DE2128531B2 - Drehlagerung für einen blattförmigen Zeiger eines Anzeigeinstruments - Google Patents
Drehlagerung für einen blattförmigen Zeiger eines AnzeigeinstrumentsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehlagerung für einen blattförmigen dünnen Zeiger eines Anzeigeinstruments,
der in einem blattförmigen dünnen Stützteil ihn kreuzend derart drehbar gehalten ist, daß eine
Schwenk- oder Drehbewegung des Zeigers relativ zum Stützteil um eine Drehachse möglich ist
Anzeigeinstrumente, beispielsweise ein einfaches Arsonvalgerät zur Messung von Strömen und Spannungen,
Ohmmeter und Spannungs-Widerstands-Milliarnperemeter sowie Röhrenvoltmeter, werden in weitem
Umfang zur statischen, quasi-statischen oder dynamischen Anzeige verwendet. In allen Fällen ist eine
robuste und empfindliche Lagerung des Zeigers oder Zeigerarms erforderlich, um auch sehr schwache
elektrische Signale durch Auslenkung anzeigen zu können. Gewünscht wird eine hohe Empfindlichkeit und
ein äußerst geringer Strom zur Erzeugung eines vollen Skalenausschlags. Präzision oder einwandfreie Reproduzierbarkeit
eines Meßergebnisses bei bestimmter Genauigkeit sind erforderlich.
Für derartige Meßgeräte ist eine weitgehend reibungsfreie Drehlagerung zwischen dem Zeiger oder
Anzeigearm und dem Stützteil unabdingbare Voraussetzung, um maximale Empfindlichkeit, Präzision und
Haltbarkeit zu erzielen.
Außerdem sollen die Drehlagerungen der Meßgeräte derart sein, daß auch bei einer kurzzeitigen Überlastung
sowie bei Stößen und Schwingungen, denen sie ausgesetzt sind, die genannten Größen erhalten bleiben.
Eine bekannte Drehlagerung derartiger Zeiger besteht in einer spitzen Lagerung der Zeigerwelle in
konischen Drucklagern aus sehr hartem Werkstoff. Diese Spit/cnlagcning ist bei sehr genauer Fertigung
befriedigend, jedoch hat sich gezeigt, daß bei auch nur
geringen Ungenauigkeiten in der axialen Länge der
Zeigerwelle Reibung oder seitliches Spiel auftritt, was die Genauigkeit beeinträchtigt. Darüber hinaus führen
Umgebungstemperaturänderungen zu erhöhten Meßfehlern. Andere Drehlagerungen, wie etwa die gewöhnliche
Schleifenlagerung, weisen eine relativ hohe Reibung auf, während Spitzenlagerungen zwischen
Edelsteinlagern zwar sehr reibungsarm sind, jedoch in der Herstellung relativ teuer und schwierig zu justieren
sind. Kugel- oder Rollenlager verlieren aufgrund von sich unvermeidbarer Weise ansammelnden Staub oder
Schmutz ihren niederen Reibungsbeiwert. Diese Drehlagerungen bedürfen einer großen Anzahl aufwendig
herzustellender und sehr genau zu dimensionierender Bauteile. Außerdem ist der Zusammenbau notwendigerweise
kostspielig und zeitaufwendig. Auch bringt eine große Anzahl von Teilen, die miteinander in relativ
komplexer Anordnung zusammenwirken, die Gefahr von Fehlern beim Zusammenbau mit sich, so daß die
Ausschußquote nicht unerheblich ist.
Für die Drehlagerung des Zeigers von Meßinstrumenten
für begrenzte Ausschläge sind daher auch Kreuzfedergelenke verwendet worden, welche im
wesentlichen Klemmkörper enthalten, zwischen denen mindestens zwei biegesteife und elastische Federn, die
gerade oder parabolisch gekrümmt sein können, eingespannt sind, wobei diese in Richtung der
Drehachse gesehen sich kreuzen. Hierdurch wird erreicht, das ein dem Ausschlag entgegenwirkendes
elastisches Rückstellmoment erzeugt wird. Derartige Lagerungen, die mehr oder weniger kompliziert
aufgebaut sein können, haben den Vorteil, daß sie völlig frei von mechanischer Reibung sind, weshalb sie in
Meßgeräten höchster Präzision eingesetzt werden.
Be einer bekannten, sehr komplex aufgebauten Kreizfederlagerung (US-PS 30 15 951) weisen die
eina ider kreuzenden Blattfedern im Bereich der Drehachse nutenförmige Ausnehmungen auf, damit
diese einander übergreifend aneinander vorbeigeführt werden können. Eine Berührung dieser Teile zur
Lagerung und Lagestabilisierung erfolgt nicht. Der Zeiger wird nicht unmittelbar durch eine der beiden
Blattfedern bewegt. Vielmehr sind die Blattfedern in Klemmblöcken befestigt, die über ein Verbindurigsteil,
einen Zylinder, einen Biegestreifen, einen weiteren
Zylinder und ein weiteres Verbindungsteil miteinander verbunden sind, so daß eine auf ein Klemmteil
ausgeübte Slellkraft zum den Zeiger haltenden Zylinder sehr indirekt übertrager» wird.
Obwohl sich die bekannten Kreuzfederdrehlagerungen neben den anderen 7eigerlagerungen im allgemeinen
als recht zufriedenstellend erwiesen haben, ergibt sich doch ein ständiges Bedürfnis nach weiterer
Vereinfachung ces Aufbaus bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit, Präzision und Robustheit. Der Aufbau
der Drehlager soll aus einem Minimum an Teilen möglich sein, die sich leicht, schnell und genau herstellen
und vor allem durch ungelernte Arbeitskräfte zusammensetzen lassen. Die Gleit- und Reibungskräfte
zwischen dem drehbaren Zeiger und den relativ dazu feststehenden StUtzteilen soll so klein wie irgend
möglich sein, so daß auch eine lange Lebensdauer bei hoher Empfindlichkeit erreicht wird. Außerdem darf die
Masse der zu bewegenden Teile nur äußerst gering und muß die Stoß- und Erschütterungsfestigkeit möglichst
groß sein.
Der F.rfituliingimg liegt demgemäß die Aufgabe
zugrunde, die eingangs genannte Drehlagerung dahingehend fortzuentwickeln, daß bei möglichst klein ?.u
haltenden Trägheitskräften die Reibung zwischen dem Zeiger und dem Stützteil möglichst gering wird und daß
eine leichte und sehr genaue Herstellung durch weitgehend ungelernte Arbeitskräfte möglich ist Die
Abnuuung der Drehlagerung darf nur minimal sein, so daß maximale Empfindlichkeit und Präzision langzeitig
erhalten bleiben.
ίο Eine diese Aufgabe lösende Drehlagerung ist im
Patentanspruch 1 angegeben. Zwei spezielle Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung ist eine sehr einfach aufbaubare und herstellbare sowie durch angelernte Fachkräfte
montierbare Drehlagerung für den Zeiger eines Meßinstruments, der selbst mit außerordentlich geringer
Trägermasse gefertigt werden kann, die für die Genauigkeit deshalb bestimmend ist, da keine anderen
Massen zu bewegen sind, geschaffen. Ist der Zeiger im
Schwerpunkt und Schwingungsmittelpunkt gelagert, so ist er während der ganzen -usschlagsbewegung
ausbalanciert. Die Drehiagerung brsteht aus einer kleinstmöglichen Zahl von Teilen. Zuverlässig und
wartungsfrei ist eine Selbstjustierung möglich. Empfindlichkeit und Präzision sind der der bekannten vergleichbarer·
Drehlagerungen mindestens ebenbürtig.
Bei der einen speziellen Ausführungsform weist der Zeiger entlang der Drehachse eine langgestreckte,
schlitzartige öffnung auf, deren Mittenbereich gegen
jo die Drehachse versetzt und die auf Abstand voneinander
stehende Abschnitte oberhalb und unterhalb des Mittenabschnitts zur anderen Seite hin versetzt hat. Das
blattförmige Stützteil weist einstückig damit verbundene parallele Streifen auf, die dem Mittenabschnitt und
α den beiden anderen Abschnitten entsprechen. Der
Mittenabschnitt des Schlitzes wirkt mit der Oberfläche des mittleren Stützstreifens zusammen. Die zu beiden
Seiten vorgesehenen anderen Streifen greifen in die auf Abstand stehenden, zur anderen Seite "hin gv-genüber
•in der Drehachse versetzten Abschnitte ein. Damit liegen
die Kanten der öffnung an den Flächen der Streifen entlang zur Drehachse parallel liegender Linien an, so
daß eine einen Ausschlag von etwa 180° um die Drehachse erlaubende Drehlagerung geschaffen ist.
i") Vom Zeiger in die öffnung hineinragende Nasen greifen
in entsprechende Ausnehmungen des Stützteils ein, um eine Verschiebung des Zeigers entlang der Drehachse
orthogonal zu dieser zu verhindern.
Bei der zweiten Ausführungslorm hat ein Stützteil die
"><> Form einer Kreisringscheibe mit gegenüberliegenden nutenförmigen öffnungen, in die der Zeiger mit
entsprechenden nutenförmigen öffnungen von außen her eingreift. Dieses Stützteil ist durch ein weiteres
Stü.z:eil gehalten, das in entsprechender Weise das
"Γι ringscheibenförmige Stützteil von innen fluchtend mit
den äußeren nutenförmigen Öffnungen hak.
Bei beiden Ausführungsformen der Zeiger folgt dieser zwangsläufig den Drehbewegungen oder Drehschwingungen
um die Drehachse, die durch das
"■ Zusammenwirken des dünnen Zeigers und Stützteils
definiert ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
Fig. I die perspektivische Darstellung einer ersten
Fig. I die perspektivische Darstellung einer ersten
■ ■ Ausführungsform Mer Zeigerdrehlagerung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. J eine .Schnittansicht längs der Linie J-3 in
F ig. 2;
Fig. 4 die perspektivische Darstellung einer /weiten
Ausführungsform einer Zeigerdrehlagerung;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in F i g. 4 und
Fig.6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in
F i g. 5.
Die Anordnung gemäß Fig. I dient der Drehlagerung
eines Zeigers 20 geringster Masse aus blatt- oder folienartig dünn ausgebildetem Material in einem
ebenfalls blatt- oder folienartig dünn ausgebildetem
Stützteil 22, dessen beide Enden an feststehende Blöcke 24 und 26 geschraubt sind.
Der Zeiger 20 weist einen Zeigerarm 28 auf, der vom breiteren Zeigerkörper 30 aus nach außen absteht. Der
Zeiger 20 hat im Bereich des Körpers 30 eine schlitzartige öffnung 34 in Richtung einer zentralen
Drehachse 32. Die Abmessungen des Zeigerkörpers 30 und des Zeigerarms 28 sind so gewäh!;, daß die
Drehachse 32 der öffnung 34 durch den Schwerpunkt des Zeigers 20 verläuft. Damit sind die Massen des
Zeigers 20 gleichmäßig längs der Drehachse verteilt und fallen mit dem Kraftangriffspunkt bei Erschütterungen
zusammen, so daß eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen Stöße und Schwingungen besteht.
Der Zeigerkörper 30 hat, wie ersichtlich, Rechteckform und dient als Schwingungsdämpfer. Es können
selbstverständlich auch andere Schnitte und Formen des Zeigerkörpers vorgesehen werden, um sich den
Innenabmessungen eines Meßgerätegehäuses bei Erzielung einer bestimmten Dämpfung besser anzupassen.
Das Stützteil 22 bestellt im wesentlichen aus einem rechteckigen sehr dünnem Blechstück 36, das im Bereich
seiner Endabschnitte 38 und 40 mit den Blöcken 24 und 26 verschraubt ist. Die Verbindung kann auch durch
Punktschweißen. Löten. Vernieten oder dergleichen erfolgen.
Das Blechstück 36 hat einen oberen Längsschlitz 42 und einen unteren Längsschlitz 44. so daß drei Streifen
56, 58 und 60 mit gegenüberliegenden Stütztflächen 61 und 63. siehe F i g. 2. entstehen, die mit bestimmten
Abschnitten von Stützflächen der Zeigeröffnung 34 zusammenwirken.
Die F i g. 2 und 3 zeigen einen Teilschnitt, jeweils
gesehen in Richtung des Pfeils längs der Linien 2-2 bzw. 3-3 in Fig. 1. Diese Figuren lassen insbesondere die
schlitzförmige öffnung 34. durch die die Drehachse 32 verläuft, erkennen. Die Öffnung 34 weist einen im
wesentlichen rechteckförmigen. im oberen und unteren Teil zur rechten Seite der D-ehachse und im mittleren
Teil zur linken Seite der Drei' achse vergrößerten und im
übrigen durchgehenden Sch.itz: auf. Hierdurch sind auf
der rechten Seite obere und untere Stützkanten 46 und 48 und auf der linken Seite eine mittlere Anlagekante 50
jeweils für den Zeiger gebildet.
An den Kanten 46, 48 und 50 sind jeweils Nasen 52 ausgebildet, die in entsprechende Öffnungen 54 im
Stützteil 22 eingreifen.
Der obere Streifen 56, der mittlere Streifen 58 und der untere Streifen 60 des Blechteils 36 sind jeweils mittig
mit der Öffnung 54 versehen, in die die Nasen 52 an den Kanten 46,48 und 50 eingreifen, so daß sich der Zeiger
20 gegenüber dem Stützteil 22 nicht verschieben kann. Damit ist der Zeiger nahezu reibungsfrei um die
Drehachse 32 für einen Ausschlag von insgesamt etwa 180° drehbar gelagert. Der Bogenausschlag des
Zeigerarms 28 ist natürlich geringfügig durch Abmessungentoleranzen begrenzt die zwischen den Nasen 52
und den Öffnung 54 zu beachten sind.
Die Dickenabmessung des Stützteile 22 und der Kantenabschnitte 46, 48 und 50 sind so gewählt, daß
diese bei normaler Stütztstelliing flach anliegen, jedoch
die Streifen 56, 58 und 60 des Stützteils 22 nicht auslenken. Dennoch können die Streifen seitlich aus der
Ebene ausgelenkt werden, so daß ein rasches Zusammensetzen des Zeigers und des Stützteils durch
ungelernte Arbeitskräfte möglich ist.
In Fig.4 zeigt perspektivisch eine zweite Ausführungsform
der Drehlagerung für einen Zeiger 70 in einem Stützteil 72, das an einen ortsfesten Block 74
angeschraubt ist. Dieses Stützteil 72 trägt den Zeiger 70 nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung
eines ringscheibenförmigen Stützteils 86. Der Zeiger 70 besteht aus einem langgestreckten Zeigerarm 46 und
einem U-förmigem Zeigerkörper 78, die zusammen einen im wesentlichen J-förmigen Zeiger bilden. Ebenso
wie der Zeiger 20 gemaü F i g. i besteht auch dieser aus
einem blech- oder folienartig dünnem Material, so daß er nur geringe Trägheitskräfte hat. Die Abmessungen
des Zeigers 70 sind so gewählt, daß der Schwerpunkt und der Angriffspunkt der Kraft bei Stößen und
Erschütterungen im Zeigerkörper 78 liegen und so, daß im Gleichgewicht die Drehachse 79 im Zeigerkörper 78
verläuft.
Mit dem inneren Abschnitt 77 des Zeigerkörpers 78 ist du,.? Stütz.teil 72, das an seinem freien Ende ein
gegabeltes Teil 80 mit einem oberen Schenkel 82 und einem unteren Schenkel 84 hat, über die Kreisringscheibe
86 verbunden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen andere Ansichten der in Fig. 4 gezeigten Drehlagerung, um das Zusammenwirken
des Stützteils 72 und des Zeigers 70 besser zu verdeutlichen.
Die Schenkel 82 und 84 des Stützteils 72 sind mit in
Axialrichtung liegenden Nuten 88 und 90 versehen, in die entsprechende Nuten 92 und 94 am Innenrand 98 des
ringscheibenförmigen Stützteils 86 eingreifen. Ein weiteres Paar von Nuten 96 und 98 ist am Außenumfang
100 des ringscheibenförmigen Stützteüs 86 vorgesehen,
in die entsprechende 102 und 104 an der Innenöffnung des Zeigerkörpers 78 eingreifen.
Der Grund der einander gegenüberliegenden Nuten 96 und 98 in dem ringscheibenförmigen Stützteil 86
wirken mit den Nuten 102 und 104 des Zeigerkörpers 78 so zusammen, daß dessen Verschiebung relativ zum
ringscheibenförmigen Stützteil 86 in Längsrichtung der
Drehachse 79 verhindert ist. Die Seiten der Nuten 96 und 98 wirken mit den gegenüberstehenden Flächen des
Zeigerkörpers 78 so zusammen, daß aucii eine Relativverschiebung des ringscheibenförmigen Stützteils 86 in einer zur Drehachse 79 orthogonaler
Richtung nicht möglich ist Die Seiten der Nuten 102 und 104 wirken mit gegenüberstehenden Flächen des
ringscheibenförmigen Stützteüs 86 so zusammen, dafJ
eine Verschiebung des Zeigerkörpers 78 relativ zum ringscheibenförmigen Stützteil 86 in der anderer
Orthogonalrichtung in bezug auf die Drehachse verhindert ist In gleicher Weise wirken die die Schenkel
82 und 84 des Stützteüs 72 mit dem ringscheibenförmigen Stützteil 86 verbindenden Nuten so zusammen, daC
alle Teile in bezug auf die Drehachse in richtige! Ausrichtung verbleiben.
Obgleich bei der Ausführungsform gemäß den F i g. A
bis 6 nur ein einziger ringscheibenförmiger Zwischen-Stützteil 86 vorgesehen ist, kann eine weitere Ringscheibe zwischen dem ringscheibenförmigen Stützteil 86 unc
dem länglichen Stützteil 72 vorgesehen sein, so daB der
Zeiger 70 einen größeren Ausschlag machen kann. Die weitere Stützscheibe sollte dem ringscheibenförmigen
Stutzteil 86 entsprechen, jedoch etwas kleiner sein. Die Nuten der weiteren Stützscheibe wirken mit den Nuten
92 und 94 des ringscheibenförmigen Stützteils 86 und mit den Nuten 88 und 90 der Schenkel 82 und 84 des
Stirtzteils 72 zusammen.
Es ist ersichtlich, daB das ringscheibenförmige Stützteil 86 des ortsfesten länglichen Stützteils 72 sich
um dessen Schenkel um einen Dreh winkel von etwa 180° drehen kann, während der Zeiger 70 um das
ringscheibenförmige Stützteil 86 ebenfalls um einen solchen Winkel von etwa 180° schwenken kann, so daß
die Gesamtdrehbewegung des Zeigers in bezug auf den ortsfesten Block 74 etwa 360° beträgt.
Der Zeiger und die Stützteile sind aus sehr dünnem blatt- oder folienartigem Material gefertigt, dessen
Dicke im allgemeinen zwischen 0,025 und 0,25 mm liegt.
Bei der Handhabung so dünner Materialien braucht zur Verarbeitung keine Stanz- oder Gießtechnik angewendet
zu werden, vielmehr läßt sich eine sehr genaue Dimensionierung, die für eine zuverlässige Zeigeranordnung
erforderlich ist, unter Anwendung photochemischer Ätzverfahren erreichen. Geeignete Materialien
für die einzelnen Elemente dieses Zeigeraufbaus sind etwa Kupfer und Kupferlegierungen, nichtrostende
Stähle und andere Materialien, die sich zu sehr dünnen
ι Blechen oder Folien verarbeiten lassen. Die Materialien
sollten zur Weiterverarbeitung durch photochemische Verfahren geeignet sein.
Die beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Drehlagerung lassen sich mit äußerst geringer
κι Masse, beispielsweise von 0,05 g, herstellen, so daß Stoß-, Vibrations- und Trägheitsprobleme äußerst
gering sind. Die Drehlagerung läßt sich aus zwei oder drei Teilen aufbauen, was insbesondere für den
Zusammenbau vorteilhaft ist. Die Zeigerdrehlagerung
π ermöglicht auch eine sehr präzise Lagerung bei
geringsten Reibungskräften zwischen dem Zeiger und dem Stützteil, so daß eine langzeitig gleichbleibend
genaue Anzeige bei hoher Empfindlichkeit erwartet werden kann. Wegen des äuPersi einfachen Äufbaus
und der einfachen Montage läßt sich diese auch Massenproduktion mit hoher Genauigkeit herstellen,
weiterhin läßt die Konstruktion es zu, daß der Zeiger über den gesamten Ausschlagbereich ausbalanciert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Drehlagerung für einen blattförmigen dünnen Zeiger eines Anzeigeinstrumentes, der in einem
blattförmigen dünnen Stützteil ihn kreuzend derart drehbar gehalten ist, daß eine Schwenk- oder
Drehbewegung des Zeigers relativ zum Stützteil um eine Drehachse möglich ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeiger (20; 70) und das Stützteil (22; 86) längs der Drehachse (32; 79) jeweils
wenigstens eine öffnung (34,54; 1102,104,96,98), mit
denen sie längs der Drehachse ineinandergreifen, aufweiisen, welche ein erstes Paar einander gegenüberstehender,
eine Relatiwerschiebung von Zeiger und Stützteil gegeneinander airf einer ersten, zur
Drehachse orthogonalen Achse verhindernder Kanten (46, 48, 50), ein zweites Paar einander
gegensüberstehender, eine Relatiwerschiebung von Zeiger und Stützteil gegeneinander auf einer
zweiten, ζίτ ersten orthogonalen Achse und zur
Drehachse orthogonalen Achse verhindernde Kanten und ein drittes Paar einander gegenüberstehender,
eine Relatiwerschiebung von Zeiger und Stützteil gegeneinander längs der Drehachse verhindernder
Kanten bildend angeordnet sind, welche zusammen eine stabile Lagerung für den Zeiger am
Stützteil bilden.
2. Drehlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (34) des Zeigers
(20) die Form eines langen Querschlitzes hat, durch den der Stüizteil (22) hindurchgesteckt ist, und daß
die Drehachse (32) parallel zur Ebene des Stützteils verläuft (F ig. Ibis 3).
3. Drehlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abschs.<tte (61, 63) des
Stützteils (22) an gegenüberliegenden Kanten (46, 48, 50) des Querschlitzes (34) des Zeigers (20)
anliegen und vorstehende Abschnitte des Zeigers (dessen Nasen 52) an gegenüberliegenden Kanten
der Öffnungen (54) des Stützteils anliegen.
4. Drehlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand einer inneren öffnung
(77) des Zeigers (70) gegenüberliegende nutenförmige öffnungen (102, 104) ausgebildet sind, in die
entsprechend angepaßte nutenförmige Öffnungen (96, 9(1) des Stützteils (86) eingreifen, und daß die
nutenförmigen öffnungen auf die Drehachse (79) ausgelichtet sind und von der Drehachse weg
miteinander zusammenwirken (F i g. 4 bis 6).
5. Drehlagerung nach Anspruch 4, dadurch r>o
gekennzeichnet, daß das Stützteil (72) durch ein weiteres Stützteil (86) gehalten ist und daß das
Stützteil und das weiten: Stützteil miteinander zusammenwirkende Kanten aufweisen, die so auf die
Drehachse ausgerichtet sind, daß eine Schwenk- bzw. drehbewegung des Stiitzteiles und des Zeigers
relativ zum weiteren Stützteil ermöglicht ist.
6. D rehlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (20; 70)
einstückig aus dünnem Blechmaterial hergestellt ist und der Schwerpunkt auf der Drehachse liegt.
7. Drehlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (34) im Zeiger (20)
oder .Stützteil (22) quer zur Drehachse (32) und parallel zu ihr auf gegenseitigen Abstand angeordnete
K anten (46,48,50) aufweist und daß das andere Teil (Stiit/.teil oder Zeiger) ebenfalls Querkanlen
aufweist, die bei Bewegung der Teile rchiliv
zueinander entlang der Drehachse mit den entsprechenden Querkanten der öffnung (34) zusammenwirken.
8. Drehlagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberstehende Flächen
des anderen Teils (22) so angeordnet sind, daß sie mit den Seitenkanten (46, 48, 50) der öffnung (34) des
ersten Teils (20) bei Bewegung der Teile relativ zueinander und quer zur Drehachse (32) zusammenwirken.
9. Drehlagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten und die
Querkanten miteinander verzahnt sind und Zähne bzw. Zahnvertiefungen oder Nuten beider Teile auf
die Drehachse ausgerichtet sind.
10. Drehlagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung in dem einen Teil
(20) die Form eines sich in Längsrichtung der Drehachse (32) erstreckenden Schlitzes (34) hat, der
mindestens drei in Längsrichtung der Drehachse auf Abstand angeordneter Abschnitte aufweist, die je
ungleichabständig an der Drehachse angeordnete Seitenkanten (46, 48, 50) aufweisen, und daß zur
Verhinderung der Seitenverschiebung der Teile relativ zueinander die Mitte des zwischen den
Seitenkanten des einen Schlitzabschnittes liegenden Bereiches auf .finer Seite der Drehachse und die
Mitte des zwischen den Seitenkanten des angrenzenden Schlitzabschnittes liegenden Bereiches auf
der anderen Seite der Drehachse (32) angeordnet sind.
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