DE2128744A1 - Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und Behalter zur Durch fuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und Behalter zur Durch fuhrung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2128744A1 DE2128744A1 DE19712128744 DE2128744A DE2128744A1 DE 2128744 A1 DE2128744 A1 DE 2128744A1 DE 19712128744 DE19712128744 DE 19712128744 DE 2128744 A DE2128744 A DE 2128744A DE 2128744 A1 DE2128744 A1 DE 2128744A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon dioxide
- pressure
- culture
- value
- cells
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
- C12M41/34—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of gas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/24—Gas permeable parts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/26—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of pH
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
1JAT Ji NlVi NVA LTlJ DlI1L. -ING. K WEl GKMANN,
Dipl.-Ing. H.^7EICICMANn3 Dipl.-Phy3. Dh. K. Pincke
WiDMT Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Difl.-Chem. B. Hueek
S MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Max-Planck-Gesellschaft zur FcSraerung der* Wissenschaften e. V
Göttingen, Bunsenstr. 10
Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und
Behälter zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und Behälter zu seiner Durchführung.
Pur viele biochemische zellphysiologische und auoh klinische
Fragestellungen wie beispielsweise Untersuchungen von Arzneimitteln, Austestung von Geweben für die (Transplantation
ist die !Cultivation von Zellen und Geweben über längere Zeiträume notwendig. Pur viele Fragen der Zellphysiologie
v/ie etwa Untersuchungen übei* das Wachstum von Benignen-und Malignenzellen ist es erforderlich, Parallelansätze
durchzuführen, bei denen bestimmte Parameter wie beispielsweise der pH-Wert, der -, Sauerstoff-
und Kohlendioxyddruck geändert werden. Die Kultivation
von Gewebekulturen unter Veränderung des Wasserstoff-, Sauerstoff- und Kohlendioxyddrucks durchzuführen,
wäre sehr wichtig, da sich die in-vitro-Kultivationümethoden
wesentlich mehr den Bedingungen im Organismus an-
Eingabe
209853/1128 ehigcgü,:^:! cm .%^
nähern müssen, als es "bisher der Fall ist. Viele Zellen
und Gewebe haben beispielsweise völlig unterschiedliche Sauerstoffdruckbedingungen im Organismus.
In dem lebenden Menschen oder Tier bewirkt eine Reihe physiologischer Rückkopplungsmeclianisinen, daß -
stoffdarwck, der Kohlendioxydd.ruck und der Sauerstoffdruck
in der Zellumgebung bei einem bestimmten Wert gehalten werden. Bei den bekannten Verfahren zur Zellkultivation
kann man diesen Zustand nicht nachahmen. Obgleich man bei den bekannten Verfahren den pH-V/ert des Mediums genau
messen kann und ihn sogar elektronisch regulieren kann,
macht man von dieser Möglichkeit kaum Gebrauch, da dies bei den bekannten Verfahren schwierig ist und einen komplizierten
Arbeitsaufwand erfordert. Verfahren, um den Sauerstoff- und Kohlendioxyddruck in einer Zellschicht zu
messen und beim Wachstum von Gewebekultüren zu kontrollieren,
sind in der Literatur noch nicht beschrieben.'
Welche Wirkung der Kolilendioxyddrack auf die Vorgänge beim Kultivieren von Zellen hat, ist nicht genau bekannt. Beispielsweise
nimmt man an, daß Proteincarbamate gebildet . werden. Bb ist jedoch bekannt, daß Sauerstoffdrucke, die
größer sind als der Sauerstoffdruck in der Luft, d.h.
hyperbarische Drucke, für das ganze Tier tödlich sind und daß ebenfalls die Gewebe absterben und daß erhöhtes
ToiüOrwachstum auftreten kann. Um diese Zusammenhänge näher
zu untersuchen, besteht daher ein Bedarf nach- einfachen Verfahren sur Massenkultivation von Zellen und Geweben ' '
unter automatischer Kontrolle des Sauerstoffdrucks, und des Kohlendioxyddrucks.
Die vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verfahren zur Kassenkultivation von Zellen und Geweben
unter automatischer Kontrolle des Sauerstoffdrucks, des
Wasserstoffdrucks und des Kohlendioxyddrucke zu schaffen.
geändert gemäß E'pctatDe
209853/ 112
Die Erfindung hat sich ebenfalls die Aufgabe gestellt, ein KuI ti vationsverfahren zu schaffen, gemäß dem man zahlreiche
parallele Ansätze durchführen kann, wobei sich die einzelnen Ansätze durch verschiedene Versuchsbedingungen unterscheiden
können. Weiterhin hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, Behälter zu schaffen, um die Verfahren zur Massenkultivation
von Zellen und Geweben durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Massenkultivation
von Zellen und Geweben. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen oder mehrere
sterilisierte Behälter, enthaltend Kulturmedien und Impfzellen, in einen gasdichten Brutschrank gibt, den
Brutschrank aus einzelnen, kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxyd quellen begast, den Wasserdampfdruck
für eine bestimmte Brutschranktemperatur konstant hält, indem man die eingeleiteten Gase mit Wasserdampf
sättigt und den Sauerstoffdruck, den Kohlendioxyddruck und den pH-Wert automatisch kontrolliert und, falls
erforderlich, neues Medium zupumpt und altes Medium entfernt.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man zur Durchführung von Vielfachansätzen in jede von mehreren beweglichen Kulturkammern,
die, außer wenn sie sich in der Kontrollposition befinden, gasdicht sind, einen oder mehrere Behälter, enthaltend
Impfseilen und Kulturmedien, legt, jede Kulturkammer in
einem bestimmten Zeitraum einmal durch die Kontrollposition führt, die Kulturkammer in der Kontrollposition aus einzelnen,
kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydquellen
begast, den Wasserdampfdruck durch Wasserdampfsättigung
der eingeleiteten Gase konstant hält und den Sauerstoffdruck, den Kohlendioxyddruck und den pH-Wert
automatisch kontrolliert und gegebenenfalls neues Kulturmedium zufügt und altes Kulturmedium entsprechend entfernt.
209853/1128
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Behälter zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren. Der Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem biologisch und
chemisch inerten, gasdurchlässigen und flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht und in Form von Taschen oder
Schläuchen oder Beuteln beliebiger Größe vorliegt, die an allen Seiten geschlossen sind und gegebenenfalls Einlaß-
und Auslaßöffhungen oder eine offene Seite besitzen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Zellen in einem Behälter kultiviert, der aus einem
Film besteht. Dieser Film ist biologisch völlig inert, gasd\irchlässig, transparent, und vorzugsweise thermoplastisch.
Als Filmmaterial kann man alle Sorten Kunststoffe verwenden, die die angegebenen Eigenschaften besitzen.
Besonders geeignet sind Fluor-Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate,
Polytetrafluoräthylen und Mischpolymerisate von Hexafluorpropylen und Tetrafluoräthylen. Die Dicke des zur
Herstellung der Kultivationsbehälter verwendeten Films ist unwesentlich, solange die geforderten Eigenschaften vorliegen.
Gute Ergebnisse wurden mit Filmdicken zwischen etwa 10 und 100 erzielt. Die Filme werden chemisch an der Innenseite
aufgerauht, damit sie ausreichend hydrophil sind, daß die Zellen an ihnen haften. Aus dem Film können mit einem einfachen
Schweißgerät jede Sorte von Behältern angefertigt werden. Man kann beispielsweise Taschen oder Schläuche oder
Beutel beliebiger Größe und jeder Form anfertigen. Im allgemeinen werden rechteckige Taschen verwendet, die z.B. eine
Länge und Breite von 1 bis 200 cm und eine Höhe von 0,5 bis 50 cm besitzen.
Da das Material, das zum Herstellen der Behälter verwendet
wird, UV-Licht-durchlässig ist, können die Kultivationsbehälter
beispielsweise durch 10- bis 15minütige UV-Bestrahlung sehr einfach sterilisiert werden.
/geändert gemäß
eingegangen am j£&a.
eingegangen am j£&a.
209853/1128
Das Zellwachstum kann durch direkte visuelle Kontrolle
verfolgt werden. Die optische Klarheit der Behälter macht es aber auch möglich, andere Methoden wie beispielsweise
Mikrospektrophotometrie, Mikrospektrofluorometrie und
Mikrokinomatographie zu verwenden.
Die Zellen können nach Auffüllen des gesamten Systems mit Kultivationsflüssigkeit entweder an einer Stelle eingeimpft
v/erden, oder sie werden aus dem Flüssigkeitsreservoir
zusammen mit der Kultivationsflüssigkeit zugepumpt. Die Menge an verwendetem Kultivationsmedium hängt davon ab,
wie lange ohne Wechsel des Mediums kultiviert v/erden soll.
Werden die Zellen aus dem Flüssigkeitsreservoir mit zugepumpt, wird der Umpumpmechanismus anschließend für mehrere
Stunden abgestellt, damit die Zellen an den Behältern fest~
wachsen können»
Nach der Kultivation können die Zellen aus den Behältern entnommen werden, indem man normale, bekannte chemische
oder enzymatische Verfahren, beispielsweise Trypsinbehandlung,
verwendet. Da die Haftfähigkeit der Zellen auf dem aufgerauhten Pilmmaterial zwar gut, aber bei weitem nicht
so stark ist wie auf Glas, können die Zellen durch vorsichtige mechanische Manipulation ohne Schädigung von dem
PiIm abgezogen werden. Dies gilt insbesondere, dann, wenn
sich eine Monolage ausgebildet hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Herstellung von Viren, Antibiotika, Hormonen und Interferon, da die
Massenkultivation von differenzierten Zellen Voraussetzung für die Gewinnung dieser Substanzen in vitro ist.
Die erfindungsgemäßen Behälter können weiterhin Zusätze wie Zellen, Viren, Bakterien, Antibiotika usw. enthalten. Diese
Zusätze können entweder zusammen mit dem Kulturmedium einge-
2 0 9 8 5 3/1128
füllt v/erden, man kann sie aber aucli einfüllen, nachdem
das Kulturmedium und die Impfzellen bereits in den Behälter eingefüllt wurden. Beispielsweise kann man diese Zusätze
direkt durch den Film injizieren, v/obei sich bei einer ganz kleinen Kanüle die Einstichstelle von selbst wieder schließt,
da der IiIm hinreichend plastisch ist. Bei Verwendung von größeren Nadeln kann man die Einstichstelle durch ein steriles
Klebeband verschließen.
Die Behälter können auch in größeren Einheiten mit sterilem Medium gefüllt werden und dann durch Verschweißen in Untereinheiten
gewünschter Größe und genau reproduzierbarer Form geteilt werden.
Gegebenenfalls können die Behälter bereits mit Zellen
für die spätere Kultivation beschickt sein. In einem solchen Fall müßten die Behälter so aufbewahrt werden, daß
die Zellen nicht zerstört werden. Beispielsweise kann man die Behälter dann tiefgefroren aufbewahren.
Man kann auch in die Behälter das gewünschte Kulturmedium abfüllen, die Behälter sterilisieren und sie steril lagern,
wodurch es möglich ist, immer gebrauchsfertige Behälter zur Verfügung zu haben. Diese Behälter können auch gegebenenfalls
in üblichen Labors, wo sterile Arbeitsplätze nicht vorhanden sind und wo ein steriles Arbeiten nicht
möglich ist, direkt sum Kultivieren von Zellen benutzt
werden, da sie zwar gasdurchlässig sind, nicht aber für Flüssigkeiten oder infektiöse Partikel durchlässig sind.
Die Handhabung solcher vorbereiteter Gewebekulturbehälter wäre sehr einfach, da man die Impfkeime oder irgendwelche
Zusätze in den Behälter, wie bereits erwähnt, injizieren könnte«, '^obei es nur erforderlich wäre, eine eventuelle
Einstichstelle kurz durch Abflammen au sterilisieren.
2098 53/1128
"- 7 — -
Bei mit Bicarbonat gepufferten Medien iöt während der Kultivation
für eine entsprechende CO^-Atmosphäre zu sorgen.
Der Behälter kann auch.mit mehreren gleichen Behältern
zusammenhängend in Form von Rollen, Platten oder ähnlichen Formen vorliegen. Pur die !Cultivation würde man dann die
benötigte Menge an Behältern abschneiden.
In Fig, 1 sind solche zusammenhängenden Behälter dargestellt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens legt man einzelne oder zusammenhängende Behälter in einen
Brutschrank. Die Behälter können über eine peristaltische Pumpe mit einem Plüssigkeitsreservoir verbunden sein.
Dadurch ist es möglich, Medium zu- oder abzupumpen. Der Umpumpmechanismus kann je nach Bedarf ab- und angestellt
werden, und die Menge an zugepumptem und abgepumptem Medium kann entsprechend reguliert werden..
Der Brutschrank wird dann aus einzelnen kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydquellen begast.
Der Wasserdampfdruck wird bei einer bestimmten Brutschranktemperatur
im allgemeinen konstant gehalten, indem man die eingeleiteten Gasen mit Wasserdampf sättigt.
Der Sauerstoffdruck'wird in der Gasphase des Brutschranks
gemessen« Durch elektronische Rückkopplung wird ein Ventil gesteuert, das den Sauerstoffdruck auf einem vorher
festgelegten Wert konstant hält.
Der pH-Wert kann an irgendeiner beliebigen Stelle im Pumpsystem gemessen werden. Dabei wird das im allgemeinen
bicarbonathaltige Medium an einer pH-Elektrode vorbeigepumpt. Man kann aber auch direkt eine pH-Elektrode in den
Kultivationsbeutel einführen und bei abgestelltem Pumpmechanismus den pH-Wert direkt in dem Kultivationsbeutel
bestimmen. Weicht der pH-Wert um mehr als eine bestimmte,
2 0 9 8 5 3/1128
_ 8 —
vorher eingestellte pEKEinheit vom gewünschten pH-Wert
ab» so kann man durch entsprechende Rückkopplung ein Einlaßventil für Kohlendioxyd öffnen oder schließen. Im
allgemeinen wird man das System so einstellen, daß sich das Einlaßventil für Kohlendioxyd öffnet und schließt,
wenn der pH-Wert um mehr als 0,05 pH-Einheiten vom gewünschten und eingestellten pH-Wert abweicht. Selbstverständlich
ist' es aber auch möglich, das System so einzustellen,
daß erst größere pH- Differenzen ein Öffnen oder Schließen des Einlaßventils für GO0 bewirken.
Me Regulierung des pH-Wertes durch Einleiten von Kohlendioxyd ist aufgrund der Henderson-Hasselfcaeh-Crleichung möglich.
Diese Gleichung gibt eine Beziehung zwischen dem pH-Wert, der (HCO~"~)-Konzentration und dem Kohlendioxyddruck wieder.
Die Henderson-Hasselbach-Gleichung lautet:
(HCO") . ρΗ,,-,ο = 6,06 + log
0,024·ρ002
Im allgemeinen verwendet man bei den Kultivationsversuchen (HCO^")-Konzentrationen von 0,024 Mol und einen pH-Wert
von 7,1-0,05.
Um einen konstanten Sauerstoffpartialdruck bei Veränderung der Kohlendioxydzufuhr aufrechtzuerhalten, wird die Stickstoffzufuhr
durch ein entsprechend verbundenes Ventil entweder erhöht oder erniedrigt.
Der Kohlendioxyddruck wird durch eine Kohlendioxyd-Elektrode im Pumpsystem gemessen-. Kommt es zu Akkumulation
von Säuren im Medium, wird zuerst der pH-Wert durch das pH-Elektroden-Kohlendioxyd-Kontrollsystem aufrechterhalten.
Wird aber ein bestimmter pH-Wert überschritten, der durch den Kohlendioxyddruck nicht mehr ausgeglichen
2 0 9 8 5 3/1128
werden kann, d.h. wenn die Pufferreserve unter einen gewünschten Wert abfällt, kann automatisch neues Medium zugepumpt
und das alte Medium entsprechend verringert werden.
InPig. 2 der Zeichnung ist eine beispielhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Die Kulturbehälter, die bei dieser Ausführungsform nebeneinander angebracht
sind, liegen in Form von Schläuchen vor und sind an ihren Enden mit Zu- und Abflußleitungen für das Kulturmedium
verbunden. Das Kulturmedium wird über eine peristaltische Pumpe eingeführt und bevor es über einen Strömungsteiler
durch die Beutel geleitet wird, wird es über ein Milliporenfilter filtriert. In dem abfließenden
Kulturmedium wird über eine pH-Elektrode der pH-Wert gemessen. Das pH-Meter ist über einen Verstärker auf geeignete
V/eise mit Ventilen verbunden, die die Stickstoff- und Kohlendioxydzufuhr regeln. Weicht der pH-Wert im
Kulturmedium vom eingestellten und gewünschten pH-Wert ab, dann wird das Einlaßventil für das Kohlendioxyd entsprechend
geöffnet und geschlossen, bis der pH-Wert wieder den gewünschten Wert erreicht hat. Reziprokerweise
wird das Einlaßventil für den Stickstoff geöffnet oder geschlossen, um den Sauerstoffdruck in dem System konstant
zu halten.
In dem abfließenden Medium wird gleichzeitig über eine Kohlendioxyd-Elektrode
der Kohlendioxyddruck bestimmt. Durch elektronische Rückkopplung wird über einen Verstärker
das Einlaßventil für das Kulturmedium gesteuert. Unterschreitet der Kohlendioxyddruck in dem Medium einen bestimmten
Wert, wird automatisch neues Medium zugepumpt und altes Medium entfernt.
Der Sauerstoff wird in der Gasphase gemessen und durch ,
elektronische Rückkopplung v/ird das Einlaßventil für den · Sauerstoff entsprechend gesteuert.
209853/1128
Es wurde errechnet, daß die Kapazität dieses automatischen
und kontrollierten Kultivationssystems bei Benutzung eines Brutschranks mittlerer Größe bisherige Kultivationssysteme
bei weitem überschreitet. Bei optimaler Ausnutzung des Raums kann ein Brutschrank etwa dieselbe
Leistung bringen wie ein sogenannter 37°-Raum mit
"roller machines". Sterilität der Beutel und Elektroden kann leicht durch UY-Bestrahlung erreicht werden. Da das
System nach Sterilisation und Inbetriebnahme vollständig geschlossen ist, kommt es im Verlauf der Kultivation zu
keinerlei Kontaminationsproblemen.
Unterteilt man den Gewebekulturraum in mehrere bewegliche Kulturkammern, so kann man Zellen unter kontrollierter
Veränderung des Sauerstoff drucks.»o J
und des Kohlendioxyddrucks in zahlreichen parallelen Ansätzen kultivieren. Die einzelne Kulturkammer ersetzt gewissermaßen
einen Brutschrank. Auf diese V/eise kann man vergleichende Untersuchungen durchführen, wobei man jeweils
irgendwelche Parameter variiert.
in Vielfachansätzen
Bei dem Verfahren zur Massenkultivation von Zellen/werden
die Zellen, wie zuvor beschrieben, in den chemisch aufgerauhten Behältern beliebiger Größe kultiviert. Die Behälter
werden in den einzelnen Kulturkammern zwischen zwei Stahlnetzen inkubiert, damit man eine konstante Dicke
des Päckchens erhält. Die konstante Dicke des Päckchens schafft die Voraussetzung für konstante Länge des optischen
Weges im Pail, wie v/eiter unten ausgeführt wird, der pH-Wert auf optischem Wege kontrolliert werden kann.
x)
/geändert gemäß Einaabe eingegangen am .yV
'f. H
209853/ 1 1 28
Die verwendeten Kulturkammern können jede "beliebige Größe
und Form "besitzen. Sie können beispielsweise rechteckige,
trapezförmige, quadratische, runde oder dreieckige Grundflächen und jede beliebige Höhe besitzen. Gegebenenfalls
können sie auch so gebaut sein, daß sie übereinanderliegende Böden besitzen, auf die man die Kultivationsbehälter legen
kann. Die Böden können beliebig ausgebildet sein, z.B. können sie mit Löchern versehen sein oder sie können in Form eines
Netzes vorliegen.
Die Anzahl an Kultivationsbehältern, die in eine Kulturkammer gegeben wird, kann beliebig variiert werden. Man
kann die Kulturkammern so bauen, daß sie nur wenige, beispielsweise 1 bis 10, Kultivationsbehälter aufnehmen können,
man. kann sie aber auch so bauen, daß viele, beispielsweise bis zu mehreren 100, Kultivationsbehälter in einer
Kulturkammer gleichzeitig Platz haben. Die Größe und die Form der Kulturkammern hängt beispielsweise auch von der
Größe der Kultivationsbehälter und von dem beabsichtigten Zweck der Kultivation ab.
Die einzelnen Kulturkammern sind an einer bewegbaren Vorrichtung
befestigt. Man kann beliebig viele Kulturkammern gleichzeitig an einer solchen Vorrichtung befestigen. Als bewegbare
Vorrichtung kann man beispielsweise einen drehbaren lisch verwenden. Der drehbare Tisch kann so gebaut sein,
daß er rund ist und sich im Innenkreis eines ringförmigen zweiten Tischs befindet, der gleichhoch ist und auf dem
sich beispielsweise die Meßinstrumente befinden können.
Die bewegbare Vorrichtung kann aber auch so gebaut sein, daß die einzelnen Kulturkammern von oben nach unten oder von der
einen zur anderen Seite bewegt werden.
Die Anordnung der einzelnen Kulturkammern kann so gewählt werden, daß sie beispielsweise nebeneinander, hintereinander, aufeinander
usw. angeordnet sind. Es ist auch möglich, die KuI-
209853/ 1128
turkamniern inäanderförmig anzuordnen. Eine solche Anordnung
ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn man als bewegbare Vorrichtung einen drehbaren Tisch verwendet.
Die Bewegung der'Kulturkammern ist z.B. durch eine Karte
oder ein Magnetband vorprogrammiert wie auch die Verweildauer in einer jeweiligen Position, die erforderlich ist, um die
gewünschte Wasserstoffdruck-, Sauerstoffdruck- und Kohlendioxyddruck-Einstellung
zu ermöglichen.
Jede Kulturkammer ist gasdicht, außer wenn sie sich in der Kontrollposition befindet. In dieser Stellung wird die
kulturkammer zu Beginn des Versuchs aus einzelnen, kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydquellen
begast. Dabei wird der Wasserdampfdruck durch Wasserdampfsättigung der eingeleiteten Gase konstant gehalten.
Während des Versuchs wird in der Kontrollppsition die Gasmischung innerhalb der Kulturkammer durch Veränderung
des Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydzuflusses
entsprechend einem vorprogrammierten Rückkopplungssystem,
verändert. Der Zufluß liegt zentral,der Abfluß peripher.
Jede Kulturkammer enthält eine Tür zum Einschieben und zum
Entfernen von Kultivationsbeuteln, und jede Kulturkammer ist an zv/ei sich gegenüberliegenden Seiten mit einem Quarzfenster
ausgerüstet, durch das in der Kontrollposition ein
Lichtstrahl geht.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
versetzt man das Kulturmedium mit einem pH-Indikator, um so pH-Veränderungen als Veränderungen der Absorption des
pH-Indikators zu bestimmen. Dieses Signal wird verstärkt und verstärkt oder vermindert den Zufluß von Kohlendioxyd,
bis der pH-Wert wieder den gewünschten Wert erreicht hat.
209853/1128
In dem Maße, wie die Kohlendioxydzufuhr erhöht oder erniedrigt
wird, wird in reziproker Weise durch ein entsprechendes Ventil der Stickstoffzufluß erhöht oder erniedrigt, um den Sauerstoffdruck konstant zu halten.
Der Sauerstoffdruck wird durch eine Säuerstoff-Elektrode
gemessen, und dann wird durch elektronische Rückopplung ein Ventil gesteuert, um den Sauerstoffdruck auf einem vorgewählten
Wert zu halten. Der Säuerstoffdruck kann für jede
Kulturkaminer verschieden sein, und er wird immer in der
Kontrollposition "bestimmt.
Der Kohlendioxyddruck wird im Gasraum gemessen. Wenn der Kohlendioxyddruck einen bestimmten, vorgewählten Wert überschreitet,
insbesondere dann, wenn zur Aufrechterhaltung des pH-Werts kaum noch Kohlendioxyd zugeführt werden muß,
da die Pufferreserve des Bicarbonats fast erschöpft ist, ist ein Mediumwechsel angezeigt.
In Pig. 3 ist eine beispielhafte Ausführung für ein Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben dargestellt.
Die Kulturkammer, die im Querschnitt gezeigt ist.und in der
sich die Kultivationsbehälter auf einem Drahtträger befinden, steht in Kontrollposition. Durch sich gegenüberliegende
Fenster der Kulturkammer wird ein Lichtstrahl über Spiegel und Pokussierlinsen geleitet. Durch diesen Lichtstrahl werden
nach entsprechender Verstärkung Einlaßventile für Stickstoff und Kohlendioxyd gesteuert.
Um festzustellen, wie weit das Zeil- oder Gewebewachstum
fortgeschritten ist, wird weiterhin die Trübung oder die Absorption bei einer bestimmten Wellenlänge, beispielsweise
bei 256 m/U, gemessen, wobei man entsprechend vorprogram-
209853/ 1 1 28
-H-
mierte Filter oder entsprechend vorprogrammierte Monoehromatoren verwendet.
Über Elektroden v/ird der Kohlendioxyd- und der Sauerstoffdruck in der Kulturkammer bestimmt, und wenn der Kohlendioxyddruck
in einer bestimmten Kulturkammer eine zu niedrige /~HCOZ_7 anzeigt, dann entsteht ein Signal, was bedeutet,
daß ein Mediumwechsel angezeigt ist.
Man kann für jede einzelne Kulturkammer so die verschiedensten
Verfahrensbedingungen wie den Säuerstoffdruck, den
Stickstoffdruck, den Kohlendioxyddruck usw. variieren.
In Fig.. 4 der Abbildung ist eine beispielhafte Ausführung
für ein Verfahren zur Masseiikultivation von Zellen und Geweben dargestellt, wobei die einzelnen Kulturkammern mäanderförmig
angeordnet sind. Die Zeichnung ist eine Draufsicht auf ein mögliches' "Karussell".
209853/1 128
Claims (17)
1. Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Gewesen,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen oder mehrere sterilisierte Behälter, enthaltend Kulturmedien und Impf-zellen,
in einen gasdichten Brutschrank gibt, den Brutschrank aus einzelnen, kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff-
und Kohlendioxydquellen begast, den Wasserdampfdruck
für eine "bestimmte Brutschranktemperatur konstant hält, indem man die eingeleiteten Gase mit Viasserdampf sättigt
und den Sauerstoffdruck, den Kohlendioxyddruck und den pH-Wert
automatisch kontrolliert und, falls erforderlich, neues Medium zupumpt und altes Medium entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sauerstoffdruck in der Gasphase des Brutschranks
mißt,durch elektronische'Rückkopplung ein Ventil steuert,
wodurch der Sauerstoffdruck auf einem vorher festgelegten Wert konstant gehalten wird, den pH-Wert in dem Kulturmedium
mit einer Elektrode mißt und, wenn der pH-Wert um mehr als 0,05 pH-Einheiten Vom eingestellten und gewünschten
pH-Wert abweicht, ein Einlaßventil für Kohlendioxyd öffnet oder schließt, wodurch die Kohlendioxydzufuhr verstärkt
oder vermindert wird, bis der pH-Wert wieder den gewünschten Wert erreicht hat, wobei man, um den Sauerstoff-druck
konstant zu halten, in dem Maße, wie der Zufluß von Kohlendioxyd erhöht oder erniedrigt wird, in reziproker
Weise durch ein entsprechend gekoppeltes Ventil den Stickstof fzufluß erniedrigt oder erhöht, den Kohlendioxyddruck mit.
einer Elektrode im Kulturmedium mißt und, sobald der Druck einen bestimmten ^ert überschreitet, neues Medium zupumpt
und das alte Medium entfernt.
209853/ 1 1 28
3. Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung von Vielfachansätzen
in jede von mehreren beweglichen Kulturkammern,
die, außer wenn sie sich in der Kontrollposition befinden, gasdicht sind, einen oder mehrere Behälter, enthaltend Impfzellen
und Kulturmedium, legt, jede Kulturkammer in einem bestimmten Zeitraum einmal durch die Kontrollposition
führt, die Kulturkammer in der Kontrollposition aus einzelnen, kontrollierten Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydquellen
begast, den Wasserdampfdruck durch Wasserdampfsättigung der eingeleiteten Gase konstant hält und den
™ Sauerstoff druck, den Kohlendioxyddruck und den pH-Wert automatisch
kontrolliert und gegebenenfalls neues Kulturmedium zufügt und das alte Kulturmedium entsprechend entfernt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Versuchsbedingungen in den einzelnen Kulturkammern unterscheiden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kulturkammer eine Tür zum Einschieben Und Entfernen der Kultivationsb'ehälter besitzt und an zwei sich
gegenüberliegenden Stellen gegebenenfalls auch mit einem Quarzfenster ausgerüstet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kulturkammer und die
Verweildauer in jeder Position vorprogrammiert sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß man den Sauerstoffdruck durch eine Sauerstoffelektrode mißt, durch elektronische Rückkopplung
ein Ventil steuert, wodurch der Sauerstoffdruck bei einem
vorher festgelegten Wert konstant gehalten wird, den pH-Wert
209853/ 1128
in dem Kulturmedium mißt und dieses Signal verstärkt, wodurch
ein Einlaßventil für Kohlendioxyd geöffnet oder geschlossen wird und der Zufluß von Kohlendioxyd verstärkt
und vermindert wird, bis der pH-Wert wieder den gewünschten Wert erreicht hat, wobei, um den Sauerstoffdruck konstant
zu halten, in einem Maß, wie der Zufluß von Kohlendioxyd erhöht oder erniedrigt wird, in reziproker Weise durch
ein entsprechend gekoppeltes Ventil der Stickstoffzufluß erniedrigt oder erhöht wird, den Kohlendioxyddruck im Kulturmedium
mit einer Elektrode bestimmt und, wenn der Kohlendioxyddruck einen vorgewählten, bestimmten Wert überschreitet,
neues Medium zupumpt und das alte Medium entsprechend entfernt.
8. Behälter zur Durchführung der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einem biologisch und chemisch inerten, gasdurchlässigen und flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht und in
Form von Taschen oder Schläuchen oder Beuteln beliebiger Größe vorliegt, die an allen Seiten geschlossen sind
und gegebenenfalls Einlaß- und Auslaßöffnungen oder eine
offene Seite besitzen.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seiten des Behälters chemisch aufgerauht
sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 8 und 91 dadurch
gekennzeichnet, daß er UV-Licht-durchlässig ist.
11· Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Fluoräthylen-Propylen-Mischpolyraerisat
ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Teflonfilm ist.
209853/ 1 1 28
2Ί28744
- is -
13. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material 10 bis lOO-^oytt-Mck ist.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form rechteckiger Taschen vorliegt,
die eine Lange und Breite von 1 bis 200 cm und eine Höhe
von 0,5 bis 50 cm besitzen.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Kulturmedium enthält.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
ψ gekennzeichnet, daß er tiefgefrorene Zellen und gegebenenfalls
ein Kulturmedium enthält.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit mehreren gleichen Behältern zusammen vorliegt, die miteinander in Form von Rollen,
Platten oder endlosen Schläuchen verbunden sind.
^geändert gemäß Eingabe eingegangen am .^a£7^
2098 53/1128
JA
Leerseite
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2128744A DE2128744C3 (de) | 1971-06-09 | 1971-06-09 | Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben |
BE784219A BE784219A (fr) | 1971-06-09 | 1972-05-31 | Procede de culture en serie de cellules et tissus et recipient pour la mise en oeuvre du procede |
CH828172A CH573472A5 (de) | 1971-06-09 | 1972-06-05 | |
US260629A US3873423A (en) | 1971-06-09 | 1972-06-07 | Method for culturing cells |
SE7207444A SE407422B (sv) | 1971-06-09 | 1972-06-07 | Forfarande for odling av celler och vevnader samt anordning for genomforande av forfarandet |
AT494972A AT316755B (de) | 1971-06-09 | 1972-06-08 | Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und Behälter zur Durchführung des Verfahrens |
IT50755/72A IT958261B (it) | 1971-06-09 | 1972-06-08 | Recipiente per coltivare in massa cellule e tessuti e relativo procedimento per produrre cellule e tessuti |
DK286772A DK145380C (da) | 1971-06-09 | 1972-06-08 | Fremgangsmaade til massedyrkning af celler og vaev og beholder til udfoerelse af fremgangsmaaden |
NL7207796A NL7207796A (de) | 1971-06-09 | 1972-06-08 | |
FR7220667A FR2140576B1 (de) | 1971-06-09 | 1972-06-08 | |
GB2716972A GB1389411A (en) | 1971-06-09 | 1972-06-09 | Cultivation of cells and tissues |
GB3325374A GB1389412A (en) | 1971-06-09 | 1972-06-09 | Cultivation chambers |
US05/560,632 US3941662A (en) | 1971-06-09 | 1975-03-21 | Apparatus for culturing cells |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2128744A DE2128744C3 (de) | 1971-06-09 | 1971-06-09 | Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128744A1 true DE2128744A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2128744B2 DE2128744B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2128744C3 DE2128744C3 (de) | 1979-03-29 |
Family
ID=5810351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2128744A Expired DE2128744C3 (de) | 1971-06-09 | 1971-06-09 | Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3873423A (de) |
AT (1) | AT316755B (de) |
BE (1) | BE784219A (de) |
CH (1) | CH573472A5 (de) |
DE (1) | DE2128744C3 (de) |
DK (1) | DK145380C (de) |
FR (1) | FR2140576B1 (de) |
GB (2) | GB1389411A (de) |
IT (1) | IT958261B (de) |
NL (1) | NL7207796A (de) |
SE (1) | SE407422B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425746A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-05 | Instrumentation Labor Inc | Zellenkultureinrichtung |
DE2431450A1 (de) * | 1973-07-02 | 1975-01-23 | Monsanto Co | Verfahren zur in vitro-fortpflanzung und in vitro-erhaltung von zellen |
DE2924446A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-08 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren und vorrichtung zur kultivation von zellen und geweben |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959074A (en) * | 1972-06-14 | 1976-05-25 | Merck & Co., Inc. | Vaccine production |
US4033825A (en) * | 1973-05-31 | 1977-07-05 | Instrumentation Laboratory, Inc. | Cell culture system |
GB1490586A (en) * | 1974-08-22 | 1977-11-02 | Instrumentation Labor Inc | Apparatus for culturing cells |
US4144126A (en) * | 1975-05-21 | 1979-03-13 | Beecham Group Limited | Cell culture method |
US4024020A (en) * | 1975-12-15 | 1977-05-17 | Monsanto Company | Method of cell culture on polyacrylonitrile surface |
DE2624047C3 (de) * | 1976-05-28 | 1980-07-03 | Dr. Rentschler Arzneimittel Gmbh & Co, 7958 Laupheim | Massenzüchtung von Zellen und Kammer-System zu ihrer Durchführung |
DE2726313C3 (de) * | 1977-06-10 | 1980-02-07 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | Verfahren zur in-vitro-Biosynthese von Hormonen, insbesondere von Insulin |
US4296204A (en) * | 1978-01-25 | 1981-10-20 | Merck & Co., Inc. | Use of motionless mixer as cell culture propagator |
DE3015699C2 (de) * | 1979-04-26 | 1982-07-15 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Herstellung eines Plasminogen-Aktivators |
US4411990A (en) * | 1979-06-13 | 1983-10-25 | University Patents, Inc. | Primary bioassay of human tumor stem cells |
US4298002A (en) * | 1979-09-10 | 1981-11-03 | National Patent Development Corporation | Porous hydrophilic materials, chambers therefrom, and devices comprising such chambers and biologically active tissue and methods of preparation |
US4415670A (en) * | 1980-07-07 | 1983-11-15 | Merck & Co., Inc. | Motionless mixer as cell culture propagator |
KR870001649B1 (ko) * | 1980-11-26 | 1987-09-18 | 가부시기가이샤 히다찌 세이사꾸쇼 | 미생물 배양제어방법 및 장치 |
CS231615B1 (en) * | 1981-12-29 | 1984-12-14 | Vladislav Vlcek | Method of cultivation of cells of higher organism and device to perform the method |
JPS60141286A (ja) * | 1983-12-28 | 1985-07-26 | Ajinomoto Co Inc | 動物細胞の培養方法および装置 |
US4680267A (en) * | 1985-03-01 | 1987-07-14 | New Brunswick Scientific Company, Inc. | Fermentor control system |
DE3515753A1 (de) * | 1985-05-02 | 1986-11-06 | Hans 4156 Willich Preisendanz | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der wirkung von chemotherapeutika auf wachstum von mikroorganismen und/oder zellen |
DE3786213T2 (de) * | 1986-09-19 | 1993-09-30 | Shimadzu Corp | Druckbrutschrank. |
FR2780525B1 (fr) * | 1998-06-24 | 2001-04-13 | Jouan | Enceinte de travail thermostatee |
GB2339763A (en) * | 1998-07-24 | 2000-02-09 | Applied Photosynthetics Limite | Partitioned bag for use as photobioreactor |
EP1087010B1 (de) * | 1999-09-08 | 2011-11-09 | Levitronix LLC | Bioreaktor mit Einmalpumpe |
CN103173354B (zh) | 2003-10-08 | 2017-07-14 | 威尔森沃尔夫制造公司 | 利用透气性材料进行细胞培养的方法及装置 |
WO2005094524A2 (en) * | 2004-03-25 | 2005-10-13 | Human Genome Sciences, Inc. | Cell culture apparatus and methods |
US7745209B2 (en) | 2005-07-26 | 2010-06-29 | Corning Incorporated | Multilayered cell culture apparatus |
CA2671812C (en) * | 2006-12-07 | 2015-06-16 | Wilson Wolf Manufacturing Corporation | Highly efficient gas permeable devices and methods for culturing cells |
CN102089420B (zh) * | 2008-07-08 | 2014-08-13 | 威尔森沃尔夫制造公司 | 改进的气体可渗透性细胞培养装置及使用方法 |
EP3135752A4 (de) * | 2014-04-22 | 2018-03-14 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Zellkultursubstrat mit fluorhaltigem polymer auf der oberfläche |
US9926524B2 (en) | 2014-12-22 | 2018-03-27 | Saint-Gobain Performance Plastics Corporation | Gas permeable material |
GB201708940D0 (en) * | 2017-06-05 | 2017-07-19 | Arborea Ltd | Photo-bioreactor device and methods |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3545221A (en) * | 1967-05-22 | 1970-12-08 | Swenko Research & Dev Inc | Apparatus for maintaining organs in vitro in a completely viable state |
GB1312447A (en) * | 1969-05-14 | 1973-04-04 | Nat Res Dev | Method of continuous addition of a component to a chemical or biological system and apparatus therefor |
US3660242A (en) * | 1970-03-05 | 1972-05-02 | Schmid Inc Julius | Incubator |
-
1971
- 1971-06-09 DE DE2128744A patent/DE2128744C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-05-31 BE BE784219A patent/BE784219A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-06-05 CH CH828172A patent/CH573472A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-06-07 US US260629A patent/US3873423A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-06-07 SE SE7207444A patent/SE407422B/xx unknown
- 1972-06-08 DK DK286772A patent/DK145380C/da active
- 1972-06-08 IT IT50755/72A patent/IT958261B/it active
- 1972-06-08 FR FR7220667A patent/FR2140576B1/fr not_active Expired
- 1972-06-08 NL NL7207796A patent/NL7207796A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-06-08 AT AT494972A patent/AT316755B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-06-09 GB GB2716972A patent/GB1389411A/en not_active Expired
- 1972-06-09 GB GB3325374A patent/GB1389412A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425746A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-05 | Instrumentation Labor Inc | Zellenkultureinrichtung |
DE2431450A1 (de) * | 1973-07-02 | 1975-01-23 | Monsanto Co | Verfahren zur in vitro-fortpflanzung und in vitro-erhaltung von zellen |
DE2924446A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-08 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren und vorrichtung zur kultivation von zellen und geweben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2128744C3 (de) | 1979-03-29 |
IT958261B (it) | 1973-10-20 |
SE407422B (sv) | 1979-03-26 |
US3873423A (en) | 1975-03-25 |
DE2128744B2 (de) | 1978-08-03 |
BE784219A (fr) | 1972-09-18 |
FR2140576B1 (de) | 1977-12-23 |
GB1389411A (en) | 1975-04-03 |
AT316755B (de) | 1974-07-25 |
GB1389412A (en) | 1975-04-03 |
FR2140576A1 (de) | 1973-01-19 |
CH573472A5 (de) | 1976-03-15 |
DK145380B (da) | 1982-11-08 |
DK145380C (da) | 1983-04-05 |
NL7207796A (de) | 1972-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2128744A1 (de) | Verfahren zur Massenkultivation von Zellen und Geweben und Behalter zur Durch fuhrung des Verfahrens | |
DE4206585C2 (de) | Vorrichtung zur Massenkultur von Zellen | |
DE3779578T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum massentransfer von biologisch-pharmazeutischen medien. | |
DE60013585T2 (de) | Kulturraum und Bioreaktor zur ausserkörperlichen Tierzellenkultur | |
EP1194524B1 (de) | Bioreaktor | |
EP0585695B1 (de) | Kulturgefäss für Zellkulturen | |
DE2338546C2 (de) | Vorrichtung für die Propagation von Gewebskulturzellen | |
EP1152053B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines vaskularisierten bioartifiziellen Gewebes | |
DE2549835A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur sterilitaetspruefung von fluiden | |
EP0590341A2 (de) | Modul zur Züchtung und zur Nutzung der Stoffwechselleistung und/oder zum Erhalt von Mikroorganismen | |
DE102006007412A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines langgestreckten Cellulosehohlkörpers | |
EP3517600A1 (de) | Mäander-bioreaktor und verfahren für die isolierung und vermehrung von zellen aus gewebeteilen von tumoren, metastasen und anderen geweben | |
EP1083984A1 (de) | Verfahren zur besiedlung von substraten mit biologischen zellen und dafur verwendbare besiedlungsvorrichtungen | |
CH620705A5 (de) | Ersetzbare und sterilisierbare Einrichtung zur Zellbildung und deren Verwending in einer Zellkultur-Anlage | |
DE19935643A1 (de) | Vorrichtung zum Züchten und/oder Behandeln von Zellen | |
DE3541738A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kultivieren von zellen | |
DE3786978T2 (de) | Verfahren für die Zuführung von Kulturmedium und Kultursystem. | |
DE9209540U1 (de) | Vorrichtung zur Kultivierung von Mikroorganismen | |
DE19952847A1 (de) | System zum Kultivieren und/oder Differenzieren und/oder Halten von Zellen und/oder Geweben | |
DE3822451C2 (de) | ||
DE2537537A1 (de) | Vorrichtung zur zuechtung von zellkulturen | |
DE69530795T2 (de) | Verfahren zur Kultivierung von Makrophagen | |
DE10208311B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kultivierung von Gewebezellen | |
EP3872165A1 (de) | Verfahren zum kultivieren von zellen | |
DE102008010918B4 (de) | Zellkultur-Bestrahlungskammer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |