DE2128886A1 - Aufreißkappe aus Metall - Google Patents
Aufreißkappe aus MetallInfo
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Description
KECHTSANWAtTE
Dft. JUR. OtPL-CHEM. WALTER BEfL
ALFRED HOSPPENER
DR. JUR. HaNS CHR. BEIL
623.FRAMKFURT AM MAIN-HÖCHST
Unsere Nr. 17 066
Gebrüder Seidel KG
Marburg / Lahn
Marburg / Lahn
Die Erfindung betrifft eine Aufreißkappe aus Metall, deren längs einer Schwächungslinie abtrennbarer Rand den Behälterhalswulst
oder einen entsprechenden Mündungsring sichernd untergreift, wobei an dem abtrennbaren Rand eine über diesen
Rand hinausragende Grifflasche vorgesehen ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der abtrennbare Rand in an
sich bekannter Weise eingerollt und unter den Behälterhalswulst oder Mündungsring eindrückbar ist und daß die Schwächungslinie
direkt oberhalb des eingerollten Randes liegt und durch eine Aussparung unterbrochen ist, die zusammen
mit einem von der Schwächungslinie bis durch den eingerollten Rand verlaufenden Schnitt oder einer vorgeschwächten
Abrißstelle das Abreißende des abtrennbaren Randes begrenzt, wobei am Abreißende eine ai
Grifflasche befestigt ist.
Grifflasche befestigt ist.
wobei am Abreißende eine an der Kappe aretierte, gesonderte
Es sind verschiedene Aufreißkappen aus Metall bekannt, die zum Verschließen von Flaschen und anderen Behältern dienen
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und einen längs einer Schwächungslinie abtrennbaren Rand
aufweisen, der beim öffnen des Behälters mittels einer über diesen Rand hinausragenden Grifflasche abgerissen wird.
Diese bekannten Aufreißkappen, in deren Mantelfläche gegebenenfalls ein Gewinde eingedrückt werden konnte, hatten
in erster Linie den Zweck, als 3icherheitsverschlüsse zu
dienen, d.h. dem Erstverbraucher den Originalinhalt des damit
verschlossenen Behälters zu garantieren. Sie waren jedoch
weniger geeignet, als Druckverschlüsse für unter Druck stehende Behälterinhalte eingesetzt zu werden, da ihre
Innendruckfestigkeit begrenzt war. DarUbeifhinaus mußte der
Kappenmantel einschließlich des abtrennbaren Randes oder Abreißstreifens eine gewisse Höhe aufweisen, was einen entsprechenden
Materialverbrauch erforderte und weiterhin bedingte, daß nur solche Behälter mit diesen Kappen verschlossen
werden konnten, die einen entsprechend hohen Behälterhals mit enger Tolerierung der Abmessungen aufwiesen. Außerdem
ließ sich bei den bekannten Kappen der Abreißstreifen
nur unsicher und unbequem abreißen.
Es sind auch bereits Aufreißkappen aus Metall bekannt, die einen eingerollten Rand aufweisen. Diese Kappen hatten°Sen
Nachteil, daß sie beim Aufreißen zerstört wurden, da nicht der eingerollte Rand, sondern ein Abreißstreifen, der quer
über die Kappe verlief, abgerissen wurde.
Ferner sind Aufreißkappen bekannt, bei denen die Schwächungslinie durch eine Aussparung unterbrochen wird, die zusammen
mit einer vorgeschwächten Abrißstelle das Abreißende des abtrennbaren Randes begrenzt. Auch bei diesen Kappen hatte jedoch
der abtrennbare Rand die Form eines breiten Abreißstreifens, so daß die Kappen eine nicht geringe Bauhöhe t einen
entsprechenden Materialverbrauch und eine entsprechende Höhe
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des zu verschließenden Behälterhalses erforderten. Außerdem wiesen auch diese Kappen nur eine begrenzte Innendruckfest
igkeit auf.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Aufreißkappe aus Metall zum Verschließen von Flaschen und
anderen Behältern bereitzustellen, die bei geringer Bauhöhe eine hohe Innendruckfestigkeit und große Abreißsicherheit
.rewährleistet und gleichzeitig die. Funtion eines Sicherheitsverschlusses
erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der abtrennbare Rand in an sich bekannter Weise eingerollt und
unter den Eehälterhalswulst oder Mündungsring eindrückbar ist und daß die Schwächungslinie direkt oberhalb des eingerollten
Randes liegt und durch eine Aussparung unterbrochen ist, die zusammen mit einem von der Schwächungslinie bis
durch den eingerollten Rand verlaufenden Schnitt oder einer vorgeschwäehten Abrißstelle das Abreißende des abtrennbaren
Randes begrenzt, wobei am Abreißende eine an der Kappe äVetierte, gesonderte Grifflasche befestigt ist.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Aufreißkappe der umzubördelnde
und abtrennbare untere Rand eingerollt ist, weist er eine starke Verfestigung auf und gewährleistet eine
hohe Innendruckfestigkeit der Kappe. Da dieser eingerollte Rand andererseits nur eine sehr geringe Höhe hat, verringert
sich auch die Bauhöhe des gesaraten Kappenmantels, so daß die Kappte auch für solche Flaschen und Behälter verwendet werden
kann, die nur einen schmalen Rand mit einer Einschnürung aufweisen. Derartige Behälter sind fertigungstechnisch besonders
leicht herzustellen, da die Teile der Zündung, die eine cn;;o Tolcrierung in den Abmessungen verlangen, sich
üireict unter dein Dichtungsrand an der öffnung befinden.
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Hier ist z.B. das Glas bei der Fertigung am leichtesten eng zn tolerieren. Es können mit der erfindungsgemäßen Aufreißkappe
sogar Belmlter verschlossen werden, die eine gleichmäßige
Wandstärke am Behälterhals haben und bei denen lediglich die öffnung rechtwinklig in einem kleinen Radius nach
außen gebogen ist.
Der eingerollte Rand verleiht der erfindungsgemäßen Aufreißkappe auch durch seine hohe Festigkeit eine große Abreißsicherheit
als Abreißband. Ein sicheres und bequemes Abreißen des abtrennbaren Randes wird weiterhin durch die
gesonderte Grifflasche "und deren Anordnung gefördert.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Abb. I stellt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Aufreißkappe dar.
Abb. Ha und Hb stellen Seitenansichten von Aufreißkappen
mit teilweise aufgerissenem unteren Rand dar.
Abb. III zeigt einen Schnitt entlang der Linie AB durch die Aufreißkappe nach Abb. I,
Abb. IV zeigt einen entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausfuhrungsform der Aufreißkappe.
Abb. V zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Aufreißkappe, wobei die Grifflasche fortgelassen
wurde»
Abb. VI stellt einen Schnitt durch einen mit einer erfindungsgemäßen
Aufreißkappe verschlossenen, besonderen Behälterhals
dar»
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_ ET _
Jede Aufreißkappe hat einen abtrennbaren Rand 1, der nach bekannten Verfahren eingerollt ist und gleichzeitig als
Abreißband und Sicherungsband dient. Durch diesen nach außen oder auch nach innen eingerollten Ra8 1 wird also im
verschlossenen Zustand die Kappe auf dem Behälterhals befestigt und gegen unbefugtes erstes öffnen versiegelt.
Direkt oberhalb des eingerollten Randes 1 liegt eine Schwächungslinie 2. Der Ausdruck "direkt oberhalb" umfaßt
auch einen Abstand von etwa 1 bis 1,5 mm. Oberhalb des Randes 1 und der diesen begrenzenden Schwächungslinie 2
kann in bekannter Weise ein nicht gezeigtes Gewinde in der Mantelfläche der Kappe vorgesehen sein, das zum Wiederverschließen
dient.
Die direkt oberhalb des eingerollten Randes 1 liegende Schwächungslinie 2, längs derer der Rand 1 abgerissen wird,
ist durch die Aussparung 3 unterbrochen. Diese Aussparung 3, die z.B. ein ausgestanztes Rechteck oder ein Durchbruch
sein kann, der mit einem Dorn durchgestochen wurde, begrenzt zusammen mit der Abrißstelle 1^ das Abreißende 6 des abtrennbaren
Randes 1 und dient der Befestigung der an der Kappe arretierten, gesonderten Grifflasche 5·
Die Abrißstelle 4 stellt einen Schnitt oder eine vorgeschwächte
Linie dar, die von der Schwächungslinie 2 bis durch den abtrennbaren Rand 1 reicht. Diese Abrißstelle H ist
vorzugsweise seitlich versetzt zur Aussparung 3 angeordnet, wie in Abb. I gezeigt ist. Sie kann aber auch direkt anschließend
an die Aussparung 3 angeordnet sein, wie in Abb. V gezeigt ist.
Die Grifflasche 5 kann aus Kunststoff, Textilgewebe oder Metall, insbesondere einem Leichtmetall wie Aluminium,
bestehen. Besonders vorteilhaft ist ein farbiges Material,
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mit dessen Hilfe eine gute Sichtbarl&t der Grifflasche
erreicht wird.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besteht
die Grifflasche 5 aus einem einseitig beschichteten Klebeband, das seinerseits vorteilhaft aus einem Kunststoffstreifen
mit verstärktem Rand besteht. Nach Abb. III ist ein derartiges Klebeband mit einem Ende durch die Aussparung
3 geschoben. Das längere Ende des Klebebandes verläuft um den eingerollten Rand 1 herum, ist dann auf einer
kurzen Strecke 9 mit c»öm kürzeren Ende des Klebebandes verklebt
und klebt auf einer weiteren kurzen Strecke 10 an der Kappe. Das äußerste Ende 11 des Klebebandes ist gegeneinander
verklebt, so daß ein freier Zipfel entsteht, der jederzeit leicht gegriffen werder^kann. Die Teile 10 und
11 können jedoch - vor allem bei niedrigen Kappen - auch auf die Deckplatte bzw. Kopffläche 12 der Kappe gelegt
werden. Dabei kann in der Deckplatte 12 eine Vertiefung vorgesehen sein, damit das freie Ende 11 nicht nach außen
herausragt.
Damit die Grifflasche 5 beim Abreißen des Bandes 1 nicht von dessen Abreißende 6 abrutschen kann, sollte das Abreißende
6, wie in Abb. Ha gezeigt ist, vorzugsweise an einer Stelle vor der Grifflasche 5 eine Nase 7 aufweisen,
die gleichzeitig mit der Aussparung 3 ausgestanzt werden kann. Der gleiche Zweck kann gemäß Abb. Hb auch dadurch
erreicht werden, daß das Abreißende 6 an der Grifflasche 5 eine nach außen oder oben gerichtete Haltenocke 8 aufweist. Diese Haltenocke kann sich auch in der Mitte einer
aus einem Klebeband bestehenden Grifflasche befinden, insbesondere
dann, wenn ein Verstärkungsfaden in der Mitte des Klebebandes verläuft, der sich in dieser Haltenocke arre-
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tiert,
Nach einer weiteren. Ausführungsform der Erfindung besteht
die Grifflasche 5 aus einer Kunststoff- oder Metallfolie, die in der Aussparung 3 zusammengeschweißt oder vernietet
ist. Abb. IV zeigt eine derartige Ausführungsform, bei der die Grifflasche 5 aus Metall, vorzugsweise einem Leichtmetall,
besteht und in einer Vertiefung 13 der Deckplatte 12 arretiert ist» Die Arretierung kann in bekannter Weise
geschehen, beispielsweise dadurch, daß das äußerste Ende II der Grifflasche zu einer öse ausgebildet ist, die in
einer knopfartigen Haltevorrichtung in der Vertiefung 13 der Deckplatte 12 gehalten wird. Die Grifflasche 5 ist bei
dieser Ausführungsform in der Aussparung 3 bei 14 in sich
vernietet.
Die Schwächungslinie 2 liegt nach dem Versehließen des Behälters
vorzugsweise unterhalb des Behiälterhalswulstes oder
Mündungsringes. Dadurch wird erreicht, daß die Kappe nach den Abreißen des unteren Randes 1 als lose aufsitzende Steekkappe
weiterverwendet werden kann, um zu verhindern, daß Staub in das Innere des Behälters dringt. Dies ist z.B.
sehr erwünscht, wenn der Behälter ein Kindernahrungsmittel enthält. Der nach dem Abreißen des Abreißstreifens 1 verbliebene,
etwas einwärts gebogene Rand der weiterverwendbaren Steckkappe schnappt dann beim erneuten Verschließen in die
entsprechende Einschnürung unterhalb des Behälterhalswulstes oder des Mündungsringes ein.
In Abb. VI wird gezeigt, daß außer jeden üblichen Behälter,
der mindestens einen Behälterhalsxiulst und gegebenenfalls
darüber auch ein Gewinde aufweist, mit der erfindungsgemäßen
Aufreißkappe auch Behälter verschlossen werden können, die am Behälterhals eine durchgehend gleichmäßige Wandstärke
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haben und bei denen lediglich die Mündung oben rechtwinklig nach außen abgebogen ist.
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Claims (11)
1. Aufreißkappe aus Metall, deren längs einer Schwächungslinie abtrennbarer Rand den Behälterhalswulst oder
einen entsprechenden Mündungsring sichernd untergreift, wobei an dem abtrennbaren Rand eine über diesen Rand
hinausragende Grifflasche vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der abtrennbare Rand (1) in an sich bekannter
V/eise eingerollt und unter den Behälterhalswulst oder Mündungsring eindrückbar ist und daß die Schwächungslinie
(2) direkt oberhalb des eingerollten Randes (1) liegt und durch eine Aussparung (3) unterbrochen ist, die zusammen
mit einem von der Schwächungslinie (2) bis durch den eingerollten
Rand (1) verlaufenden Schnitt oder einer vorgeschwächten Abrißstelle (^l) das Abreißende (6) des abtrennbaren
Randes (1) begrenzt, wobei am Abreißende (6) eine an der Kappe arretierte, gesonderte Grifflasche (5) befestigt
ist.
2. Aufreißkapne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abreißende (6) an einer Stelle vor der Grifflasche (5) eine Hase (7) aufweist.
3. Aufreißkappe nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet,
daß das Abreißende (6) an der Grifflasche (5) eine nach außen oder oben gerichtete Haltenocke (8) aufweist.
4. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schwächungslinie (2)
bis durch den eingerollten Rand (1). verlaufende Schnitt oder die vorgeschwächte Abrißstelle (H) seitlich versetzt
zur Aussparung (3) angeordnet ist.
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5. Aufreißkappe nach einen der Ansprüche- 1 bis k Λ dadurch
gekennzeichnet, daß die Grifflasche (5) aus einem einseitig beschichteten Klebeband besteht.
6. Aufreißkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeband aus einem Kunststoffstreifen mit verstärktem
Rand besteht.
7. Aufreißkappe nach, einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klebeband durch die Aussparung (3) hindurch und um den eingerollten Rand (1) herum verläuft,
wobei oberhalb des eingerollten Randes (1) zuerst auf einer kurzen Strecke (9) zwei Klebeflächen miteinander verbunden
sind, darüber auf einer kurzen Strecke (10) eine Klebefläche an der Kappe klebt und das Ende (11) des Bandes
wieder gegeneinander veklebt'ist.
8. Aufreißkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kappe verbundene Stelle (10) des Klebebandes
sich auf der Deckplatte (12) der Kappe befindet.
9. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grifflasche (5) aus einer Kunststoff- oder Metallfolie besteht, die in der Aussparung (3) zusammengeschweißt
oder vernietet ist.
10. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis H oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (5) aus Metall
besteht und in einer Vertiefung (13) der Deckplatte (12) arretiert ist.
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- li -
11. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (2) nach
dem Verschließen des Behälters unterhalb des Behälterhalswulstes
oder Mündungsringes liegt.
Für: Gebrüder Seidel KG MarburA / Lahn
(Dr. H. IT. VJo Iff) Rechtsanwalt
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eer
seit
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