DE2129460B2 - Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum - Google Patents
Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder VakuumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Alumimümwerkstoffen
in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum speziell zum Plattierlöten von Aluminiumlegierungen, das aus 4 bis
20% Silicium und aus je 0,01 bis 2% Wismut, Strontium, Barium und/oder Antimon, Rest Aluminium und
herstellungsbedingte Verunreinigungen, besteht nach Patent 19 62 760.
Unter dem Begriff Plattierlöten wird eine Arbeitsweise verstanden, bei der das Lot durch Aufwalzen oder
Aufspritzen mit dem Grundwerkstoff metallisch verbunden wird, wie dies beispielsweise in der DE-PS
7 44 952 und DE-PS 8 47 396 beschrieben ist.
Bei Verwendung des genannten Lotes auf hochfesten Aluminiumwerkstoffen ergibt sich der Nachteil, daß
beim Löten das Wismut bzw. Strontium, Barium und/oder Antimon neben dem Silicium bevorzugt in den
Grundwerkstoff hineindiffundiert.
Aus »Aluminium und Aluminiumlegierungen«, Dr. D. Altenpohl, 1965, S. 744-747, ist es bekannt, AICuMg-Blech
mit Reinaluminium zur Verhinderung eines Korrosionsangriffs zu plattieren. Beim Lösungsglühen
dieses Halbzeuges hat man festgestellt, daß Kupfer aus dem Grundwerkstoff in den Plattierwerkstoff eindiffundiert.
Bei dünnen Plattierschichten und längeren Glühzeiten besteht sogar die Gefahr, daß die Diffusionsfront des Kupfers lokal die freie Oberfläche erreicht,
wodurch der Korrosionswiderstand stark zurückgeht. Daher hat man schon diffusionshemmende Zwischenschichten,
z. B. aus der Legierung AlMn, vor der Plattierung auf den Grundwerkstoff aufgebracht Durch
diese Zwischenschicht konnte die Diffusion des Kupfers bei üblichen Lösungsglühtemperaturen, die bis zu etwa
500° C reichen, vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beim Hartlöten von Aluminiumwerkstoffen im Schutzgas,
Inertgas oder Vakuum auftretenden Diffusionen von Wismut Strontium, Barium und/oder Antimon in den
Grundwerkstoff zu unterbinden.
Erfindungsgemäß wird das durch die Verwendung eines Hartlotes erreicht das aus 4 bis 20% Silicium und
aus je 0,01 bis 2% Wismut Strontium, Barium und/oder Antimon, Rest Aluminium und herstellungsbedingte
Verunreinigungen, besteht nach Patent 19 62 760, wobei zwischen dem Grundwerkstoff und der Lotschicht eine
Zwischenschicht auf Aluminium-Mangan-Basis angeordnet wird, die 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,4 bis 2,0%
Mangan, Rest Aluminium mit herstellungsbedingten Verunreinigungen, enthält.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahme
wird erreicht, daß auch nach längeren Lötzeiten bei Temperaturen von etwa 600° C keine Diffusion aus der
Lotschich.t in den Grundwerkstoff festzustellen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Ausführungsbeispiel:
Ein Grundwerkstoff aus einer hochfesten Aluminium-Legierung, bestehend aus
2,24% Magnesium,
0,85% Mangan,
2,24% Magnesium,
0,85% Mangan,
< 0,01% Kupfer,
0,13% Silicium,
0,25% Eisen.
0,13% Silicium,
0,25% Eisen.
<0,0i% Zink,
< 0,005% Titan,
Rest Aluminium,
Rest Aluminium,
wird mit einem Werkstoff, bestehend aus
1,0% Mangan,
0,15% Magnesium,
0,23% Silicium,
0,5% Eisen,
0,1% Zink,
0,05% Kupfer,
Rest Aluminium,
walzplattiert. Die Dicke der aufplattierten Schicht betrug 10% derjenigen des Grundweikstoffes. Auf die
letztgenannte als Zwischenschicht gedachte Schicht wurde sodann die Lotplattierschicht aufplattiert, die
folgende Zusammensetzung hatte:
Silicium | 11,7%, |
Mangan | 0,09%, |
Magnesium | 0,03%, |
Eisen | 0,35%, |
Titan | 0,02%, |
Kupfer | 0,02%, |
Zink | 0,05%, |
Wismut | 0,15%, |
Rest Aluminium. |
Die Lötversuche wurden im elektrisch beheizten Ofen unter einer Schutzgasatmosphäre wie z. B. Argon
und Stickstoff durchgeführt. Die Löttemperatur lag dabei zwischen 590 und 600°C, die Lötzeit betrug
jeweils 2 min. Es ergaben sich einwandfreie Lötungen, d. h. sowohl die Diffusion von Silicium als auch
bevorzugt von Wismut in den Grundwerkstoff wurde dabei weitgehend vermieden.
Eine AusfOhrungsform des erfindungsgemäßen Plattierwerkstoffes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es
bedeuten darin 1 der Grundwerkstoff aus einer hochfesten Aluminium-Legierung. 2 die nianganhaltige
Aluminiumzwischenschicht und 3 die Lotschicht
Claims (5)
1. Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas,
Inertgas oder Vakuum speziell zum Plattierlöten von Aluminiumlegierungen, das aus 4 bis 20% Silicium
und aus je 0,01 bis 2% Wismut, Strontium, Barium und/oder Antimon, Rest Aluminium und herstellungsbedingte
Verunreinigungen, besieht nach Patent 19 62 760, wobei zwischen dem Grundwerkstoff
und der Lotschicht eine Zwischenschicht auf Aluminium-Mangan-Basis angeordnet wird, die 0,1
bis 5%, vorzugsweise 0,4 bis 2,0% Mangan, Rest Aluminium mit herstellungsbedingten Verunreinigungen,
enthält
2. Verwendung eines Hartlotes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
zusätzlich 0,05 bis 0,9% Magnesium enthält.
3. Verwendung eines Hartlotes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht 0,05 bis 0,8% Eisen zusätzlich enthält
4. Verwendung eines Hartlotes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Zwischenschicht 0,05 bis 0,7% Silicium zusätzlich enthält.
5. Verwendung eines Hartlotes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht 0,05 bis 0,4% Kupfer zusätzlich enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712129460 DE2129460C3 (de) | 1971-06-14 | 1971-06-14 | Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712129460 DE2129460C3 (de) | 1971-06-14 | 1971-06-14 | Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2129460A1 DE2129460A1 (de) | 1972-12-21 |
DE2129460B2 true DE2129460B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2129460C3 DE2129460C3 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=5810741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712129460 Expired DE2129460C3 (de) | 1971-06-14 | 1971-06-14 | Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2129460C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3853547A (en) * | 1973-05-25 | 1974-12-10 | Reynolds Metals Co | Brazing materials |
KR102131153B1 (ko) * | 2012-05-31 | 2020-07-07 | 그랑게스 스웨덴 아베 | 제어된 분위기에서 플럭스프리 브레이징을 위한 다층 알루미늄 브레이징 시트 |
DE102016008490A1 (de) | 2016-07-14 | 2018-01-18 | Modine Manufacturing Company | Flussmittelarmes CAB-Löten bei Wärmeübertragern |
-
1971
- 1971-06-14 DE DE19712129460 patent/DE2129460C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2129460C3 (de) | 1982-02-04 |
DE2129460A1 (de) | 1972-12-21 |
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