Pflug 10 in grossem Masstab, von oben gesehen, gezeigt ist, wird das Placieren der beiden Scharen 12 und 13 des Pflugs gezeigt. Es geht deutlich aus Fig. 6, die eine Anzahl Querschnitte in Fig. 5 zeigt, hervor, wie der äussere Teil der Verriegelungsklappe 6 fertiggefaltet wird, und wie die zweite Schar 13 des Pflugs dann das Falten des inneren Teils 6 der Klappe vornimmt und wie die Klappe dabei in den Karton eingesteckt und in ihm verriegelt wird.
An der Schar 12 entlang ist der Pflug mit einer horizontalen Anhaltwand 14 ausgerüstet, die den inneren Teil der Klappe 6 während des Faltens des äusseren Teils 6' der Klappe untenhält.
An der Schar 13 entlang ist diese Wand 14 fortgelassen, so dass die Schar 13 sukzessive die gesamte Klappe 6, 6' aufwärts- und einwärtsfaltet, bereit zum Einstecken und Verriegeln (siehe Schnitt F und G in Fig. 6).
Bei bekannten Katoniermaschinen, wie in USA-Patent 3.060.659, werden die flachgedrückten Kartons mittels Druck zwischen klotzformigen Organen (41) aufgerichtet. Diesem Patent gemäss sind keine Schliess- und Verriegelungsklappen vorhanden, dagegen jedoch doppelte Faltklappen, die nach dem Einfalten festgeleimt werden. Die Aufgabe ist daher dort entschieden einfacher als erfindungsgemäss, wo die Klappen 6 zu falten, zu formen und zwecks Verriegelung einzustecken sind. Gemäss dem genannten USA-Patent erfolgt das Aufrichten (Öffnen) der Kartons und das Weiterführen in ein und derselben Ebene.

Claims

Patentansprüche

Kartoniermaschine zum Packen von Gegenständen, beispielsweise Dosen und Schachteln in Kartons, die flachgedrückt in einem Magazin liegen, aus welchem je ein Karton von unten entnommen, vorgeschoben, aufgerichtet oder geöffnet und zum Einfalten der Schliessklappen an den Enden weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Magazins (2), vorzugsweise um eine Kartonhöhe höher als die Förderbahn des Kartons in aufgerichteter Stellung liegt, in der Absicht, dass sich der Karton (1), wenn er aus den Magazin (2) herausgelangt ist, während des Aufrichtens des Kartons, in der Vertikalebene in eine Schrägstellung stellt, wodurch das Aufrichten erleichtert wird, wobei der weitere Vorschub der aufgerichteten Kartons mittels Druck von dem eben aufgerichteten Karton erfolgt, der mit Hilfe von Schiebeorganen (3, 7) vorgeschoben wird, die sich um ca. eine Kartonbreite hin- und herbewegen.
2. Kartoniermaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einfaltungs- und Einriegelungspfluge (10), deren Faltscharen (12, 13) teilweise den äusseren Teil (6') der Schliess- und Verriegelungsklappen (6) hochfalten, teilweise anschliessend die gesamte Schliess- und Verriegelungsklappe (6, 6') h6chfalten und sie in den Karton (1) einriegeln.
3. Kartoniermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Karton (1) vom Boden des Magazins von hakenförmigen Organen (3) vorgeschoben wird, die mit Anhalt an dem vorhergehenden Karton den Karton aufrichten (öffnen) und ihn in aufgerichteter Stellung festhalten, bis hin- und hergehende Schiebe-und Faltorgane (7) übernehmen und den aufgerichteten Karton um eine Kartonbreite und zu den Pflugorganen (10) vorschieben.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflugorgane (10) mit zwei Faltscharen (12, 13) ausgerüstet sind, von denen die erste den äusseren Teil (6') der Schliess- und Verriegelungsklappen (6) zufalten, wobei eine Wand (14) oder dergleichen hierbei den inneren Teil (6) der Verriegelungsklappe zurückhält, worauf die zweite Faltschar (13) das Falten der gesamten Verriegelungsklappe (6, 6') besorgt und sie einsteckt und verriegelt.