DE2128937A1 - Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder RingzwirnmaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/60—Rings or travellers; Manufacture thereof not otherwise provided for ; Cleaning means for rings
- D01H7/602—Rings
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Description
UlNERS & FÜRST
9198937 ** ^ ^/vm'
Mönchengladbach 9. 6. I97I
leibnizstfcüe 85
Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder
Ringzwirnmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Ringen aus Sintermetall für Ringspinnoder Ringzwirnmaschinen. Bei diesen Maschinen sind infolge der hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Ringläufer
auf den Ringen sowohl die Läufer als auch die Laufflächen des Ringes einem großen Verschleiß ausgesetzt.
Diesem Verschleiß begegnet man einerseits durch hochglanzpolierte Laufflächen,andererseits mittels Schmiermittel,
die durch das Sintermetall hindurch an die vom Ringläufer berührten Flächen des Ringes herangeführt werden.
Es hat sich jedoch*gezeigt, daß die beiden Bedingungen, nämlich eine möglichst glatte Läuferberührungsfläche
einerseits und eine möglichst gute Schmierung dieser Fläche andererseits sich herstellungsmäßig widersprechen,
da durch die mechanische Bearbeitung der Ringflächen die Poren im Sintermetall mehr oder weniger stark verschmiert
werden, so daß der Öldurchtritt gehemmt bzw. ganz blockiert wird. Die Folge ist, daß die Ringläufer teilweise trockenlaufen
und dadurch ein erhöhter Verschleiß auftritt.
j / Π 2 Fi '
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Ringe aus Sintermetall
herzustellen, welche sowohl eine möglichst glatte Oberfläche als auch eine gute Durchlässigkeit für das
Schmiermittel aufweisen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß im Anschluß an die
mechanische Endbearbeitung des Ringes noch eine dünne
Schicht der Ringoberfläche in an sich bekannter Weise auf elektrochemischem Wege abgetragen wird.
Es ist bekannt, die elektrochemische Metallbearbeitung beispielsweise zum Entgraten, zum Senken und zum Polieren
von Metallen zu verwenden. Dabei wird eine Oberflächenschicht im Bereich von einigen um abgetragen, wobei jedoch im
wesentlichen nur die Mikrorauhigkeit eingeebnet wird, weil die vorstehenden Spitzen abgetragen werden. Dies bedingt
wie beim Poliervorgang eine Verringerung des Reibfaktors. Überraschend ist jedoch die Erkenntnis, daß die an sich
im Sintermetall vorhandenen, durch die mechanische Endbearbeitung
wie Drehen, Schleifen oder Polieren mehr oder weniger stark verschmierten Poren durch die elektrochemische
Abtragung geöffnet werden. Es ergibt sich somit eine gleichmäßigere ölabgabe und ein konstanter Ölfilm. Verfahrensbedingt
entstehen Sehmiertaschen, die diesen Ölfilm aufrechterhalten und dadurch die bei den hohen Geschwindig-
- j5 - RF 68
keiten des Ringläufers einsetzende hydrodynamische Schmierung
unterstützen. Obwohl die nach der Erfindung hergestellten Ringe eine größere Oberflächenrauhigkeit zeigen als mechanisch
polierte Ringe, ist bei mikroskopischer Betrachtung zu erkennen, daß sie eine niedrigere Mikrorauhigkeit aufweisen.
Die Vorteile der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ringe bestehen insbesondere in geringerem
Verschleiß an Ring und Läufer, geringerer Läufererwärmung, welche besonders bei der Verarbeitung von Synthetiks von
Bedeutung ist, und geringerer Fadenspannung, so daß andererseits höhere Spindeldrehzahlen zulässig sind. Ein
für die Praxis besonders bedeutungsvoller Vorteil der gemäß der Erfindung hergestellten Ringe besteht darin, daß
diese Ringe keine oder nur eine sehr geringe Einlaufzeit benötigen, d. h., daß mit diesen Ringen ausgestattete Maschinen
von Anfang an oder nach sehr kurzer Zeit bereits voll einsatzfähig.sind.
Grundsäztlich wäre es möglich, den gesamten Ring gemäß dem Verfahren nach vorliegender Erfindung herzustellen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die elektrochemische Abtragung allein an den vom Ringläufer berührten
Flächen des Ringes erfolgt. Handelt es sich beispielsweise um einen Ring für ohrförmige Läufer, welcher im wesentlichen an der Ringinnenseite und gegebenenfalls noch
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- 4 -, RF 68
an der Ringober- und -Unterseite vom Ringläufer berührt
wird, so können die zu mehreren übereinander gestapelten und an die Anode angeschlossenen Ringe über eine sogenannte
Innenkathode gestülpt werden, deren größter Durchmesser naturgemäß
kleiner als der kleinste Innendurchmesser der Ringe ist, wie dies beispielsweise aus der Figur hervorgeht
.
Man erkennt in der Figur den Behälter 1, in welchem sich
der Elektrolyt 2 befindet. Die Sinterringe 5 sind mit
Abstand übereinander an die Anode mittels der Ringhalterelemente 5 angeschlossen und über die Innenkathode 4
gestülpt.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die mechanische Endbearbeitung des Ringes noch eine dünne Schicht der Ringoberfläche in an sich bekannter
Weise auf elektrochemischem Wege abgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochemische Abtragung allein an den vom Ringläufer
berührten Flächen des Ringes erfolgt.
L e e r s e f t e
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128937 DE2128937A1 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen |
GB2719572A GB1380340A (en) | 1971-06-11 | 1972-06-09 | Method of producing rings for ring type spinning or twisting machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128937 DE2128937A1 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128937A1 true DE2128937A1 (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=5810449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712128937 Pending DE2128937A1 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Ringen aus Sintermetall für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2128937A1 (de) |
GB (1) | GB1380340A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106078110B (zh) * | 2016-07-13 | 2018-09-28 | 无锡市求盛纺织机械配件制造有限公司 | 一种以车代磨生产高精度轴承钢领的工艺 |
-
1971
- 1971-06-11 DE DE19712128937 patent/DE2128937A1/de active Pending
-
1972
- 1972-06-09 GB GB2719572A patent/GB1380340A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1380340A (en) | 1975-01-15 |
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